CH680736A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen, Regeln und Steuern eines im Flug befindlichen Faserflockenstromes in der Spinnereivorbereitung, insbesondere in einer pneumatischen Transportleitung, bei dem der Faserflockenstrom eine Messstelle mit einem Messelement passiert und die Messwerte einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden, wobei die Menge des Faserflockenstromes geregelt oder gesteuert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Um Materialflüsse (Faserflockenströme) zu regeln oder zu steuern, bedarf es Sensoren, die den Durchfluss ermitteln und Stellgliedern, die den Durchsatz verändern. Bei einem bekannten Verfahren werden als Sensoren für die Durchflussermittlung Bandwaagen oder Wiegeplatten eingesetzt. Als Stellglieder werden drehzahlveränderbare Getriebemotoren eingesetzt, die Transportwalzen für den Materialtransport antreiben. Nun passen diese Sensoren nicht zu den Stellorten bei bestimmten Maschinen und Anlagen, weil sie nicht im Flockenflug messen können. Ausserdem können Waagesysteme aus Platzgründen vielfach nicht verwendet werden. Bei einem anderen Verfahren gemäss einem anderen Vorschlag sollen Sensoren eingesetzt werden, die die im Flug befindlichen Flocken optisch abtasten (Lichtschranken), und über eine Auswerteelektronik soll der Durchsatz errechnet werden. Das System hat sich nicht als funktionsfähig erwiesen, weil keine eindeutigen und hinreichend durchsatzanalogen Korrelationen vorliegen. Bei einem weiteren vorgeschlagenen Verfahren wurde versucht, den Förderluftstrom mit Druck aufzunehmen und messtechnisch zu überwachen und aus den Druck- und Luftgeschwindigkeitsveränderungen, die sich aus der Materialbeladung dieses Stromes ergeben, auf die Materialdurchflussmenge zu schliessen. Auch dieses System hat sich als unbrauchbar erwiesen. Wieder ein anderer Vorschlag ging dahin, über Weichen aus Materialleitungen zeitweise Ströme von Flocken abzuleiten, auszuscheiden und zu wiegen. Es soll dann während einer Beobachtungszeit das Gewicht ermittelt werden. Es wird unter der Voraussetzung, dass der Materialstrom sich zeitlich wenig ändert, dann auch längerfristig auf den Durchsatz geschlossen. Das ist ungenau und nicht geeignet für Maschinensteuerungen, die einen störungsfreien Betriebsablauf bewirken sollen. Alle genannten Vorschläge haben insbesondere die Nachteile, dass sie keine genaue Messung des Faserflockenstroms in einer bestimmten Zeit ermöglicht und nicht überall dort einsetzbar sind, wo im Flug befindliche Faserflockenströme in Spinnereivorbereitungsmaschinen und -anlagen auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Messen der Menge eines im Flug befindlichen Faserflockenstroms zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, das insbesondere eine genaue Messung des Faserflockenstroms erlaubt und das die Messung am Ort des Auftretens des Faserflockenstroms innerhalb der
Spinnereivorbereitungsmaschine oder -anlage ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, dass die Fasern auf ein Prallelement auftreffen, wird jeder Aufprall gemessen und er-fasst. Die Messung über den Aufprall kann an jeder Stelle erfolgen, an der sich die Faserflocken im Flug befinden. Der Flockenstrom kann in Rohrleitungen gemessen werden. Er kann nach einem besonderen Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens auch Faserflocken im freien Fall oder im freien Flug erfassen. Die Belastung oder Wegauslenkung des Prallelements wird gemessen, beispielsweise über eine bestimmte Zeit integriert, wobei der Messwert dazu herangezogen wird, in der Kombination mit Regel- oder Steuereinrichtungen und Stellgliedern in Maschinen Fasermateriaidurchflüsse gezielt zu beeinflussen.
