CH680349A5 - - Google Patents

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CH680349A5
CH680349A5 CH288089A CH288089A CH680349A5 CH 680349 A5 CH680349 A5 CH 680349A5 CH 288089 A CH288089 A CH 288089A CH 288089 A CH288089 A CH 288089A CH 680349 A5 CH680349 A5 CH 680349A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
rubber
parts
weight
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marking
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Application number
CH288089A
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English (en)
Inventor
Erich Fuhrmann
Original Assignee
Semperit Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of CH680349A5 publication Critical patent/CH680349A5/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C13/00Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof
    • B60C13/04Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof having annular inlays or covers, e.g. white sidewalls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C1/00Tyres characterised by the chemical composition or the physical arrangement or mixture of the composition
    • B60C1/0025Compositions of the sidewalls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

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CH 680 349 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Gummiartikel, welcher mit einem kontrastierenden Dekor bzw. einer kontrastierenden Kennzeichnung auf Gummi- oder Kunststoffbasis versehen ist, welches bzw. welche vor oder nach der Vulkanisation aufgebracht wird.
Derartige Dekors oder Kennzeichen bestehen üblicherweise aus Buchstaben, Buchstabenkombinationen, Zahlen oder bilden auch dekorative Ornamente. im Falle von Fahrzeugreifen werden die Kennzeichen üblicherweise auf der Seitenwand angebracht. Die einfachste Art des Aufbringens einer kontrastierenden Kennzeichnung ist das direkte Anbringen vor oder nach der Vulkanisation, beispielsweise mittels einer geeigneten Gummifarbe. Die zur Herstellung von Fahrzeugluftreifen, also auch deren Seitenwandteile, verwendeten Gummimischungen enthalten im allgemeinen sogenannte verfärbende Mischungssubstanzen, zu welchen insbesondere das Alterungsschutzmittel in Verbindung mit dem eingesetzten Weichmacheröl zählt. Das Alterungsschutzmittel wird durch das Weichmacheröl an die Artikeloberfläche transportiert und verursacht schliesslich unter Lichteinfluss eine Verfärbung der direkt aufgebrachten Kennzeichnung. Um den Effekt der Verfärbung zu vermindern, können nun sogenannte nicht verfärbende Mischungen verwendet werden, die jedoch nicht nur merklich teurer sind als übliche Mischungen, sondern auch schlecht alterungsbeständig sind, so dass ihr Einsatz mit Qualitätseinbussen verbunden ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun die Möglichkeit geschaffen werden, eine kontrastreiche, also insbesondere weisse oder auch farbige Kennzeichnung auf Gummi- oder Kunststoffbasis auf einem Gummiartikel, insbesondere einem Fahrzeugreifen, auf möglichst einfache Weise haltbar anbringen zu können, ohne dass ein störendes Verfärben auftritt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsge-mäss dadurch, dass zwischen dem Gummiartikel und der Kennzeichnung bzw. dem Dekor eine Barrieremischung vorgesehen ist, deren Kautschukkomponente, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, bis zu 100 Gewichtsteile eines halogenierten Butyi-kautschuks und die Kaolin als Füllstoff enthält.
Die gemäss der Erfindung vorgeschlagene Barrieremischung verhindert wirkungsvoll das Durchwandern von verfärbenden Mischungsbestandteilen, insbesondere von Alterungsschutzmittel, aus der Artikelmischung. Hiefür sind insbesondere zwei Wirkungen verantwortlich. Einerseits ist haloge-nierter Butylkautschuk an und für sich ein relativ schlechtes Transportmedium für Weichmacheröl und damit Alterungsschutzmittel. Das aliein wäre jedoch für ein wirkungsvolles Verhindern des Verfärbens nicht ausreichend. Der Füllstoff Kaolin bewirkt nun durch seine Plättchenstruktur, die zu einem schichtartigen Einbau dieses Füllstoffes in der Mischung führt, eine weitere Behinderung des Durchwanderns der verfärbenden Mischungsbestandteile aus der Artikelmischung, also beispielsweise aus der Seitenwandmischung eines Reifens, so dass keinerlei unerwünschte Verfärbungen der
Kennzeichunung mehr auftreten. Es ist weiters günstig, dass halogenierter Butylkautschuk eine hohe Verträglichkeit zu allen üblichen Polymeren aufweist, so dass auch eine sehr haltbare Kennzeichnungsanbringung gewährleistet ist.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Barrieremischung als halogenierten Butylkautschuk Brombutylkautschuk, der ein besonders schiechtes Transportmedium für die genannten färbenden Mischungsbestandteile darstellt.
Es hat sich weiters als günstig erwiesen, wenn der Barrieremischung bis zu 15 Gewichtsteile eines Dienkautschuks, insbesondere Naturkautschuk, beigemengt sind. Hier dient Dienkautschuk als Verarbeitungshilfsmittel und erhöht die Klebrigkeit und damit die Haftfähigkeit der Barrieremischung auf der Artikelmischung.
Gemäss der Erfindung kann der Anteil an Kaolin, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, bis zu 100 Gewichtsteile, vorzugsweise 60 bis 75 Gewichtsteile, betragen.
Die Barrieremischung soll günstigerweise kein bzw. relativ wenig Weichmacher enthalten. Bevorzugt beträgt der Anteil an Weichmacher, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, bis zu 5 Gewichtsteile.
Für die Handhabung zum Aufbringen der Barrieremischung ist es günstig, wenn diese in Form einer Platte, oder eines Streifens gefertigt wird, deren Dicke mindestens 0,4 mm beträgt.
Für das Dekor bzw. die Kennzeichnung kann in einfacher Weise eine Gummilösung, vorzugsweise auf der Basis von Kunstkautschuk verwendet werden, die bevorzugt vor der Vulkanisation direkt auf die Barrieremischung aufgebracht wird. Es ist jedoch auch möglich, eine Folie, beispielsweise aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid zu verwenden, die mit der Barrieremischung beispielsweise durch Aufschmelzen nach der Vulkanisation verbunden wird. Bezüglich der erwünschten Zeichen bzw. Ornamente sind keinerlei Grenzen gesetzt. So ist insbesondere durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen worden, die Kennzeichnung bzw. das Dekor auf sehr haltbare Weise in unterschiedlichsten Farben aufzubringen.
Der Gummiartikel ist insbesondere ein Fahrzeugreifen.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Teilansicht der Seite eines Fahrzeugluftreifens. Die Seitenwand 1 kann hiebei aus einer der bei Reifen üblichen Seitenwandmischungen gefertigt werden. Es ist eine Kennzeichnung 2, die durch eine Buchstaben- und Zahlenkombination gebildet wird, dargestellt. Die Kennzeichnung wird entweder vor der Vulkanisation auf einem Streifen 3, der aus der gemäss der Erfindung vorgeschlagenen Barrieremischung besteht und ca. 0,5 mm dick ist, oder nach der Vulkanisation des Reifens auf dem mitvulkanisierten Streifen 3 aufgebracht. Eine Gummifarbe bzw. Gummilösung, beispielsweise auf der Basis von Kunstkautschuk kann als Kennzeichnung vor oder nach der Vulkanisation angebracht werden. Es kann auch eine Folie aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid verwendet werden, die nach der Vulkanisation durch
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Aufschmelzen aufgebracht wird. Die Barrieremischung enthält als Kautschukkomponente, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, bis zu 100 Gewichtsteile eines halogenierten Butylkautschuks, insbesondere einen Brombutylkautschuk und bis zu 100 Gewichtsteile Kaolin, vorzugsweise 60 bis 75 Gewichtsteile. Zur Verbesserung der Klebrigkeit kann als weitere Kautschukkomponente in einem Anteil von bis zu 15 Gewichtsteilen ein Dienkautschuk, beispielsweise Naturkautschuk, zugesetzt sein. Günstigerweise wird kein oder wenig Weichmacher (ca. bis zu 5 Gewichtsteile) beigemengt. Ansonsten enthält die Barrieremischung die üblichen Mischungsbestandteile wie Russ, Zinkweiss, Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleuniger und Schwefel.
Selbstverständlich kann das Dekor auch aus beliebigen Ornamenten in unterschiedlichsten Farben bestehen. Insbesondere die Plattenform der Barrieremischung gestattet auch die Anpassung an unterschiedliche äussere Ausgestaltungen von Gummiartikeln.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Gummiartikel, welcher mit einem kontrastierenden Dekor oder einer kontrastierenden Kennzeichnung auf Gummi- oder Kunststoffbasis versehen ist, welches bzw. welche vor oder nach der Vulkanisation aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gummiartikel und der Kennzeichnung oder dem Dekor eine Barrieremischung vorgesehen ist, deren Kautschukkomponente bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk bis zu 100 Gewichtsteile eines halogenierten Butylkautschuks und die Kaolin als Füllstoff enthält.
2. Gummiartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieremischung als halogenierten Butylkautschuk Brombutylkautschuk enthält.
3. Gummiartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Barrieremischung bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk bis zu 15 Gewichtsteile eines Dienkautschuks, insbesondere Naturkautschuk, beigemengt sind.
4. Gummiartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Kaolin in der Barrieremischung bis zu 100 Gewichtsteile, vorzugsweise 60 bis 75 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, beträgt.
5. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass der Barrieremischung, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschuk, höchstens 5 Gewichtsteile Weichmacher, bevorzugt jedoch kein Weichmacher, beigemengt ist.
6. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieremischung in Form einer Platte oder eines Streifens gefertigt wird, deren Dicke mindestens 0,4 mm beträgt.
7. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekor oder die Kennzeichnung eine Gummilösung, vorzugsweise auf der Basis von Kunstkautschuk, ist, die vor der Vulkanisation unmittelbar auf die Barrieremischung aufgebracht ist.
8. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekor bzw. die Kennzeichnung eine Folie, beispielsweise aus Polyethylen oder Polyvinylchlorid, ist, die beispielsweise durch Aufschmelzen nach der Vulkanisation aufgebracht ist.
9. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekor bzw. die Kennzeichnung farbig gestaltet ist.
10. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Fahrzeugreifen ist.
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CH288089A 1988-09-07 1989-08-03 CH680349A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT219088A AT391835B (de) 1988-09-07 1988-09-07 Gummiartikel, insbesondere fahrzeugreifen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH680349A5 true CH680349A5 (de) 1992-08-14

Family

ID=3529641

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH288089A CH680349A5 (de) 1988-09-07 1989-08-03

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AT (1) AT391835B (de)
CH (1) CH680349A5 (de)
DE (1) DE3924459A1 (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
ATA219088A (de) 1990-06-15
DE3924459C2 (de) 1993-03-25
AT391835B (de) 1990-12-10
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