CH676390A5 - - Google Patents
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- CH676390A5 CH676390A5 CH4194/88A CH419488A CH676390A5 CH 676390 A5 CH676390 A5 CH 676390A5 CH 4194/88 A CH4194/88 A CH 4194/88A CH 419488 A CH419488 A CH 419488A CH 676390 A5 CH676390 A5 CH 676390A5
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Description
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CH 676 390 AS
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Waage mit einer Waagschale, mit einer Parallelführung für die Waagschale, mit mindestens einem Sensor, der die von der Waagschale auf die Parallelführung übertragenen Drehmomente mißt, mit Speichermitteln in der Elektronik der Waage, in denen die Größe der Ecklastfehler der Parallelführung in Form von Ecklast-Korrekturfaktoren abgespeichert ist, und mit Schaltmitteln oder Programmteilen in der Elektronik der Waage, die aufgrund der Ausgangssignale des Sensors/der Sensoren und der abgespeicherten Ecklast-Korrekturfaktoren den vom Meßsystem ausgegebenen Gewichtswert korrigieren.
Eine Waage dieser Art ist aus der DE-PS 3 003 862 bekannt Die elektronische Ecklastkorrektur erlaubt eine einfache und kostengünstige Einstellung der Ecklastfreiheit der Waage während der Herstellung, ohne daß mechanische Justierelemente betätigt werden müssen. An die Nachjustierung der Ecklastfreiheit während der Lebensdauer der Waage ist jedoch bei der Waage gemäß dem Stand der Technik nicht gedacht worden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Waage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine Nachjustierung des Ecklastverhaltens durch den Benutzer der Waage leicht möglich ist und die Hilfsmittel für eine Bedienerführung dieses Justiervorganges zur Verfügung gestellt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für eine Nachjustierung des Ecklastverhaltens der Waage ansteuerbare Symbole vorhanden sind, die für eine Lagebestimmung eines Prüfgewichts die Ecken bzw. Seiten der Waagschale bezeichnen.
Diese Symbole können für eine Bedienerführung beim Nachjustieren des Ecklastverhaltens der Waage eingesetzt werden; sie signalisieren dem Benutzer in welchen Bereich der Waagschale das Prüfgewicht gestellt werden soll. Durch Betätigen einer der sowieso vorhandenen Bedienungstasten -z.B. der Tarataste - kann der Benutzer bestätigen, daß das Prüfgewicht an der richtigen Stelle steht. Die Elektronik der Waage kann dann aus den vom Meßsystem gemessenen Gewichtswerten bei den verschiedenen Stellungen des Prüfgewichtes neue Korrekturfaktoren für die elektronische Ecklastkorrektur errechnen und abspeichern.
Die Symbole werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung durch Lichtquellen gebildet, die z.B. neben der Waagschale oder in den Ecken bzw. an den Seiten des Anzeigefeldes angeordnet sein können.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung werden die Symbole durch Teile der 7-Segment-Zif-fern der Waagenanzeige gebildet. Als Symbol für die Hinterkante der Waagschale werden dann zweckmässigerweise die oberen Querbalken der 7-Segment-Ziffern angesteuert; als Symbol für die Vorderkante die unteren Querbalken; als Symbol für die rechte Kante die beiden rechten Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer; und als Symbol für die linke Kante die beiden linken Längsbalken der am weitesten links befindlichen 7-Segment-Ziffer. Als Symbol für die rechte hintere Ecke werden 'zweckmäßigerweise mindestens der obere Querbalken und der obere rechte Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Segment-Ziffer angesteuert; die Symbole für die drei anderen Ecken ergeben sich dann sinngemäß.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 die elektronische Waage in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 die elektronische Waage in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 die elektronische Waage in einer dritten Ausführungsform,
Fig. 4 bis 15 die Anzeige der elektronischen Waage in einer vierten Ausführungsform mit den Symbolen für die verschiedenen Positionen auf der Waagschale und
Fig. 16 die elektronische Waage in einer fünften Ausführungsform.
Die elektronische Waage in Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 2, einer Waagschale 1, einer Anzeige 3 für das Wägeergebnis und einer Tarataste 4. Der innere Aufbau und die Funktionsweise dieser Waage ist z.B. in der schon genannten DE-PS 3 003 862 beschrieben, so daß hier keine näheren Erläuterungen notwendig sind. Zur Bedienerführung bei der Ecklastjustierung sind nun vier Symbole in Form von Lichtquellen 5, 6, 7 und 8 vorhanden. Diese Lichtquellen können z.B. Leuchtdioden sein. Soll die Ecklast der Waage nachjustiert werden, was der Waage in bekannter Weise z.B. durch die Anwahl einer bestimmten Menüposition mitgeteilt wird, so wird eine der Lichtquellen aktiviert - z.B. die Lichtquelle 5 - und der Benutzer legt ein beliebiges Prüfgewicht auf die vordere rechte «Ecke» der Waagschale 1 in die Nähe der Lichtquelle 5. (Der Begriff «Ecke» wird auch für die gezeichnete runde Waagschale benutzt, um den Randbereich der Waagschale zu bezeichnen, der vom Mittelpunkt aus längs einer der Diagonalen des Waagengehäuses erreicht wird. In entsprechender Weise wird der Begriff «Kante» bzw. «Seite», also z.B. «Vorderkante» auch für runde Waagschalen sinngemäß benutzt.) Durch anschließendes Drücken der Tarataste 4 quittiert der Benutzer die richtige Lage des Prüfgewichtes. Anschließend leuchtet die Lichtquelle 6 auf (die Lichtquelle 5 erlischt mit dem Drücken der Tarataste 4), die Bedienungsperson legt das Prüfgewicht in die der Lichtquelle 6 entsprechende hintere rechte Ecke, drücW: wieder die Tarataste 4 usw. Am Schluß - oder auch am Anfang - können alle vier Lichtquellen 5—8 gleichzeitig aufleuchten, um zu symbolisieren, daß das Prüfgewicht in die Mitte der Waagschale gelegt werden soll.
