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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von verdichtbaren Materialgemischen zur Verwendung
im Erd- und Grundbau aus natürlichen
oder künstlichen
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Gemäß der Bodenklassifikation für bautechnische
Zwecke, DIN 18196 handelt es sich bei Schlammen um organische Böden, und
der Begriff Schlamme dient als Sammelbegriff für Faulschlamm, Mudde, Gyttja,
Dy Sapropel. Über
die Definition in der DIN 18196 hinaus gehören hierzu auch Klärschlamm
und Gewässerschlamm.
Neben diesen natürlichen
Schlammen existieren künstliche
Schlamme, zum Beispiel Ölschlamm oder
chemische Schlamme. All diesen Schlammen ist gemeinsam, daß ihre Entsorgung
wegen des ständig kostspieliger
werdenden Deponieraums zunehmend teurer oder durch gesetzliche und
sonstige Vorschriften eingeschränkt
wird. Ölschlamme
und chemische Schlamme dürfen
zum Beispiel überhaupt
nicht deponiert sondern müssen
der Verbrennung zugeführt
werden.
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Ein besonderes Problem der Schlamme
besteht in ihrer Handhabbarkeit. Die typischen Klär- und Gewässerschlamme
sind zwar gut pumpfähig
jedoch in dieser Form – schon
aufgrund der fehlenden Verarbeitbarkeit und Verdichtbarkeit – nicht
deponiefähig.
Will man derartige Schlamme einer Verbrennung zuführen, erfordert
dies wegen des hohen Wassergehalts einen entsprechend hohen Energieverbrauch.
Aus diesem Grund werden Klär-
und Gewässerschlamme
einer Teiltrocknung unterzogen bis sie, bei breiiger bis pastöser Konsistenz,
einen Trockensubstanzgehalt von 15-20 Gew.-% und bei knetbaren bis
halbfesten Schlammen, wie sie zum Beispiel durch Siebtrocknung erhalten
werden, einen Trockensubstanzgehalt von 25-45 Gew.-% besitzen. Dieser
Trockensubstanzgehalt ist für
eine wirtschaftliche Verbrennung jedoch noch zu niedrig, andererseits
sind derartige Schlamme aber auch in der Deponie für weitere Überschüttungen
aufgrund mangelnder Festigkeit und Standsicherheit nicht lagerfähig. Zwar
kann die Trocknung der Schlamme noch weitergetrieben werden, jedoch
kommt hierzu nur die thermische Trocknung in Frage. Diese erfordert
jedoch einen außerordentlich
großen
Energieaufwand, der bei 1000 kWh für die Abtrennung von 1 m3 Schlammwasser liegt.
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Es hat demgemäß nicht an Versuchen gefehlt,
organische Schlamme auf andere Weise zu entsorgen beziehungsweise
einer Verwertung zuzuführen.
Beispiele hierfür
sind die Zugabe von rücktrocknenden
Zuschlagsstoffen, wie Sande, Aschen und Stäube aller Art oder auch Kohlestaub
oder Sägemehl
zur Verbrennungsunterstützung.
Die erforderlichen Mengen an Zuschlagsstoff sind jedoch außerordentlich
hoch, so daß schließlich mehr
Zuschlagsstoff als Schlamm zu entsorgen ist.
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Eine andere Methode besteht darin,
dem Schlamm hydraulische Bindemittel, wie Kalk oder Zement zuzusetzen,
um auf diese Weise eine Verfestigung zu erreichen. Hierbei werden
jedoch ebenfalls sehr hohe Zugabemengen benötigt, um die geforderte Verdichtungsfähigkeit
zu erreichen. Darüber
hinaus bewirkt das hydraulische Bindemittel eine Verfestigung des
Materials, die mit einem Verlust der Plastizität und Rißbil dung einhergeht. Ein derartiges
verfestigtes Material ist zum Beispiel zur Verwendung in Abdichtungen
für Deponien völlig ungeeignet.
Bei Verwendung von Zement sind die Ergebnisse ganz ähnlich.
Aber auch ohne Zusatz von Kalk oder Zement sind organsche Schlamme
für Deponien
ungeeignet, da wegen des hohen Anteils an organischen Stoffen und
des hohen Wassergehalts eine sehr starke Schrumpfung auftritt, was
wiederum zur Rißbildung
führt.
Andererseits ist es durch Zugabe großer Kalkmengen zwar möglich, ein
krümmeliges
beziehungsweise pelletierfähiges
Material zu erhalten, das der Verbrennung zugeführt werden kann; dieses besitzt jedoch
einen niedrigen Brennwert und führt
zu sehr hohen Aschegehalten.
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Sind organische Schlamme hoch schadstoffbelastet,
oder handelt es sich um Öl-
oder chemische Schlamme, dürfen
diese in keinem Fall deponiert sondern müssen der Verbrennung zugeführt werden.
