CH674920A5 - - Google Patents
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- CH674920A5 CH674920A5 CH2135/87A CH213587A CH674920A5 CH 674920 A5 CH674920 A5 CH 674920A5 CH 2135/87 A CH2135/87 A CH 2135/87A CH 213587 A CH213587 A CH 213587A CH 674920 A5 CH674920 A5 CH 674920A5
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Description
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CH 674 920 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Liege aus einer Hängematte und einem Gestell, wovon das Gestell mindestens einen kielartigen, aus Elementen bestehenden, mehrfachsteckbaren Biegebalken aufweist, und dass die Deformation des Biegebalkens als Überlastsicherung dient. Das Gestell eignet sich zum zusätzlichen Anbringen von Schutzschirmen und/oder zur Bildung eines Zelts und kann zerlegt in einen Verpackungssack verstaut werden.
Um von den örtlichen Möglichkeiten zur Aufhängung von Hängematten frei zu sein, sind selbständige Gestelle, z.B. in der CH-Patentschrift 473 553, für Hängematten vorgeschlagen worden. Dieses, im wesentlichen aus zwei zusammenklappbaren Kufen bestehende Gestell hat den Nachteil, dass die gespreizte Lage der Kufen nicht arretierbar ist. Somit kann ein solches Gestell, bei seitlichem Schwingen der Hängematte unter Last, die Lage der Kufen so verändern, dass das Gestell letztlich kippen kann. Eine Arretierung der zusammenlegbaren Kufen ist in der deutschen OS 2 540 693 empfohlen worden, während die deutsche OS 2 702 593 für eine zerlegbare Ausführung Querstreben vorschlägt, um die Kufen in festem Abstand zu halten.
Während diese Vorschläge keine Reife der Kommerzialisierung zu erreichen scheinen, ist eine Konstruktion aus dem HEINE-«Garten-ldeen»-Kata-log/1987 bekannt. Diese Hängematten-Liege besteht nur aus einer «Unförmigen Konsole und aus zwei zu dieser Konsole um 90° verdrehten, zu dem Boden plan parallel angeordneten und auf diese praktisch voll aufliegenden Kufen. Dabei wird die Hängematte an die Schenkelenden der Konsole befestigt, und die Liege erstreckt sich zwischen den Schenkelenden. Die Konsole ist offensichtlich so ausgelegt, dass sie gegenüber dem Brechen bei üblicher Belastung ausreichende Sicherheit hat. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist sie als stationäre, relativ massive, häusliche Einrichtung konzipiert, die in der milden Jahreszeit Erholung in der Gartenlaube oder auf der Terrasse angenehm gestalten helfen soll. Durch das schwere, massive Gestell gehen so manche Qualitäten der Hängematte - eine geniale Konstruktion der Urbewohner Amerikas - aber verloren, denn diese netzartigen Liegen sind nicht zuletzt sehr leicht und daher als nicht ortsgebundene «weiche Möbel» Spitzenprodukte humaner Wohnkultur. Das Problem, die Hängematte aufzuhängen, löste man ursprünglich durch natürliche örtliche Gegebenheiten, z.B. zwei Bäume, oder durch zwei in einem bestimmten Abstand gesteckte Stangen. Das eingangs erwähnte Gestell, stellvertretend auch für andere ähnliche Lösungen des Stands der Technik, ermöglicht die Aufhängung der Hängematte auf ein auf dem Boden abstellbares, zusammen- oder zerlegbares Gestell, an welchem die Hängematte schwenkbar montiert wird. Mit anderen Worten: das Problem, die Hängematte ohne die Benützung örtlicher Gegebenheiten aufzuhängen ist durch Gestellkonstruktionen nach dem Stand der Technik als gelungen anzusehen, aber der Preis dafür ist die Einbusse der Mobilität wegen Schwere, Unhandlichkeit, unverhältnismässigem Bedarf an
Transportvolumen. Ausserdem zeichnen sich die Gestelle nach dem Stand der Technik durch mangelnde Anpassungsfähigkeit im Gelände aus. Ziel der Erfindung ist daher, die Schaffung einer Hän-gematten-Liege ohne diese Nachteile, um z.B. dieselbe zum Picknick und Camping, also in der Freizeit und in der freien Natur uneingeschränkt gebrauchen zu können. Dabei sollen diese Liegen in Autos, aber auch auf Fahrrädern gut transportierbar sein, und den Benützer mit zusätzlichen Stoffplanen gegen Wind, Sonne und Wetter schützen. Dank diesen Eigenschaften sollen die Liegen idealerweise als Betten oder sogar als Unterkünfte bei Expeditionen oder für in Not geratene Menschen dienen.