Die Erfindung umfasst auch eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der das Messelement ein Prallelement ist, dem ein Element zur Messung der Belastung oder Wegauslenkung zugeordnet ist und das in Richtung des Faserflockenstroms in einem Winkel (a) geneigt ist. Als Sensorsystem wird dadurch eine Art Prallwaage verwendet. Der Flockenstrom wird unter einem Winkel auf eine Detektorpiatte gelenkt. Durch diese Detektorplatte wird der Fasermaterialstrom umgelenkt. Auf die Platte wirkt ein Eingangs- und Ausgangsimpuls ein. Die Impulsdifferenz übt eine Messkraft auf die Platte aus.
Die Messgrösse ist proportional der Impulsdifferenz. Diese ergibt sich aus vektorieller Subtraktion des austretenden Impulses vom eintretenden Impuls. Der Impuls ist proportional dem Produkt m x v. Dabei spielt die Geschwindigkeit der Flocken eine Rolle. Diese ist von der Luftgeschwindigkeit abhängig. Die Luftgeschwindigkeit stellt ausserdem eine Störgrösse dar. Um deren Einfluss zu reduzieren, wird sie gemessen, entweder vor oder nach der Messsteiie für den Materialdurchsatz. Das Ergebnis der Luftgeschwindigkeitsmessung - es kann auch eine mittelbare Grösse genommen werden wie z.B. der Luftdurchsatz - wird in die Messwertauswertung miteingeführt und zur Korrektur verarbeitet. Zweckmässig ist das Prallelement ein Prallblech, eine Messplatte oder dgi. Vorzugsweise ist das Prallelement ein Kamm, der schmale Schlitze aufweist, deren Weite kleiner als die Flockengrös-se ist. Mit Vorteil ist das Prallelement an einem Ende gelagert und ist das andere Ende frei. Bevorzugt ist das Prallelement an mindestens einer einseitig eingespeisten Blattfeder befestigt. Zweckmässig ist das Prallelement an einem Ende in einem Drehlager befestigt. Vorzugsweise ist das Prallelement federbelastet. Mit Vorteil ist das Element zur Messung der Belastung oder Wegauslenkung auf der dem Faserflockenstrom abgewandten Seite des Prallelements angeordnet. Bevorzugt ist das Element zur Messung der Belastung eine Kraftmessdose. Zweckmässig ist das Element zur Messung der Wegauslenkung ein induktiver Wegaufnehmer. Vorzugsweise weist die Auswerteeinrichtung eine Integriereinrichtung auf, mit der die
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Flockenmenge in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt wird. Mit Vorteil ist eine Messeinrichtung für die Luftmenge bzw. -geschwindigkeit vorhanden, die an die Auswerteeinrichtung angeschlossen ist. Bevorzugt ist der Auswerteeinrichtung eine Regelbzw. Steuereinrichtung nachgeordnet, die mit einem drehzahlveränderlichen Antriebsmotor einer Flockenfördereinrichtung in Verbindung steht. In Abhängigkeit von dem Messsignal wird die Zuführmenge beeinflusst. Das kann durch Veränderung der Antriebsdrehzahl für eine Flockenspeiseein-richtung, z.B. Speisewalzen, Nadeltücher und dgl. geschehen. Gewünschte Durchsätze können an einem Sollwertsteller eingegeben werden. Zweckmässig ist das Prallelement im Inneren der pneumatischen Fasertransportleitung angeordnet. Vorzugsweise ist das Prallelement ein Teil der Wand der Fa-serflockentransportleitung. Mit Vorteil ist das Prallelement einer faserabgebenden Einrichtung nachgeordnet. Bevorzugt treffen die Fasern im freien Fall auf das Prallelement auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit Druckfeder und induktivem Wegaufnehmer,
Fig. 2a Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit Blattfeder und Kraftmessdose,
Fig. 2b die Vorrichtung gemäss Fig. 2a in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3a die Vorrichtung an einem Kastenspeiser mit Nadeltuch mit freiem Fall der Faserflocken,
Fig. 3b die Vorrichtung an einem Kastenspeiser mit Nadeltuch mit freiem Flug der Faserflocken,
Fig. 4a die Vorrichtung unterhalb eines Konden-sers mit freiem Fall der Faserflocken,
Fig. 4b Vorrichtung wie Fig. 4a mit Anschluss über eine Regeleinrichtung an einen vorgelagerten Reiniger,
Fig. 4c Vorrichtung wie Fig. 4a mit Anschluss über eine Regeleinrichtung an einen vorgelagerten Ballenöffner,
Fig. 5a Vorrichtung nachgeschaltet einem Reiniger mit freiem Flug der Faserflocken und ebenem Prallelement,
Fig. 5b Vorrichtung gemäss Fig. 5a mit gebogenem Prallelement,
Fig. 6 Vorrichtung in einer Faserflockentrans-portleitung und Prallelement mit geschlossener Aufprallfläche,
Fig. 7a Vorrichtung in einer Faserflockentrans-portleitung und als Kamm ausgebildetes Prallelement,
Fig. 7b Draufsicht auf das kammförmige Prailele-ment gemäss Fig. 7a,
Fig. 8 Vorrichtung gemäss Fig. 6 oder 7a mit Durchflussgeschwindigkeitsmessung,
Fig. 9 Vorrichtung in einer Faserflockentrans-portleitung vor einer Umlenkung eines vertikal nach oben gerichteten Flockenfluges in horizontale Richtung,
Fig. 10 Vorrichtung in einer Faserflockentrans-
portleitung vor einer Umlenkung eines horizontalen Flocksnfluges in eine vertikale Richtung,
Fig. 11 Vorrichtung mit optischer Anzeigeeinrichtung,
Fig. 12 Vorrichtung mit elastomerem Prallelement als Teil der Wand einer Flockenfördertransportlei-tung,
Fig. 13a Seitenansicht einer Vorrichtung mit mehreren einseitig ringförmig befestigten elastischen Prallelementen in einer Faserflockentransportlei-tung und
Fig. 13b Draufsicht auf eine Vorrichtung mit vier in den Innenraum einer Faserflockentransportlei-tung hineinragenden Prallelementen.
Fig. 1 zeigt ein als Messplatte ausgebildetes Prallelement 1, das an seinem einen Ende 1a in einem Drehgelenk 2 gelagert ist, das an einem festen Ort 3 angebracht ist. Das andere Ende 1b des Prallelements 1 ist frei. Das Prallelement 1 ist schräg nach unten unter einem Winkel (y) geneigt. Der Seite 1c ist eine Druckfeder 4 zugeordnet, die sich an einem festen Ort 5 abstützt. Weiterhin ist der Seite 1c ein induktiver Wegaufnehmer 6 (Wegsensor) zugeordnet, der mit einer elektronischen Auswerteeinheit 7 in Verbindung steht. Der Faserflockenstrom A1 (gefüllte Pfeile) trifft von oben unter einem Winkel a, z.B. etwa 20 bis 80°, auf die Seite 1 d des Prallelements auf und wird von derselben Seite 1d des Prallelements 1 unter einem Winkel ß als Faserflockenstrom A2 abgelenkt. Durch den Aufprall wird das Prallelement gegen die Feder 4 in Richtung des gebogenen Pfeils C ausgelenkt; diese Wegauslenkung wird vom Wegsensor 6 erfasst und ein entsprechendes elektrisches Signal an die Auswerteeinheit 7 abgegeben. Nach dem Aufprall wird das Prallelement 1 durch die Rückstellkraft der Feder 4 in Richtung des Pfeils B zurückgeschwenkt.
Nach Fig. 2a ist das Prallelement 1 an seinem Ende 1a über eine Blattfeder 8, die als Halte-, Lenk-und Führungselement dient, mit dem Festort 3 verbunden. Der Seite 1c ist eine Kraftmessdose 9 (Kraftmesselement) zugeordnet, die sich auf einem festen Ort 10 abstützt. In der Kraftmessdose 9 sind Dehnungsmessstreifen (DMS) vorhanden. Fig. 2b zeigt die perspektivische Ansicht gemäss Fig. 2a mit Darstellung der zu- und wegfliegenden Flockenströme Ai bzw. A2.