Da die Zugabe von Kalk (oder Zement) eine Herabsetzung des Brennwertes
und einen sehr starken Anstieg des Aschegehaltes zur Folge hat,
wird für
die Rücktrocknung
auch Kohlestaub oder Sägemehl
eingesetzt. Da sich aber hierdurch das Verbrennungsvolumen auf des
mehrfache erhöht,
ist dieses Verfahren unwirtschaftlich.
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Es wurde nun gefunden, daß man die
vorgenannten Probleme dadurch vermeiden kann, daß man den Schlamm mit, Trocken-Klär oder -Gewässerschlamm
mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 70 Gew.-% (Schlamm
TS ≥ 70)
versetzt.
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Gegenstand der Erfindung ist somit
ein Verfahren zur Herstellung von verdichtbaren Materialgemischen
zur Verwendung im Erd- und Grundbau aus natürlichen oder künstlichen
Schlammen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Schlamm Trocken-,
Klär- oder
Gewässerschlamm
mit einem Trockensubstanzgehalt von mindestens 70 Gew.-% (Schlamm
TS ≥ 70)
zusetzt.
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Nach dem Verfahren der Erfindung
werden die Verarbeitungseigenschaften der Schlamme verbessert Gleichzeitig
werden sie einer sinnvollen Verwendung zugeführt und damit entsorgt.
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Bei den Verarbeitungseigenschaften
der Schlamme handelt es sich um eine oder mehrere der Eigenschaften
ausgewählt
aus Verdichtbarkeit, Viskosität,
Wasseraufnahmevermögen,
Schrumpfverhalten, und Schadstoffelutionsverhalten.
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Bei dem erfindungsgemäß eingesetzten
Trockenschlamm handelt es sich um Klär- oder Gewässerschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt
von 70 Gew.% oder darüber
(Schlamm TS ≥ 70).
Schlamme mit breiiger bis pastöser
Konsistenz besitzen üblicherweise
einen Trockensubstanzgehalt von 15 bis 20 Gew.%, der bei knetbaren
bis halbfesten Schlammen, wie sie z.B. durch Siebtrocknung erhalten
werden, auf 25 bis 45 % ansteigt. Mit der mechanischen Entwässerung
können
die Wassergehalte im Schlamm bestenfalls auf ca. 50 % gebracht werden.
Für eine
weitergehende Entwässerung
kommt – da
eine natürliche
Trocknung zu zeitaufwendig ist -nur die thermische Trocknung in
Frage, wobei Rauchgastrockner, z.B. in Form von Trommeltrocknern,
Etagentrocknern, Schwebetrocknern, Stromtrocknern oder Wirbelschichttrocknern
verwendet werden können.
Die erhaltenen Trockenschlamme liegen dann in grobkörniger,
krümmeliger
Form vor. Die thermische Trocknung erfordert jedoch einen außerordentlich
großen
Energieaufwand, der bei 1000 kWh für die Abtrennung von 1 m3 Schlammwasser liegt. Demgemäß ist die
thermische Trocknung wirtschaftlich nur dann gerechtfertigt, wenn
dem großen
Energieaufwand eine entsprechende Einsparung von Deponiekosten bzw. Wärmerückgewinnung
gegenüber
steht. Infolge der hohen Deponiekosten erhält man z.B. bei der Abnahme von
Klärschlamm
TS 30 eine Rückvergütung der
Materialien je nach chemischer Belastung von 60 bis 120 DM/m3, und bei der Abnahme von Klärschlamm
TS 90 eine Rückvergü tung von
200 bis 400 DM/m3. Die Erfindung ermöglicht somit
nicht nur die Einsparung von kostbarem Deponieraum, sondern die
Verwendung von Trockenschlamm TS ≥ 70
ist auch mit erheblichen finanziellen Vorteilen verbunden.
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Wie bereits ausgeführt, ist
eine natürliche
Trocknung des – gegebenenfalls
vorher mechanisch entwässerten
Schlamms – zu
zeitaufwendig und umständlich,
zumindest in Nordeuropa. Vorzugsweise wird deshalb der Trockenschlamm
TS ≥ 70 durch
thermische Trocknung in Trockenöfen
erhalten, bei der dem zuvor mechanisch entwässerten Schlamm bei Temperaturen
von 80 bis 130°C
weiter Wasser entzogen wird. Grundsätzlich ist jedoch die Eignung
des Trockenschlamms TS ≥ 70
bei jeder Art von Trocknung gegeben.
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Um Klärschlamm (oder Gewässerschlamm) überhaupt
zentrifugieren oder pressen zu können,
ist es erforderlich, dem flüssigen,
biologisch behandelten Klärschlamm,
der einen Trockensubstanzgehalt von etwa 2 bis 3 % besitzt, Flockungsmittel
zuzugeben. Durch die biologische Behandlung befinden sich im Klärschlamm
Bakterien, die nach dem Abklingen der Faulprozesse mangels Nahrungsangebot
absterben und dabei eine galertartige Masse, in die auch erhebliche
Wassermengen eingeschlossen sind, bilden. Derartige Substanzen sind
nicht abpreßbar.
Durch die Zugabe von Kalk zum Klärschlamm
werden Bakterien schnell abgetötet
und durch chemische Reaktionen die galertartigen Abkapslungen verhindert.
Die Feststoffsubstanz sinkt sehr schnell ab und scheidet sich vom
Wasser. Nach dem Abpumpen des Wassers entsteht ein weicher bis breiiger
Klärschlamm
mit einem Trockensubstanzgehalt von 10 bis 15 Gew.-%, der über Zentrifugen
oder Kammerfilterpressen auf einen Trockensubstanzgehalt von 35
bis 45 Gew.-%, je nach Zugabemenge des Kalkes, gebracht werden kann.
Für gewisse
Anwendungszwecke besteht ein Nachteil bei der Zugabe von Kalk darin, daß der Klärschlamm
relativ hohe pH-Werte von 10 bis über 11 annimmt.
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Falls ein neutraler Klärschlamm
erwünscht
ist, können
als Flockungsmittel bestimmte Polymere verwendet werden. Geeignete
Produkte sind im Handel erhältlich.
Auch bei Verwendung von Polymer-Flockungsmitteln erhält man eine
weiche bis breiige Klärschlamm-Masse,
der zum Beispiel mittels Kammerfilterpressen weiter Wasser entzogen
werden kann. Selbst unter günstigsten
Bedingungen lassen sich hiermit jedoch nur Klärschlamme mit einem Trockensubstanzgehalt
von etwa 50 % erhalten. Hingegen führt die Behandlung des Klärschlammes
mit üblichen
Zentrifugen zu einem Klärschlamm
mit einem Trockensubstanzgehalt von nur 33 bis 40 %. Allerdings
soll es nach einer neuesten Entwicklung durch Verwendung besonderer
Zentrifugen und den Einsatz von speziellen Flockungsmitteln möglich sein,
im sogenannten Zentri-dry-Verfahren Trockensubstanzgehalte von 50
bis 60 Gew.-% zu erreichen. Alle diese Produkte sind jedoch erfindungsgemäß nicht
geeignet.
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Für
die Verwendung des erfindungsgemäß eingesetzten
Trockenschlamms TS ≥ 70
ist zunächst
nicht von Bedeutung, aus welchem Klärschlamm (unbehandelt oder
mit Flockungsmitteln konditioniert) er erhalten worden ist. Für bestimmte
Anwendungen ist die Vorgeschichte des Trockenklärschlamms TS ≥ 70 jedoch
von Bedeutung. Ist z.B. eine Verwendung für die Herstellung von Bodenabdichtungsschichten
vorgesehen, wird vorzugsweise ein Trockenschlamm TS ≥ 70 verwendet,
der nicht aus einem Kalk konditionierten sondern aus einem mittels
Polymer-Flockungsmittel konditionierten Schlamm erhalten worden
ist. Im allgemeinen wird nämlich
bei der Herstellung von Bodenabdichtungsschichten unter Zusatz von
Wasserglas gearbeitet; die Gelbildungsprozesse des im Bodenwasser
gelösten
Wasserglases finden jedoch bei pH-Werten unterhalb von 9 statt, während es
bei höheren
pH-Werten zur Bildung von unerwünschte
Hartgelen kommt. Es versteht sich von selbst, daß in diesem Fall ein künstliches
Bodengemisch zur Anwendung kommt, bei dem der Naß-Klärschlamm, z.B. Schlamm TS 40,
ebenfalls ohne Kalkzugabe erhalten worden ist.
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Unter dem Gesichtspunkt der Schlammverbrennung
besitzen kalkfreie Schlamme einen höheren Brennwert und einen geringeren
Ascheanteil.
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Aus Kalk konditioniertem Naßschlamm
erhaltener Trockenschlamm TS ≥ 70
ist dagegen wünschenswert,
wenn z.B. hochbelastete Naßschlamme
in verdichteter Form ohne weitere biologische Aktivitäten abgelagert
werden sollen. Hier ist ein höherer
pH Wert von Vorteil, der durch Zusatz von Wasserglas noch verstärkt werden
kann.
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Erfindungsgemäß beträgt der Trockensubstanzgehalt
des Trockenschlammes mindestens 70 Gew.-%, d.h. der Maximalwassergehalt
liegt bei 30 Gew.-%. Bezüglich
des Trockensubstanzgehaltes besteht nach oben an sich keine besondere
Grenze. Bei thermischer Trocknung ist für eine anschließende Verbrennung
eine Trocknung auf TS 90 üblich.
