CH676479A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH676479A5
CH676479A5 CH2409/88A CH240988A CH676479A5 CH 676479 A5 CH676479 A5 CH 676479A5 CH 2409/88 A CH2409/88 A CH 2409/88A CH 240988 A CH240988 A CH 240988A CH 676479 A5 CH676479 A5 CH 676479A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fine fraction
weight
conditioning agent
use according
water
Prior art date
Application number
CH2409/88A
Other languages
English (en)
Inventor
Heiner Kreyenberg
Original Assignee
Heiner Kreyenberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heiner Kreyenberg filed Critical Heiner Kreyenberg
Publication of CH676479A5 publication Critical patent/CH676479A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • B09B1/004Covering of dumping sites
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/0436Dredged harbour or river sludge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00767Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes
    • C04B2111/00784Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 for waste stabilisation purposes for disposal only
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L15/00Speech recognition
    • G10L15/02Feature extraction for speech recognition; Selection of recognition unit
    • G10L2015/022Demisyllables, biphones or triphones being the recognition units
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/30Landfill technologies aiming to mitigate methane emissions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

1
CH 676 479 A5
2
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung der bei der Entnahme von Sedimenten aus Gewässern in einem Aufbereitungsverfahren gewonnenen Feinfraktion einer mineralischen Körnung mit Bestandteilen im Grössenbereich bis 0,063 mm zur Herstellung von Deponiebasis- und/ oder Deponieoberflächen-Dichtungsmaterial mit einem mittleren Wasserundurchlässigkeitskoeffizien-ten von mindestens kf «= 1 x 10~1° m/s, wobei die Feinfraktion durch Zugabe eines aus Natriumsilikat bestehenden Konditionierungsmittels und eines bodenmechanisch wirkenden Stabilisierungsmitteis aufbereitet ist.
Vermehrt stellt sich heutzutage die Aufgabe, natürliche und/oder künstliche Gewässer zu entschlammen und dabei den dem Gewässer entnommenen suspensionsartigen Schlamm in verschiedenen Verfahrensstufen von Schadstoffen zu reinigen und wiederverwendbare Recyclingprodukte zu gewinnen. Dabei ist es aus der DE-Patentanmeldung P 36 200 700.4 bekannt, den aus einem Gewässer entnommenen Schlamm in verschiedenen Verfahrensstufen derart zu trennen, auszusondern und zu reinigen, dass möglichst viele Bestandteile einer Weiterverarbeitung zugeführt werden können. Nachteiligerweise entsteht bei diesem Reinigungs-prozess eine von Sand und Kieskorn befreite Feinfraktion, die einer Weiterverwendung nicht zugänglich ist und bislang in Deponien abgelagert werden musste.
Ein anderes technisches Aufgabengebiet besteht darin, insbesondere für das Herstellen von Abfalldeponien, eine grossflächige und auf Dauer haltbare künstliche Abdichtung zu schaffen, mit der verhindert werden kann, dass umweltschädliche Sickerwässer aus der Deponie in das Grundwasser oder tieferliegende Bodenschichten eindringen und gravierende Umweltschäden hervorrufen. Bislang werden Deponien dort angelegt, wo die natürlichen örtlichen Gegebenheiten die erforderlichen Eigenschaften hinsichtlich Wasserundurchlässigkeit besitzen, wo also homogene Tonböden den wasserabsperrenden Effekt gewährleisten. Derartige natürliche Bodenbeschaffenheiten sind jedoch selten. Es besteht ein Bedürfnis, künstliche Abdichtungen zu verwenden, die qualitativ gleichwertige Eigenschaften aufweisen, wie der natürliche aktive Ton.
Über den Wasserundurchlässigkeitskoeffizien-ten hinaus muss eine solche künstliche Abdichtung in der Lage sein, ohne Schaden die mechanischen Belastungen aufzunehmen, die mit wachsendem Füllungsgrad der Deponie entstehen. Eine ausreichende Tragfähigkeit und Standsicherheit bei leichter Erstellbarkeit muss gewährleistet sein.
Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, unter Meidung der genannten Nachteile eine Verwertung der bei der Gewässerentschlammung im bisherigen Recyclingverfahren verbleibenden Feinfraktion zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird die Verwendung der bei der Entnahme von Sedimenten aus natürlichen und/oder künstlichen Gewässern in einem Aufbereitungsverfahren gewonnenen Feinfraktion einer mineralischen Körnung im Grössenbereich bis zu 0,063 mm zur Herstellung von Deponiebasis-und/oder Deponieoberflächen-Dichtungsmaterial mit einem mittleren Wasserundurchlässigkeitskoef-fizienten von mindestens kf = 1 x 10-1t> m/s vorgeschlagen, wobei die Feinfraktion durch Zugabe eines aus Natriumsilikat bestehenden Konditionierungsmittels und eines bodenmechanisch wirkenden Stabilisierungsmittels aufbereitet ist. Dabei gewährleistet das Konditionierungsmittel durch seine Einlagerung in die feinen Zwischenräume der Feinfraktion mineralischer Körnung das hohe Abdichtvermögen und bewirkt das Stabüisierungsmittel die mechanischen Eigenschaften hinsichtlich Tragfestigkeit und Dauerbeständigkeit, wobei zusätzlich der Abdichtungseffekt kombinativ begünstigt wird. Überraschenderweise wird hierdurch erreicht, dass unter Verwendung von bisher nicht wiederverwertbarem Material eine Bodenabdichtung geschaffen wird, die leistungsmässig mit natürlich gewachsenen Tonböden vergleichbar ist in der Verwendung als Deponiebasis- und/oder Deponieoberflächen-Dichtungsmaterial mit einem Durchlässigkeitsbeiwert von kf > 1 x 10-10 m/s.
Das Konditionierungsmittel ist vorzugsweise trockenes, mehlfein pulverförmiges oder flüssiges Natron-Wasserglas, welches der Feinfraktion in einer Menge zwischen 3 und 7 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-%, zugemischt ist und durch chemische Reaktion im Verwendungsfall unlösliche Gele hoher abdichtender Wirkung bildet.
Vorteilhafterweise wird als Dichtungsmittel die Anwendung eines porenfüllenden Tonmehls, vorzugsweise eines Bentonits, in einer Menge bis zu 30 Gew,-% vorgeschlagen, welches vor der Zumischung des Konditionierungsmittels mit der Feinfraktion gut vermischt wird. Eine andere, auch kombinativ anzuwendende Möglichkeit besteht darin, als Stabilisierungsmittel natürliche Sande oder solche aus der Bauschuttaufbereitung und/oder Schlacken und Grubenbergematerial, insbesondere in einer Menge zwischen 25 Gew.-% und 65 Gew.-% vorzusehen. Hierdurch wird eine einfache und wirtschaftliche Verarbeitbarkeit bei guter Verdicht-barkeit, mechanischer Tragfähigkeit und einer Begünstigung des Abdichtungseffekts erreicht.
Dem Konditierungsmittel kann zur Anpassung an spezielle Abdichtbedingungen ein Weichgelbildner zugesetzt sein. Ferner kann es von Vorteil sein, der Feinfraktion als Stabilisierungsmittel zusätzlich Kalk beizumischen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Deponiebasis- und/oder Deponie-oberflächen-Dichtungsmaterial mit einem mittleren Wasserundurchlässigkeitskoeffizienten von mindestens kf = 1 x 10-1° m/s eine Feinfraktion verwendet, der 5 Gew.-% Natriumsilikat in trockener, mehlfeiner Pulverform als Konditionierungsmittel und Sand aus der Bauschuttaufbereitung als sehr körniges Material mit sperrig gezacktem Korn hoher Stanz- und Scherfestigkeit als Stabilisierungsmittel in einer Menge zwischen 50 und 65 Gew.-% sowie geringfügiger Anteile an Tonmehl als hydraulische
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
2
3
CH676479 A5
4
Bindemittel zugemischt sind. Hierdurch wird ein was-serresistentes Dichtungsmaterial bereitgestellt, welches selbst durch kontaminierte, beispielsweise Kohlenwasserstoffanteile oder Schwermetalle enthaltende Deponielagerungen nur äusserst gering ausgelaugt werden kann. Das erfindungsgemässe Gemisch erfüllt mechanisch und von der Dauerhaltbarkeit her alle Anforderungen, wobei durch eine genaue Dosierung der Zuschlagsstoffe jeweilige Optimierungen und Anpassungen an Baustellenbedingungen vorgenommen werden können. So Ist die Anwendbarkeit der erfindungsgemäss konditionierten und stabilisierten Feinfraktion der aufbereiteten Gewässersegmente für die Oberflächenabdichtung grosser Deponieflächen an der Baéis sowie der Deponieböschung und Deponieabdeckung als Ersatz für hochtonhaltige Lehme oder Tonschichten in wirtschaftlicherweise ermöglicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein Verfahrensschema zur Fluss-entschlammung mit der erfindungsgemässen Verwendung dargestellt ist.
