CH674052A5

CH674052A5 -

Info

Publication number: CH674052A5
Application number: CH3184/87A
Authority: CH
Inventors: Gerd Heinz Bauer; Guenter Dr Feldle; Herbert Hartmueller; Ernst Luhn; Alexander Nicklas; Oliver Schuster
Original assignee: Klein Schanzlin & Becker Ag
Priority date: 1986-08-20
Filing date: 1987-08-19
Publication date: 1990-04-30
Also published as: FR2603074B1; IN167165B; IT8721507A0; DE3628177A1; DE3628177C2; IT1222390B; US4828457A; FR2603074A1

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft ein Krümmergehäuse gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die bisher bekannten Krümmerkonstruktionen, welche als Gusskonstruktionen ausgebildet sind, wurden für ideale Zuströ-mung entwickelt. In praxi hatte sich jedoch herausgestellt, dass den Pumpen unterschiedliche Bauteile oder Rohrleitungselemente wie z. B. Ventile, Schieber, Kompensatoren, Rohrbögen und dgl. vorgeschaltet sind. Diese Teile haben jedoch den Nachteil, dass sie damit das innerhalb der Rohrleitung und vor der Pumpe befindliche Strömungsprofil in ungünstiger Weise beeinflussen. Da der Pumpenhersteller vielfach keinen Einfluss auf die Ausbildung der vor der Pumpe befindlichen Rohrleitung hat, kann es vorkommen, dass der vor der Pumpe befindliche Strömungsquerschnitt, das Strömungsprofil und der Strömungsraum des Pumpenkrümmers nicht miteinander harmonieren. Als Folge davon können Geräusche, Wirkungsgradeinbussen und infolge der ungünstigeren Zuströmung ein schlechteres NPSH und dadurch Kavitationsschäden auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Krümmergehäuse, insbesondere von Kreiselpumpen zu entwickeln, welches in einfacher Weise das Entstehen der vorstehend genannten Nachteile verhindert.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1. Aufgrund der Teilung des Krümmergehäuses besteht die Möglichkeit zur leichten Erstellung eines strömungsführenden Raumes mittels spanabhebender Bearbeitung, welcher in einfacher Weise bezüglich seiner Form an die vorhandene Rohrleitungsgeometrie und an das vor der Pumpe anzutreffende Strömungsprofil anpassbar ist. Verbunden damit ist eine Steigerung des Wirkungsgrades, des NPSH-Verhaltens sowie ein wesentliche besseres Geräusch- und Schwingungsverhalten des gesamten Pumpenaggregates.

Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass bei einer einfachen Teilung des Krümmergehäuses dies aus zwei Deckelteilen oder aus einem Deckel- und einem Gehäuseteil zusammengesetzt werden kann. Entsprechend der jeweiligen konstruktiven Ausbil-

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dung der Strömungsmaschine kann dabei das Deckelteil oder das Gehäuseteil mit der ersten Stufe der Strömungsmaschine verbunden sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Deckel- oder Gehäuseteil zum festen Bestandteil der Strömungsmaschine zu 5 machen.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass das Krümmergehäuse einfach geteilt und aus einem Deckel- und Gehäuseteil zusammengesetzt ist oder dass das Krümmergehäuse zweifach geteilt und aus zwei Deckelteilen und einem dazwischen-10 liegenden Gehäuseteil besteht. Somit besteht die Möglichkeit, durch einfache Variation der jeweiligen Teile eine Vielzahl von möglichen Krümmergehäusen auszubilden. Von entscheidender Bedeutung ist jdoch die durch die Teilung bedingte Möglichkeit, den strömungsführenden Raum des Krümmergehäuses in einfa-15 eher spanabhebender Weise optimal anzupassen.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das oder die Deckelteile oder das Gehäuseteil Aufnahmen für strömungsführende Einsätze und/oder Wellenlagerungen aufweisen. Mittels dieser Einsätze kann eine strömungsgünstige Umströ-20 mung im Bereich der Welle erlangt werden. Gleichzeitig kann dieser Einsatz auch als Lager und Dichtungsgehäuse für die Welle ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache Überprüfung bzw. einen einfachen Austausch der Lager- und Dichtungsteile. Wiederum eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass 23 das Krümmergehäuse mit den Strömungsraum auskleidenden Einsätzen versehen ist. Dies kann Verwendung finden bei denjenigen Gehäusen, bei denen aufgrund des Fördermediums damit gerechnet werden muss, dass entweder eine Reaktion mit dem oder ein Materialabtrag am Krümmergehäuse erfolgt. Die bei-30 spielsweise aus edleren Blechteilen bestehenden Einsätze können dabei aus einem gegenüber dem Fördermedium widerstandsfähigen Material bestehen. Andererseits erlauben diese Einsätze eine spanabhebende Bearbeitung mit grosser Oberflächenrauhigkeit. Wenn beispielsweise die strömungsführende Kontur des Krüm-35 mergehäuses mit einem Schruppfräser herausgearbeitet wurde, so dass grosse Oberflächenrauhigkeiten bestehen bleiben, dann kann mit Hilfe eines einfachen glattflächigen, auskleidenden Einsatzes eine erhebliche Verbesserung der Strömungsführung erlangt werden.

40 Weiterhin kann bei grob hergestellten Strömungsräumen der Einsatz die Strömungsfuhrung übernehmen. Auch können eventuell bei der Herstellung auftretende Hinterschneidungen durch einen derartigen Einsatz überdeckt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen 45 dargestellt und werden im folgenden beispielsweise beschrieben. Es zeigen die

Fig. 1 ein aus zwei Deckelteilen bestehendes Krümmergehäuse, die

Fig. 2 ein aus einem Deckelteil und einem Gehäuseteil beste-50 hendes Krümmergehäuse, die

Fig. 3 ein Krümmergehäuse ähnlich Fig. 2 mit einem zusätzlichen auskleidenden Einsatz und die

Fig. 4 ein zweifach geteiltes, aus zwei Deckeln und einem Gehäuseteil bestehendes Krümmergehäuse.

55 In der Hg. 1 ist ein einfach geteiltes Kriimmergehäuse gezeigt, dessen Teilungsebene zwischen den Zeichen X-X verläuft. Aufgrund der hier gewählten mittigen Teilungsebene entstehen zwei gleich starke Deckelteile 1,2. Die Deckelteile 1,2 sind mit Aus-fräsungen 3,4 versehen, welche den Strömungsraum des Krüm-60 mergehäuses bilden. Das pumpenseitige Deckelteil 1 ist direkt mit einem hier schematisch dargestellten Pumpengehäuse 5 verbunden und weist eine Durchströmungsöffnung 6 auf, die den Übergang zum ersten Pumpenlaufrad 7 ermöglicht. Die Pumpenwelle 8 erstreckt sich durch eine im pumpenfernen Deckelteil 2 b5 des Krümmergehäuses angebrachte Bohrung hindurch. Bei dieser Variante kann das zugehörige Wellenlager an der Aussenseite des pumpenfernen oder lagerseitigen Deckelteils 2 angeschraubt werden.

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Die das Fördermedium zufuhrende Rohrleitung 9, welche hier gestrichelt dargestellt ist, ist mit ihrem Flansch 10 direkt mit dem Krümmergehäuse verbunden. Die Ausfräsungen 3,4 sind hier so ausgeführt, dass ein direkter störungsfreier Übergang in das Innere des Krümmergehäuses gewährleistet ist.

In den Fig. 2 und 4 sind Varianten des Krümmergehäuses gezeigt, wobei auf die Darstellung der Pumpe und der Saugleitung verzichtet wurde.

In der Fig. 2 ist ein einfach geteiltes Krümmergehäuse gezeigt, welches aus einem Gehäuseteil 11 und einem Deckelteil 12 besteht. Das Deckelteil 12 ist hier plattenförmig ausgebildet und verschliesst den Gehäuseteil 11, in den ein strömungsführender Raum 13 eingearbeitet ist. Die Teilungsebene X-X für das Krümmergehäuse ist hier lagerseitig angebracht. Lagerseitig deshalb, weil das die Pumpenwelle 8 tragende - hier nicht dargestellte -Lager ausserhalb des Krümmergehäuses angebracht ist. Im Dek-kelteil 12 ist des weiteren eine Bohrung 14 angebracht, in der ein Strömungskörper 15 angeordnet ist, der eine bessere radiale Umlenkung des Fördermediums gewährleistet.