Da die Entfernung der letzten Wasserreste jedoch zunehmend schwieriger
wird, ist eine vollständige
Wasserentfernung zu energieaufwendig und ist deshalb schon aus ökonomischen
Gründen
nicht erstrebenswert. Andererseits ist der Rücktrocknungseffekt des Trockenschlammes,
vorzugsweise in gemahlener Form, um so größer, je größer dessen Trockensubstanzgehalt
bzw. je kleiner dessen Wassergehalt ist. Wegen des hohen Wassergehaltes
der zu entsorgenden Schlamme sollte also der Restwassergehalt des
Trockenschlamms möglichst
niedrig sein, also zum Beispiel unter 20 % oder unter 10 % liegen, wobei
mit Trockenschlamm TS 80 und insbesondere TS 90 gute Ergebnisse
erhalten wurden.
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Als Quellen für den Trockenschlamm kommen
die üblichen
Klär- und
Gewässer-Schlämme in Frage. Zwar
ist Klärschlamm,
insbesondere wenn er nicht voll ausgefault ist, bakteriologisch
nicht beständig,
und man sollte bei der Zersetzung des organischen Materials an sich
eine stärkere
Schrumpfung und damit eine Beeinträchtigung der Deponieabdichtung
befürchten. Überraschenderweise
hat sich jedoch gezeigt, daß eine
erhöhte
Schrumpfung nicht auftritt. Im Gegenteil, es wird sogar eine Herabsetzung
der Schrumpfung durch den Zusatz an Trockenschlamm beobachtet. Diese
günstige
Beeinflussung des für
die Abdichtungswirkung so wichtigen Schrumpfverhaltens ist bei Zusatz
von Naßschlämmen nicht
zu beobachten, wie durch die Vergleichsbeispiele belegt ist.
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Der erfindungsgemäß verwendete Trockenschlamm
TS ≥ 70 wird
durch thermische Trocknung von Schlamm, vorzugsweise Klär- oder
Gewässerschlamm
erhalten und liegt dann in grobkörniger,
krümmeliger Form
vor. Vorzugsweise wird dieses Material einer Mahlung derart unterworfen,
daß die
Korngröße unter
0,6 mm liegt. Hierbei wird wiederum vorzugsweise darauf geachtet,
daß ein
erheblicher Anteil eine Korngröße unterhalb
von 0,06 mm besitzt, zum Beispiel mindestens 15 Gew.-% oder mindestens
50 Gew.-%.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
Trockenschlamm TS ≥ 80
ist z.B. in der
DE-A-41
38 036 beschrieben. Zur Erzielung eines definierten strukturierten
Produkts konstanter Körnung
und Festigkeit wird hierbei zunächst
ein zu einem Dickschlamm entwässerter
Klärschlamm
mit getrocknetem Klärschlamm
zu einem Material mit einer Trockensubstanz von 55 bis 70 % vermischt,
worauf das erhaltene Gemisch auf einen Trockensubstanzgehalt von über 80 %
getrocknet und anschließend
kompaktiert wird.
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Zwar ist aus der
EP-B-0 338 039 ein Verfahren
bekannt, bei dem feinkörnige
künstliche
Bodengemische, wie Klärschlamm,
durch Zugabe von trockenen körnigen
Zuschlagsstoffen, wie Verbrennungsaschen, Stäube oder getrocknete Recyclingsande,
zu einem verdichtungsfähigen
und abdichtended Einbaugemisch aufbereitet werden können. Diese
Abdichtungsgemische verhalten sich dann wie bindige Bodenschichten, zum
Beispiel Schluff oder Ton. Das Verfahren der
EP-B 0 338 039 unterliegt
jedoch gewissen Beschränkungen.
Bei Einwirkungen von Regen erhalten die Abdichtungsgemische eine
weiche Konsistenz und sind maschinentech
nisch nicht mehr verarbeitungsfähig. Das
gleiche gilt wenn zum Beispiel erdfeuchte Zuschlagsstoffe in den
Klärschlamm
eingemischt werden.
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Eine Erhöhung des Anteils an trockenen
Zuschlagsstoffen ist nur begrenzt möglich, da die körnigen Zuschlagsstoffe
die Abdichtungseigenschaften (als Maß für die Abdichtungsgüte dient
der k
f-Wert) nachteilig beeinflussen, das
heißt
das Gemisch erhält
wieder eine größere Durchlässigkeit.
Auch die Verwendung sehr feinkörniger
Stoffen, wie Stäube,
die als Füllkorn
in derartige Abdichtungsgemische eingegeben werden, vermag dieses
Problem nicht zu lösen.
Einerseits ist das Wasseraufnahmevermögen der Stäube zu gering, andererseits
werden bei Zugabe größerer Staubmengen,
zum Beispiel mehr als 10 %, die Abdichtungseigenschaften nachteilig
beeinflußt.
Im Verfahren der
EP-B
0 338 039 findet durch Siebtrocknung erhaltener Klärschlamm
mit knetbarer bis halbfester Konsistenz Verwendung, der einen Wassergehalt
von etwa 60 bis 70 Gew.-% aufweist, das heißt einen Trockensubstanzgehalt
von nur 40 bis 30 Gew-%
(Schlamm TS 40 bzw 30).
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Aus den vorgenannten Gründen können künstliche
Bodengemische aus Klärschlamm
TS 40/30 und trockenen Zuschlagsstoffen deshalb nur unter Zelten
aufbereitet werden, da nach Niederschlagseinwirkung eine Rücktrocknung
mittels hydraulischem Kalk oder Zement, wie sie im Erd- und Grundbau
bekannt ist, aufgrund der hydraulischen Abbindung und dem hiermit
einhergehenden Verlust der Plastizität des Abdichtungsgemisches
nicht zulässig
ist. Als besonders nachteilig bei diesem an sich sehr wirtschaftlichen
Abdichtungsverfahren hat sich in der Praxis herausgestellt, daß stark übernäßte Böden nicht
weiter verwendet werden können
und sogar von der Baustelle geräumt
und aufgrund ihrer Inhaltsstoffe gesondert entsorgt werden müssen.
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Hierzu wurden folgende Versuche durchgeführt:
Unter
Verwendung von Klärschlamm
mit einem Trockensubstanzgehalt von 38 Gew.-% (Schlamm TS 38) wurden
künstliche
Bodengemische A und B hergestellt (alle Angaben in Gew.-%).
A | B |
40%
Klärschlamm | 40%
Klärschlamm |
25%
Verbrennungsasche | 50%
Recyclingsand |
25%
Formsand | 10%
Stäube |
10%
Stäube | |
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Es wurden gut einbaufähige Abdichtungsgemische
erhalten, die mit schweren Glattmantelwalzen und Vibrationswalzen
verdichtungsfähig
sind. Die Abdichtungsgemische besaßen eine mittelplastische Zustandsform
und ergaben Abdichtungswirkungen mit kf-Werten
im Bereich von 1 × 10–10 m/s.
Unter starker Regeneinwirkung sind diese künstlichen Bodengemische jedoch
bereits nach einem Tag mit Walzen nicht mehr verdichtungsfähig. Das
Material weicht beim Verdichten auf und nimmt eine weiche bis breiige
Zustandsform an. Setzt man diesem nicht mehr verarbeitungsfähigen Material
6 kg gemahlenen Trockenschlamm TS 90 pro m2 (Materialstärke 25 cm)
zu, so erhält
man nach Einarbeitung durch Fräsen
und einer anschließenden
Liegezeit von einem halben Tag ein maschinentechnisch verdichtungsfähiges Bodenmaterial,
mit dem kf-Werte < 1 × 10–10 m/s
erhalten werden. Die Plastizität
der verdichteten Bodenschicht bleibt erhalten.
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Erhöht man im vorgenannten Versuch
die Zugabemenge an Trockenschlamm TS 90 auf 9 kg/m2,
so beobachtet man sogar eine wasserabstoßende Wirkung. Selbst nach
14-tägiger
Liegezeit unter Regeneinwirkung und ohne Andecken einer Filterschicht
blieb das Abdichtungsgemisch steif bis halbfest und zeigte keine Aufweichungserscheinungen
an der Oberfläche,
während
ohne Verwendung von Trockenschlamm TS 90 Oberflächenaufweichungen grundsätzlich auftreten.
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In einem weiteren Versuch wurde bei
den vorstehenden Bodengemischen A und B der Klärschlammanteil TS 38 auf 50
% erhöht,
wobei zum Ausgleich die körnigen
Zuschlagsstoffe um 10 % reduziert wurden (Bodengemisch C). Hierdurch
stieg der Mischwassergehalt von 32 auf 42 % an (nach Bodenmechanik).
In diesem Fall ist das Abdichtungsgemisch wegen des höheren Ausgangswassergehaltes
von 42 % nicht mehr verdichtungsfähig. Die Einmischung von 6
kg gemahlenem Trockenschlamm TS 90 pro m2 (25
cm Materialstärke) bewirkte
nach einer Standzeit von nur 1 Tag die Verdichtungsfähigkeit
des Gemisches. Auch hierbei wurden kf-Werte
von 1 × 10–10 m/s
gemessen.
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In einem Extremversuch wurden lockere
Gemische der Rezeptur C 1 Woche dem Niederschlag ausgesetzt, wobei
weiche bis breiige Gemische erhalten wurden. Durch Einarbeitung
von 15 kg Trockenschlamm TS 90 pro m2 Lockerschüttung (25
cm Materialstärke)
und einer Standzeit von 1/2 Tag wurden verdichtungsfähige Gemische
erhalten. Dieses extrem aufgeweichte Probefeld konnte anschließend gut
verdichtet werden. Das Probefeld wurde ohne Andeckung 2,5 Monate
sich selbst überlassen
und zeigte selbst nach dem Frost-/Tauwechsel und einwirkendem Niederschlag
keinerlei Aufweichungen an der Oberfläche.
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Die vorstehend beschriebenen Versuche
zeigen, daß es
durch Zugabe von Trockenschlamm TS ≥ 70 möglich wird, künstliche
Bodengemische mit sehr hohem organischen Anteil (dieser liegt bei
Klär- und
Gewässerschlamm
bei 40 bis 50 %) und hohen Wassergehalten selbst nach Nie derschlagseinwirkung
mit großtechnischen
Erdbaumaßnahmen
verarbeitungsfähig
zu machen. Dies war bisher nur mit Trocknungsmaßnahmen (Sonne, Wind oder sogar
Trockenofen) möglich.
Darüber
hinaus besteht hiermit erstmalig die Möglichkeit, plastisch verformbare
Abdichtungsschichten herzustellen, die nachträglich durch Wettereinfluß oder Wasseraufstau
nicht mehr aufweichen.
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Bei einem Rücktrocknungsversuch mit hydraulischem
Kalk mußte
die dreifache Kalkmenge (bezogen auf Trockenschlamm TS 90), zugegeben
werden um die erforderliche Verarbeitbarkeit/Verdichtungsfähigkeit zu
erreichen. Das Material verfestigte sich nach 1 Tag unter Verlust
der Bodenplastizität
und war deshalb für eine
Abdichtung nicht mehr geeignet.
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Eine weitere wichtige Eigenschaft
von Abdichtungsschichten ist die Dauerwirksamkeit der Abdichtung. Nach
dem Stand der Bodenmechanik ist die Schrumpfung (Schrumpfwert nach
DIN 18122, Teil 2, 1987) eines Bodengemisches um so größer, je
größer der
Gehalt an organischen Stoffen und je größer der Wassergehalt ist. Steigende
Schrumpfwerte bedeuten jedoch in jedem Fall eine Zunahme der Rißanfälligkeit
und damit Beeinträchtigung
der Abdichtungswirkung. Da durch Zugabe von Trockenschlamm TS ≥ 70 der Gehalt
an organischen Stoffen weiter erhöht wird, war deshalb von vornherein
mit erhöhten
Schrumpfwerten zu rechnen. Hierzu wurden Versuche mit den aus Tabelle
I ersichtlichen Bodengemischen durchgeführt. KS steht für Klärschlamm.
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In Tabelle I sind die Ausgangsbodengemische
mit dem dazugehörigen
Mischwassergehalt, die Schrumpfwerte vor und nach Zusatz von Trockenschlamm
TS 90 sowie die erzielten Abdichtungswerte (kf-Werte)
vor und nach Zugabe von Trockenschlamm TS 90 angegeben. Bei allen
Versuchen zur Ermittlung der Abdichtungswerte wurde dem Bodengemisch
pulverförmiges
Wasserglas (20 kg/m3) zugesetzt. Zur Verwendung
gelangte gemahlener Trockenschlamm TS 90 mit einem Kornanteil < 0,06 mm von 20
%. Die Zugabemenge an Trockenschlamm TS 90 wurde in allen Fällen so
gewählt,
daß die
Böden gut
walz- und einbaufähig
für die
Baustelle waren. Die Zugabemenge an Trockenschlamm TS 90 betrug
in Versuch 1 20 kg/t, in Versuch 2 32 kg/t und in Versuch 3 54 kg/t.
Die Dichte der verdichteten Bodengemische ist hierbei mit 1,45 t/m3 anzuset zen. Der organische Anteil des gemahlenen
Trockenschlamms TS 90 betrug ca. 40 %.
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Der in Tabelle I angegebene Mischwassergehalt
ist gemäß Bodenmechanik
nicht auf die Gesamtmenge des feuchten Bodengemisches bezogen, sondern
auf Bodentrockensubstanz. In einem Probengemisch mit einem Mischwassergehalt
von 39 % sind somit 390 g Wasser auf 1000 g Bodentrockensubstanz
enthalten. Dies entspricht einem Wassergehalt, bezogen auf Gesamtmenge
von 28,1 %.
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Tabelle I bestätigt zunächst den erwarteten Sachverhalt,
daß nämlich eine
Zunahme des Wassergehaltes steigende Schrumpfwerte zur Folge hat
(Versuche 1 und 2). Tabelle I zeigt auch, daß eine Zunahme an organischen
Bestandteilen bei gleichem Wassergehalt ebenfalls, und sogar eine
ganz wesentliche Zunahme der Schrumpfwerte zur Folge hat (Versuche
2 und 3). Tabelle I liefert aber auch den äußerst überraschenden Befund, daß durch
die Zugabe von Trockenschlamm TS 90 die Schrumpfwerte drastisch
abgesenkt werden können,
und dies obwohl durch die Zugabe an Trockenschlamm TS 90 der Anteil
an organischen Stoffen im Bodengemisch weiter erhöht wird.
