CH672776A5 - - Google Patents
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- CH672776A5 CH672776A5 CH5049/86A CH504986A CH672776A5 CH 672776 A5 CH672776 A5 CH 672776A5 CH 5049/86 A CH5049/86 A CH 5049/86A CH 504986 A CH504986 A CH 504986A CH 672776 A5 CH672776 A5 CH 672776A5
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Zusammentragmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 6 20 zur Durchführung des Verfahrens.
In der DE-OS 34 24 665 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Druckbogen zu sich folgenden Gruppen zu je n-Bogen geordnet werden und bei dem zu Beginn einer Kampagne, das heisst, nach dem Umstellen der Maschine auf ei-25 nen Auftrag, in den Anlegestationen die erste Druckbogeneinheit der ersten Gruppe gemessen wird und der Messwert vorerst als Referenzwert für die nachfolgenden Druckbogen dient. Für die an die erste Gruppe von n-Druckbogen anschliessenden n-Druckbogen dient dann der Mittelwert der 30 ersten n-Druckbogen als Referenzwert, wobei aber abfällige Fehlablagen während des Ablegens der ersten Gruppe bei dieser Mittelwertbildung nicht berücksichtigt werden. Erfolgt schon beim Abziehen des ersten Bogens eine Fehlablage, werden alle späteren richtig abgezogenen Bogen als Fehl-35 abläge ermittelt und ausgeschleust, wogegen alle abgezogenen Bogen mit gleichem Fehler wie beim ersten als «gut» qualifiziert werden und im Weiterverarbeitungsprozess verbleiben.
Im Zusammentragmaschinen dieser Art werden oft 40 zwanzig oder mehr Druckbogen zu einem Buchblock gesammelt, dabei ist die Gefahr, dass die Anlegestationen fehlerhaft arbeiten, gerade zu Beginn einer Kampagne, das heisst, nach dem Einrichten auf einen neuen Auftrag am grössten.
Das in der DE-OS 34 24 665 beschriebene Verfahren be-45 rücksichtigt diese Gefahr nicht und arbeitet deshalb insbesondere bei Zusammentragmaschinen mit vielen Anlegestationen nicht zufriedenstellend, da, wie erwähnt, nur das Erkennen auf fehlende Druckbogeneinheiten automatisch beim Erstabzug erfolgen kann. Das Erkennen auf doppelte 50 Druckbogen kann nur durch Sichtkontrolle nach dem Erstabzug erfolgen, wozu die Maschine angehalten wird, oder aber automatisch bei den nachfolgenden ordnungsgemässen Abzügen, indem diese dann als fehlerhafte Druckbogen festgestellt und ausgeschleust werden. Die betreffenden Anlege-55 Stationen haben dann aber noch keinen richtigen Referenzwert und die Start-Routine (Startprogramm) muss solange wiederholt werden, bis zufällig an allen Anlegestationen beim Erstabzug ein ordnungsgemässer Druckbogen abgezogen wird.
60 Dieses Verfahren hat somit den Nachteil, dass der Startvorgang insbesondere bei Maschinen mit vielen Anlegestationen mehrmals wiederholt werden muss, was zu grossen Maschinenverlustzeiten und Makulaturanfall führt.
Sind an den einzelnen Anlegestationen zudem noch die 65 Separiermittel für die Bogen, wie Nadeln, Blasluft usw. nicht bereits vor dem Starten sorgfältig eingestellt worden, kann es vorkommen, dass die Maschine überhaupt nicht erfolgreich gestartet werden kann, wenn es nicht gelingt mit dem ersten
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Abzug nach dem Startvorgang an allen Anlegern einen rieh- gendicke errechnet sich aus dem Wert von Ml minus dem tigen Referenzwert zu messen und abzuspeichern. Eichwert Ro.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung ei- Nach dem nächsten Takt wird im Rechner 5 wiederum nes Verfahrens, das die erwähnte Nachteile beseitigt, das der aktuelle Messwert gespeichert und der Zähler Z um 1 er-
heisst, mit dem die Einrichtezeit auf einen neuen Auftrag 5 höht. Der Zählerstand ist nun nicht mehr 1, deshalb wird der verkürzt werden kann bzw. das gewährleistet, dass auch bei Messwert der Grösse M2 zugeordnet, anschliessend wird mangelhaft voreingerichteten Anlegestationen der richtige kontrolliert, ob M2 nicht mehr als ± T von Ml abweicht.
