CH682445A5 - Sitzmöbel. - Google Patents

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CH682445A5
CH682445A5 CH99/91A CH9991A CH682445A5 CH 682445 A5 CH682445 A5 CH 682445A5 CH 99/91 A CH99/91 A CH 99/91A CH 9991 A CH9991 A CH 9991A CH 682445 A5 CH682445 A5 CH 682445A5
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CH
Switzerland
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seat
seating furniture
frame
furniture according
articulated
Prior art date
Application number
CH99/91A
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English (en)
Inventor
Charles Polin
Bruno Rey
Original Assignee
Bruno Rey
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/021Rocking chairs having elastic frames
    • A47C3/023Rocking chairs having elastic frames made of tubular material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • A47C7/445Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs
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    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
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    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/028Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts for changing a straight chair into an easy chair, e.g. by inverting or tilting seat and back-rest in the base frame or by overturning the whole chair

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Description

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Beschreibung
TECHNISCHER HINTERGRUND
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Gestell und einem von dem Gestell getragenen Sitz, der zwischen zwei Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung verstellbar ist, wobei eine vordere Zwangsführung für die Verstellbewegung und eine Halteeinrichtung zum Halten des Sitzes in den beiden Stellungen vorgesehen sind.
STAND DER TECHNIK
Sitzmöbel, die zwischen zwei Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung verstellbare Sitze aufweisen, sind beispielsweise aus dem Bereich von Arbeitssitzmöbeln bekannt. Es handelt sich hierbei um Stühle, die u.a. auch mit Wippmechanismen versehen sind. Im allgemeinen befinden sich bei derartigen Sitzmöbeln sehr aufwendige Verstellkonstruktionen unterhalb des Sitzes, wobei diese Unterkonstruktionen Gasdruckfedern, Gewichtskompensationsfedern etc. umfassen, und es sind zur Handhabung Verstellmechanismen wie Feststellhebel u.dgl. erforderlich.
Es ist bereits ein Sitzmöbel mit veränderbarer Sitzhöhe und -neigung vorgeschlagen worden, von dem ein Beispiel in Fig. 1 veranschaulicht ist. Das Sitzmöbel besitzt eine tragende Unterkonstruktion umfassend zwei U-förmige Gestellrohre 2, von denen sich eines jeweils auf beiden Seiten des Sitzmöbels befindet und der vordere Abschnitt jeweils ein vorderes Gestellbein 4, der hintere Abschnitt 6 ein hinteres Gestellbein und der dazwischenliegende Abschnitt 8 eine Armlehne bilden. In Querrichtung erstrecken sich zwischen den beiden Gestellrohren 2 jeweils eine vordere und eine hintere Querverstrebung, von denen die hintere Querverstrebung 10 als Tragleiste vorgesehen ist. Eine weitere Tragleiste 12 ist weiter oben zwischen den beiden Gestellrohren 2 angeordnet. Das Sitzmöbel umfasst ausserdem einen Sitz 14 und eine Rückenlehne 16, die jeweils an zueinander etwa im rechten Winkel angeordneten Tragplatten angebracht sind. Im oberen Bereich des vorderen Gestellbeins 4 ist an einer vorderen Querverstrebung 22 ein Verstellhebel 24 angebracht, der an seinem anderen Ende auf der Unterseite des vorderen Bereiches des Sitzes angelenkt ist.
In Fig. 1 ist das Sitzmöbel in beiden Sitzstellungen dargestellt, wobei die nach hinten geneigte tiefere Sitzstellung, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, sesselartig und die gestrichelt dargestellte geradere höhere Sitzstellung stuhlartig ist. In der tieferen Sitzstellung ist die Rückenlehne an der oberen Tragleiste 12 abgestützt und in der höheren Sitzstellung liegt der untere Bereich der Rückenlehne bzw. von deren Tragplatte 20 auf der unteren Tragleiste 10 auf. Um eine Verstellung durchzuführen, muss eine Umhängung der Rückenlehne erfolgen, wobei der Sitz verlassen werden muss. Wie erwähnt geht stets mit einer Änderung der Sitzneigung eine Änderung der Sitzhöhe einher. Die einen Teil des Gestells bildenden Armlehnen können daher nicht für beide Sitzhöhen optimal ausgelegt werden. Die Kombination des lediglich zum Anheben des Sitzes vorgesehenen Verstellhebels und der rückwärtigen Arretierung bzw. Einhängkonstruktion schliessen es aus, dieses Verstellkonzept bei sogenannten Freischwingern einzusetzen.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbares Sitzmöbel zu schaffen, das einen einfach aufgebauten und bedienbaren Verstellmechanismus aufweist und ein angenehmes Sitzen in beiden Sitzstellungen ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss bei einem Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge-mässen Sitzmöbels sind Gegenstand der Unteransprüche.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ein erfindungsgemässes Sitzmöbel umfasst somit ein Gestell und einen von dem Gestell getragenen Sitz, der zwischen zwei Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung verstellbar ist, wobei eine vordere Zwangsführung für die Verstellbewegung und eine Halteeinrichtung zum Halten des Sitzes in den beiden Stellungen vorgesehen sind, wobei das Sitzmöbel dadurch gekennzeichnet ist, dass
- der Sitz in seinem vorderen Bereich auf der Unterseite mit einem Halteelement verbunden ist, das mit dem Gestell verbunden und in bezug auf dieses zwischen einer vorderen und einer hinteren stabilen Haltestellung verstellbar ist, und
- der Sitz in seinem hinteren Bereich auf seiner Unterseite mit einer Mitnehmereinrichtung verbunden ist, die mit dem Gestell verbunden ist und in bezug auf dieses nach vorne und nach hinten geführt bewegbar ist,
- wobei die Neigung des Sitzes bei der jeweils vorderen Stellung des Halteelementes und der Mitnehmereinrichtung weiter nach hinten geneigt als in der jeweils hinteren Stellung ist.
Bei dem erfindungsgemässen Sitzmöbel ist somit der Sitz in bezug auf das Gestell beweglich und daher in die beiden Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung verstellbar. Diese beiden Sitzstellungen entsprechen den beiden stabilen Haltestellungen des verstellbaren Halteelementes, wobei zum Erreichen der beiden Haltestellungen keine besonderen Bedienelemente und zum Halten des Sitzes in der jeweiligen Sitzstellung keinerlei Feststellmittel erforderlich sind. Dies ergibt sich aus der Verbindung des Halteelementes einerseits mit dem Sitz und andererseits mit dem Gestell. Durch das Gestell ist stets eine stabile Halterung des Sitzes vorgesehen, d.h. der Sitz erreicht nach der Verstellbewegung wieder die Ruhelage, in der er z.B. auf einer Querverstrebung des Gestells aufliegt. In dieser Ruhelage fixiert der Sitz bzw. das Sitzgewicht das Halteelement in dessen einer Haltestellung gegen eine Bewegung in Richtung der anderen Haltestellung, wobei somit ein Anschlag für das Halteelement gegeben ist. Einen Anschlag gegen eine Be5
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wegung des Halteelementes in die andere Richtung bildet z.B. die erwähnte Querverstrebung des Gestells. Das Halteelement hat die Funktion einer Zwangsführung, während im hinteren Bereich des Sitzmöbels die Mitnehmereinrichtung ein Mitführen des Sitzes ermöglicht. Die Aufhängung und Führung des Sitzes durch das Halteelement und die Mitnehmereinrichtung ist dabei derart, dass die weiter nach hinten geneigte Stellung des Sitzes der jeweils vorderen Stellung des Halteelementes und der Mitnehmereinrichtung entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausführ.ungsform des erfin-dungsgemässen Sitzmöbels liegen die vordere und die hintere Haltestellung des Halteelementes in gleicher Höhe, wobei der dazwischen liegende Verstellbereich einen Bereich grösserer Höhe umfasst und die vordere Stellung der Mitnehmereinrichtung tiefer als die hintere Stellung liegt. Die Haltestellungen des Halteelementes sind hierbei besonders stabil, wobei es zur Ausführung einer Verstellbewegung lediglich erforderlich ist, die Vorderkante bzw. den Vorderbereich des Sitzes anzuheben und in die gewünschte andere Sitzstellung jeweils nach vorne oder nach hinten zu verschieben. Durch das Eigengewicht des Sitzes bzw. der darauf sitzenden Person ist der Sitz dann in der jeweils gewünschten Stellung fest arretiert. Das Halteelement ist vorteilhaft ein jeweils am Sitz und am Gestell angelenkter Schwenkbügel. Dieser sitzt bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Sitzmöbels in seinem mittleren Bereich parallel zur Vorderkante des Sitzes in einer Schwenklagerung am Gestell, wobei seine seitlichen Enden abgebogen und mit dem Sitz verbunden sind. Statt direkt am Gestell kann der Schwenkbügel auch an einem Gestellausleger angelenkt sein. Diese Anlenkung ist besonders einfach und ermöglicht eine besonders leichte Verstellbewegung.