Die ingenieurtechnische Bedeutung dieses überraschenden Befundes liegt darin,
daß die
gemäß Tabelle
I unter Zusatz von Trockenschlamm TS 90 erhaltenen Schrumpfwerte
etwa um die Hälfte
geringer sind als die Schrumpfwerte natürlicher Schluffböden und
sogar um das 3- bis 4-fache geringer als bei Tonböden, die
bevorzugt für
Abdichtungen eingesetzt werden. Da die Größe des Schrumpfwertes ausschlaggebend
für die
Rißanfälligkeit
infolge der tatsächlich
zu erwartenden Beanspruchung der Dichtung durch Setzungen und Wassergehaltsänderungen
ist, kommt dieser drastischen Verminderung des Schrumpfwertes ganz
wesentliche Bedeutung für
die Langzeitqualität
der Abdichtung zu.
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Zusammenfassend ist festzustellen,
daß es
durch die erfindungsgemäße Verwendung
von Trockenschlamm TS ≥ 70
möglich
wird, bodenmechanische Abdichtungen unter Verwendung von herkömmlichem Klär- oder
Gewässerschlamm
so herzustellen, daß sie
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- (a) während
der Verarbeitungszeit erhebliche Wassermengen – zum Beispiel niederschlagsbedingt – aufnehmen
können,
ohne daß die
Verarbeitungs- und Verdichtungsfähigkeit
verloren geht, und
- (b) gleichzeitig infolge der stark herabgesetzten Schrumpfwerte
eine erheblich geringere Rißanfälligkeit
besitzt, was der Langzeitqualität
der Abdichtung bei späterer
Beanspruchung durch Verformungen beziehungsweise Wassergehaltsänderungen,
zum Beispiel durch Trockenwettereinwirkung, zugute kommt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
wird eine verbesserte Abdichtungswirkung dadurch erreicht, daß man dem
Klärschlamm-haltigen
(TS 30/40) Abdichtungsgemisch zusätzlich zu dem Trockenschlamm
TS ≥ 70 Wasserglas,
vorzugsweise pulverförmig,
in solcher Menge zusetzt, daß im
Bodenwasser des Abdichtungsgemisches eine 3 bis 10 Gew.-%ige Wasserglaslösung resultiert.
Hierbei besteht eine weitere bevorzugte Arbeitsweise darin, daß man das
pulverförmige
Wasserglas zusammen mit dem Trockenschlamm in einem einzigen Arbeitsgang
mit dem Abdichtungsgemisch vermischt.
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Der Ausdruck "pulverförmig" bezeichnet hierbei eine feinteilige
trockene Form, schließt
also auch flockenförmig
usw. mit ein. Beispiele für
geeignetes Wasserglas sind Natron- und Kaliwassergläser, wobei
Natronwassergläser
wegen ihrer Wohlfeilheit bevorzugt sind. Ein besonders geeignetes
Handelsprodukt ist unter der Bezeichnung Deposil N erhältlich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden bei der Herstellung von Abdichtungen zusätzlich zum Wasserglas Weichgelbildner
verwendet. Die Verwendung derartiger Weichgelbildner ist an sich
bekannt. Beispiele für
geeignete Weichgelbildner sind Natriumaluminat, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumacetat und Natriumhydrogenphosphat. Natriumhydrogencarbonat
(ein geeignetes Produkt ist unter der Bezeichnung Deposil V im Handel
erhältlich)
ist bevorzugt, und zwar deshalb, weil gegen Phosphate und Acetate
aus Umweltgründen
Bedenken bestehen können.
In einigen Fällen
werden jedoch auch Gemische der Weichgelbildner verwendet.
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Der Weichgelbildner wird pulverförmig, im
allgemeinen in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die
Menge an freiem Bodenwasser, vorzugsweise in einer Menge von 2 bis
8 Gew.-% und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% verwendet. Der Ausdruck "pulverförmig" bezeichnet hierbei
eine feinteilige trockene Form, schließt also auch flockenförmig usw.
mit ein.
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Daß die beschriebenen Effekte
des erhöhten
Wasseraufnahmevermögens
und der verminderten Schrumpfung tatsächlich auf den erfindungsgemäß eingesetzten
Trockenschlamm TS ≥ 70
zurückzuführen sind
und mit anderem Schlamm nicht erreichbar sind, zeigen die in Tabelle
I zusammengestellten Ergebnisse. Der übernäßte Boden des Versuchs 3 (46,3
% Wassergehalt) besitzt einen Schrumpfwert von 24 bis 26,8 %. Ein
derartiges Gemisch ist nicht verdichtbar. Setzt man jedoch diesem übernäßten Bodengemisch
je Tonne nur 54 kg Trockenschlamm TS 90 zu (der Wassergehalt von
46,3 % ändert
sich hierdurch nur unmerklich), so erhält man die angegebenen Schrumpfwerte
(6,7 bis 8,3 %), die sogar noch deutlich unter denjenigen Schrumpfwerten
(16-18 %) für
den Boden mit deutlich geringerem Wassergehalt (39,5 %) liegen.