Das Fliessschema der Zeichnung zeigt ein Gesamtverfahren mit den zugehörigen Vorrichtungen zur Reinigung von insbesondere mit Polymeren, Schwebstoffen, Phosphaten und/oder CSB verunreinigtem Wasser und zur Behandlung von dem Gewässer zur Reinigung entnommenem Schlamm.
Die Anlage besteht aus einem Cutter-Saugbag-ger 1 als Entnahmevorrichtung für den Schlamm aus einem natürlichen oder künstlichen Gewässer. Der Cutter-Saugbaggor 1 ist mit einem Steinfangkorb 2 kombiniert, der beispielsweise eine Maschenweite van 100 mm hat und somit grössere Bestandteile als 100 mm auffängt.
Das Baggergemisch wird unter Zwischenschaltung eines Mengenreglers 3 für die Anlagenbeschickung einer ersten Trennstufe, bestehend aus einem Siebzyklon 4, einer Waschtrommel 5 sowie einem zweistrassigen Schwingklassierer 6 zugeführt. In der ersten Trennstufe erfolgt eine Trennung der anorganischen und organischen Grobbestandteile oberhalb einer Grösse von beispielsweise 6 mm von den Feinbestandteilen einer Grösse unterhalb von 6 mm. In dem Siebzyklon 4 erfolgt eine Wasservorabscheidung und Vorabsiebung der Grobbestandteile oberhalb 6 mm, so dass über eine Leitung 8 Feinteile unter 6 mm (Feinschlamm) gemeinsam mit vorabgeschiedenem Wasser dem Schwingklassierer 6 zugeführt werden. Die im Siebzyklon 4 vorentwässerte Feststoffsuspension mit den Grobbestandteilen wird über einen Unterlauf 9 der Waschtrommel 5 zugeführt, die mit Schikanen versehen ist Diese bewirken eine Abscheidung der groben organischen Bestandteile (Holz, Wurzeln etc.) von den groben anorganischen Bestandteilen (Steine, Kies, Sand etc.), wobei der Austrag aus der Waschtrommel 5 separat über die Leitung 10 (organische Bestandteile) und die Leitung 11 (anorganische Bestandteile) erfolgt.
Der Schwingklassierer besteht aus zwei Bahnen, so dass über eine Leitung Leichtstoffe zu einem Container 12 abgeführt werden können. Über eine zweite Bahn gelangen anorganische Bestandteile > 2,5 mm zum Kieslager 13.
Auf den Bahnen des Schwingklassierers 6 werden durch mehrfaches Hin- und Herleiten die Grobbestandteile von den feinen organischen Partikeln gereinigt. Diese organischen Bestandteile können vom Container 12 aus gemeinsam mit den abgeschiedenen Holzteilen und den Wurzeln einer Verbrennung zur Energiegewinnung oder einer Kompostierung zugeführt werden. Auch der Kies aus dem Kieslager 13 kann wiederverwendet werden.
Mittels einer Förderpumpe 14 werden die anorganischen und organischen Feinbestandteile unterhalb einer Grösse von 6 mm einem Multizyklon 15 in Suspension zugeführt. In dieser Zyklonanlage 15 erfolgt eine Abscheidung des Sandes zwischen einer Mindestgrösse von 0,063 und 6 mm. Der Zyklonanlage ist dabei ein Schwertrübesortierer 16 mit einer Frischwasserzufuhr 17 nachgeschaltet, die den gereinigten Sand über einen Schwingentwässerer 18 einem Sandlager 19 zuführt. Das Filtratwasser aus dem Schwingentwässerer 18 wird über eine Leitung 20 zum Schwingklassierer zurückgeführt.
Die feinen mineralischen Bestandteile unterhalb 0,063 mm, die in der Zyklonanlage 15 nicht ausgesondert werden können, sowie die organischen Feinbestandteile werden über die Leitungen 21 (mineralische Trübe) und 22 (organische Trübe) einem Vorlagebecken 23 zugeführt, dem sich ein Kompressionseindicker 24 anschliesst. Von dort aus erfolgt der Weitertransport mittels einer Förderpumpe 25 über eine Leitung 27 zu einer Siebbandpresse 26, die die dritte Trennstufe nach dem Zyklon 15 als zweiter Trennstufe bildet.
In der Siebbandpresse wird Filtratwasser getrennt von der Feinfraktion des Schlammkonzentrats und über eine Filtratwasserleitung 28 einer weiteren Behandlung in einem Lamellenklärer 29 zugeleitet. Aus diesem gelangt das Schlammkonzentrat über eine Rücklaufleitung 30 zum Kompressionseindicker 24 und von dort mittels der Pumpe 25 zur Siebbandpresse 26.
Das im Lamellenklärer 29 anfallende Ablaufwasser gelangt über eine Filtration 31 in den Vorfluter 32.
Die in der Siebbandpresse anfallende Feinfraktion mineralischer Körnung mit Bestandteilen im Grössenbereich bis zu 0,063 mm wird einer Verwendung als Deponiebasis- und/oder Deponieoberflächen-Dichtungsmaterial zugeführt. Um hierbei die mechanischen Eigenschaften sowie die Dichtungseigenschaften anforderungsgemäss bereitzustellen, wird der Feinfraktion ein Konditionierungsmittel und ein bodenmechanisch wirkendes Stabilisierungsmittel zugemischt. Das Konditionierungsmittel ist ein Natriumsilikat in trockener, mehlfeiner Pulverform und einer Menge von 5 Gew.-%. Es ist als «Wasserglas» im Handel und bewirkt in der Mischung eine Einlagerung in Hohlräume, bei der durch Gelbildung eine wasserresistente Masse erreicht wird, die einen Durchlässigkeitsbeiwert kf = 1 x 10-10 m/s sicherstellt.
Als Stabilisierungsmittel wird Feinkornsand aus der Bauschuttaufbereitung in einer Menge bis zu
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
5
CH676 479A5
6
65 Gew.-% beigefügt. Hiermit wird die mechanische Verdichtbarkeit und Verarbeitbarkeit der konditionierten Feinfraktion durch Verbesserung der bodenmechanischen Scherfestigkeit begünstigt. Es führt in Kombination mit Wasserglas als Konditionierungsmittel zu einer weiteren Erhöhung der Wasserundurchlässigkeit der Gesamtmischung.
Ferner kann zur weiteren Stabilisierung und Verfestigung des Gemisches zusätzlich noch Tonmehl in einer Menge von ca. 5 Gew.-% bis 30 Gew.-% zugemischt werden. Die so aufbereitete Feinfraktion ist mechanisch verdichtungsfähig und weist ^Werte bis zu 5 x I O-11 m/s auf.
Zur Verbesserung des hydraulischen Abbindeverhaltens kann schliesslich der konditionierten und stabilisierten Feinfraktion noch Kalk zugegeben werden.
Das auf diese Weise erhaltene neue Material ist zur künstlichen Abdichtung von Deponiebasis und Deponieabdeckung verwendbar, da hiermit Dichtungsschichten mit besten Abdichtungseigenschaften auf grossen Flächen In einfacher Weise hergestellt werden können, wobei auch die erforderlichen Tragfähigkeitseigenschaften gegeben sind. Die derart erstellte Dichtungsschicht ist widerstandsfähig gegen chemische Stoffe und hält den Angriffen der in einer Deponie anfallenden flüssigen Sickerstoffe stand. Jegliche Gefährdung der unter der Abdichtungsschicht liegenden Bodenbereiche, insbesondere des Grundwassers, ist vermieden. Schliesslich kann aufgrund der einfachen Erstell-barkeit auch eine nachträgliche Abdichtung von Altdeponien oder ungeschütztem Industriegelände durchgeführt werden.