Aus den einzelnen Gewichtswerten, die das Meß-system der Waage bei den jeweiligen Positionen des Prüfgewichtes ermittelt hat, kann die Elektronik der Waage in bekannter Weise neue Ecklast-Korrekturfaktoren für die Parallelführung ausrechnen und abspeichern. Die Einhaltung einer genauen Position des Prüfgewichtes auf der Waagschale durch die
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Bedienungsperson ist dabei nicht kritisch, da der bzw. die eingebauten Sensoren die von der Waagschale auf die Parallelführung übertragenen Drehmomente messen und damit die genaue Position des Prüfgewichtes bestimmen können.
Die komfortable Ausgestaltung der Bedienerführung ist jedem Fachmann leicht möglich. Zum Beispiel können die Meßergebnisse aus den vier Ecken und der Mitte der Waagschale auf Widerspruchsfreiheit überprüft werden und bei zu großen Diskrepanzen kann die Bedienungsperson durch Aufleuchten einer der Lichtquellen 5...8 zur Wiederholung einer oder mehrerer Messungen aufgefordert werden. Oder man beschränkt die Bedienerführung auf das Aufleuchtenlassen aller Lichtquellen 5...8, da die vom Benutzer gewählte Position des Prüfgewichtes ja aus den Signalen der Ecklast-Sensoren abgeleitet werden kann, und fordert nur im Falle von Diskrepanzen zwischen den einzelnen Meßwerten durch Aufleuchten nur einer Lichtquelle zum wiederholen der Messung in dieser Ecke auf. Auch die Gewichtsanzeige der Waage kann mit in die Bedienerführung einbezogen sein, indem z.B. bei zu kleinem Prüfgewicht — beispielsweise < 50% des Wägebereiches — das Gewicht des Prüflings blinkend angezeigt wird.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der elektronischen Waage gezeigt. Hier haben die Symbole die Form von Pfeilen 10...13 in den Ecken des Anzeigefeldes 9. Der Pfeil 11 rechts unten bezeichnet die rechte vordere Ecke der Waagschale, der Pfeil 10 rechts oben die rechte hintere Ecke, usw. Die Pfeile können z.B. durch Lichtquellen hinterleuchtet sein. Sie können aber auch z.B. bei LCD-Anzeigen wie normale Anzeigesegmente ausgebildet sein und bei dunkler Ziffernanzeige auf hellem Untergrund ebenfalls als dunkle Pfeile auf hellem Untergrund ausgebildet sein. Selbstverständlich sind normalerweise nicht alle vier Pfeile aktiviert, wie es in Fig. 2 gezeichnet ist, sondern jeweils nur einer. Ein Übersehen der Pfeile kann z.B. durch Blinken vermieden werden. Der Ablauf einer Ecklast-Nachjustierung erfolgt in dieser Ausgestaltung genauso wie in der Ausgestaltung nach Fig. 1.
In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform der elektronischen Waage gezeigt. Wieder sind die ansteuerbaren Symbole im Anzeigefeld 9 untergebracht: Das Dreieck 14 symbolisiert die Vorderkante der Waagschale 1, das Dreieck 16 die rechte Seitenkante, das Dreieck 17 die linke Seitenkante und das Dreieck 15 die Hinterkante. Die Funktion ist wieder genauso wie bei Fig. 1 und 2 beschrieben, nur mit dem Unterschied, daß hier das Prüfgewicht in der Nähe der Vorder-/Hinter-/Seitenkanten auf die Waagschale gestellt werden soll. Statt der Dreiecke können selbstverständlich auch Pfeile, Striche oder ähnliche Formen benutzt werden.
Die vierte Ausführungsform, die in den Figuren 4 bis 16 gezeigt ist, benutzt die 7-Segment-Ziffern der Waagenanzeige, um die verschiedenen Positionen auf der Waagschale zu bezeichnen. In den Figuren sind jeweils alle Segmente aller Ziffern in den Umrissen mit angedeutet, um die Lage der wirklich angesteuerten, dick ausgefüllten Segmente klar darzustellen. Die oberen Querbalken in Fig. 4 symbolisieren die Hinterkante der Waagschale, die unteren Querbalken in Fig. 5 symbolisieren die Vorderkante der Waagschale, die beiden rechten Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Segment-Ziffer in Fig. 6 symbolisieren die rechte Kante der Waagschale und die beiden linken Längsbalken der am weitesten links befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer in Fig. 7 symbolisieren die linke Kante. Der obere Querbalken und der obere rechte Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer in Fig. 8 symbolisieren die hintere rechte Ecke der Waagschale, die beiden Segmente in Fig. 9 die hintere linke Ecke, die beiden Segmente in Fig. 10 die vordere linke Ecke und die beiden Segmente in Fig. 11 die vordere rechte Ecke.
