CH672806A5 - - Google Patents

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CH672806A5
CH672806A5 CH183/87A CH18387A CH672806A5 CH 672806 A5 CH672806 A5 CH 672806A5 CH 183/87 A CH183/87 A CH 183/87A CH 18387 A CH18387 A CH 18387A CH 672806 A5 CH672806 A5 CH 672806A5
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CH
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insulating body
body according
fibers
flame
flame retardant
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CH183/87A
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Inventor
Hugo Baltensperger
Original Assignee
Hugo Baltensperger
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Inorganic Fibers (AREA)

Description

BESCHREIBUNG Als Wärme-, Kälte- und Schallschutz in Gebäuden dienen Ausrüstungen aus Dämmstoffen, welche organische Fasern in Form von Einlagen, Platten, Matten als Bekleidungen oder Zwischenschichten enthalten.
Zufolge verschiedener technischer Mängel der herkömmlichen Isolierkörper finden feinporige Stoffe, wie Kunststoffschaum, Polystrol und dergleichen vermehrt Verwendung. Letzteren haftet der schwere Nachteil an, dass sie nicht vielseitig verwendbar sind, weil das Volumen nicht konstant bleibt und sich bei Temperaturen im Bereich von 100 °C um s ein vielfaches vergrössert, was die Verwendung stark beschränkt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein flammenhemmender Isolierkörper nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Verfahren zur Herstellung nach Patentan-lo sprach 9 und eine Verwendung desselben nach den Patentansprüchen 12 und 13.
Dem Isolierkörper liegt die Aufgabe zugrunde einen leicht herstellbaren, kostengünstigen Schutz gegen Energieabwanderungen zu schaffen; zugleich soll derselbe gegen akusti-15 sehen Lärm und Trittschall besonders wirksam sein, und die für akustische Isolierungen wichtigen federnden Eigenschaften erhalten.
Ferner sollen Alters- und Zersetzungserscheinungen durch Fäulnis sowie Volumenveränderungen bei höheren Tempe-20 raturen als auch Vergiftungen vermieden werden.
Diese vielseitigen Isolierungs-Aufgaben werden durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 definierten Merkmale gelöst.
Der Isolierkörper besteht aus einem Fasergebilde mit 25 Kokosfasern als wesentlicher Bestandteil, bei welchen die leicht brennbaren Teile, insbesondere Holzteile, zwischen den Faserbündeln im nachfolgend beschriebenen Röstungs-prozess entfernt sind. Mit den Kokosfasern können dem Fasergebilde auch andere, schwer brennbare organische oder 30 anorganische Fasern beigefügt sein. Das Fasergebilde enthält ferner essentielle Flammschutz-Zutaten in flüssiger oder fester Form. Letztere sollen aus Materialien sein, welcher keiner der Giftklassen zugeordnet sind. Geeignet sind beispielsweise Borax, Bittersalz, Wasserglas und dergleichen. 35 Die Zutaten sind Stoffe, welche Energieabwanderungen verhindern, den entstehenden Flammen Wärme entziehen und unbrennbare oder erstickende Gase erzeugen. Besonders zweckmässig sind als Zutaten ferner wasserhaltige oder hygroskopische Salze.
40 Der eine Wärme- und Kälteisolierung bewirkende Isolierkörper kann ein- oder mehrschichtig sein. Bei mehrschichtiger Ausführung sind die Flammschutz-Zutaten zwischen Faserlagen eingebettet. Der Isolierkörper ist als Wärme-sowie Kälteschutz und für eine Vielzahl anderer Gebrauchs-45 zwecke geeignet, wie z. B. Matrazen-Auflagen, Polsterartikel, Autositze, Platten, welche eine elastische Isolierung verlangen. Bei Bauteilen gibt der Isolierkörper einen besonders guten Schutz vor Kälte, Wärme, akustischem Lärm sowie Trittschall, und ist damit vielseitig verwendbar.
so Den Isolierkörper stellt man folgendermassen her : Kokosfasern werden während längerer Zeit, wenigstens ca. 60 Stunden in einem Moorbad einem Röstungsprozess unterzogen. Dabei bewirkt man die Entfernung leicht brennbarer Holzpartikel zwischen den Faserbündeln der Kokosfasern, 55 zugleich wird eine Imprägnierung gegen Feuchtigkeit, Fäulnis, Zersetzung erzeugt. Im Zusammenspiel mit einer mit Nadeln arbeitenden, mechanisch angetriebenen Rupfmaschine, wie Reisswolf, werden den gerösteten Kokosfasern flammenhemmende Zutaten, wie Borax, Bittersalz, Magnesi-60 umsulfat, Wasserglas in fester oder flüssiger Form beigegeben. Andere organische und anorganische Fasern können dabei beigemischt werden, und alsdann nimmt man die Verarbeitung zu Matten, Platten oder dergleichen vor. Die verwendeten flammenhemmenden Zutaten sind keiner Gift-65 klasse zugeordnet.
Der Isolierkörper mit seinen flammenhemmenden Eigenschaften ist auch als Additiv zu Mitteln geeignet, welche zur
Herstellung von Oberflächenbelägen für Bauteile bestimmt sind.
Das Fasergebilde kann mit den Kokosfasern noch andere organische Fasern enthalten, wie beispielsweise Hanf-, Jute-,
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Sisal-, Ramie-, Kapok- und Flachsfasern. Die Röstung der Kokosfasern gibt dem Fasergebilde die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, was bei einer Vielzahl von Bauten erwünscht und zweckmässig ist.
B

Claims (13)

  1. 672806
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Flammeiihemmender Isolierkörper, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einem Gebilde organischer Fasern ohne brennbare Teile in den Faserbündeln besteht, und dass das Fasergebilde flüssige und/oder feste Flammschutz-Zutaten enthält, welche bei Hitze und Pyrolyse flammenhemmend wirken.
  2. 2. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutz-Zutaten die Eigenschaft besitzen, die Fasern bei Erhitzung zu zersetzen und dem Ver-brennungsprozess Energie zu entziehen.
  3. 3. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutz-Zutaten die Eigenschaft besitzen, nicht brennbare Gase zu erzeugen, welche den Sauerstoffgehalt an der Oberfläche der Fasern vom Fasergebilde vermindern.
  4. 4. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutz-Zutaten die Eigenschaft besitzen, bei Erhitzung zu schmelzen und das Freiwerden von brennbaren Gasen an den Oberflächen der Fasern zu erschweren.
  5. 5. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutz-Zutaten die Eigenschaft besitzen, durch Dehydrierung die Pyrolyse zu beeinflussen und unbrennbare Zersetzungsprodukte, wie Kohlenstoffteile und Wasser zu erzeugen.
  6. 6. Isolierkörpernach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergebilde aus organischen und aus Künststoffasern besteht.
  7. 7. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergebilde aus Kokos- und feuerfesten Fasern, wie Gips-, Keramik- oder Carbonfasern besteht.
  8. 8. Isolierkörper nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flammschutz-Zutaten feuchtigkeitsauf-nehmend und feuchtigkeitsabgebend sind.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung des flammenhemmenden Isolierkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man durch Rösten organischer Fasern eine Imprägnierung bewirkt und die leicht brennbaren Teile von den Faserbündeln trennt, eine Reinigung mit Wasser, alsdann eine Trocknung und Pressung vornimmt, das erhaltene Pressgut mechanisch auflockert und dabei die Flammschutz-Zutaten in flüssiger oder fester Form zuführt.
  10. 10. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Rösten der organischen Fasern in einem Moorbad veranlasst.
  11. 11. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das Rösten in einem Moorbad in wenigstens 24 Stunden vornimmt.
  12. 12. Verwendung des flammenhemmenden Isolierkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man denselben als Additiv zu Oberflächenbelägen von Bauteilen verwendet.
  13. 13. Verwendung des flammenhemmenden Isolierkörpers nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man denselben als Wärme-, Kälte- und Schallschutz von Bauteilen verwendet.
CH183/87A 1987-01-20 1987-01-20 CH672806A5 (de)

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EP88810021A EP0279775B1 (de) 1987-01-20 1988-01-18 Verfahren zur Herstellung eines flammenhemmenden Isolierkörpers
DE3853549T DE3853549D1 (de) 1987-01-20 1988-01-18 Verfahren zur Herstellung eines flammenhemmenden Isolierkörpers.
AT88810021T ATE121154T1 (de) 1987-01-20 1988-01-18 Verfahren zur herstellung eines flammenhemmenden isolierkörpers.
ES88810021T ES2070859T3 (es) 1987-01-20 1988-01-18 Procedimiento para la fabricacion de cuerpos aislantes antiinflamables a partir de fibras organicas.

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EP0279775A3 (en) 1988-10-05
ES2070859T3 (es) 1995-06-16
EP0279775B1 (de) 1995-04-12
DE3853549D1 (de) 1995-05-18
ATE121154T1 (de) 1995-04-15
EP0279775A2 (de) 1988-08-24

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