Fig. 3a zeigt einen bekannten Kastenspeiser 11 mit Zuführtuch 12, Nadeltuch 13 und Abstreichwalze 14. Unterhalb der Abstreichwalze 14 ist ein gebogenes Führungsblech 15 für die Förderung der abgestrichenen Faserflocken vorhanden, das an einer Seitenwand 16 befestigt ist. An der Seitenwand 16 ist weiterhin das eine Ende 1a des Prallelements 1 über die Blattfeder 8 derart befestigt, dass das andere Ende 1b über das Führungsblech 15 hinaus in einem Winkel y schräg nach unten frei hinausragt. Die Kraftmessdose 9 (Kraftaufnehmer) steht über die Auswerteeinrichtung 7, die eine Mittelwertbzw. Integralbildung verwirklicht, mit einer Steuer-und Regeleinrichtung 17 in Verbindung, der eine regelbare Antriebseinrichtung 18 für das Nadeltuch 13 und eine regelbare Antriebseinrichtung 19 für das
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Zuführtuch 12 nachgeordnet sind. Der Faserflockenstrom Ai trifft im freien Fall von oben auf das Prallelement 1 und wird von dort als Faserflockenstrom hz schräg nach unten abgelenkt. Der Ausgangswinkel ß kann bei geringer Aufprallkraft Null oder nahezu Null sein.
Nach Fig. 3b ist das Prallelement 1 seitlich in be-zug auf das Führungsblech 15 angeordnet. Der Faserflockenstrom Ai trifft im freien Flug etwa horizontal auf die Seite 1d des in einem Winkel y geneigten Pralleiements 1 und fällt von dort als Faserflockenstrom kz vertikal nach unten.
Fig. 4a zeigt einen bekannten Kondenser 20 mit einer rotierenden Siebtrommel 21 und Fächerwaize 22. Unterhalb der Fächerwalze 22 ist das Prallelement 1 schräg unter einem Winkel nach unten geneigt angeordnet. Der Faserflockenstrom 1 fällt im freien Fall auf die Seite 1d. Nach Fig. 4b sind der Druckmessdose 9 über die Auswerteeinrichtung 7 und die Steuer- und Regeleinrichtung 17 die regelbare Antriebseinrichtung 23, z.B. Elektromotor, nachgeordnet, der die Einzugswalze 24c einer Öffnerund Reinigungsmaschine 24, z.B. Trützschler RSK, antreibt.
Fig. 4c zeigt eine Anordnung wie Fig. 4b, bei der jedoch die Steuer- und Regeleinrichtung 17 mit dem regelbaren Antriebsmotor 25 für einen Ballenöffner 26, z.B. Trützschler BLENDOMAT BDT verbunden ist, der dem Kondenser 20 vorgelagert ist.
Nach Fig. 5a ist ein Sägezahnreiniger, z.B. Trützschler RSK vorgesehen, bei dem im Gehäuse eine Öffnung 24a für den Faserflockenaustrag der von der Sägezahnwalze 24b abgeschleuderten Faserflocken vorhanden ist. Gegenüber der Öffnung 24a ist das Prallelement in einem Winkel geneigt angeordnet.
Nach Fig. 5b ist das Prallelement als gebogene bzw. gewölbte Messplatte ausgebildet, wobei der Faserflockenstrom Ai auf die konkav gebogene Innenfläche 1d auftrifft.
Fig. 6 zeigt eine horizontale Faserflockentrans-portleitung 27, z.B. eine Rohrleitung, für den pneumatischen Transport von Faserflocken, wozu ein (nicht dargestellter) Fasermaterialtransportventilator dient. Der untere Bereich der Faserflocken-transportleitung 27 weist eine Wandöffnung 27a auf, in der in einem Kasten 28 das Prallelement 1 gelagert ist. Das Prallelement 1 ist in einem Winkel y gegenüber der horizontalen Faserflockentrans-portleitung geneigt. Der Festort 3 und die Blattfeder 8 sind im Kasten 28 angeordnet, während das Prallelement 1 bis zu seinem freien Ende 1 a in den Innenraum der Faserflockentransportleitung 27 hineinragt. Das strömende Gemisch aus Faserflocken Ai und Luft Bi (ungefüllte Pfeile) trifft auf die Seite 1d des Prallelements 1 auf und wird von dort als Gemisch aus Faserflocken Az und Luft B2 abgelenkt.
Nach Fig. 7a ist das Prallelement 1 als Kamm ausgebildet, der in Fig. 7b in Draufsicht dargestellt ist. Zwischen den Kammnadeln 1a sind schmale Schlitze 1b vorhanden, deren Weite kleiner als die Flocken-grösse ist, so dass die Flocken durch die Nadeln 1 a zurückgehalten werden, während die Transportluft durch die Schlitze 1b hindurchdringt. Die Nadeln 1a sind an ihrem einen Ende in einem Halter 1c befestigt, der an Blattfeder 8 angebracht ist. Unterhalb des Halters 1c ist die Kraftmessdose 9 angeordnet.
Nach Fig. 8 ist dem kammförmigen Prallelement 1 innerhalb der Faserflockentransportleitung 27 eine Düse 29 nachgeordnet, wobei vor und nach der Düse 29 Luftleitungen 30a und 30b durch Öffnungen in der Wand der Transportleitung angeschlossen sind, die mit einer Einrichtung 31 zur Messung der Durchflussgeschwindigkeit in Verbindung steht. Die Einrichtung 31 steht ebenso wie die Kraftmessdose 9 mit der Auswerteinrichtung 7 in Verbindung.
In Fig. 9 ist eine Rohrleitung 27 mit einer Umlenkung gezeigt. In der Wand des vertikal aufsteigenden Bereichs der Rohrleitung 27 ist eine Öffnung 27a vorhanden, durch die das kammförmige Prallelement 1 durchgreift, wobei der Halter 1c, die Blattfeder 8, das Lager 3 und die Druckmessdose 9 im Kasten 28 ausserhalb der Rohrleitung 27 und die Nadeln 1a des kammförmigen Prallelements 1 schräg nach oben innerhalb der Rohrleitung 27 angeordnet sind. Vertikal nach oben gerichtet ist ein Strom aus Faserflocken Ai und Luft Bi. Durch die Nadeln Ai des Kamms 1 werden die Faserflocken Ai in Richtung auf den horizontalen Teil der Rohrleitung 27 umgelenkt, während die Luft Bi durch die Spalten 1 b hindurchtritt. Im horizontalen Teil befindet sich der vereinigte Strom aus Flocken A2 und Luft B2. Beim Aufprall der Flocken Ai auf die Nadeln 1 a wird das kammförmige Prallelement 1 in Richtung des Pfeils D ausgelenkt, wodurch die Kraftmessdose 9 eine Kraft aufnimmt, die als elektrischer Impuls an die Auswerteinrichtung 7 weitergeleitet wird.
Nach Fig. 10 ragt das Prailelement 1 durch die Öffnung 27a unter einem Winkel schräg nach oben weisend in den horizontalen Teil der Rohrleitung 27. Der Strom aus Flocken Ai und Luft Bi trifft auf die Fläche 1b und wird durch Schrägfläche in Richtung auf den vertikalen Teil der Rohrleitung 27 gelenkt. Beim Aufprall wird das federbelastete Prallelement 1 in Richtung des Pfeils D belastet.
Nach Fig. 11 reicht das Prallelement 1 von der unteren Wand bis fast zur oberen Wand der Rohrleitung 27. Im Bereich des freien Endes 1d ist ein durchsichtiger Bereich 27a, z.B. aus Plexiglas oder dgl., in der Wand der Rohrleitung 27 vorhanden, dem eine optische Einrichtung 32 aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Fotozellen 32a...32n 0. dgLzugeordnet ist, die mit der Auswerteinrichtung 7 in Verbindung stehen. Beim Aufprall der Faserflocken 1 a wird das kammförmige Prallelement 1 in Richtung des Pfeils D ausgelenkt, wobei das Prallelement 1 seine Position in bezug auf die Fotozellen 32a...32n ändert, was von der Auswerteeinrichtung 7 erfasst wird. Ausserdem kann die Schattenwirkung erfasst werden, die die Faserflocken A1 auf den Fotozellen 32a...32n zwischen dem kammförmigen Prallelement 1 und dem oberen Bereich der Rohrleitung 27 beim Vorbeiflug verursachen.
Die Rohrleitung 27 nach Fig. 12 ist im äusseren Bereich der Umlenkung aus einem verformbaren Material, z.B. aus Gummi, ausgebildet. Dieser Bereich bildet das Prallelement 1, das damit ein Teil der Wand der Rohrleitung ist. Auf der Aussenwand des Prallelements 1 ist mindestens ein Sensor 9 vorhan5
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den, der die Auslenkung bzw. Beaufschlagung des Prallelements 1 erfasst,
Nach Fig. 13a sind etwa kegelstumpfförmig Kammelemente 1a innerhalb der Rohrleitung 27 angeordnet. Mit ihrem einen Ende sind die Nadeln 1a an dem Halteelement 1c befestigt. Die Nadeln 1a, zwischen denen Schlitze 1b vorhanden sind, sind unter einem Winkel in Richtung auf die Mittelachse der Rohrleitung 27 geneigt, so dass der Eintrittsquerschnitt des kegelstumpfförmigen Prallelements 1 grösser als der Austrittsquerschnitt ist. Nach Fig. 13b besteht das Prallelement 1 in Abwandlung der in Fig. 13a gezeigten Ausbildung aus vier einseitig schwenkbar befestigten Platten 1d bis 1g, die Luft-durchtrittsöffnungen wie Schlitze und dgl. aufweisen können und die innerhalb quadratischen Rohrleitung 27 in Richtung des Faser-Luftstromes geneigt angeordnet sind. Die vier Platten 1d bis 1g sind etwa in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildet. Die Auslenkung oder Kraftbeiastung der Nadeln 1a bzw. der Platten 1d bis 1g wird durch Kraftmessdose oder induktive Wegauslenkung gemessen und einer Auswerteeinrichtung 7 zugeführt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Messen, Regeln und Steuern der Menge eines im Flug befindlichen Faserflockenstroms in der Spinnereivorbereitung, insbesondere in einer pneumatischen Transportleitung, bei dem der Faserflockenstrom eine Messstelle mit einem Messelement passiert und die Messwerte einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden, wobei die Menge des Faserflockenstroms geregelt oder gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern auf eine Seite eines Prallelementes aufprallen, dessen Belastung oder Wegauslenkung gemessen wird, und dass die Fasern von derselben Seite des Prallelements abgelenkt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der eine Messstelle mit einem Messelement vorhanden ist und bei der dem Messelement eine elektronische Auswerteeinrichtung nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement ein Prallelement (1) ist, dem ein Element (6, 9) zur Messung der Belastung oder Wegauslenkung zugeordnet ist, das in Richtung des Faserflockenstroms (Ai) in einem Winkel (oc) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) ein Prallblech oder eine Messplatte ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) ein Kamm ist, der schmale Schlitze (1 b) aufweist, deren Weite kleiner als die Flockengrösse ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1 ) an einem Ende (1 a) gelagert ist und dass das andere Ende (1b) frei ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) an mindestens einer einseitig gespannten Blattfeder (8; 8a, 8b) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) an einem Ende in einem Drehlager (2) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) federbelastet (4; 8, 8a, 8b) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6, 9) zur Messung der Belastung oder Wegauslenkung auf der dem Faserflockenstrom abgewandten Seite (1c) des Prallelements (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6, 9) zur Messung der Belastung eine Kraftmessdose (9) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6, 9) zur Messung der Wegauslenkung ein induktiver Wegaufnehmer (6) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (7) eine Integriereinrichtung aufweist, mit der die Flockenmenge (Ai, A2) in einer bestimmten Zeiteinheit ermittelt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung (29, 30a, 30b, 31) für die Luftmenge bzw. -geschwindigkeit vorhanden ist, die an die Auswerteeinrichtung (7) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerteeinrichtung (7) eine Regel- bzw. Steuereinrichtung (17) nachgeordnet ist, die mit einem drehzahlveränderlichen Antriebsmotor (18, 19; 23, 25) einer Flockenfördereinrichtung (12, 13; 24; 26) in Verbindung steht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) im Innenraum einer pneumatischen Fasertransportleitung (27) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) ein Teil der Wand einer Fasertransportleitung (27) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallelement (1) einer faserabgebenden Einrichtung (13, 14; 20; 24) nachgeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern im freien Fall auf das Prallelement (1 ) auftreffen.
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