DE2029735B2 - Waage mit einer nach toleranzteilwerten kodierten skale - Google Patents
Waage mit einer nach toleranzteilwerten kodierten skaleInfo
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Description
mehrere Fotozellen einige Toleranzteilwerte markieren, wobei ein Lichtbündel je nach der Last durch einen
Spiegel mehr oder weniger weit ausgelenkt wird. Hier ist aber wiederum nur ein einziger Toleranzbereich
mit normalerweise unveränderlichen Toleranzteilwerten vorgesehen. Lasten verschiedener Größen werden
daher immer mit denselben absoluten Toleranzen ausgewogen. Es ist zwar eine Verstellung der Fotozellen
längs der Skala vorgesehen. Dies dient jedoch nur
Die Toleranzskale 12 hat sieben Kodespuren, die oben in F i g. 1 mit 1 bis 7 bezeichnet sind, und arbeitet
mit sieben lichtelektrischen Wandlern 14 zusammen, die oben in F i g. 1 angedeutet sind. Das durch die
Skale fallende Licht wird in bekannter Weise durch eine Projektionsvorrichtung auf die lichtelektrischen
Wandler geworfen. Diese Wandler können Fotozellen, Fotowiderstände oder Fototransistoren sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2
ginnt jedoch nicht bei dem Gewichtswert Null, sondern ein Stück beiderseits dieses Wertes, hier bei ±0,05 g.
Die Toleranzskale 12 hat folgende Toleranzteilwerte
Gewichtsskalenbereich | 0 | bisg | Toleranzteilwerte |
vong | ± I | ± ι | g |
± 3 | ± 3 | 0,1 | |
±15 | ±15 | 0,2 | |
±50 | 0,5 | ||
1 |
Justierungszwecken. Es wird also nicht die Lehre io erstreckt sich die kodierte Toleranzskale 12 über den
gegeben, die Fotozellen zu einer erheblichen Änderung gesamten Skalenbereich der Gewichtsskale 10. Er beder
Größe der Toleranzteilwerte relativ weit zu bewegen. Hierfür würde bei einer Waage mit lediglich
justierbaren Fotozellen schon der Platz nicht ausreichen. Im übrigen wäre auch ein nicht gelehrtes 15
bewußtes Verschieben der Fotozellen um ausreichende
Beträge ein recht umständlicher Vorgang.
justierbaren Fotozellen schon der Platz nicht ausreichen. Im übrigen wäre auch ein nicht gelehrtes 15
bewußtes Verschieben der Fotozellen um ausreichende
Beträge ein recht umständlicher Vorgang.
Toleranzskalen mit Toleranzbereichen nach der Erfindung können entweder für sich allein oder zusätzlich
zu einer in normaler Weise kodierten Gewichtsskale verwendet werden.
Als Zusatzbelastungen können Gewichtsstücke oder die Feder einer Taraeinstellvorrichtung dienen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt Andere oder weitere Toleranzteilwerte können vor-
darin, daß an der Waage mindestens eine Gruppe will- 25 gesehen sein.
kürlich schließbarer Kontakte vorgesehen ist, deren Wie Fig. 1 und 2 zeigen, haben die Kodes der
Anzahl je Gruppe gleich der Zahl der Ausleseorgane Toleranzskale 12 in Längsrichtung jeweils Toleranzist,
und daß eine Koinzidenzschaltung vorgesehen ist, teilwerte der angegebenen Größen. Die Toleranzteile
die nur dann ein Ausgangssignal gibt, wenn ein von beginnen und enden immer in der Mitte zwischen
den Ausleseorganen ausgelesener Kode mit einem an 30 zwei Teilstrichen der Skale 10. Die Kodespur 8 dient
den Kontakten einer Gruppe eingestellten Kode über- zur Anzeige eines positiven (Wandler 18 im Bereich
einstimmt. des Streifens 16) oder negativen Gewichtswertes.
Auf diese Weise läßt sich an der Waage jede ge- F i g. 3 zeigt eine Anordnung von zwei Gruppen von
wünschte Toleranzgrenze einstellen. Dies kann von je acht von Hand oder anderweitig einstellbaren
Hand geschehen, durch Steckkontakte oder Druck- 35 Kontakten. Die Anordnung der Kontakte entspricht
knöpfe oder von anderen Geräten her, z. B. über der Lage der Kodespuren 1 bis 8 in F i g. 1 und der
Relais oder Kreuzschienenverteiler. Werden mehrere Lage der zugehörigen lichtelektrischen Wandler 14
Toleranzgrenzen eingestellt, so lassen sich mit der und 18.
Waage Klassiervorgänge ausführen. Hierbei kann die Werden mit einem χ die geschlossenen Kontakte
Anzahl der Abweichungen innerhalb mehrerer ToIe- 40 bezeichnet, so ist in der mit A bezeichneten Reihe in
ranzgrenzen festgestellt werden. Es lassen sich Abfüll- F i g. 3 eine Toleranzgrenze von +1,5 g eingestellt,
und Nachstromeinrichtungen steuern.
Ausführungsbeispiele werden im folgenden an Hand
der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 und 2 zeigen Ausschnitte einer kodierten Toleranzskale mit zugehöriger Gewichtsskale;
F i g. 3 und 4 sind Beispiele für die Einstellung von
zwei bzw. acht Kontaktgruppen;
Fig. 5a bis 5c sind Ausschnitte aus einer anderen
Ausführungsform einer Skale;
F i g. 6 und 7 zeigen eine Gegenüberstellung der vollständigen Skalen nach beiden Ausführungsformen;
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform entsprechend
dem Skalenausschnitt nach Fig. 5a.
wie ein Vergleich mit dem Kode in F i g. 1 bei Linie A zeigt. Daß der letzte Kontakt der Reihe geschlossen ist,
bedeutet, daß es sich um einen positiven Wert handelt. Entsprechend ist an der darunterliegenden Gruppe B
ein Wert von —2,5 g eingestellt (vgl. Linie B in Fig. 1).
Eine Anordnung nach F i g. 3 genügt, wenn durch die Waage nur zwei Toleranzgrenzen erfaßt werden
sollen. Für einen Klassiervorgang sind dagegen mehr Toleranzgrenzen erforderlich. F i g. 4 zeigt eine Anordnung
mit acht Kontaktgruppen, die auf die links angegebenen Gewichtswerte eingestellt sind.
Die Waage enthält eine an sich bekannte Koinzi-
F i g. 1 und 2 beziehen sich auf eine Ausführungs- 55 denzschaltung, durch die erreicht wird, daß die Waage
form einer kodierten Toleranzskale, die zwar selbst dann ein Ausgangssignal gibt, wenn durch die lichtnicht
unter die Erfindung fällt, aber zur Erläuterung elektrischen Wandler 14, 18 an der Skale 12 ein
der Erfindung wesentlich ist. Gewichtswert abgelesen wird, der mit einem der Ge-
F i g. 1 und 2 zeigen Ausschnitte aus der Skale, z. B. wichtswerte übereinstimmt, die an den Kontakteiner
Mikroskale, die mit Hilfe eines Projektions- 60 gruppen nach F i g. 3 oder 4 eingestellt wurden. Entsystems
abgelesen werden kann. Links ist eine normal sprechend den Ausgangssignalen können dann Anzeilesbare
Gewichtsskale 10 vorgesehen, die auf eine
Mattscheibe projiziert werden kann. Diese Skale kann
auch entfallen, falls auf eine sichtbare Anzeige verzichtet wird. Sie dient hier aber zur Erläuterung der 65
kodierten Toleranzskale 12. Die Gewichtsskale 10 hat
Skalenwerte (d. h. Gewichtsdifferenzen der Skalenteile) von 0,1 g.
Mattscheibe projiziert werden kann. Diese Skale kann
auch entfallen, falls auf eine sichtbare Anzeige verzichtet wird. Sie dient hier aber zur Erläuterung der 65
kodierten Toleranzskale 12. Die Gewichtsskale 10 hat
Skalenwerte (d. h. Gewichtsdifferenzen der Skalenteile) von 0,1 g.
gen beliebiger Art gemacht werden, Rechner gespeist oder Vorrichtungen verschiedener Art gesteuert werden,
z. B. Klassiervorrichtungen.
Fig. 4 zeigt ein praktisches Anwendungsbeispiel
für eine statistische Erfassung oder eine Klassierung. Die beiden mittleren Kontaktgruppen sind auf eine angenommene
Standardabweichung von ±0,3 g einge-
5 6
stellt. Die sich beiderseits anschließenden Kontakt- F i g. 6 zeigt die vollständige Skale, von der die
gruppen sind auf das Doppelte bzw. Dreifache der Fig. 5a bis 5c nur Ausschnitte zeigen. Wie man sieht,
Standardabweichung eingestellt. Die äußeren Kontakt- sind außer den schon beschriebenen Toleranzskalen
gruppen sind auf die sechsfache Standardabweichung noch weitere Toleranzskalen den Gewichtswerten 30,
eingestellt, damit »Ausreißer« erfaßt werden können. 5 50 und 80 g als Nullmarke zugeordnet. Rechts neben
Um Fehlanzeigen auszuschließen, können in an sich den Skalen ist in einer Spalte »TTW« die Größe der
bekannter Weise Sicherungseinrichtungen vorgesehen Toleranzteilwerte jeder der Toleranzskalen angegeben,
werden, die die Abgabe von Signalen überhaupt unter- und diese Angabe bezieht sich immer auf die
binden, sobald ein Teil der Schaltung, z. B. ein licht- Toleranzteilwerte entsprechend den Bezugsziffern 31
elektrischer Wandler, ausfällt. Ferner können die Ein- 10 bis 36 in F i g. 5c.
stellorgane für die Kontakte nach F i g. 3 und 4 ver- Soll beispielsweise ein Wägegut in enger Toleranz
riegelbar sein, so daß einmal richtig eingestellte ausgewogen oder klassiert werden, dann wird die
Toleranzgrenzen nicht versehentlich wieder verändert Waage auf die Nullmarken bei 5 oder 10 g der Gewerden
können. wichtsskale eingestellt, wo die Toleranzbereiche die Die Fig. 5a bis 5c zeigen Ausschnitte aus einer 15 kleinen Toleranzteilwerte von 0,1 oder 0,2 g haben.
Skale nach einer anderen Ausführungsform. Links Sind größere Toleranzen zulässig, so kann die Waage
befindet sich jeweils die Gewichtsskale 10; rechts auf die Nullmarken bei 50 oder 80 g eingestellt werden,
daneben befindet sich je eine in sich geschlossene in deren zugehörigem Toleranzbereich die Toleranzkodierte
Skale 12a bis 12c. Es sind insgesamt neun teilwerte im Beispiel 1 bzw. 2 g betragen. Die als Bei-Kodespuren
1 bis 9 vorgesehen (oben in Fig. 5b 20 spiele angezogenen unterschiedlichen Toleranzbereiche
und 5c angegeben). Die Mitte jeder der Toleranz- und -teilwerte dürften den praktischen Ansprüchen
skalen ist einem bestimmten Wert der Gewichtsskale entsprechen. Für andere Zwecke können jedoch andere
10 zugeordnet, und zwar die Mitte der Toleranzskale Unterteilungen vorgesehen werden.
12a dem Gewichtswert 5,0 g, die Mitte der Toleranz- Die Einstellung auf gewünschte Nullmarken kann
skale 12b dem Gewichtswert 10,0 g und die Mitte der 25 zum Teil durch eine Nullstellvorrichtung im Strahlen-Toleranzskale
12c dem Gewichtswert 20,0 g. Weitere gang der Projektionsvorrichtung erreicht werden, in
Töleranzskalen sind nicht dargestellt, können aber größerem Umfange durch eine Taraeinstellvorrichtung,
vorgesehen sein. Mit einer Taraeinstellvorrichtung kann man im allge-In
der Kodespur 1 wird angezeigt, ob es sich um eine meinen jedoch nur das Gewicht erhöhen, nicht aber
positive oder negative Toleranz handelt. Zu diesem 30 erniedrigen. Aber auch dieses muß möglich sein,
Zweck ist jeweils nur unterhalb der Toleranzennull- damit ein Benutzer beispielsweise auch Lasten von
marke 20a bis 20c ein Streifen 16a bis 16c vorgesehen. 100 g mit einer Genauigkeit von 0,5 % abwiegen kann.