Referenzwert automatisch ermittelt wird, ohne den Startvor- Ist dies der Fall, geht es so weiter bis der Zähler Z den Wert gang abbrechen und erneut wieder starten zu müssen. n erreicht, erst dann wird die Grösse M2 dem Referenzwert
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die io R zugeordnet. Weicht M2 mehr als ± T von Ml ab bevor kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. der Zähler n erreicht hat, wird der Zähler zurückgestellt, und Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es praktisch aus- der Vorgang wiederholt sich automatisch bis eine Reihe von geschlossen ist, dass der Messwert eines fehlerhaften Bogens n-gleichen Bogen nacheinander abgezogen wurde, zum Referenzwert wird, wenn «n» gleich oder grösser als Bei jedem der Anleger 1 weist der Rechner 5 zwei Signaldrei gewählt wird, da beim selben Anleger der gleiche Fehler 15 ausgänge 7 bzw. 8 auf, von denen der eine (7) auf ein UND-praktisch nie mehr als zweimal hintereinander auftritt. Gatter 9 und der andere (8) auf ein Schieberegister 10 geleitet Bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 ergibt sich ist. Dem Ausgang des Schieberegisters 10 ist ein ODER-Gat-der Vorteil, dass eine kontiunierliche Veränderung der Pa- ter 11 mit Negation nachgeordnet, dessen Ausgang zusam-pierdicke während einer Kampagne laufend mit berücksich- men mit jenem des UND-Gatters 9 auf ein UND-Gatter 12 tigt und der Toleranzbereich entsprechend verschoben wird. 20 geführt ist, welches eine Ausschleusweiche 13 in der Trans-Bei der Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch porteinrichtung 2 öffnet oder schliesst. Signalisieren die
3 ergibt sich der Vorteil, dass in einem Blindversuch die Dik- Rechner 5 sämtlicher Anleger über ihre Leitung 7 dem kenmesseinrichtung geeicht und bei der Festlegung des Tole- UND-Gatter 9, dass ein Referenzwert R abgespeichert ist, ranzbereiches berücksichtigt werden. Konstante Messfehler leitet dieses dem UND-Gatter 12 ein Signal zu. Signalisieren der Dickenmesseinrichtungen werden dadurch eliminiert. 25 die Rechner 5 der einzelnen Anleger weiter über ihren Aus-
Bei der Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch gang 8 das Messergebnis während eines Arbeitszyklus, wird
4 besteht der Vorteil, dass die Bedienungsperson lediglich dieses, mit der entsprechenden Verzögerung im Schieberegi-den Start-Knopf der Zusammentragmaschine betätigen ster 10, dem ODER-Gatter 11 zugeleitet, welches dem muss, und dabei die Gewissheit hat, dass kein einziges Fehl- UND-Gatter 12 ein entsprechendes Signal zuleitet. Stimmen exemplar geheftet wird. 30 die Signale des UND-Gatters 9 und des ODER-Gatters 11
Die Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 5 überein (was dann der Fall ist, wenn in allen Rechnern 5 ein ergibt den Vorteil, dass der Bedienungsperson signalisiert Referenzwert R abgespeichert ist und bei keinem Anleger ei-wird, wenn ein Anleger beim Umrüsten auf einen neuen Auf- ne Fehlablage erfolgte), schliesst das UND-Gatter 12 die trag, nicht mit der üblichen Sorgfalt eingerichtet wurde. Weiche 13 und die vollständigen Buchblöcke werden der
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird 35 weiteren Verarbeitung zugeleitet. Meldete indessen einer der die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Rechner 5 während eines Arbeitszyklus dem Schieberegister
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 10 eine Fehlablage, stehen am UND-Gatter 12 verschiedene rens und Fig. 2 ein Flussdiagramm zur Referenzwertbildung Signale an, wenn der fehlerhafte Buchblock die Ausschleus-
beim Startvorgang. weiche 13 erreicht. Diese wird nun geöffnet und der fehler-Zusammentragmaschinen sind bekannt und beispielweise 40 hafte Buchblock ausgeschleust.
in der US-PS 34 14 257 beschrieben.
