CH683178A5 - Vorrichtung zum Verarbeiten von mittels eines Schnelldruckers bedruckten Blättern oder Bogen. - Google Patents

Vorrichtung zum Verarbeiten von mittels eines Schnelldruckers bedruckten Blättern oder Bogen. Download PDF

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CH683178A5
CH683178A5 CH3483/90A CH348390A CH683178A5 CH 683178 A5 CH683178 A5 CH 683178A5 CH 3483/90 A CH3483/90 A CH 3483/90A CH 348390 A CH348390 A CH 348390A CH 683178 A5 CH683178 A5 CH 683178A5
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CH
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roller
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Willi Felix
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Hunkeler Ag Jos
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von mittels eines Schnelldruckers bedruckten Blättern oder Bogen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der GB-A 2 219 990. Sie dient dazu, bedruckte Blätter mittels Fördereinrichtungen zu fördern, mittels einer Um-lenkvorichtung einzelne Blätter oder Bogen oder Teilstapel zu wenden und auf einer Stapelauflage als Stapel abzulegen, wobei diese Stapelaufiage als gegenüber der Umlenkvorrichtung seitlich verschiebbarer Hubtisch ausgebildet sein kann, so dass es - falls gewünscht - möglich ist, die Teilstapel gegeneinander versetzt auf dem Hubtisch anzuordnen.
Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, dass zum Erzeugen von versetzten Teilstapeln der ganze Hubtisch seitlich in einer schnellen hin- und hergehenden Bewegung verschoben werden muss. Die dabei zu bewegende Masse ist beträchtlich und je nach der Menge der bereits auf dem Hubtisch befindlichen Teilstapel verschieden, so dass eine genaue Steuerung dieser Hubtisch-Bewegung schwierig ist. Ausserdem besteht die Gefahr, dass die schon abgelegten Teilstapel in Unordnung geraten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die erwähnten Nachteile bei der wahlweisen Erzeugung von seitlich versetzten Teilstapeln nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Die neue Vorrichtung ist in der Lage, Blätter und Bogen, die mit grosser Geschwindigkeit von einem Schnelldrucker geliefert werden, zu erfassen, zu fördern, umzulenken bzw. zu wenden und schliesslich einwandfrei zu stapeln, wobei wahlweise auch Teilstapel gebildet werden können, die gegeneinander versetzt sind.
Die Verarbeitung der Blätter oder Bogen ist auch dann problemlos möglich, wenn diese durch Wärmeeinwirkung vom Schnelldrucker etwas deformiert sind und sich nicht leicht handhaben lassen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Stapeln von in einem Schnelldrucker bedruckten Blättern;
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrössertem Massstab den Bereich der Stapelbildung der Vorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2;
Fig. 4 in Draufsicht und in gegenüber der Fig. 1 vergrössertem Massstab die Schrägförderanordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 ;
Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 4; und
Fig. 6 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. 5.
In Fig. 1 ist rein schematisch eine Gesamtanlage dargestellt, zu der ein Schnelldrucker 1 bekannter Bauart, z.B. ein nicht mechanisch arbeitender Druk-ker (non-impactprinter) gehört. Am Ausgang dieses Schnelldruckers 1 wird die bedruckte Papierbahn 2 ausgegeben, die mittels einer in die Randiochungen der Papierbahn 2 eingreifenden Vorschubschubeinrichtung C wegtransportiert wird. Die Beschriftung der Papierbahn 2 liegt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auf der Bahnoberseite 2a.
Mittels einer der Vorschubeinrichtung 3 nachgeschalteten Randschneideeinrichtung 4 werden die Ränder der Papierbahn 2 auf an sich bekannte Weise beschnitten. Auf diese Randschneideeinrichtung 4 folgt ein Querschneideapparat 5, der ebenfalls von bekannter Bauart ist. Dieser Querschneideapparat 5 besteht aus einem feststehenden Messer 6 und einer umlaufend angetriebenen Messerwalze 7, welche zwei Messer 7a und 7b trägt, die jeweils mit dem feststehenden Gegenmesser 6 zusammenwirken und die Papierbahn 2 in einer quer zu deren Längserstreckung verlaufenden Richtung durchschneidet. Der Antrieb der Messerwalze 7 wird auf nicht näher dargestellte Weise vom Schnelldrucker 1 her gesteuert.
Die mittels des Querschneidapparates 5 geschnittenen Einzelblätter werden von einer ersten Fördereinrichtung 8 übernommen, welche durch zwei übereinander angeordnete Bandförderer 9 und 10 gebildet ist. Letztere werden auf nicht näher dargestellte Weise in Richtung des Pfeiles D angetrieben. Der Einlauf der beiden Bandförderer 9, 10 ist so nahe wie möglich am Querschneidapparat 5 angeordnet, so dass die geschnittenen Blätter unmittelbar nach dem Schneiden von den Bandförderern
9 und 10 übernommen und geführt weitertransportiert werden können. Oberhalb des Bandförderers
10 ist eine Leseeinheit 11 angeordnet, welche auf die Blätter aufgedruckte Code-Information liest und aufgrund der gelesenen Information Steuerfunktionen auslöst.
Der ersten Fördereinrichtung 8 nachgeschaltet ist eine zweite Fördereinrichtung 12, die ebenfalls durch zwei Bandförderer 13 und 14 gebildet ist, zwischen denen die einzelnen Blätter in Richtung des Pfeiles E gefördert werden. Die beiden Bandförderer 13 und 14 sind mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wie die vorschalteten Bandförder 9 und 10. Der Zwischenraum Z zwischen den beiden Fördereinrichtungen 8 und 12 ist kleiner als die Länge der kürzesten zu verarbeitenden Blätter, so dass die Blätter im Zeitpunkt, in dem sie zwischen die Bandförderer 13 und 14 einlaufen, noch von den vorgeschalteten Bandförderern 9 und 10 gehalten sind.
Innerhalb der zweiten Fördereinrichtung 12 ist eine Schrägförderanordnung 15 vorgesehen, welche anhand der Fig. 4 bis 6 noch näher beschrieben werden wird. Beidseits der Schrägförderanordnung 15 sind Umlenkwalzen 16 und 17 angeordnet,
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um die herum der förderwirksame Trum 14a des oberen Bandförderers 14 geführt ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der zwischen die beiden Umlenkwalzen 16, 17 liegende Abschnitt dieses förderwirksamen Trums 14a über nicht näher dargestellte Umlenkorgane geführt, welche in einem Abstand vom unteren Bandförderer 13 angeordnet sind und die bewirken, dass zwischen den beiden Umlenkwalzen 16, 17 der förderwirksame Trum 14a vom gegenüberliegenden förderwirksamen Trum 13a des unteren Bandförderers 13 abgehoben ist. Dies bedeutet, dass die Papierblätter im Bereich der Schrägförderanordnung 15 in ihrer Fortbewegung vom Trum 14a nicht beeinflusst werden. Der Abstand a der Umlenkwalzen 16, 17 von der Längsmittelebene 15a der Schrägförderanordnung 15 ist gleich und entspricht vorzugsweise im wesentlichen der Länge der zu verarbeitenden Blätter. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Blätter auch im Bereich der Schrägförderanordnung 15 immer geführt sind. Um Blätter verschiedener Länge verarbeiten zu können, können die Umlenkwalzen 16, 17 in Richtung des Pfeiles F bzw. F' verschoben werden, wodurch der Abstand a zur Längsmittelebene 15a verändert werden kann.
An den Auslauf der zweiten Fördereinrichtung 12 schliesst eine um eine im wesentlichen horizontale Achse 18a drehbar abgetriebene Umlenkwalze 18 an, deren Aufbau anhand der Fig. 2 und 3 näher erläutert werden wird. Wie die Fig. 1 erkennen lässt, endet der untere Bandförderer 12 kurz vor der Umlenkwalze 18, während der obere Bandförderer 14 die Umlenkwalze 18 übergreift und mit dieser einen Förderspalt 18' bildet.
Die in diesen Förderspalt 18' einlaufenden Blätter werden auf noch zu beschreibende Weise mittels Unterdruck am Umfang der Umlenkwalze 18 festgehalten und gegen eine unterhalb der Umlenkwalze 18 angeordnete Anschlaganordnung 19 gefördert. Hier werden die Blätter freigegeben und zu einem aus mehreren Teilstapeln T bestehenden Stapel S gestapelt, wie das noch näher erläutert werden wird. Im Bereich der Anschlaganordnung 19 ist weiter ein die Höhe des Stapels S abtastender Fühler 20 angeordnet, dessen genauer Aufbau anhand der Fig. 2 noch beschrieben werden wird.