Bezugszeichenliste
1 Cutter-Saugbagger
2 Steinfangkorb
3 Mengenregler
4 Siebzyklon
5 Waschtrommel
6 Schwingklassierer
7 Oberlauf
8 Leitung
9 Unterlauf
10 Leitung
11 Leitung
12 Container
13 Kieslager
14 Förderpumpe
15 Multizyklon
16 Schwertrübesortierer
17 Frischwasserzufuhr
18 Schwingentwässerer
19 Sandlager
20 Leitung
21 Leitung
22 Leitung
23 Vorlagebecken
24 Kompressionseindicker
25 Förderpumpe
26 Siebbandpresse
27 Leitung
28 Filtratwasserieitung
29 Lamellenklärer
30 Rücklaufleitung
31 Filtration
32 Vorfluter

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verwendung der bei der Entnahme von Sedimenten aus Gewässern in einem Aufbereitungsverfahren gewonnenen Feinfraktion einer mineralischen Körnung mit Bestandteilen im Grössenbereich bis 0,063 mm zur Herstellung von Deponiebasis- und/oder Deponieoberflächen-Dich-tungsmaterial mit einem mittleren Wasserundurch-lässigkeitskoeffizienten von mindestens kf = 1 x 10-10 m/s, wobei die Feinfraktion durch Zugabe eines aus Natriumsilikat bestehenden Konditionierungsmittels und eines bodenmechanisch wirkenden Stabilisierungsmittels aufbereitet ist.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsmittel trockenes, mehlfein pulverförmiges oder flüssiges Natron-Wasserglas ist, welches der Feinfraktion in einer Menge zwischen 3 und 7 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-%, zugemischt ist
3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsmittel ein porenfüllendes Tonmehl, vorzugsweise ein Bento-nit, in einer Menge bis zu 30 Gew-% ist, welches vor der Zumischung des Konditionierungsmittels mit der Feinfraktion gut vermischt wird.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass einzeln oder in Verbindung mit Tonmehl als Dichtungsmittel natürliche Sande oder solche aus der Bauschuttaufbereitung und/oder Schlacken und Grubenbergematerial, insbesondere in einer Menge zwischen 25 Gew.-% und 65 Gew.-%, der Feinfraktion als Stabilisierungsmittel zugemischt sind.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Konditionierungsmittel ein Weichgelbildner zugesetzt Ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass der Feinfraktion als Bindemittel zusätzlich Kalk beigemischt ist.
7. Verwendung einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Feinfraktion 5 Gew.-% Natriumsilikat in trockener, mehlfeiner Pulverform als Konditionierungsmittel und Sand aus der Bauschuttaufbereitung als sehr kömiges Material mit sperrig gezacktem Korn hoher Stanz- und Scherfestigkeit als Stabilisierungsmittel In einer Menge zwischen 50 und 65 Gew.-% sowie geringfügiger Anteile an Kalk und Tonmehl als hydraulische Bindemittel zugemischt sind.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
4
CH2409/88A 1987-09-30 1988-06-23 CH676479A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873732961 DE3732961A1 (de) 1987-09-30 1987-09-30 Verwendung der feinfraktion von gewaessersedimenten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH676479A5 true CH676479A5 (de) 1991-01-31

Family

ID=6337237

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH2409/88A CH676479A5 (de) 1987-09-30 1988-06-23

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT398324B (de)
CH (1) CH676479A5 (de)
DE (1) DE3732961A1 (de)
NL (1) NL8801898A (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4105707A1 (de) * 1991-02-20 1992-08-27 Hegemann Detlef Gmbh & Co Verfahren und einrichtung zum aufbereiten von kontaminierten gewaessersedimenten
DE4215542C2 (de) * 1992-05-12 1996-07-11 Walter Dipl Ing Schlandt Verfahren zur Herstellung von Deponieabdichtungsmaterial und dessen Verwendung
DE4304425A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Dernbach Heinrich Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer abdichtenden Masse
NL194502C (nl) * 1994-04-28 2002-06-04 C J Schouten Beheer B V Mede H Werkwijze voor de behandeling van verontreinigde baggerspecie voor het verkrijgen van bouwmaterialen.
NL1004898C2 (nl) * 1996-12-27 1998-07-01 Vugt Beheer B V Van Werkwijze voor het vervaardigen van een bouwwerk.
DE19702598A1 (de) * 1997-01-24 1998-07-30 Guenter Prof Dr Busch Dichtungsstoff aus gebundenem Recyclingmaterial
DE19729151C2 (de) * 1997-07-08 2003-07-10 Jost-Ulrich Kuegler Verfahren zur Ablagerung und Sicherung radioaktiver Stoffe
HRP20000441A2 (en) * 2000-06-30 2002-06-30 Basarić Iso Manufacture of construction materials and products
DE10211856A1 (de) * 2002-03-16 2003-09-25 Bernhard Kettner Biologischer Baustoff
DE102004053110C5 (de) * 2004-10-28 2014-12-11 Arnim Fehrmann Verfahren zur Herstellung einer Deponieabdeckung
EP1652592B1 (de) * 2004-10-28 2015-08-12 Arnim Fehrmann Verfahren zur Herstellung einer Deponieabdeckung
DE102007013895A1 (de) * 2007-03-20 2008-09-25 LUS GmbH - Labor für Umweltschutz und chemische Analytik Verfahren zur Aufbereitung von Baggergut aus aquatischen Bereichen zu einem umweltfreundlichen Werkstoff
DE102007035054B3 (de) * 2007-07-26 2008-09-04 Infrasoil-Systems Gmbh Verfahren zum Aufbereiten von kontaminiertem mineralischen Gewässersediment- oder Bodenmaterial

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE905597C (de) * 1950-11-09 1954-03-04 Karl Friedrich Keil Dr Ing Verfahren zur Dichtung und kurzfristigen plastischen Versteifung (Verfestigung) von Bodenarten
FR96011E (fr) * 1967-10-17 1972-05-19 Borden Chemical Company Uk Ltd Procédé pour la stabilisation du sol.