Darüber
hinaus ist das durch Zusatz von Trockenschlamm TS 90 erhaltene Bodengemisch
trotz des hohen Wassergehaltes mit den üblichen Maschinen der Bodenmechanik
gut einbaubar und verdichtbar.
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Für
den Fall, daß Schlamme
hoch schadstoffbelastet sind, oder im Fall strahlungskontaminierter Schlamme,
kommt eine Verwendung für
Abdichtungen im Allgemeinen nicht in Frage. Vielmehr muß dann eine Endablagerung
auf Sonderdeponien oder sogar in besonderen Behältern erfolgen, oder die Schlamme
müssen
verbrannt werden, wobei jedoch stets das Problem der vorherigen Überführung in
eine für
die Verbrennung technisch geeignete Form besteht, und die gewählte Methode
selbstverständlich
wirtschaftlich vertretbar sein muß. Dieser Problemkreis wird
nachfolgend behandelt.
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Konditionierung breiiger bis dickflüssiger Schlamme
zur erdbautechnischen Ablagerung.
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Für
diese Art der Verwertung sind neben den natürlichen Schlammen, wie Klär- oder
Gewässerschlamm, Ölschlamme
und chemi sche Schlamme zu nennen. Beispiele für letztere sind Farbschlamme
oder Destillationsrückstände. Hierbei
kann es sich um Schlamme mit einer wässrigen Phase, einer organischen Phase
oder mit einer Gemischtphase handelt.
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Diese Schlamme besitzen oftmals eine
hohe Viskosität.
Bekannt ist es, derartige Schlamme, zum Beispiel mit Kohlestaub
oder Sägemehl
in derartiger Menge zu vermischen, daß eine krümelige oder pelletierbare Konsistenz
entsteht. Hierzu ergaben Versuche mit einem breiigen bis flüssigen,
hoch mit Kohlenwasserstoffen belasteten Klärschlamm, daß durch
Zumischung von nur 25 Gew.-% (berechnet auf die breiige Ausgangsmasse)
von Trockenschlamm TS 90 (Mahlfeinheit 15 %, < 0,06 mm) im Zwangsmischer ein krümmeliges
Material erhalten werden konnte. Verwendet man den Trockenschlamm
mit einer Mahlfeinheit von 50 %, < 0,06
mm, kann die Zugabemenge von 25 auf 16,5 Gew.-% erniedrigt werden.
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Das erfindungsgemäß durch Zusatz von Trockenschlamm
TS 90 erhaltene krümmelige
Material ist zur Herstellung eines Reststoffgemisches geeignet,
das in einem verdichteten Abdichtungsgemisch unter erdbautechnischen
Gesichtspunkten auf den hierfür
zulässigen
Sonderdeponien abgelagert werden kann.
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Eine besondere Eigenschaft der erfindungsgemäß mit Trockenschlamm
TS ≥ 70 versetzten
Schlamme besteht darin, daß sie
ein größeres Rückhaltevermögen für organische
Schadstoffe und Schwermetalle besitzen. Mit anderen Worten, diese
Schadstoffe werden durch Niederschlagswasser in geringerem Umfang
eluiert. Trogversuche ergaben Eluatverminderungen nach 3 bis 4 Tagen
um mehr als 90 %. Bei der Verwendung derartiger Stoffe für Deponien
ist somit eine Beeinträchtigung
der Schutzgüter
Wasser, Boden und Luft weit weniger zu befürchten.
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Es wurde auch beobachtet, daß die Oberflächen derart – durch
Zusatz von Trockenschlamm TS ≥ 70 – konditionierter
Stoffe wasserabstoßende
Eigenschaften besitzen. Dies bedeutet, daß Schlamme aller Art zu einer
verdichtungsfähigen,
krümeligen
Masse auf höchst
wirtschaftliche Weise rückgetrocknet
und in Schüttlagen
bei wechselnder Witterung als dichter Deponiekörper eingebaut werden können, ohne
daß Aufweichungen
durch einwirkenden Niederschlag und ein schädliches Eluatverhalten unter
Berücksichtigung
der zugelassenen Grenzwerte der Deponie zu befürchten sind. Dies könnte die
Möglichkeit
eröffnen,
die bisher vorgeschriebene Einlagerung derartiger Stoffe in kostspielige
Spezialbehälter
zu vermeiden.