Die Kodespuren 2 bis 4 enthalten Kodes, die die Hierzu muß er von dem Gewicht des Wägeguts 70 g
Toleranzteilwerte angeben. Die Toleranzteilwerte ha- abziehen und die Waage auf den Nullpunkt bei 30 g
ben in Fig. 5a eine Gewichtsdifferenz von 0,1 g, in 35 der Gewichtsskale einstellen. Dies ließe sich mit der
Fig. 5b von 0,2 g und in Fig. 5c von 0,3 g. In Verwendung von Gewichtsstücken leicht erreichen,
Fig. 5c sind oberhalb der Toleranznullmarke 20c indem man bei einer Substitutionswaage Gewichtsdie
ersten sechs Toleranzteilwerte mit 31 bis 36 be- stücke abhebt oder bei einer zweischaligen Waage
zeichnet. Man erkennt, daß jedem der Toleranzteil- Gewichtsstücke auf die Gewichtsschale legt. Mit einer
werte 31 bis 36 in den Kodespüren 2 bis 4 ein von den 40 Taraeinstellvorrichtung ließe sich aber ebenfalls eine
anderen abweichender Kode entspricht. Der darüber- Verringerung vonZusatzgewichten erreichen, wenn man
liegende Bereich 37 umfaßt vier Toleranzteilwerte, die Feder dieser Vorrichtung bei einem Gewichtswert
«denen gemeinsam derselbe Kode zugeordnet ist. Die Null schon vorspannt, so daß die Feder z. B. um 100 g
prozentuale Genauigkeit nimmt also beim Übergang entlastet werden kann. Die Vorspannung richtet sich
vom Bereich 36 zum Bereich 37 sprunghaft auf ein 45 nach dem Skalenumfang, genauer gesagt nach der
Viertel ab. Dieser Sprung in der Genauigkeit entspricht maximalen Verschiebungsmöglichkeit, nämlich von der
den praktischen Anforderungen. Die Toleranzteil- Mitte der Toleranzskale mit kleinsten Toleranzteilwerte
31 bis 36 werden so gewählt, daß alle üblicher- werten bis zu der Mitte der Toleranzskale mit höchsten
weise vorkommenden Toleranzen auf die Teilwerte Toleranzteilwerten.
31 bis 36 fallen, während die Ausreißer in den Bereich 50 In F i g. 7 ist der Skale nach F i g. 6 eine vollständige
37 fallen. Skale gegenübergestellt, von der F i g. 1 und 2 Aus-
Überdies wird erreicht, daß man den Bereich von schnitte zeigen. Rechts neben der Gewichtsskale
zehn Toleranzteilwerten mit nur drei Kodespuren über- ist hier die Toleranzskale 12 schematisch angedeutet,
decken kann, während bei gleichmäßiger Unterteilung die sich über den ganzen Skalenbereich erstreckt. Es
vier Kodespuren erforderlich wären. 55 sind die Gebiete unterschiedlicher Toleranzteilwerte
Die Kodespuren 5 bis 7 dienen zur Anzeige des gegeneinander abgegrenzt. Die zugehörigen Toleranz-Toleranzbereiches,
geben also an, ob im Bereich einer teilwerte von 0,1 bis 1,0 g sind jeweils angegeben.