DE3012706A1 (de) * 1980-04-01 1981-10-08 Wolfram Dipl.-Geophys. Dr. 4154 Tönisvorst Kley Dichtungsmaterial aus einem gemisch von braunkohlenkraftwerksasche, rheinischem trass, wasserglas und wasser
DE3620700A1 (de) * 1986-06-20 1987-12-23 Kreyenberg Heiner Verfahren und vorrichtung zum entschlammen von gewaessern

Also Published As

Publication number Publication date
NL8801898A (nl) 1989-04-17
DE3732961C2 (de) 1993-02-18
AT398324B (de) 1994-11-25
ATA157588A (de) 1994-03-15
DE3732961A1 (de) 1989-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT398324B (de) Verwendung der feinfraktion von gewässersedimenten als deponiedichtungsmaterial
CH714568B1 (de) Behandlungssystem zur Ex-situ-Karbonisierung und -Verfestigung eines Schluffbodens mittels aktiven Magnesiumoxids und zugehöriges Verfahren.
DE69910793T2 (de) Sorptionsmittel, methode zu seiner herstellung und seine verwendung für die immobilisierung von schwermetallen und phosphaten
WO1989001547A1 (en) Process for sealing soil formations, in particular for creating waste disposal sites
DE3317664A1 (de) Verfahren zum abdichten einer unter der bodenoberflaeche liegenden bodenschicht aus sand oder kiessand mit klaerschlamm
DE10001276A1 (de) Mineralische Oberflächen- und Zwischenabdichtungssysteme für Deponien und Absicherung von Altlastenstandorten unter Verwendung von industriellen Abfallstoffen und Verfahren zur Herstellung, Aufbereitung und Einbau dieser
EP1652592B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Deponieabdeckung
DE2727077A1 (de) Undurchlaessige oekologische sperrschicht und verfahren zu ihrer herstellung aus rekonstituiertem tonschiefer
EP0392144B1 (de) Verwendung der Feinfraktion von Gewässersedimenten
DE19851256C2 (de) Verfahren zum Verfestigen von insbesondere schadstoffhaltigen, staubförmigen bis grobkörnigen, nicht hydraulischen Anfallstoffen
DE3825223C2 (de)
DE4034227C2 (de)
DE102004053110B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Deponieabdeckung
DE4322331C2 (de) Verfahren zur Immobilisierung von in Materialien enthaltenen Schadstoffen anorganischer oder organischer Natur
DE4225886B4 (de) Zusatzstoffe und Verfahren zur Entwässerung und/oder Verfestigung von Schlämmen
DE2702787C3 (de) Verfahren zum Abdichten einer oberflächennahen Bodenschicht gegen Eindringen von Flüssigkeiten
DE19600412B4 (de) Verfahren zur Herstellung von verdichtbaren Materialgemischen aus natürlichen oder künstlichen Schlammen
DE3407475A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von aus gewaessern gefoerdertem angeschwemmten erdmaterial
DE3742664C2 (de)
JP3793502B2 (ja) 低含水泥土の処理方法
DE19751339C2 (de) Verfahren zur Behandlung und Aufbereitung von bei der Steinkohleaufbereitung als wäßriger Reststoffstrom anfallenden Flotationsbergeabgängen
EP1020415B1 (de) Verfahren zum Verfestigen schadstoffhaltiger, kontaminierter staubförmiger bis grobkörniger Anfallstoffe
DD245001B5 (de) Verfahren zur herstellung von gewaessergrundabdichtungen
DE1484374C3 (de) Verfahren zur Beseitigung von auf Oberflächen, insbesondere Wasseroberflächen, befindlichen Ölschichten
DE102019000384A1 (de) Beton und Verfahren zur Herstellung von Beton

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased