CH682482A5 - Lageranlage. - Google Patents

Description

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CH 682 482 A5

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranlage mit einer Umlaufregaleinrichtung nach dem Paternosterprinzip und mit einer zugeordneten Auslager- bzw. Einlagereinrichtung.

Mit Lageranlagen dieser Art erzielt man eine optimale Raumausnutzung und ausserdem lässt sich eine zentrale Auslager- bzw. Einlagerstation zum Kommissionieren bzw. Beschicken der Lageranlage vorsehen, bei der spezielle Einrichtungen zur Aufnahme des Lagerguts, wie beispielsweise Boxen für Kleinteile oder Gehänge bzw. Plattformen für grösseres Lagergut mittels Endlosketten im Umlauf bewegt werden.

Für eine optimale Raumausnutzung sind eine Anzahl verschiedener Konstruktionen von Paternoster-Lageranlagen bekannt, wie Vertikal-Schlangen-Pa-ternoster oder Horizontal-Schlangen-Paternoster, Brücken-Paternoster etc., wobei immer ein unter Verwendung von Endlosketten in sich geschlossener Förderweg sich über horizontal übereinanderliegende Etagen oder hintereinanderliegende senkrechte Ebenen erstreckt. Das bedeutet jedoch lange Zugriffszeiten, d.h. es dauert entsprechend lange, bis das auf irgend einer Etage innerhalb der Lageranlage befindliche Lagergut nach Ingangsetzen des Paternosters sich über den ganzen Weg bis zu der Entladestation bewegt hat. Andererseits ist es bekannt, dass mit dem einfachen Vertikal-Paternoster die kürzesten Zugriffszeiten erreicht werden können. Er besitzt auch den Vorteil, dass die volle Raumhöhe ausgenutzt werden kann und eine hohe Kommissionierleistung erzielbar ist. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass die Lagerkapazität bei einem einfachen Vertikal-Paternoster begrenzt ist. Bei einem einfachen Vertikal-Paternoster musste man jedoch bisher immer darauf achten, dass die Warenentnahme in einem ergonomischen Arbeitsbereich erfolgen kann, d.h. in Höhe der Hände einer an der Längsseite vor einem der beiden bis zum Boden sich erstreckenden senkrechten Bahnen des Paternosters stehenden Person. Wenn man daher die Lagerkapazität erhöhen will, muss man mehrere Vertikal-Paternoster beispielsweise einander gegenüber mit genügend Platz dazwischen aufstellen, um für das Kommissionieren an den Längsseiten der Paternoster genügend Platz zur Verfügung zu haben. Mit jedem zusätzlichen Paternoster erhöht sich nicht nur der Grundflächenbedarf für diese selbst, sondern es müssen noch die erheblichen zusätzlichen Verkehrsflächen für das Kommissionieren bzw. für die mit der Warenentnahme beschäftigten Personen berücksichtigt werden, so dass sich auf diese Weise keine wirtschaftlich optimale Lösung ergibt.

Mit der vorliegenden Erfindung wurde daher das Ziel verfolgt, bei Beibehaltung der Vorteile des Ver-tikal-Paternosters, nämlich der kurzen Zugriffszeiten, der optimalen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Raumhöhe und der hohen Kommissionierleistung, die Lagerkapazität wesentlich zu steigern, ohne den Grundflächenbedarf für zusätzliche Verkehrsflächen erhöhen zu müssen. Um dies zu erreichen, weist die Lageranlage die Merkmale gemäss Anspruch 1 auf. Die Lageranlage besitzt den Vorteil, dass die Vertikal-Paternoster oder Umlaufförderer ohne Platzvergeudung eng nebeneinander stehen und an den Umlenkstellen bei jedem der Endlosförderstränge für das unterhalb sämtlicher Vertikal-Paternoster verfahrbare Regalbedienungsgerät immer eine Lagerposition zum Beschicken oder Kommissionieren bereit ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Lageranlage wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt die Lageranlage schematisch in Seitenansicht. Die Lageranlage weist ein auf einer Bodenfläche 1 stehendes Gestell 2 auf, in welchem eine Mehrzahl von Vertikal-Umlaufförde-rern oder Paternostern 3 parallel und dicht nebeneinander derart angeordnet sind, dass die unteren Bahnumlenkstellen 4 der Umlaufförderer 3 sich in einem grösseren Abstand von der Bodenfläche 1 befinden. Diese Bahnumlenkstellen 4 liegen vorzugsweise in einer zu der Bodenfläche 1 parallelen Ebene und der Abstand ist so gross bemessen, dass ein auf der Bodenfläche 1 fahrbares Regalbediengerät 5 sich ungehindert in zwei zueinander senkrechten Richtungen gemäss den Pfeilen A und B bewegen kann. Das Regalbedienungsgerät 5 weist einen vertikal auf- und abbewegbaren Tisch 6 auf, mit dessen Hilfe das in der Zeichnung nicht dargestellte Lagergut unmittelbar neben einen an der unteren Bahnumlenkstelle 4 frei zugänglichen Kasten 7 des Umlaufförderers 3 gebracht werden kann, um die Beschickung oder umgekehrt die Entnahme des Lagerguts durchzuführen. Statt des Kastens 7 kann irgendeine geeignete Einrichtung zur Aufnahme des jeweiligen Lagerguts vorgesehen sein, beispielsweise Gondelkassetten für sperriges Langgut oder Plattformen, Mulden etc. Von der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Regalbedienungsgeräts 5 lassen sich gemäss Pfeil 8 immer zwei benachbarte Umlaufförderer 3 bedienen. Die Führung des Regalbedienungsgerätes 5 für die Bewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu jedem beliebigen Punkt unterhalb der Umlaufförderer 3 erfolgt vorzugsweise programmgesteuert.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Lageranlage mit einer Umlaufregaleinrichtung nach dem Paternosterprinzip und mit einer zugeordneten Auslager- bzw. Einlagereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten und unabhängig voneinander antreibbaren Vertikal-Umlaufförderern (3) mit Einrichtungen (7) zur Aufnahme des Lagerguts und mit im wesentlichen in einer Ebene liegenden unteren Bahnumlenkstellen (4) der Umlaufförderer (3) oberhalb einer Bodenfläche (1 ) angeordnet sind, auf der ein Regalbedienungsgerät (5) mit Mitteln zum Entladen und/oder Beladen an den unteren Umlenkstellen (4, 7) der Vertikal-Umlaufförderer (3) in mindestens zwei zueinander senkrechten Richtungen (A, B) in einer zu der genannten parallelen Ebene bewegbar ist.

2. Lageranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unterhalb der Vertikal-Um-laufförderer (3) bewegbare Regalbedienungsgerät

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(5) in einer Stellung mittig zwischen je zwei benachbarten Vertikal-Umlaufförderern (3) für die Be-oder Entladung jeweils eines der beiden benachbarten Umlaufförderer (3) ausgebildet ist.

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