Der Stapel S ruht auf einem Ablagetisch 21, der mittels eines Antriebes 22 in Richtung des Pfeiles G heb- und senkbar ist. Diese Hub- und Senkbewegung des Ablagetisches 21 wird unter anderem von Fühler 20 her gesteuert. Zum Wegtransport der fertigen Stapel S ist ein Wegförderer 23 vorgesehen, auf den die Stapel S abgesenkt werden.
Hinter der Umlenkwalze 18 ist ein Ablagefach 24 für Makulatur vorgesehen, das an das auslaufseiti-ge Ende des oberen Bandförderers 14 anschliesst. Zum Ausscheiden der Makulatur ist eine nicht näher dargestellte Weiche vorhanden, welche vorzugsweise von der Leseeinheit 11 her gesteuert wird.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nun die Konstruktion der Umlenkwalze 18 sowie der Stapelvorgang näher erläutert.
Die Umlenkwalze 18 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb in Richtung des Pfeiles H um ihre
Längsachse 18a umlaufend angetrieben. Durch eine nicht dargestellte Steuerung wird dafür gesorgt, dass der Umlauf der Umlenkwalze 18 synchron mit dem Umlauf der Messerwalze 7 des Querschneidapparates 5 erfolgt. Die Phasenlage der Umlenkwalze 18 kann jedoch gegenüber derjenigen der Messerwalze 7 verändert werden, um ein Verarbeiten von Blättern unterschiedlicher Länge zu ermöglichen.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Umlenkwalze 18 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Sauglochreihen 25 und 26 versehen. Jede dieser Sauglochreihen 25, 26, die sich in Richtung der Drehachse 18a der Umlenkwalze 18 erstrecken, weist eine Anzahl in einem gegenseitigen Abstand angeordnete Sauglöcher 25a, 26a auf, welche radial verlaufen. Die Sauglöcher 25a, 26a jeder Reihe 25 bzw. 26 münden in einen im Innern der Umlenkwalze 18 verlaufenden Verbindungskanal 27 bzw. 28, der parallel zur Drehachse 18a verläuft. An einer ihrer Stirnseiten liegt die Umlenkwalze 18 an einer feststehenden Scheibe 29 an, in der eine gegen die Umlenkwalze 18 hin offene Nut 30 ausgebildet ist, die sich über etwas weniger als 180° erstreckt, wie das aus Fig. 2 ohne weiteres ersichtlich ist. Diese Nut 30 erstreckt sich entlang eines Abschnittes eines Kreisbogens, der zur Drehachse 18a der Umlenkwalze 18 koaxial verläuft und von letzterer einen Abstand hat, der dem Abstand der Verbindungskanäle 27, 28 von dieser Drehachse 18a entspricht. Dies bedeutet, dass während des Umlaufens der Umlenkwalze 18 diese Verbindungskanäle 27, 28 während einer gewissen Zeit mit der Nut 30 in Verbindung stehen. Letztere ist über einen nur schematisch dargestellten Anschluss 31 mit einer Unterdruckquelle verbunden. An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass die Umlenkwalze 18 auch mit mehr als zwei Sauglochreihen 25, 26 versehen sein kann, beispielsweise mit vier jeweils um 90° versetzten Sauglochreihen.
Die Umlenkwalze 18 ist nun so positioniert, dass beim Einlaufen eines Blattes 32 in den Förderspalt 18' eine Sauglochreihe 25 mit dem vorlaufenden Bereich 32' des Blattes 32 zusammentrifft (Fig. 2). In diesem Zeitpunkt stehen die Sauglöcher 25a dieser Sauglochreihe 25 bereits mit dem an die Unterdruckquelle angeschlossenen Kanal 30 in Verbindung. Die Blätter 32 werden somit in ihrem vorlaufenden Bereich 32' an der Oberfläche der Umlenkwalze 18 festgehalten und am Umfang der Umlenkwalze anliegend durch diese mitgenommen und gegen die Anschlaganordnung 19 gefördert. Letztere besteht aus zwei oder mehr in einem Abstand voneinander angeordneten Anschlagfingern 19a, 19b (Fig. 3), die je in eine Ausnehmung 18b in der Umlenkwalze 18 eingreifen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Blätter 32 mit Sicherheit an den Anschlagfingern 19a, 19b zum Anschlag kommen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Verbindung zwischen den Verbindungskanälen 27, 28 und der Nut 30 im Zeitpunkt, in dem die Blätter 32 mit ihrer vorlaufenden Kante 32' an der Anschlaganordnung 19 zum Anschlag kommen, unterbrochen. Dies bedeutet, dass die Blätter 32 in diesem Zeitpunkt freigegeben sind und sich auf den Ablagetisch
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht der Ablagetisch 21 aus mehreren in einem gegenseitigen Abstand angeordneten Auflageelementen 21a. Der Wegförderer 23 wird durch eine Anzahl von Transportriemen 23a gebildet, die in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind. Dabei sind die Transportriemen 23a gegenüber den Auflageelementen 21a derart versetzt, dass die Transportriemen 23a in die Zwischenräume zwischen den Auflageelementen 21a zu liegen kommen. Auf diese Weise können die Auflageelemente 21a den Wegförderer 23 durchsetzen, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Wie Fig. 2 weiter erkennen lässt, sind die Teilstapel T in Richtung des Pfeiles V gegeneinander um den Betrag b versetzt. Diese Versetzung wird mittels der Schrägförderanordnung 15 bewerkstelligt, welche nun im folgenden anhand der Fig. 4 bis 6 erläutert wird, wobei zudem auf die Fig. 1 Bezug genommen wird.