Um diese hochgesteckten Ziele erreichen zu können, wird extremer Leichtbau angestrebt. Eine weiche Einfederung der Mattenaufhängung unter Last wird im Gegensatz zu den Konstruktionen des Standes der Technik erlaubt, sogar gefördert, indem sich bei Ueberlast die Aufhängung so stark deformiert, dass der Scheitelpunkt der Hängematte den Boden berührt, und dadurch den Benützer von Sturz schützt und die Konstruktion von zerstörender Überlast bewahrt wird. Im Stile dieser sanften Technik wird vorzugsweise auf die Verwendung klassischer Verbindungselemente verzichtet. So wird z.B. bei einer bevorzugten Ausführungsform, wo das Gestell aus einem kielartigen Biegebalken auf vier stockartige Beine gestützt wird, anstelle eines Beschlages ein Umschlag mit Klettbandauskleidung und Stecktaschen an die Gegenseite für die Aufnahme der stockartigen Beine verwendet. Dabei werden für die Gestaltung des Biegebalkens und der Beine Faserverbundwerkstoffe und für die Umschläge hochfeste, unverrottbare Gewebe aus Kunstfasern vorgesehen. Grösste Aufmerksamkeit wird den Steckverbindungen geschenkt, denn diese sind so zu gestalten, dass sie von Verschmutzung und Korrosion geschützt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch etwas näher erläutert:
Fig. 1 zeigt die Liege in bildlicher Darstellung beim Gebrauch ohne Wetterschutz;
Fig. 2 zeigt die Liege mit Wetterschutz;
Fig. 3 zeigt eine Verbindungsstelle des Biegebalkens mit den Beinen;
Fig. 4 zeigt eine Verbindungsstelle des Biegebalkens;
Fig. 5 zeigt eine Verbindungsstelle des teleskopartig ineinanderschiebbaren Biegebalkens;
Fig. 6 zeigt einen Verpackungssack mit der verstauten Liege.
Die in Fig. 1 gezeigte Liege 1 besteht aus der Hängematte 2 und einem Gestell 3, wovon das Gestell einen kielartigen, mehrfachsteckbaren Biegebalken 4 aufweist. Dieser Biegebalken 4 besteht aus je zwei Spitzenstücken 4.1, je zwei Zwischenstücken 4.2, je zwei Bogen 4.3 sowie einem Balken 4.4, der wahlweise aus einem einzigen Stück oder aus mehreren Elementen, als Teleskopteil, wie in Fig. 5 dargestellt, ausgeführt werden kann. Dabei wird die Hängemat-
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te 2 mit zipfelmützenartigen Verbindungen 5 auf das Gestell 3 resp. an die Spitzenstücke 4.1 des Biege-baikens 4 aufgehängt. Solche zipfelmützenartigen Verbindungen 5 können aus wasserbeständigen, hochfesten Geweben aus Polyesterfasern, die beispielsweise unter den Markennamen TERILEN, DA-KRON und BAINBRIDGE bekannt sind, hergestellt sein. Der Biegebalken 4 kann beispielsweise aus hochfestem Aluminiumrohr, das aus Aluminium-Kupferlegierung konisch gezogen wird und eine Festigkeit von 500-600 N/mm2 aufweist, oder aus epoxidharzgebundenen, gewickelten Kohlefaserrohren bestehen. Aus den gleichen Werkstoffen können die Beine 6.1 bis 6.4 bestehen, die ähnliche Abmessungen und mechanische Eigenschaften wie die Skistöcke aufweisen können. Je nach Beschaffung des Untergrundes können die Beine 6.1 bis 6.4 wahlweise auf einen Teller 8, der beispielsweise aus einem glasarmierten Polyamid gefertigt werden kann, oder in einer gehärteten (nicht gezeigten) Stahlspitze gestützt werden, um bei weichem wie bei hartem Boden die besten Voraussetzungen zu schaffen. Die Verbindung des Biegebalkens 4 mit den Beinen
6.1 bis 6.4 wird mit einem Umschlag 7 (vgl. Fig. 3) gezeigt. Dabei wird dieser Umschlag 7 mit Klettbändern 7.1 inwendig gefüttert. Auf dem Zwischenstück
4.2 des Biegebalkens 4 sind im Bereich des Umschlages 7 ebenfalls Klettbänder vorzugsweise mit einem Epoxidklebstoff aufgeklebt, so dass zwischen dem Biegebalken 4 resp. dem Zwischenstück 4.2 und dem Umschlag 7 beim Anlegen eine feste Verbindung entsteht. Dabei ist darauf zu achten, dass die Stecktaschen 7.2, die für die Aufnahme der Beine 6.1 bis 6.4 dienen, wie in Fig. 1 gezeigt, ausgerichtet sind. Anschliessend werden die Bänder 7.3 und 7.4 um den Umschlag 7 gewickelt und als Sicherung der Verbindung zusammengebunden. Die Grösse der Stecktasche 7.2 ist dann ideal, wenn die Beine 6.1 bis 6.4 ohne Mühe hineingeführt und eingeschoben werden können. Die Länge der Stecktaschen 7.2 sollte dabei etwa das fünffache des Rohrdurchmessers der Beine 6.1 bis 6.4 sein. In Figur 4 wird die Verbindung zwischen den Elementen 4.1 bis 4.4 des Biegebalkens 4 gezeigt, beispielsweise an der Stelle, wo das Spitzenstück 4.1 mit dem Zwischenstück 4.2 verbunden wird. Dabei sind im Zwischenstück 4.2 zwei Lagerbüchsen 4.2', 4.2" eingeklebt, so dass der Hohlbolzen 4.1' mit einer Mindestlänge seines dreifachen Durchmessers gelagert wird. Die Toleranz der Passung sollte einem Schiebesitz entsprechen. In Figur 5 wird die Ausbildung einer teleskopartigen Verlängerung des Balkens 4.4 gezeigt. Dabei wird um den Balken 4.4 eine Metallhülse 4.4' geklebt, und dadurch eine werkstoffgerechte Krafteinleitung durch den Bolzen 4.4" ermöglicht. Ansonst ist dieses Detail analog den Ausführungen in Fig. 4 ausgeführt. In Figur 2 wird die Ausrüstung der Liege 1 mit einer Zeltplane 10 gezeigt. Dabei können die Spitzenstücke 4.1 des Biegebalkens 4 (vgl. Fig. 1) durch tütenähnliche Zeltsäcke 11 verkleidet werden, um die Gesamtfläche des Zeltes reduzieren zu können. Als «Türe» dient der Lappen 12, der durch nichtgezeigte Reissverschlüsse geschlossen werden kann. In Figur 6 wird ein Verpackungssack 15 mit Unterteilungen gezeigt, dessen Länge weniger als 1 m betragen soll. Das Gewicht der Liege ohne Zelt beträgt etwa 3 bis 4 kg - mit Zelt etwa 5 kg.
Claims (6)
1. Liege (1), bestehend aus einer Hängematte (2) einem Gestell wovon das Gestell mindestens einen kielartigen, aus Elementen bestehenden, mehfach-steckbaren Biegebalken (4) aufweist, und dass die Deformation des Biegebalkens als Überlastsicherung dient.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell nebst der Hängematte (2) für die Halterung von hüllenartigen Gebilden wie Wind-, Sonnen- oder Regenplanen oder aber zur Bildung eines Zeltes (10) dienen.
3. Liege nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegebalken örtlich mit Klettband überzogen ist.
4. Liege nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verbindung des Biegebalkens mit den Beinen die klettbandbelegte Stelle zur Aufnahme eines mit Klettband gefütterten Umschlags (7) dient, der an seiner Aussenfläche Stecktaschen (7.2) für die Beine (6.1) bis (6.4) hat.
5. Liege nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verbindung des Biegebalkens mit den Beinen brieden- oder bolzenartige Kupplungen verwendet werden.
6. Liege nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hängematte (2) mit dem Gestell durch eine zipfelmützenartige Verbindung (5) gekuppelt ist.
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