Im Gegensatz zur Fig. 2 ist innerhalb der Fig. 3 die Teilungsebene X-X des einfach geteilten Krümmergehäuses pumpenseitig angeordnet. Damit findet hier ein pumpenseitiger Deckelteil 21 Verwendung, welcher mit einem Gehäuseteil 22 verbunden ist. Der Strömungsraum 23 weist hier eine Auskleidung 24 auf, die aus einem widerstandsfähigeren oder besonderes glattflächigen Material besteht. Der hier im Gehäuseteil 22 angeordnete Strömungskörper 25 ist zur Pumpenwelle 8 gewissermassen asymmetrisch ausgebildet. Eine in das Gehäuseteil 22 eingesetzte oder herausgearbeitete Rippe 26 dient der weiteren Optimierung der Strömungsfuhrung.

s Die in Fig. 4 gezeigte Variante des Krümmergehäuses besteht aus einem Gehäuseteil 31 und zwei Deckelteilen 32, 33, von denen ein Deckelteil 32 pumpenseitig und das andere Deckelteil 33 lagerseitig angeordnet ist. Das Gehäuseteil 31 weist hier ein sich über den gesamten Strömungsweg erstreckendes Leit-io blech 34 auf. Das lagerseitige Deckelteil 33 ist mit einem Einsatz 35 versehen, welcher gleichzeitig als Wellenschutzhülse für die Pumpenwelle 8 ausgebildet ist. Desweiteren befindet sich im pumpenseitigen Deckelteil 32 ein strömungsführender Einsatz 36, mit dessen Hilfe eine einfache Anpassung an verschiedene Pum-15 peneinlaufdurchmesser möglich ist.

Den Zusammenhalt der Einzelteile des Krümmergehäuses können in bekannter Weise Schraubenverbindungen mit zwischengelegten Dichtungen, Schweissverbindungen, Klemmverbindungen und dgl. bewirken. Die Wandflächen des jeweiligen Strömungsraumes weisen einen Verlauf auf, welcher eine optimale Zuströmung zu dem dem Krümmergehäuse nachgeschalteten Laufrad sicherstellt. Durch die Kombination der einzelnen Teile untereinander kann in einfachster Weise eine günstige Anpassung des Krümmergehäuses an die jeweiligen Pumpen bzw. Einbauver-25 hältnisse erfolgen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

674 052 PATENTANSPRÜCHE

1. Krümmergehäuse von ein- oder mehrstufigen Strömungsmaschinen, wobei die Welle der Strömungsmaschine innerhalb des Krümmergehäuses angeordnet ist und das Fördermedium der Welle radial zuströmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Krümmergehäuse einfach oder zweifach geteilt ausgebildet ist, dass Teilungsebenen annähernd rechtwinklig zur Welle verlaufen, dass das Krümmergehäuse Öffnungen zur Wellen- und Strömungsfuh-rung aufweist und dass der Strömungsraum spanabhebend erstellt ist.

2. Krümmergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Krümmergehäuse einfach geteilt ausgebildet und aus zwei Deckelteilen (1,2) zusammengesetzt ist.

3. Krümmergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Krümmergehäuse einfach geteilt und aus einem Deckelteil (12,21) und Gehäuseteil (11,22) zusammengesetzt ist.

4. Krümmergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Krümmergehäuse zweifach geteilt und aus zwei Dek-kelteilen (32, 33) und einem dazwischenliegenden Gehäuseteil (31) besteht.

5. Krümmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Deckelteile oder das Gehäuseteil Aufnahmen für strömungsführende Einsätze (15,25, 26, 34, 35) und/oder Wellenlagerungen aufweisen.

6. Kriimmergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Krümmergehäuse mit den Strömungsraum auskleidenden Einsätzen (24) versehen ist.