Zu dieser Schrägförderanordnung 15 gehört eine auf nicht näher dargestellte Weise angetriebene Welle 35, welche ortsfest gelagert ist. Der Antrieb dieser Welle 35 erfolgt dabei synchron zum Antrieb der Bandförderer 13 und 14. Oberhalb dieser Welle 35 befinden sich mehrere Gummiwalzen 36, die in Richtung der Achse 35a der Welle 35 in einem Abstand voneinander angeordnet sind (Fig. 4). Jede dieser Gummiwalzen 36 steht dabei mit der Welle 35 reibschlüssig in Berührung und wird von dieser in Richtung des Pfeiles L angetrieben. Die Um-fangsflächen 36a dieser Gummiwalzen 36 sind leicht bombiert. Jede Gummiwalze 36 ist in einer Halterung 37 frei drehbar gelagert, welche ihrerseits mittels eines Zapfens 38 um eine Achse 38a (Fig. 5) frei drehbar gelagert ist. Diese Drehachse 38a fluchtet dabei mit der im wesentlichen rechtwinklig zur Förderebene der Blätter 32 stehenden Längsmittelebene 15a der ganzen Schrägförderanordnung 15, in der auch die Drehachsen 35' und 36' der Welle 35 bzw. der Gummiwalzen 36 liegen. Jede Halterung 37 ist über einen Verbindungsteil 39 beweglich mit einer Betätigungsstange 40
(Fig. 4) gekoppelt, welche mittels eines Elektromagneten 41 in Richtung des Pfeiles M hin- und herverschoben werden kann. Es versteht sich, dass anstelle eines Elektromagneten 41 auch ein an derer geeigneter Verstellmechanismus verwendet werden kann. Beim Verschieben der Betätigungsstange
14 werden die Halterungen 37 um den Schwenkzapfen 38 verschwenkt, was zur Folge hat, dass die Walzen 36 schräggestellt werden. In Fig. 4 sind diese Walzen 36 in einer solchen Schrägstellung dargestellt, wobei das Mass der Schrägstellung durch den Winkel a bezeichnet ist.
Auf jeder Walze 36 liegt lose eine Andruckwalze 42 auf, welche frei drehbar in einer Halterung 43 gelagert ist, welche um eine mit 43' bezeichnete Achse schwenkbar gelagert ist. Die Andruckwalzen 42 werden durch Reibschluss in Richtung des Pfeiles N angetrieben.
Die Wirkungsweise der Schrägförderanordnung
15 ist nun wie folgt:
Die zwischen den Bandförderern 13 und 14 zur Schrägförderanordnung 15 geförderten Blätter 32 werden in einer Förderrichtung O, die der Förderrichtung E der Bandförderer 13, 14 entspricht, zwischen die Walzen 36 und 42 geschoben. Wegen der anhand der Fig. 1 bereits beschriebenen Führung des förderwirksamen Trumes 14a des oberen Bandförderers 14 wirken die Bandförderer 13 und 14 nicht mehr förderwirksam auf das in den Bereich der Schrägförderanordnung 15 gelangende Blatt 32 ein. Der weitere Vorschub der Blätter 32 erfolgt somit durch die Walzen 36 und 42, die von der Welle 35 her angetrieben sind. Die bereits erwähnte Schrägstellung der Walzen 36 hat zur Folge, dass die Blätter 32 in einer Richtung P weitergefördert werden, die mit der ursprünglichen Zuführrichtung O einen Winkel einschliesst, der dem Schrägstel-lungswinkel a der Gummiwalzen 36 entspricht. Die Schrägförderung der Blätter 32' erfolgt jedoch so, dass keine Verdrehung der Blätter 32' erfolgt, sondern nur eine Parallelverschiebung. Dies bedeutet, dass bei den versetzten Blättern 32' deren Seitenkanten nach wie vor etwa parallel bzw. rechtwinklig zur Förderrichtung O bzw. E verlaufen.
Die derart um einen gewissen Betrag b seitlich versetzten Blätter 32' gelangen nun zur Umlenkwalze 17, wo sie wieder zwischen die förderwirksamen Trume 13a und 14a der Bandförderer 13 und 14 gelangen und zur Umlenkwalze 18 gefördert und anschliessend auf die beschriebene Weise auf den Stapel S abgelegt werden.
Der ein Verstellen der Gummiwalzen 36 bewirkende Verstellmechanismus 41 wird von der Leseeinheit 11 her oder durch Signale des Schnelldruk-kers 1 gesteuert. Letztere stellt durch Ablesen der Code-Information auf einem Blatt 32 fest, dass dieses Blatt das erste Blatt eines neuen Teilstapels T ist. Daraufhin wird ein phasenrichtiges Verschwenken der Gummiwalzen 36 ausgelöst, was bewirkt, das ab diesem ersten Blatt 32 die folgenden zum selben Teilstapel T gehörenden Blätter in Richtung des Pfeiles P bzw. V seitlich versetzt werden. Hat die Leseeinheit 11 das letzte Blatt dieses Teilstapels T festgestellt, so wird dementsprechend ein Steuerbefehl erzeugt, der im phasenrichtigen Mo-
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ment ein Zurückschwenken der Walzen 36 bewirkt. Das bedeutet, dass die nun folgenden Blätter 32 die Schrägförderanordnung 15 ohne seitliche Versetzung durchlaufen. Sobald ein neuer Teilstapel gebildet werden muss, erfolgt auf die beschriebene Weise ein erneutes Verschwenken der Gummiwalzen 36, was zur Folge hat, dass die Blätter dieses nachfolgenden Teilstapels T wieder in Richtung des Pfeiles V versetzt sind. Die Grösse des Ver-schwenkwinkels a der Gummiwalzen 36 kann abgestimmt auf das jeweilige Format der Blätter 32 verändert werden.
Ein aus auf die vorstehend beschriebene Weise gebildeten Teilstapel T bestehender Stapel S ist in Fig. 3 dargestellt. Die mit 2, 4 usw. bezeichneten Teilstapel T sind gegenüber den mit 1, 3, 5 usw. bezeichneten Teilstapel T in Richtung des Pfeiles V um den Betrag b versetzt. Dieser Versatz erlaubt es nun, später, die einzelnen Teilstapel T ohne Schwierigkeiten wieder voneinander zu trennen. In jedem Teilstapel T liegt dabei das erste Blatt zuunterst, wobei die beschriftete Seite 32a aller Blätter 32 unten liegt.
Dieses versetzte Abstapeln der Teilstapel T bringt u.a. dort Vorteile, wo der Laserdrucker 1 verschiedene Aufträge (Jobs) druckt, deren spätere Weiterverarbeitung, z.B. deren Versand, wieder getrennt zu erfolgen hat. Es versteht sich, dass die einzelnen Teilstapel T unterschiedlich hoch sein können, d.h. aus einer unterschiedlichen Anzahl von Einzelblättern 32 bestehen können.
Nach dem Schneiden mittels des Querschneidapparates 5 werden die Blätter 32 dauernd geführt. Dies ist vor allem dann von Wichtigkeit, wenn die Blätter 32 im Schnelldrucker 1 einer Wärmebehandlung unterworfen werden, wie das insbesondere bei nicht mechanisch arbeitenden Druckern, z.B. Laserdruckern, der Fall ist. Durch diese Wärmebehandlung wird das Papier leicht deformiert, was dazu führt, dass die Behandlung der Papierblätter 32 nicht mehr so leicht möglich ist wie bei Blättern, die nicht unter Wärmeeinwirkung standen.
Die gezeigte Vorrichtung hat weiter den Vorteil, dass die Blätter in der richtigen Reihenfolge gestapelt werden können, d.h. dass in jedem Teilstapel T die Blätter nacheinander und mit der beschrifteten Seite auf dem vorangehenden Blatt aufliegend gestapelt werden.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Verarbeiten von mittels eines Schnelldruckers (1) bedruckten Blättern (32) oder Bogen, mit einer Fördereinrichtung (8, 12) für den Längstransport der Blätter oder Bogen und einer nachfolgend angeordneten, um eine im wesentlichen rechtwinklig zur Förderrichtung (E) der Fördereinrichtung (8, 12) verlaufende Drehachse (18 a) drehbaren Umlenkanordnung (18) zum Wenden und Ablegen der Blätter oder Bogen (32) auf eine Stapelauflage (21), dadurch gekennzeichnet, dass die als rotierend antreibbare Umlenkwalze (18) ausgebildete Umlenkanordnung eine Einrichtung (25, 26, 25a, 26a) zum Festhalten der von der Fördereinrichtung (8, 12) übernommenen Blätter oder Bogen
(32) und Freigeben derselben unmittelbar über der absenkbaren Stapelauflage (21) aufweist, und dass in die Fördereinrichtung (8, 12) wahlweise in Betrieb setzbare Fördermittel (15) zum seitlichen Ablenken von geförderten Blättern oder Bogen zwecks seitlich versetztem Weitertransport zur Umlenkanordnung (18) integriert sind, um auf der Stapelauflage (21) seitlich gegeneinander versetzte Teilstapel (T) zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkanordnung eine um eine im wesentlichen horizontale Drehachse (18a) umlaufend antreibbare Umlenkwalze (18) aufweist, die die an ihrer Oberseite zugeführten Blätter (32) bzw. Bogen an deren vorlaufenden Bereich (32') festhält, bei der Drehung (H) mitnimmt und an der Unterseite abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalze (18) eine Saugeinrichtung (25a, 26a) zum vorübergehenden Festhalten der Blätter bzw. Bogen (32) aufweist, die vorzugsweise durch mit einer Unterdruckquelle verbundene Saugöffnungen (25a, 26a) gebildet ist, welche vorzugsweise in wenigstens einer parallel zur Drehachse (18a) der Umlenkwalze (18) verlaufenden Reihe (25, 26) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Stapelauflage (21) und im Förderweg der Umlenkwalze (18) angeordnete Anschlaganordnung (19), gegen die die umgelenkten Blätter bzw. Bogen (32) gefördert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkbewegung der Stapelauflage durch ein die Höhe des Stapels (S) abtastendes Fühlerelement (20) steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wahlweise in Betrieb setzbaren Fördermittel als Schrägförderanordnung (15) ausgebildet sind, die im aktivierten Zustand die Blätter (32) bzw. Bogen über eine bestimmte Strecke gegenüber deren Zuführrichtung (O) unter einem Winkel (a) schräg nach der Seite fördern, so dass die derart schräggeförderten Blätter (32) bzw. Bogen gegenüber anderen Blättern bzw Bogen, deren Förderrichtung (O, E) nicht geändert wird, seitlich versetzt (b) zur Umlenkwalze (18) gefördert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel (S) aus Teilstapeln (T) gebildet ist, die jeweils seitlich gegeneinander versetzt (b) sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägförderanordnung (15) wenigstens ein Paar von Walzen (36, 42) aufweist, durch die die Blätter (32) bzw. Bogen hindurchgeführt werden und von denen wenigstens eine Walze (36) schrägstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Walze (36) drehbar in einer Halterung (37) gelagert ist, die mittels eines Verstellmechanismus (40, 41) um eine Achse (38a) schwenkbar ist, die im wesentlichen rechtwinklig zur Förderebene der Blätter (32) bzw. Bogen verläuft.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, in einer quer zur Förderrichtung (O, E) der Blätter (32) bzw. Bogen verlaufenden Richtung in einem gegenseitigen Abstand angeordnete schrägstellbare Walzen (36) vorgesehen sind, deren Umfangsfläche (36a) vorzugsweise bombiert ist und die reibschlüssig mit einer gemeinsamen Antriebswelle (35) in Berührung stehen und jeweils mit einer Gegenwalze (42), die frei drehbar gelagert ist, ein Walzenpaar (36, 42) bilden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägförderanordnung (15) im Bereich einer aus zwei Bandförderern (13, 14) gebildeten Fördereinrichtung (12) angeordnet ist, deren Förderwirksamkeit im Bereich der Schrägförderanordnung im wesentlichen aufgehoben ist, vorzugsweise durch Abheben des förderwirksamen Trums (14a) des einen Bandförderes (14) im Bereich der Schrägförderanordnung (15).
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