Diese Ausführungsform ist besonders, flexibel, lassen sich doch durch reine Software-Änderung beim Anzeigetreiber auch andere Symbole leicht erzeugen: In Fig. 12 ist am Beispiel der vorderen rechten Ecke gezeigt, daß diese auch durch vier Segmente symbolisiert werden kann; oder die Seitenkanten können ebenfalls durch vier Segmente symbolisiert werden, wie in Fig. 13 am Beispiel der rechten Seitenkante gezeigt ist; oder die Vorder-/Hinterkante kann statt durch alle Querbalken wie in den Figuren 4 und 5 nur durch die Querbalken der beiden mittleren oder der vier mittleren 7-Segment-Ziffern symbolisiert werden.
Genauso läßt sich diese Ausführungsform leicht an die Fälle anpassen, bei denen wegen eines nichtlinearen Verhaltens der Parallelführung gegenüber ausmittiger Belastung die Ecklast-Justierung bei mindestens zwei verschiedenen Abständen des Prüfgewichtes von der Mitte der Waagschale erfolgen muß: Fig. 14 zeigt als Beispiel das Symbol für die Stellung halb rechts vorn und die Fig. 15 zeigt als Beispiel das Symbol für die Stellung halb rechts.
Doch auch mit einer Ausführungsform ähnlich der in Fig. 1 gezeigten können zwei verschiedene Abstände vom Mittelpunkt der Waagschale symbolisiert werden: Dazu weist die in Fig. 16 gezeigte Waage insgesamt acht Lichtquellen 5...8 und 25...28 auf. Die Lichtquellen 5.,.8 symbolisieren in der schon beschriebenen Weise die Position ganz außen am Hand der Waagschale, die Lichtquellen 25...28 die entsprechenden Positionen in der Mitte zwischen dem Mittelpunkt und dem Rand der Waagschale.
Claims (14)
1. Elektronische Waage mit einer Waagschale, mit einer Parallelführung für die Waagschale, mit mindestens einem Sensor, der die von der Waagschale auf die Parallelführung übertragenen Drehmomente mißt, mit Speichermitteln in der Elektronik der Waage, in denen die Größe der Ecklastfehler der Parallelführung in Form von Ecklast-Korrekturfaktoren abgespeichert ist, und mit Schaltmitteln oder Programmteilen in der Elektronik der Waage, die aufgrund der Ausgangssignale des Sensors/der Sensoren und der abgespeicherten Ecklast-Korrekturfaktoren den vom Meßsystem ausgegebenen Gewichtswert korrigieren, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Nachjustierung des Ecklastverhal-
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téns der Waage ansteuerbare Symbole (3, 5...S, 10...13,14...17, 25...28) vorhanden sind, die für eine Lagebestimmung eines Prüfgewichts die Ecken bzw. Seiten der Waagschale (1) bezeichnen.
2. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole durch Lichtquellen (5...8, 25...28) gebildet werden.
3. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole neben der Waagschale (1) angeordnet sind.
4« Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole (10.,.13) in den Ecken des Anzeigefeldes (9) angeordnet sind.
5. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole (14...17) an den Seiten des Anzeigefeldes (9) angeordnet sind.
6. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole durch Teile der 7-Segment-Ziffern (3) der Anzeige gebildet werden.
7» Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die Hinterkante der Waagschale (1) die oberen Querbalken der 7-Segment-Ziffem (3) angesteuert werden.
8. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die Vorderkante der Waagschale (1, die unteren Querbalken der 7-Segment-Ziffern (3) angesteuert werden.
9. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die rechte Kante der Waagschale (1) die beiden rechten Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Segment-Ziffer (3) angesteuert werden.
10. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die linke Kante der Waagschale (1) die beiden linken Längsbalken der am weitesten links befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer (3) angesteuert werden.
11. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die rechte hintere Ecke der Waagschale (1) mindestens der obere Querbalken und der obere rechte Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer (3) angesteuert werden.
12. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die linke hintere Ecke der Waagschale (1) mindestens der obere Querbalken und der obere linke Längsbalken der am weitesten links befindlichen 7-Segment-Zif-fer (3) angesteuert werden.
13. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die linke vordere Ecke der Waagschale (1) mindestens der untere Querbalken und der untere linke Längsbalken der am weitesten links befindlichen 7-Segment-Ziffer (3) angesteuert werden.
14. Elektronische Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Symbol für die rechte vordere Ecke der Waagschale (1) mindestens der untere Querbalken und der untere rechte Längsbalken der am weitesten rechts befindlichen 7-Seg-ment-Ziffer (3) angesteuert werden.
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