CH680076A5 - Assembly to draw warp yarns into harness sections of loom - comprises oscillating warp drawing-in unit of flexible strip carrying gripper with interrupted channel guide - Google Patents

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CH680076A5
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CH
Switzerland
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channel
warp
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guide
gripper
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CH459989A
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English (en)
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Hans Wilhelm
Raymond Schelling
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Zellweger Uster Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)

Description

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CH 680 076 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in Geschirrelemente einer Webmaschine, mit einem oszillierend antreibbaren, nadeiförmigen Einziehorgan für die Kettfäden.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Einziehorgan durch eine sogenannte Einziehnadel gebildet, welche ein hakenartiges Ende aufweist, mit dessen Hilfe die Kettfäden gefangen und eingezogen werden. Ganz abgesehen davon, dass bei Verwendung einer derartigen hakenförmigen Einziehnadel immer die Gefahr besteht, dass ein Faden aus der Nadel gleitet und somit nicht oder nur unvollständig eingezogen wird, sind diese Einziehnadeln auch textiltechnisch nicht vorteilhaft. Denn die Kettfäden werden in dem naturgemäss sehr dünnen hakenförmigen Ende praktisch um 180° umgelenkt und gleiten beim Einziehen über ihre Umlenkkante, was eine nicht unerhebliche Beanspruchung und eventuell auch Beeinflussung des Fadens an seiner Oberfläche bedeutet.
Durch die Erfindung soll nun ein Einzugsorgan angegeben werden, mit welchem die Kettfäden möglichst schonend und sicher eingezogen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Einziehorgan ein flexibles, einen Greifer tragendes Greiferband aufweist und dass eine kanalartige Führung für das Einziehorgan vorgesehen ist, welche im Bereich der Geschirrelemente unterbrochen ist und Mittel zur Unterstützung der Fadenmitnahme durch den Greifer sowie eine schlitzartige Öffnung für den Austritt der eingezogenen Kettfäden aus der Führung aufweist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Eintragsorgans und dessen Führungskanal ermöglichen eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Einziehmaschine bei gleichzeitiger Verbesserung von deren Zuverlässigkeit, indem sichergestellt ist, dass die Kettfäden jeweils in die richtigen Geschirrelemente eingezogen werden. Da durch die Führung eine Unterstützung der Fadenmitnahme erfolgt, ist ein sicherer Einzug aller Arten von Kettfäden gewährleistet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung einer erfindungsgemässen Einziehmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Einzugsmoduls der Einziehmaschine von Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung des Einziehorgans,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V von Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl von Fig. 5,
Fig. 7 verschiedene Querschnitte durch den in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Führungskanal für das Einziehorgan,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus Fig. 7c in einem ver-grösserten Massstab,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung des Antriebs des Einziehorgans,
Fig. 10 eine Variante zu Fig. 5,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie Xl-Xl von Fig. 10; und
Fig. 12 ein Detail zu Fig. 2.
Gemäss Fig. 1 besteht die erfindungsgemässe Einziehmaschine aus einem Grundgestell 1 und aus verschiedenen in diesem angeordneten Baugruppen, welche je ein Funktionsmodul darstellen. Vor dem Grundgestell 1 ist ein Kettbaumwagen 2 mit einem auf diesem angeordneten Kettbaum 3 zu erkennen. Der Kettbaumwagen 3 enthält ausserdem eine Hebevorrichtung 4 zur Halterung eines Rahmens 5, auf welchem die Kettfäden KF aufgespannt sind. Dieses Aufspannen erfolgt vor dem eigentlichen Einziehen und an einem von der Einziehmaschine getrennten Ort, wobei der Rahmen 5 am unteren Ende der Hebevorrichtung 4 in unmittelbarer Nähe zum Kettbaum 3 positioniert ist. Für das Einziehen wird der Kettbaumwagen 2 mit Kettbaum 3 und Hebevorrichtung 4 an die sogenannte Aufrüstseite der Einziehmaschine gefahren, und der Rahmen 5 wird von der Hebevorrichtung 4 nach oben gehoben und in das Grundgestell 1 eingehängt, wo er dann die dargestellte Lage einnimmt.