Toleranzskale nach Fig. 5a, 5b, 5c oder einer weiteren Bei der Skale nach F i g. 5a bis 5c fällt jede noch so
nicht dargestellten Toleranzskale ausgelesen wird. geringe Abweichung von der Toleranzennullmarke
Die Kodespuren 8 und 9 dienen in an sich bekannter 60 bereits in den ersten Toleranzteilwert (z. B. 31 in
Weise einer Stillstandskontrolle, durch die verhindert F i g. 5c), und es wird unumgänglich eine positive oder
wird, daß die Kodespuren 1 bis 8 ausgelesen werden, negative Toleranz ausgelesen. Um dies zu vermeiden,
bevor die Skale zur Ruhe gekommen ist. Den kann eine der Fig. 5a entsprechende Toleranzskale
Kodespuren 8 und 9 sind, wie allen anderen Kode- nach F i g. 8 ausgebildet sein. Hier ist beiderseits der
spuren, lichtelektrische Wandler zugeordnet, an die 65 Toleranzennullmarke 2Od in den Toleranz-Kodespuren
sich eine an sich bekannte Schaltung anschließt. Eine 2 bis 4 ein kodefreier Raum vorgesehen, der die Länge
sehr ähnliche Schaltung ist in der USA.-Patentschrift von ± einem halben Toleranzteilwert hat. Ent-•
3 130 802 beschrieben. sprechendes gilt für die Skale nach F i g. 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Waage mit einer abtastbaren, nach verschie- tion siehe unten). Bei einem bestimmten Blechgewicht
denen Toleranzteilwerten kodierten Skale, da- 5 tritt Licht durch einen der Schlitze hindurch, leuchtet
durch gekennzeichnet, daß die Skale eine der lichtelektrischen Zellen aus, und eine Steuereinen
mehrspurigen Binärkode mit mehreren ToIe- vorrichtung sorgt dafür, daß das Blech in eines von vier
ranzbereichen von je einem oder mehreren ToIe- Fächern einsortiert wird.
ranzteilwerten (z. B. 12c, 31 bis 36; 37) aufweist, Im folgenden werden, in Anlehnung an genormte
daß die Toleranzteilwerte in jedem Toleranzbereich io Bezeichnungen für Gewichtsskalen folgende Fachaus-
untereinander gleich (z. B. 12c, 31 bis 36), in ver- drücke verwendet:
schiedenen Toleranzbereichen aber Verschieden £ine >>Toleranzskale<
< soll eine Skale sd die
groß sind, daß die Nullpunkte der Toleranzbereiche nicht nach einzelnen Gewichtswerten unterteilt
mxt je emem von null verschiedenen Gewichtswert f soQdem ^n oder mehrere >
>Toleranz. (5, 10 20g) zusammenfallen und daß die Waage, 15 bereiche« aufweist. Jeder Toleranzbereich weist
unabhängig von der Große der Last durch wahl- im all inen mehrere >>Toleranzteile« auf. Hierbare
Zusatzbelastungen auf die Nullmarke eines fed ist der >
>Toleranzteilwert<
< der Gewichtswert beliebigen Toleranzbereiches einstellbar ist (Fig. dneg ToleranzteileS) d. h. die dem Toleranzteil
ο \λτ *' u α t. 1 j α u 1 entsprechende Gewichtsdifferenz.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20
zeichnet, daß jeder Toleranzbereich anschließend So kann eine Toleranzskale verschiedene Toleranz-
an seine Nullmarke (20a bis 20c) einige gleich bereiche haben, deren Toleranzteile einem Toleranzgroße Toleranzteilwerte (31 bis 36) aufweist, denen teilwert von 0,1 oder 0,2 g usw. entsprechen,
unterschiedliche Kodes entsprechen, und daran Bei der eingangs genannten bekannten Waage sind
anschließend einen Bereich (37), der mehrere ToIe- 25 an der Skale lediglich vier Toleranzteilwerte vorgeranzteilwerte
umfaßt und dem ein einziger Kode sehen. Eine solche Waage gestattet daher nur eine
entspricht (F i g. 5a bis 5c). Klassierung mit unveränderlichen Toleranzen.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
gekennzeichnet, daß die Zusatzlast Gewichte, ins- Aufgabe liegt demgegenüber darin, die Größe der
besondere Schaltgewichte sind. 30 Toleranzteilwerte unabhängig von der Größe der Last
4. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch willkürlich wählbar zu machen. Diese Aufgabe wird
gekennzeichnet, daß zum Aufbringen der Zusatz- bei der eingangs genannten Waage erfindungsgemäß
lasten mindestens eine längeneinstellbare Feder, dadurch gelöst, daß die Skale einen mehrspurigen
insbesondere einer Täraeinstellvorrichtung dient. Binärkode mit mehreren Toleranzbereichen von je
5. Waage nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 35 einem oder mehreren Toleranzteil werten aufweist, daß
zeichnet, daß die Feder bei einem Gewichtswert die Toleranzteilwerte in jedem Toleranzbereich unter-NuIl
vorgespannt ist. einander gleich, in verschiedenen Toleranzbereichen
6. Waage nach mindestens einem der vorher- aber verschieden groß sind, daß die Nullpunkte der
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Toleranzbereiche mit je einem von null verschiedenem
die Toleranzteilwerte der Toleranzbereiche solche 40 Gewichtswert zusammenfallen und daß die Waage,
Größen im Verhältnis zu den zugehörigen Werten unabhängig von der Größe der Last, durch wählbare
der Gewichtsskale haben, daß sich in allen Berei- Zusatzbelastungen auf die Nullmarke eines beliebigen
chen etwa die gleiche prozentuale Genauigkeit Toleranzbereiches einstellbar ist.
ergibt. Es sind also z. B. längs einer Gewichtsskale der
7. Waage nach mindestens einem der vorherge- 45 Waage mehrere Toleranzbereiche vorgesehen. Innerhenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß halb jedes Toleranzbereiches haben die Toleranzteilan
der Waage mindestens eine Gruppe willkürlich werte eine bestimmte Größe. In anderen Toleranzschließbarer Kontakte (Fig. 3 und 4) vorgesehen bereichen haben sie dagegen eine andere Größe. Der
ist, deren Anzahl je Gruppe gleich der Zahl der Benutzer kann nun durch Verwendung von Zusatz-Ausleseorgane
(14,18) ist, und daß eine Koinzidenz- 50 belastungen dafür sorgen, daß unabhängig von der
schaltung vorgesehen ist, die nur dann ein Aus- Größe der zu wiegenden Last innerhalb eines bestimmgangssignal
gibt, wenn ein von den Ausleseorganen ten Toleranzbereiches gewogen wird, dessen Toleranzausgelesener
Kode ,mit einem an den Kontakten teilwerte eine für seine Zwecke geeignete prozentuale
einer Gruppe eingestellten Kode übereinstimmt. Genauigkeit haben. Dies trägt z. B. dem Umstand
■■'■' ;: 55 Rechnung, daß man feinkörniges Gut mit wesentlich
kleineren Toleranzen abwiegen kann als stückiges Gut
oder daß verschiedene Abnehmer die Einhaltung
engerer oder weiterer Toleranzen wünschen.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine Um-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit einer 6° stellung von Toleranzteilwerten einer bestimmten
abtastbaren, nach verschiedenen Toleranzteilwerten Größe auf Toleranzteilwerte einer anderen Größe in
kodierten Skale. einfachster Weise und schnell durchführbar ist. Ins-
Bei einer bekannten derartigen Waage (französische besondere ist es nicht erforderlich, hierzu eine Skale
Zusatzpatentschrift 48 563) ist zur Klassierung von auszuwechseln.
Blechen nach ihrem Gewicht als eine Art Skale ein 65 Es ist zwar schon bekannt (Modem Packaging,
teilzylindrischer Schirm vorgesehen, der unter dem Bd. 37 [1963], H. 1, S. 181 bis 185 und 279), bei einer
Einfluß der Last geschwenkt wird. Der Schirm hat Waage durch Zusatzgewichte zu erreichen, daß die
vier verschiedene Längsschlitze, die gegeneinander Gewichtsanzeige in einen Skalenbereich fällt, in dem
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |