CH676973A5 - - Google Patents
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- CH676973A5 CH676973A5 CH3269/88A CH326988A CH676973A5 CH 676973 A5 CH676973 A5 CH 676973A5 CH 3269/88 A CH3269/88 A CH 3269/88A CH 326988 A CH326988 A CH 326988A CH 676973 A5 CH676973 A5 CH 676973A5
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Description
1
CH 676 973 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung von Stahlgussteilen an einem Stahlgussknoten eines Stahlrohrtragwerkes, dem ein Poller zum Heben und Aufrichten des Tragwerkes angegossen ist
Mit einer neuen Generation von grossen Schwimmkranen ist es in der Offshore-Technik möglich geworden, ein ganzes Rohrtragwerk an seinen vorgesehenen Standort im Meer von einer Barke abzuheben, und an Kranseilen hängend von der waagerechten in die senkrechte Lage zu drehen und dann an der gewünschten Stelle abzusetzen.
Bei diesem Vorgang besteht das Problem in der sicheren Seilbefestigung, die zugleich schnell und ohne Menschenkraft nach dem Absetzen des Tragwerkes gelöst werden muss.
Es ist bekannt, Poller aus Stahlguss ohne Seilscheiben zu benutzen, man stösst aber dabei auf Schwierigkeiten mit dem raschen Lösen, das in den meisten Fällen unter Wasser oder in schwindelnder Höhe über dem Wasserspiegel stattfinden muss. Auch ist es bekannt, schwere Bolzen zu benutzen, die in zwei festen Wandungen des Tragwerkes gelagert sind» Die Schwierigkeit hierbei besteht im Herausdrücken des Bolzens und seine gefahrlose Bergung.
Die Aufgäbe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben beschriebenen Nachteile bisher bekannter Anordnungen zu vermeiden und eine Anordnung vorzusehen, mitteis welcher ein rasches und für die beteiligten Arbeiter gefahrloses Lösen der Seilbefestigung während des Positionierungsvorganges des Rohrtragwerkes gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Anhand der beigelegten Figuren wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Anordnung
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie A-A.
Die Erfindung geht davon aus, dass der Knoten 1 eines nicht dargestellten Rohrtragwerkes an der Stelle, die für den Seilanschlag vorgesehen ist, entweder ganz oder teilweise aus Stahlguss besteht.
Ein am Knoten bzw. Knotenteil 1 angegossener Poller 2 sorgt für die Übertragung der Seükräfte auf den Knoten. Der Poller 2 besitzt eine mechanisch bearbeitete kreiszylindrische Aussenfläche 3, in die eine umlaufende oder zumindest in einem Teilbereich umlaufende Nut 4 eingefräst ist.
Die Nut 4 besitzt zweckmässigerweise einen Trapezquerschnitt mit sehr steilen Flanken.
Der Poller 2 enthält einen nach aussen offenen Hohlraum 5. Dieser sollte aus statischen und giess-technischen Gründen kegelstumpfförmig sein und knotenseitig einen festen Boden 6 zur Übernahme von Presskräften einer achsialen hydraulischen
Presse 7 besitzen, deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
Auf dem Poller 2 befindet sich drehbar gelagert eine Seilscheibe 8. Diese besitzt eine der Aussenfläche 3 des Pollers 2 angepasste Innenbohrung und innerhalb der Innenbohrung eine Öffnung zum Durchstecken einer Druckknagge 10 in die darunter befindliche Nut 4 des Pollers 2. Damit die Druckknagge 10 fest aber leicht lösbar eingeschoben werden kann, ist sie mit einer radialen Hydraulikpresse 11 verbunden, welche in einer in die Seilscheibe integrierten Kammer 12 untergebracht ist
Die Seilscheibe 8 besitzt einen Deckel 13, der mit der Seilscheibe einstückig gegossen ist und weicher die Basis für die Befestigung der hydraulischen Presse 7 bildet. In montiertem Zustand schliesst der Deckel 13 den Hohlraum 5.
Die Wirkungsweise des Systems spielt sich wie folgt ab:
Vor dem Transport des Rohrgerüstes auf der Barke wird die Seilscheibe 8 in die Seilschlaufe 14 eingehoben und mit Haltebügeln 15 gesichert. In diesem Zustand sind auch beide hydraulischen Pressen 7 und 11 mit eingezogenem Kolben in der Seilscheibe 8 befestigt und an ihre Druckschläuche angeschlossen. Sodann wird die Seilscheibe 8 auf den Poller 2 geschoben und mit Hilfe der Druckknagge 10 gegen achsiales Verschieben gesichert.
Beim Heben und Aufrichten des Rohrgerüstes an seiner Bestimmungsstelle kann sich die Seilscheibe 8 auf dem Polier 2 planmässig drehen, ohne dass eine achsiale Verschiebung erfolgt oder möglich wäre.
Nach dem Absetzen des Rohrgerüstes wird schliesslich die Verbindung wieder gelöst, indem zuerst mittels des Hydraulikzylinders 9 die Druckknagge 10 gelöst und danach die hydraulische Presse 7 betätigt wird, um die Seilscheibe nebst Seil vom Poller wegzudrücken. Die Seilscheibe 8 mit der gesamten daran angeschlossenen Hydraulik wird mit dem Seil 14 hochgezogen und kann später wieder verwendet werden.
Der Vorteil der beschriebenen Anordnung wird vor allem in der Sicherheit gegen Abgleiten des Seiles in den einzelnen Bewegungsphasen gesehen. Weiterhin ist die Einfachheit und die Schnelligkeit der Handhabung beim Einbau und beim Lösen, auch unter Wasser, sowie die Wiederverwendbarkeit aller Teile von grossem Vorteil.
Claims (8)
1, Anordnung von Stahlgussteilen an einem Stahlgussknoten eines Stahlrohrtragwerkes, dem ein Poller zum Heben und Aufrichten des Tragwerkes angegossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des Pollers mit einer Nut versehen ist, die einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, und dass auf den Poller eine mit einer Innenbohrung und einem DeGkei versehene Seilscheibe aufgeschoben ist, in der eine Pressenanordnung vorgesehen ist, die mit der Nut in Eingriff bringbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
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zeichnet, dass die Innenbohrung der Seilscheibe die Polleraussenfläche umschliesst.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in die Seilscheibe eingegossen ist.
4. Anordnung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenbohrung der Seilscheibe eine Presse angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Presse achsial angeordnet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilscheibe eine Kammer aufweist, in der die mit einer Druckknagge versehene Presse radial angeordnet ist, welche mit dem Poller durch eine Bohrung in der Seilscheibe in Eingriff bringbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut umlaufend ist.
8. Verwendung der Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in Offshore-Konstruktionen.
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