Vorzugsweise ist die Mitnehmereinrichtung ein jeweils am Sitz und am Gestell angelenkter Mitnehmerbügel. Nach einer zweckmässigen Ausgestaltung besteht der Mitnehmerbügel aus zwei Bügelarmen, deren vorderes Ende oberhalb des Sitzes angelenkt ist und dessen unteres Ende am Sitz angelenkt ist, wobei die Bügelarme eine Sitzaufhängung bilden. Diese rückwärtige Aufhängung des Sitzes mittels eines Bügels ermöglicht es, auf eine tragende Sitzunterkonstruktion zu verzichten. Es kann ein beweglicher Sitz mit flexibler, d.h. federnder Rückenlehne eingesetzt werden. Die Bewegung des hinteren Bügels wird durch die beiden Haltestellungen des vorderen Halteelementes, das ebenfalls ein Bügel sein kann, begrenzt. Der hintere Mitnehmerbügel hat hierbei die Funktion einer Zwangsführung.
Bei einem Sitzmöbel, bei dem das Armlehnenprofil am Gestell befestigt ist, kann erfindungsge-mäss das obere Ende der Bügelarme des Mitnehmerbügels am Armlehnenprofil angelenkt sein. In diesem Fall ändert sich die Stellung des Sitzes und ggf. auch der Rückenlehne in bezug auf die Armlehnen. Da indessen beim erfindungsgemässen Sitzmöbel die Sitzhöhe, d.h. die Höhe der Vorderkante im wesentlichen gleich bleibt, wirkt sich dies nicht nachteilig aus. In der stärker nach vorne geneigten Stellung ist der Sitz nach hinten verschoben, was anatomisch sehr günstig ist. Aufgrund der anderen Sitzstellung ist nämlich dann der Schwerpunkt beim Menschen weiter nach vorne verschoben. Dies hat zur Folge, dass bei beiden Sitzstellungen der Schwerpunkt des Benutzers stets gleich bleibt, d.h. dieser verändert sich gegenläufig zur Sitzbewegung. Der Bewegungsbereich ist hierbei in der Grössenordnung von einigen Zentimetern. Diese Konstruktionseigenschaft hat eine besonders grosse Kippsicherheit des Sitzmöbels zur Folge.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen Sitzmöbels ist das Armlehnenprofil mit einer Armlehne aus federndem Material verlängert, die mit einer Rückenlehne verbunden ist. Dadurch, dass die Armlehne in den Verstellmechanismus miteinbezogen ist, kann die Federkraft der Armlehne das Eigengewicht des Sitzes und der Rückenlehne kompensieren, wobei sich mit Verstellen der Sitzneigung der Winkel von Sitz und Rückenlehne leicht öffnen und schliessen kann. Die Handhabung beim Verstellen ist auf diese Weise erleichtert.
Das Armlehnenprofil kann auch am Sitz befestigt sein und wird dann mit dem Sitz mitverstellt. Dies hat den Vorteil, dass die Armlehne stets exakt der jeweiligen Sitzstellung entspricht.
Das Gestell eines erfindungsgemässen Sitzmöbels kann auch im hinteren Sitzbereich eine Sitzzarge aufweisen, auf der der Mitnehmerbügel ruht. Hierbei weist der Mitnehmerbügel gegenüber dem vorderen Halteelement eine grössere Schenkellänge auf. Diese Ausgestaltung eignet sich insbesondere für ein vierbeiniges Untergestell, kann jedoch auch als Freischwinger ausgebildet sein.
Erfindungsgemäss ist auch eine Ausgestaltung der vorderen und hinteren Zwangsführung als Kulisse vorgesehen. So kann das Gestell im vorderen Bereich Führungsnuten und der Sitz Gleitführungs-elemente aufweisen, die zwischen der vorderen und der hinteren Haltestellung verschiebbar sind. Ferner kann das Gestell im hinteren Bereich Führungsnuten und der Sitz Gleitführungselemente aufweisen, die entlang der Führungsnuten verschiebbar sind.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Rückenlehne mit dem Sitz verbunden und mit diesem verstellbar.
Statt wie oben erwähnt in der einen Sitzposition im wesentlichen horizontal ausgerichtet und in der anderen Sitzstellung nach vorne geneigt, kann der Sitz auch in der einen Sitzstellung nach hinten geneigt und in der anderen horizontal ausgerichtet sein. Vorteilhaft bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung des Sitzmöbels ist jedoch, dass sich der Schwerpunkt des belasteten Stuhls durch das Verschieben des Sitzes nach vorne und nach hinten bei Veränderung der Sitzneigung nicht verschiebt. Auf diese Weise ist ein gesundes dynamisches Sitzen auf breiter Ebene ermöglicht.
Soll das erfindungsgemässe Sitzmöbel besonders einfach zu bedienen sein, so ist vorteilhaft ein vorderer Anschlag für das Halteelement in dessen vorderer Haltestellung vorgesehen, wobei die vordere Haltestellung des Halteelementes höher als die hintere Haltestellung ist, und die Mitnehmereinrichtung ist durch ein Paar von gebogenen Armlehnen
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gebildet, die mit Abstand von ihrem vorderen Ende am Gestell angelenkt sind und deren hinteres Ende am hinteren Ende des Sitzes angelenkt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gestell bis in Armlehnenhöhe geführt, wo der Armlehnendrehpunkt liegt. Soll der Sitz nach hinten und nach oben verstellt werden, wird lediglich von oben auf das vordere Armlehnenende unter Freigabe des Sitzes Druck aufgebracht. Durch die Aufhängung des hinteren Sitzendes an den Armlehnen und die höher gelegte Haltestellung wird die Verstellbewegung des Sitzes herbeigeführt. Das vordere Ende des Sitzes liegt dann nach erfolgter Verstellbewegung etwas tiefer als in der anderen Stellung. Soll der Sitz wieder in die Ausgangslage zurückverstellt werden, so wird er wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen im Bereich der Vorderkante ergriffen und nach vorne gezogen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Sitzmöbels ist, dass durch die Funktion der Armlehnen als Mitnehmereinrichtung ein bei den anderen Ausführungsformen benötigtes Konstruktionselement entfallen kann, wodurch der Aufbau des Sitzmöbels vereinfacht ist.
Die Verstellbewegung nach hinten wird durch eine am vorderen Anschlag vorgesehene Feder unterstützt, die die Vorderkante nach dem Aufstehen anhebt.
Ist der Sitz des Sitzmöbels hinten angerundet, so kann dieser zweckmässig hinten ein nach oben weisendes Gelenkstück tragen, an dem die hinten nach innen gebogenen Armlehnen angelenkt sind. Auf diese Weise kann auch ein Sitzmöbel mit hinten abgerundetem Sitz die vereinfachte Bedienmöglichkeit aufweisen. Besonders formschön ist ein solches Sitzmöbel, wenn die Armlehnen als ein durchgehendes Teil ausgebildet sind, das zugleich einen Abschnitt der Rückenlehne bildet.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel eines bekannten verstellbaren Sitzmöbels in zwei Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemässen Sitzmöbels mit gestellfester Armlehne in zwei Sitzstellungen,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels mit flexibler Armlehne in zwei Sitzstellungen,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels in zwei Sitzstellungen, bei dem das Gestell auf einem Zentralfuss montiert ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels mit am Sitz angebrachter Armlehne in zwei Sitzstellungen,
Fig. 6 eine schematische perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels ähnlich dem vierten Ausführungsbeispiel in zwei Sitzstellungen,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels in zwei Sitzstellungen mit einem vierbeinigen Untergestell und Sitzzarge,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht eines siebten Ausführungsbeispieis der Erfindung mit Sitzzarge und Freischwingerkonstruktion in zwei Sitzstellungen,
Fig. 9 eine schematische Seitenteilansicht eines achten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels mit Kulissenverstellmechanis-mus in zwei Sitzstellungen,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht eines neunten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels mit Armlehnenbedienung in zwei Sitzstellungen und
Fig. 11 und 12 eine schematische Seitenansicht und perspektivische Ansicht eines zehnten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Sitzmöbels in zwei Sitzstellungen.
WEGE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung beschrieben.
Das Prinzip eines erfindungsgemässen Sitzmöbels wird im folgenden zunächst anhand von Fig. 2 weiter erläutert, die ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels darstellt. Dieses Sitzmöbel ist in Art eines herkömmlichen Freischwingers, auch Tragstuhl genannt, ausgebildet. Das Gestell umfasst einen unteren kufenarti-gen, horizontalen Fussabschnitt 30, eine vertikalen Vorderabschnitt 32 und einen von diesem rückwärts gebogenen Lehnenabschnitt 34. Auf den Lehnenabschnitt 34 aufgesetzt ist eine ebene Armlehne 36 mit einem nach unten gebogenen vorderen Abschnitt 38. Das Sitzmöbel umfasst ferner einen Sitz 40 und eine Rückenlehne 42, die mittels beweglicher Federelemente 44 in bezug auf den Sitz 40 federnd angeordnet ist. Im wesentlichen in der Höhe des Vorderabschnittes 32 und des Sitzes 40 weist das Sitzmöbel ein unterhalb des Sitzes befindliches Schwenklager (etwa bei 46) auf, in dem der mittlere Bereich eines Schwenkbügels sitzt, von dem ein abgebogenes seitliches Ende 48 in seiner vorderen Haltestellung in Auflage auf einer Querverstrebung bzw. Querzarge des Gestells zu sehen ist. Diese Querverstrebung bildet für die Drehung des Endes 48 nach links einen Anschlag. Das Ende 48 des Schwenkbügels ist am Sitz angelenkt, während der Schwenkbügel im mittleren Bereich mit dem Gestell verbunden ist. In der dargestellten Sitzstellung liegt der Sitz 40 auf dem mit ihm verbundenen Ende 48 auf und fixiert dieses in der dargestellten Lage, d.h. der Sitz 40 bildet einen zweiten Anschlag für das Ende 48. Unterhalb des hinteren Bereiches des Sitzes ist das untere Ende 50 eines Mitnehmerbügels 52 am Sitz 40 angelenkt. Das obere Ende 54 des Mitnehmerbügels 52 ist einer Aussparung oder einem Loch 56 eingehängt. Es handelt sich bei dem beschriebenen Sitzmöbel somit um einen Freischwinger mit federndem Rücken.
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Eine Sitzverstellung wird auf folgende Weise durchgeführt. Es wird zunächst eine Verstellung von der in ausgezogenen Linien dargestellten horizontalen Sitzstellung in die in gestrichelten Linien dargestellte, nach vorne geneigte Sitzstellung beschrieben. Anfangs ist das Ende 48 des Schwenkbügels vorne und durch das Sitzgewicht stabil in dieser Stellung gehalten. Soll der Sitz verstellt werden, so reicht es aus, die Vorderkante des Sitzes zu ergreifen und den Sitz zugleich anzuheben und nach hinten zu verschieben, wobei das Ende 48 eine Bewegung entlang des Halbkreises 58 nach hinten vollzieht, bis es sich wieder in der horizontalen hinteren Haltestellung befindet, in der wieder das Gewicht des Sitzes stabilisierend wirkt. Währenddessen führt der hintere Bereich des Sitzes beim Ende 50 des Mitnehmerbügels 52 eine Bewegung entsprechend einem Bogen 60 durch, wobei der hintere Sitzbereich angehoben und die Rückenlehne nach vorne geneigt wird. Mit dieser Verstellbewegung ist der Sitz insgesamt um den Verstellhub des Endes 48 nach hinten versetzt worden. Aufgrund dieser Schwenk- und Verschiebebewegung ist der Belastungsschwerpunkt unverändert. Für eine Verstellung zurück in die Ausgangsstellung braucht lediglich wieder das vordere Ende des Sitzes ergriffen, angehoben und nach vorne verschoben zu werden, wobei der Benutzer grundsätzlich wie auch zuvor sitzen bleiben kann.
Durch die Verschwenkbewegung des Schwenkbügels bzw. von dessen Ende 48 um 180° und dessen horizontale Ruhestellungen ergibt sich eine ausserordentlich grosse Stabilität der jeweiligen Sitzstellungen. Es sind keinerlei Feststellmittel erforderlich. Im vorderen Bereich bleibt die Sitzhöhe stets gleich.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels ist die Armlehne bzw. das Armlehnenprofil 36' federnd ausgebildet, z.B. als Blattfeder. Der sich dadurch ergebende unterschiedliche Sitzöffnungswinkel 62, der bei der ausgezogen dargestellten Sitzstellung grösser als bei der gestrichelt dargestellten Sitzstellung ist, ergibt sich aus dem Federhub 64 der Armlehne 36'. Beim Sitzen ist die Blattfeder 36' gespannt. Beim Hoch- und Vorschwenken des Sitzes 40 unterstützt die Blattfeder die Bewegung des Sitzes. Die übrigen Teile sind die gleichen wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel und aus diesem Grunde wurde auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet.
In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels dargestellt. Soweit die Teile dieselben wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind, sind sie mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das Gestell des dargestellten Ausführungsbeispiels ist auf einem mit Rollen versehenen Zentralfuss 66 mit Drehgestell und Höhenverstellung in Art der herkömmlichen Arbeitsund Bürostühle angebracht. An einem seitlichen vertikalen Ausleger 68 ist das obere Ende des Mitnehmerbügels 52 angelenkt. An einem vorderen Ausleger 70 ist der Schwenkbügel mit dem schwenkbaren Ende 48 angelenkt, das wiederum am Sitz angelenkt ist. Wie die Darstellung von
Fig. 4 zeigt, ermöglicht es der einen geringen mechanischen Aufwand erforderlich machende Verstellmechanismus, dass eine verhältnismässig dünne Sitzschale verwendet werden kann. Dies lässt das Sitzmöbel leicht und elegant erscheinen.
Das in Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Sitzmöbels ist wiederum mit den gleichen Bezugszeichen für die gleichen Teile bezeichnet. Bei diesem Sitzmöbel ist die Armlehne 36" mit dem Sitz 40 und der Rückenlehne 42 verbunden. Der Schwenkbügel ist an einem Ausleger 70' angelenkt, während das obere Ende des Mitnehmerbügels 52 am freien oberen Ende des gebogen ausgeführten Vorderabschnitts 32 des Gestells angelenkt ist.
Das in Fig. 6 perspektivisch dargestellte fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Sitzmöbels entspricht im wesentlichen dem vierten Ausführungsbeispiel. Aus dieser Darstellung geht die Ausgestaltung des Mitnehmerbügels 52 und des Schwenkbügels hervor, insbesondere da eine an einem Ausleger 70" einer Querverstrebung 71 des Gestells angebrachte Schwenklagerung 72 durch Fortlassen des eigentlichen Sitzes nun erkennbar ist. In dieser Schwenklagerung sitzt der Schwenkbügel, dessen äusserer Bereich abgekröpft bis zu dem Ende 48 ausgebildet ist. Aus dieser Darstellung ist deutlich erkennbar, dass die beiden stabilen Haltestellungen die horizontalen Stellungen des Endes 48 sind, in der der Sitz auf der Querverstrebung 71 aufliegt und das Ende 48 automatisch in der entsprechenden horizontalen Stellung fixiert. Begleitet ist die Verschwenkung des Schwenkbügels jeweils von einer zwangsweisen Mitführung des Mitnehmerbügels 52.
Eine andersartige Ausgestaltung der hinteren Zwangsführung zeigt das sechste Ausführungsbeispiel von Fig. 7. Das Gestell umfasst vier Beine 74, die im oberen Bereich durch Querleisten 76 verbunden sind. Ferner weist das Sitzmöbel einen Sitz 40 und eine Rückenlehne 42 auf, die durch Federelemente 44 mit dem Sitz 40 verbunden ist. Im vorderen Querleistenbereich ist der Schwenkbügel am Gestell angelenkt, der wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mit seinem anderen Ende am Sitz 40 auf der Unterseite angelenkt ist. Statt eines Mitnehmerbügels wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist das Sitzmöbel ebenfalls einen Schwenkbügel 78 mit grösserer Schenkellänge als der vordere Schwenkbügel auf. Der Schwenkbereich des hinteren Schwenkbügels 78 ist durch einen Bogen 80 veranschaulicht, wobei er im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 100 bis 130° beträgt. Das dargestellte Sitzmöbel entspricht etwa im wesentlichen einem herkömmlichen Stuhl.
Das in Fig. 8 veranschaulichte siebte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7, ist jedoch als Freischwinger ausgebildet. Der hintere Schwenkbügel 78 ist am äusseren Ende eines am Vorderabschnitt 32 des Gestells angebrachten, nach hinten weisenden Auslegers 82 angelenkt. Im übrigen sind die Teile des Sitzmöbels gleich zuvor beschriebenen Sitzmöbelteilen und ha-
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ben dieselben Bezugszeichen erhalten. Daher werden sie nicht erneut beschrieben.
Fig. 9 zeigt einen alternativen Verstellmechanismus. Statt Schwenk- und Mitnehmerbügel sind Kulissenführungen vorgesehen. Hierzu weist ein sich vom Vorderabschnitt 32 des Gestells rechtwinklig nach hinten erstreckender horizontaler Gestellabschnitt 84 an seinem rückwärtigen Ende einen schräg nach oben weisenden Endabschnitt 86 auf. Vorne im Gestellabschnitt 84 ist eine Führungsnut 88 vorgesehen, deren Hauptabschnitt horizontal verläuft und die am vorderen und am hinteren Ende einen nach unten gebogenen Abschnitt 90, 92 aufweist. Der Endabschnitt 86 ist ebenfalls mit einer Führungsnut 94 versehen. In die Führungsnuten 88 und 94 greifen Gleitführungselemente 96, 98 ein, die im vorderen und hinteren Endbereich unterhalb des Sitzes 40 angebracht sind. Während die nach unten gebogenen Abschnitte 90, 92 der vorderen Führungsnut 88 die stabilen Haltestellungen bilden, durch die der Sitz jeweils in seinen beiden Neigungsstellungen fixiert ist, bildet die hinter Führungsnut eine Zwangsführung für den hinteren Sitzbereich, entlang der sich dieser bei einer Verstellbewegung des vorderen Sitzbereiches verschiebt. Dies ist jeweils durch die Pfeile 100 und 102 veranschaulicht. Von der Funktion her sind diese Kulissenführungen äquivalent zu den Bügelführungen.
Eine wiederum andere Ausgestaltung des Verstellmechanismus zeigt das in Fig. 10 veranschaulichte neunte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sitzmöbels. Soweit die Teile gleich zuvor beschriebenen Sitzmöbelteilen sind, haben sie dieselben Bezugszeichen erhalten und werden nicht erneut beschrieben. Anders als bei den in Fig. 2 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt die vordere Haltestellung (vgl. Pfeil 110) des Endes 48 des Halteelementes höher als die hintere Haltestellung, bei der eine Querverstrebung 71 des Gestells als Anschlag dient. Für die vordere Haltestellung ist ebenfalls ein nicht dargestellter Anschlag vorgesehen. Durch das Höherliegen der vorderen Haltestellung ist die zur Verstellung des Sitzes 40 in die hintere Lage benötigte Kraft geringer als bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Stabilität der Ruhestellung ist nicht beeinträchtigt, denn sie ist durch die Überlastung des Sitzes gegeben.
Als Mitnehmereinrichtung ist auch kein Mitnehmerbügel 52 vorgesehen, sondern vielmehr ist die Armlehne 36"' gebogen ausgebildet und mit Abstand von ihrem vorderen Ende am freien oberen Ende des gebogen ausgeführten Vorderabschnittes 32 des Gestells angelenkt, das sich in Armhöhe befindet. Das hintere Ende der Armlehne 36'" ist unterhalb des hinteren Endes 50' des Sitzes 40 angelenkt. Die Verstellung des Sitzes 40 nach hinten erfolgt durch Druck in Richtung eines Pfeiles 112 von oben auf das vordere Ende der Armlehne 3'". Im übrigen entspricht das Ausführungsbespiel von Fig. 10 im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5, und die Rückverstellung in die vordere Sitzstellung erfolgt auf gleiche Weise.
Ein in Fig. 11 und 12 veranschaulichtes zehntes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Sitzmöbels unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel von Fig. 10 in der Formgebung und Anbringung der Armlehne. Der Sitz 40 ist hinten abgerundet ausgebildet. Die Armlehne 36"" ist einstückig ausgebildet und bildet den unteren Ab-schluss der Rückenlehne 42. Am hinteren Ende des Sitzes 40 ist ein Gelenkstück 114 angebracht, das einteilig oder auch in Form von zwei Armlehnen vorliegen kann. Am oberen Ende des Gelenkstücks ist die Armlehne 36"" angelenkt. Im übrigen ist die Bedienung des so ausgestalteten Sitzmöbels gleich der Bedienung beim Ausführungsbeispiel von Fig. 10.

Claims (19)

Patentansprüche
1. Sitzmöbel mit einem Gestell und einem von dem Gestell getragenen Sitz, der zwischen zwei Sitzstellungen mit unterschiedlicher Sitzneigung verstellbar ist, wobei eine vordere Zwangsführung für die Verstellbewegung und eine Halteeinrichtung zum Halten des Sitzes in den beiden Stellungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Sitz (40) in seinem vorderen Bereich auf der Unterseite mit einem Halteelement (48, 96) verbunden ist, das mit dem Gestell (34, 32, 68, 70') verbunden und in bezug auf dieses zwischen einer vorderen und einer hinteren stabilen Haltestellung verstellbar ist,
- der Sitz (40) in seinem hinteren Bereich auf seiner Unterseite mit einer Mitnehmereinrichtung (52, 78, 98) verbunden ist, die mit dem Gestell verbunden ist und in bezug auf dieses nach vorne und nach hinten geführt bewegbar ist,
- der Sitz (40) bei der jeweils vorderen Stellung des Halteelementes (48, 96) und der Mitnehmereinrichtung (52, 78, 98) weiter nach hinten geneigt als in der jeweils hinteren Stellung ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die vordere und die hintere Haltestellung des Halteelementes (48, 96) in gleicher Höhe liegen, wobei der dazwischen liegende Verstellbereich (88) einen Bereich grösserer Höhe umfasst, und
- die vordere Stellung der Mitnehmereinrichtung tiefer als die hintere Stellung liegt.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (48, 96) ein jeweils am Sitz (40) und am Gestell (34, 32, 68, 70) angelenkter Schwenkbügel ist.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel in seinem mittleren Bereich parallel zur Vorderkante des Sitzes (40) in einer Schwenklagerung (72) am Gestell sitzt und seine seitlichen Enden (48) abgebogen und mit dem Sitz (40) verbunden sind.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel an einem Gestellausleger (70, 70', 70") angelenkt ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtung (52, 78) ein jeweils am Sitz und am Gestell angelenkter Mitnehmerbügel ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerbügel (52) aus zwei
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Bügelarmen besteht, deren vorderes Ende oberhalb des Sitzes (40) am Gestell angelenkt ist und dessen unteres Ende am Sitz angelenkt ist, wobei die Bügelarme eine Sitzaufhängung bilden.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 7, bei dem ein Armlehnenprofil am Gestell befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Bügelarme (52) des Mitnehmerbügels am Armlehnenprofil (34) angelenkt ist.
9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Armlehnenprofil (32) mit einer Armlehne (36') aus federndem Material verlängert ist, die mit einer Rückenlehne (42) verbunden ist.
10. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem Armlehnenprofil, dadurch gekennzeichnet, dass das Armlehnenprofil (36") am Sitz befestigt ist und mit dem Sitz mitverstellbar ist.
11. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein vorderer Anschlag für das Halteelement (48) in dessen vorderer Haltestellung vorgesehen ist, wobei die vordere Haltestellung des Halteelementes höher als die hintere Haltestellung ist, und
- die Mitnehmereinrichtung durch ein Paar von gebogenen Armlehnen (36'", 36"") gebildet ist, die mit Abstand von ihrem vorderen Ende am Gestell (32) angelenkt sind und deren hinteres Ende am hinteren Ende des Sitzes (40) angelenkt ist.
12. Sitzmöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Anschlag eine Feder umfasst, auf der der Sitz im vorderen Bereich ruht.
13. Sitzmöbel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende der Armlehnen (36'") unterhalb des Sitzes befestigt ist.
14. Sitzmöbel nach Anspruch 11 oder 12, mit hinten abgerundetem Sitz, dadurch gekennzeichnet, dass hinten ein nach oben weisendes Gelenkstück (114) angebracht ist, an dem die hinten nach innen gebogenen Armlehnen (36"") angelenkt sind.
15. Sitzmöbel nach Anspruch 14, mit Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnen (36"") als ein durchgehendes Teil ausgebildet sind, das zugleich einen Abschnitt der Rückenlehne (42) bildet.
16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell im hinteren Sitzbereich eine Sitzzarge (76) aufweist, auf der der Mitnehmerbügel (78) ruht.
17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 bis 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell im vorderen Bereich Führungsnuten (88) und der Sitz (40) Gleitführungselemente (96) aufweist, die zwischen der vorderen und der hinteren Haltestellung (90, 92) verschiebbar sind.
18. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell im hinteren Bereich Führungsnuten (94) und der Sitz (40) Gleitführungselemente (98) aufweist, die entlang der Führungsnuten verschiebbar sind.
19. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückenlehne (42) mit dem Sitz verbunden und mit diesem verstellbar ist.
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