Der Rahmen 5 ist durch einen nicht dargestellten Antrieb in Längsrichtung des Grundgestells 1 verschiebbar. Bei dieser Verschiebung werden die Kettfäden KF an einer Fadentrenngruppe 6 vorbeigeführt und dabei separiert und abgeteilt. Nach dem Abteilen werden die Kettfäden KF abgeschnitten und einer Einziehnadel 7 präsentiert, welche Bestandteil des sogenannten Einzugsmoduls bildet. Die erwähnte Fadentrenngruppe 6 ist Teil des sogenannten Garnmoduls; sie entspricht weitgehend der in der EP-A 206 196 beschriebenen Einrichtung zum Abteilen von Kettfäden bei Knüpfmaschinen.
Neben der Einziehnadel 7 ist ein Bildschirmgerät 8 zu erkennen, welches zu einer Bedienungsstation gehört und zur Anzeige von Maschinenfunktionen und Maschinenfehlfunktionen und zur Dateneingabe dient. Die Bedienungsstation, die Teil eines sogenannten Programmiermoduls bildet, enthält auch eine Eingabestufe für die manuelle Eingabe gewisser Funktionen, wie beispielsweise Kriechgang, Start/Stoss, Répétition von Vorgängen und dergleichen. Die Steuerung der Einziehmaschine erfolgt durch ein einen Steuerrechner enthaltendes Steuermodul, welches in einem Steuerkasten 9 angeordnet ist. Dieser Steuerkasten enthält neben dem Steuerrechner für jedes sogenannte Hauptmodul einen Moduirechner, wobei die einzelnen Modulrechner vom Steuerrechner gesteuert und überwacht sind. Die Hauptmodule der Einziehmaschine sind neben den schon erwähnten Modulen Einzugsmodul, Garnmodul, Steuermodul und Programmiermodul noch das Litzen-, das Lamellen- und das Blattmodul. Die Fadentrenngruppe 6, welche der Einziehnadel 7 die einzuziehenden Kettfäden KF präsentiert, und die Bewegungsbahn der Einziehnadel 7, welche vertikal zur Ebene der aufgespannten Kettfäden KF verläuft, bestimmen eine Ebene im Bereich einer Teil des Grundgestells 1 bildenden Stütze 10. Links von
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dieser Ebene liegt die schon erwähnte Aufrüstseite und rechts davon die sogenannte Abrüstseite der Einziehmaschine. An der Aufrüstseite werden die Kettfäden und die einzelnen Elemente, in welche die Kettfäden einzuziehen sind, zugeführt, und an der Abrüstseite kann das sogenannte Geschirr (Litzen, Lamellen und Blatt) mit den eingezogenen Kettfäden entnommen werden. Während des Einziehens wird sowohl der Rahmen 5 mit den Kettfäden KF als auch der Kettbaumwagen 2 mit dem Kettbaum 3 an der Fadentrenngruppe 6 vorbei nach rechts bewegt, wobei die Einziehnadel 7 dem Rahmen 5 nacheinander die auf diesem aufgespannten Kettfäden KF entnimmt.
Wenn alle Kettfäden KF eingezogen sind und der Rahmen 5 leer ist, befindet sich der letztere zusammen mit dem Kettbaumwagen 2 und dem Kettbaum 3 auf der Abrüstseite und kann vom Grundgestell 1 abgenommen werden.
Unmittelbar hinter der Ebene der Kettfäden KF sind die Kettfadenwächterlamellen LA angeordnet, hinter diesen die Weblitzen LI und noch weiter hinten das Webblatt. Die Lamellen LA werden in Handmagazinen aufgestapelt, und die vollen Handmagazine werden in geneigt angeordnete Zuführschienen 11 gehängt, auf denen sie nach rechts, zur Einziehnadel 7 hin, transportiert werden. Dort werden sie separiert und in die Einzugsposition gebracht. Nach erfolgtem Einzug gelangen die Lamellen LA auf Lamellentragschienen 12 auf die Abrüstseite.
Die Litzen LI werden auf Schienen 13 aufgereiht und auf diesen manuell oder automatisch zu einer Separierstufe verschoben. Dann werden die Litzen LI einzeln in ihre Einziehposition gebracht und nach erfolgtem Einzug auf die entsprechenden Webschäfte 14 auf der Abrüstseite verteilt. Das Webblatt wird ebenfalls schrittweise an der Einziehnadel 7 vorbeibewegt, wobei der entsprechende Blattzahn für den Einzug geöffnet wird. Nach dem Einzug befindet sich das Blatt ebenfalls auf der Abrüstseite. Rechts neben den Webschäften 14 ist ein Teil des Webblatts WB zu erkennen. Diese Darstellung ist rein illustrativ zu verstehen, weil sich das Webblatt bei der dargestellten Position des Rahmens 5 selbstverständlich auf der Aufrüstseite befindet.
Wie der Figur weiter entnommen werden kann, ist auf der Abrüstseite ein sogenannter Geschirrwagen 15 vorgesehen. Dieser wird zusammen mit den darauf befestigten Lamellentragschienen 12, Webschäften 14 und einer Halterung für das Webblatt in das Grundgestell 1 in die dargestellte Position eingeschoben und trägt nach dem Einziehen das Geschirr mit den eingezogenen Kettfäden KF. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Kettbaumwagen 2 mit dem Kettbaum 3 unmittelbar vor dem Geschirrwagen 15. Nun wird mittels der Hebevorrichtung 4 das Geschirr vom Geschirrwagen 15 auf den Kettbaumwagen 2 umgeladen, der dann den Kettbaum 3 und das eingezogene Geschirr trägt und an die betreffende Webmaschine oder in ein Zwischenlager gefahren werden kann.
Wie Fig. 2 entnommen werden kann, ist die Hauptbestandteil des Einzugsmoduls bildende Einziehnadel 7 durch ein Greiferband 16 und einen von diesem getragenen Klemmgreifer 17 gebildet, welche in Hubrichtung (Pfeil P) in einer kanalartigen Führung 18 geführt sind. Diese erstreckt sich vom Rahmen 5 in gerader Richtung bis zu einem bogenförmigen Endteil 18' und ist im Bereich der Geschirrelemente (Lamellen LA, sitzen LI und Webblatt WB) jeweils unterbrochen, um die Zuführung der Geschirrelemente an die Einzugsposition und deren Weitertransport nach erfolgtem Einzug (Pfeil S) zu ermöglichen. Das Greiferband 16 ist mit gleichmässig beabstande-ten Transportlöchern 19 versehen und wird von einem motorisch antreibbaren Bandrad 20 angetrieben, welches an seinem Umfang in die Transportlöcher 19 eingreifende, noppenförmige Vorsprünge aufweist.
Fig. 3 zeigt in einem vergösserten Massstab von etwa 3,5:1 das vordere Ende des Greiferbandes 16 und den daran befestigten Klemmgreifer 17, welcher aus zwei Teilen, einem Greiferhaken 17' und aus einem Klemmteil 17" besteht. Diese beiden Teile sind zueinander federnd ausgebildet, vorzugsweise so, dass ohne Krafteinwirkung von aussen der Klemmteil 17" an seiner Spitze vom Greiferhaken 17' um etwa 2,5 mm weggespreizt ist. Der einzuziehende Kettfaden KF wird dem Klemmgreifer 17 so angeboten, dass er beim Einfahren des Klemmgreifers in die Fadenschicht in den Spalt zwischen Greiferhaken 17' und Klemmteil 17" gelangt. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, wird der Kettfaden KF dem Klemmengreifer 17 ausserdem in einer schrägen Lage präsentiert, und zwar so, dass der nach unten offene Greiferhaken 17' beim Einfahren von oben auf den Faden drückt, so dass dieser von selbst in das Hakenmaul gleitet. Wenn nun der Klemmgreifer 17 aus der Fadenschicht ausfährt, wird der Kettfaden vorerst durch den Greiferhaken mitgenommen, und zwar so lange, bis der Klemmgreifer 17 in die Führung 18 eintritt. Dann werden Greiferhaken und Kiemmteil zusammengedrückt und der Kettfaden KF wird geklemmt. Zur Erhöhung der Klemmwirkung weisen beide Teile des Klemmgreifers 17 eine Verzahnung 21 auf. Der Klemmgreifer 17 ist also an seinem vorderen, den Kettfaden klemmenden Teil in der Art einer Pinzette ausgebildet, welche durch die Führung 18 zusammengedrückt wird.
Der Greiferhaken 17' und der Klemmteil 17" bestehen aus Metall, das Greiferband 16 ist vorzugsweise ein Kohlefaserband. Der Greiferhaken 17' ist im Bereich seines in Fig. 3 rechten Endes länger als der Klemmteil 17" und weist an seinem den Klemmteil 17" überragenden Teil zylindrische Vorsprünge auf, deren Teilung derjenigen der Transportlöcher 19 entspricht und deren Durchmesser gegenüber den Transportlöchern 19 leichtes Übermass aufweist. Das Greiferband 16 wird mit seinen Transportlöchern 19 auf diese Vorsprünge gepresst, wodurch die Verbindung zwischen Klemmgreifer 17 und Greiferband hergestellt wird. Diese Verbindung ist lösbar und hat den Vorteil, dass bei Bruch des Greiferbandes 16 der Klemmgreifer 17 wiederverwendet werden kann. Die beiden Teile des Klemmgreifers 17 sind durch Punktschweissen miteinander verbunden. Somit ergibt sich eine Sandwich-Bauform. Das Greiferband 16 ist dünner als der Klemmgreifer 17
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und hat somit im Führungskanal 18 seitliches Spiel, auch wenn Greiferhaken und Klemmteil vom Führungskanal zusammengedrückt sind (siehe auch Fig. 8).
Die Ausbildung des Führungskanals 18 ist aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht des Führungskanals, Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt, die Fig. 7a bis 7c Querschnitte nach den Linien A-A (Fig. 5), B-B (Fig. 6) bzw. C-C (Fig. 4), alle im Massstab 1:1 ; und Fig. 8 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 7c im Massstab 10:1.
Darstellungsgemäss besteht der Führungskanal 18 im wesentlichen aus einem Profilstab 22 aus Aluminium oder aus einem geeigneten Kunststoff, wie beispielsweise Polymethylenoxid, welcher eine Führungsnut 23 aufweist. Diese ist an ihrer offenen Seite an ihren Rändern durch zwei längliche Abdeckschienen 24 abgedeckt, zwischen denen ein Schlitz 25 zum seitlichen Austritt eines in den Führungskanal 18 eingezogenen Kettfadens besteht. Im Grund der Führungsnut 23 sind Klemmbacken 26 angeordnet, welche von Federn 27 gegen die Abdeckschienen 24 gedrückt werden. Die Klemmbacken 26 sind von Anschlag- und Führungsbolzen 28 durchsetzt, welche gewährleisten, dass zwischen den Abdeckschienen 24 und den Klemmbacken 26 ein Spalt einer solchen Breite besteht, dass Greiferhaken 17' und Klemmteil 17" gerade ausreichend zusammengedrückt werden. Der Profilstab 22 ist über geeignete Träger 29 an einen in Fig. 7c strichpunktiert angedeuteten Lagerbock 30 angeschraubt.
Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Variante entfallen die Anschlag- und Führungsbolzen 28, und es werden Klemmbacken 26' verwendet, welche die Abdeckschienen 24 kontaktierende Anschläge 28' aufweisen.
Um sicherzustellen, dass der Faden nach jedem Einzug durch den Schlitz 25 den Führungskanal 18 verlässt, weist der Führungskanal 18 mehrere Unterbrechungen 31 auf, in denen je ein Fadenauswerferhebel 32 angeordnet ist. Diese Auswerferhebel 32 können so wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, durch an einem pneumatisch antreibbaren Kolben befestigte, nach unten ragende Finger gebildet sein, welche in ihrer in Fig. 4 mit vollen Linien eingezeichneten Ruheposition hinter der Ebene des Greiferbandes 16 liegen und zum Fadenauswurf in Richtung des Pfeiles S (Fig. 2) in die gestrichelte Lage verschoben werden. Da die Lamellen LA, die Litzen LI und das Webblatt WB nach erfolgtem Einzug zusammen mit dem aus dem Führungskanal 18 zu entfernenden Faden ebenfalls in Richtung des Pfeiles S transportiert werden, wird der Auswurf des Fadens durch die Geschirrelemente unterstützt.
Anstatt dieser pneumatisch angetriebenen, hin-und herbewegbaren Fadenauswurfhebel 32 können auch rotierbare Fadenauswerfer verwendet werden. In diesem Fall sind die Fadenauswerfer flügei-radartig ausgebildet und bestehen aus von einer Nabe radial abstehenden Fingern. Die Nabe ist auf einem auf dem Profilstab 22 befestigten Lagerbock gelagert und von einem Motor antreibbar, wobei die Finger von oben in die Unterbrechung 31 eintauchen, nach vorne in Richtung gegen den Schlitz 25
weiterdrehen und den Faden aus dem Führungskanal 18 bewegen. Um sicherzustellen, dass nach dem Fadenauswurf der Führungskanal 18 für den nächsten Einzug frei ist und nicht etwa ein Finger eines Fadenauswerfers in den Führungskanal ragt, sind die einzelnen Fadenauswerfer durch die Bewegungsebene der Finger durchkreuzende Lichtschranken überwacht.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch das Bandrad 20 und durch den an diesem anliegenden Teil des Führungskanals, der hier nicht von Abdeckschienen 24 abgedeckt ist. Dies ist nicht erforderlich, weil das Bandrad 20 gegen die Vorderseite des Greiferbandes 16 drückt und dabei mit seinen noppenförmi-gen Vorsprüngen 33 in Eingriff mit den entsprechenden Transportlöchern 19 steht. Die noppenför-migen Vorsprünge 33 sind halbkugelförmig ausgebildet und weisen einen Durchmesser von 1,5 bis 2 mm, vorzugsweise 1,8 mm und eine Teilung von 4 mm auf.
Damit der Kettfaden nach erfolgtem Einzug den Führungskanal 18 überhaupt verlassen kann, muss zuerst der Klemmgreifer 17 den Faden freigeben. Diese Freigabe erfolgt durch ein gesteuertes Öffnen von Greiferhaken 17' und Klemmtei 17" im Bereich des hinteren Haltepunktes des Klemmgreifers 17, das ist bezogen auf Fig. 2 in der Unterbrechung K zwischen dem Teil des Führungskanals 18 beim Bandrad 20 und dem in Richtung zum Webblatt WB hin nächstfolgenden Teil. Das Offnen des Klemmgreifers 17 erfolgt dadurch, dass sich der den Klemmgreifer führende Teil des Führungskanais 18, also der Führungsspalt zwischen Abdeckschienen 24 und Klemmbacken 26 durch entsprechende Formgebung der Klemmbacken trichterförmig erweitert, so dass der Klemmteil 17" vom Greiferhaken 17' wegfedern kann. Diese Erweiterung ist vorzugsweise im Bereich des der Unterbrechung K zugewandten Endes des zwischen Bandrad und Webblatt angeordneten Teils des Führungskanals 18.
Nach dem Aufheben der Klemmung wird der Faden nun durch den Greiferhaken 17' durch die Unterbrechung K gezogen, bis der Klemmgreifer 17 beim Eintritt in den Teil des Führungskanals 18 beim Bandrad 20 seinen hinteren Umkehrpunkt erreicht. Noch vor dem Erreichen dieses Umkehrpunkts wird der Faden durch eine vom Klemmgreifer 17 ausgelöste Schwenkklappe auf eine haftende Oberfläche gedrückt. Diese haftende Oberfläche ist vorzugsweise durch einen Gummiring gebildet, welcher am Rand einer das Fadenende ansaugenden Saugdüse angeordnet ist.
Fig. 12 zeigt ein Detail der Übernahme eines Kettfadens KF durch den Klemmgreifer 17 (Fig. 2). Darstellungsgemäss ist in der Bewegungsebene des schiaufenförmigen Kettfadens KF ein Sensor angeordnet, welcher bei jedem Einzug überprüft, ob auch wirklich ein Kettfaden eingezogen worden ist. Dieser Sensor besteht aus einem federnden Sensorbügel 34 mit einem festen Gegenstück 35, welche einander überlappen. Beim Durchziehen der Fadenschlaufe durch den Klemmgreifer 17 (Pfeil T) wird der Sensorbügel 34 vom Gegenstück 35 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung weggeschwenkt, was durch einen geeigneten Sensor, bei5
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Der einzuziehende Kettfaden ist also jederzeit unter Kontrolle, wodurch eine maximale Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit gewährleistet ist. Dies führt zwangsläufig zu einer weiteren Erhöhung der durch die vorgeschlagene Verwendung von Klemmgreifer und Greiferband ohnehin schon gesteigerten Produktivität der beschriebenen Einziehmaschine. Dazu kommt noch die äusserst schonende Behandlung der Kettfäden.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in Geschirrelemente einer Webmaschine, mit einem oszillierend antreibbaren, nadeiförmigen Einziehorgan für die Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, dass das Einziehorgan (7) ein flexibles, einen Greifer (17) tragendes Greiferband (16) aufweist und dass eine kanalartige Führung (18) für das Einziehorgan vorgesehen ist, welche im Bereich der Geschirrelemente (LA, LI, WB) unterbrochen ist und Mittel (24, 26) zur Unterstützung der Fadenmitnahme durch den Greifer sowie eine schlitzartige Öffnung (15) für den Austritt der eingezogenen Kettfäden aus der Führung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenmitnahme durch Klemmung und dass durch die genannten Mittel (24, 26) eine Fixierung dieser Klemmung erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (18) durch einen dem Querschnitt des Eintragsorgans (7) angepass-ten Kanal (23) gebildet ist, an dessen einer Seite elastisch gegen den Greifer (17) drückende Elemente (26) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Elemente durch in Kanalquerrichtung federnd gelagerte Klemmbacken (26, 26') gebildet sind, deren Verstellung in der genannten Richtung durch Anschlagmittel (28, 28') begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (23) durch eine in einen Profilstab (22) eingearbeitete Nut gebildet ist, welche an ihrer offenen Seite mit einer die schlitzartige Öffnung (25) für den Austritt der eingezogenen Kettfäden aufweisenden Abdeckung (24) versehen ist und in deren Grund die Klemmbacken (26) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (23) über seine Länge Unterbrechungen (31) aufweist, in welchen quer zum Kanal, in Richtung auf die schlitzartige Öffnung (25) hin, bewegbare Auswerfhebel (32) für die Kettfäden vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfhebel (32) durch zwischen zwei Positionen in der genannten Unterbrechung (31) hin- und herbewegbare, pneumatisch antreibbare, fingerartige Organe gebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfhebel durch von einer rotierbar antreibbaren Nabe abstehende speichenförmige Organe gebildet sind, welche bei Rotation der Nabe periodisch in die genannte Unterbrechung (31) hinein und aus dieser hinausbewegt werden, und dass Mittel zur Überwachung der Lage der speichenförmigen Organe vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des hinteren Umkehrpunktes des Greifers (17) nach erfolgtem Einzug eines Kettfadens dessen Klemmung durch den Greifer aufgehoben wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (23) in dem genannten Bereich eine trichterförmige Erweiterung seines Querschnitts aufweist und dass nach dem Durchgang des Greifers (17) durch diese Erweiterung die Fadenmitnahme durch den Greifer ausschliesslich durch Reibung erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine an die genannte Erweiterung anschliessende Unterbrechung (K) der kanalartigen Führung (18) und durch im Bereich dieser Unterbrechung angeordnete Elemente zur definierten Übernahme des Fadens im Bereich seines Endes.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese Elemente eine Fadenklemme, eine Haftfläche für den Faden und eine Absaugdüse umfassen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftfläche im Bereich des Randes der Absaugdüse angeordnet ist oder diesen bildet.
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