In Figur 1 bezeichnet die Hinweisziffer 1 die Anleger ei- Aus Figur 1 ist ersichtlich, dass die Ausschleusweiche 13 ner Zusammentragmaschine, von denen die Druckbogen erst dann geschlossen werden kann, wenn sämtliche Rechner vereinzelt und auf eine Transporteinrichtung 2 abgelegt wer- 5 über den Ausgang 7 dem UND-Gatter 9 einen abgespei-den. Jeder der Anleger 1 ist mit einer Dickenmessvorrichtung 45 cherten Referenzwert R melden. Bis zu diesem Zeitpunkt versehen. Diese umfasst im wesentlichen einen Fühler 3, ei- bleibt die Ausschleusweiche 13 offen und sämtliche Buch-nen Taktgeber 4 und einen Rechner 5. Der Rechner 5 steuert blocke werden nach dem Einleiten der «Reset»-Routine vorein Vakuumventil 6, um an den Sauggreifern des Anlegers erst ausgeschleust, gleichgültig ob sie richtig oder fehlerhaft eine Saugwirkung zu erzeugen oder aufzuheben. zusammengetragen sind. Damit ist ausgeschlossen, dass
Jedesmal wenn die Maschine auf andere Bogen umge- 50 während der Anlaufphase der Maschine durch das Fehlen ei-
richtet wird, wird die «Reset»-Routine ausgeführt und damit nes richtigen Referenzwertes R fehlerhafte Buchblöcke gebil-
die Maschine in Gang gesetzt. Gleichzeitig schliesst der det und der weiteren Verarbeitung zugeleitet werden. Der
Rechner 5 das Ventil 6 und unterbricht die Vakuumzufuhr, damit verbundene Makulaturanfall ist vergleichsweise ge-so dass die Greifertrommel während des ersten Arbeitszyklus ring, da erfahrungsgemäss an einem Anleger der gleiche Feh-
keinen Bogen abzieht. Nach jedem Arbeitszyklus des Anle- 55 1er nie mehr als zweimal nacheinander auftritt.
gers erfolgt vom Taktgeber 4 ein Taktsignal. Nach dem er- Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden im sten Taktsignal macht der Fühler 3 eine Leermessung, womit Rechner 5 aufeinanderfolgende Messwerte gleicher Abweider Eichwert Ro festgelegt wird; dieser Wert entspricht somit chungen vom Toleranzbereich (= gleiche Fehlablagen) ge-dem Messwert ohne Bogen. Nach dem ersten Takt wird im zählt. Folgen sich drei Messwerte gleicher Abweichung, erRechner 5 zudem der Referenzstart R zurückgestellt und der 60 folgt vom Rechner 5 ein Steuerbefehl, der den Maschinenan-Zähler Z wird in die Ausgangslage gebracht. Gleichzeitig trieb 14 still setzt. Damit wird zu Beginn einer Kampagne wird vom Rechner 5 das Vakuum eingeschaltet. Beim zwei- unnötige Makulatur durch das mangelhafte Einrichten der ten Takt wird im Rechner 5 der aktuelle Messwert gespei- Separiermittel (wie Nadeln, Blasluft etc.) eines Anlegers ver-chert, der Zähler Z um 1 erhöht, der aktuelle Messwert einer hindert. Erfolgt während einer langen Kampagne eine VerGrösse Ml zugeordnet und die zulässige Abweichung T er- 65 Stellung der Separiermittel an einem Anleger, wird auch die-mittelt. Die zulässige Abweichung T wird anfänglich vor- ser Umstand der Bedienungsperson auf diese Weise signali-zugsweise auf zirka 30% der Bogendicke festgelegt. Die Bo- siert.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Überwachen der Druckbogen bei einer Zusammentragmaschine mit mindestens einem Anleger, deren Anleger jeweils während eines Taktes einen Druckbogen abziehen und auf eine Förderstrecke auflegen, welche die Druckbogen zu einem Buchblock zusammenträgt, wobei die Dicke der Druckbogen bei den einzelnen Anlegern gemessen und beim Abweichen aus einem festgelegten Toleranzbereich ein fehlender oder fehlerhafter Druckbogen erkannt und ein Steuerimpuls zum Stillsetzen der Zusammentragmaschine oder zum Ausschleusen des fehlerhaften Buchblocks ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem einzelnen Anleger, sobald erstmals eine bestimmte Anzahl (n) aufeinander folgender Messungen von im wesentlichen gleichen Messweren festgestellt ist, mit dem letzten dieser Messwerte die Lage des Toleranzbereichs festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei den nachfolgenden Messungen - jedesmal wenn wieder die bestimmte Anzahl (n) Messungen gleichen Messwerts festgestellt ist - die Lage des Toleranzbereichs mit dem letzten Messwert dieser Messungen neu festgelegt wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Breite (2 x T) des Toleranzbereiches mit dem ersten Arbeitstakt kein Druckbogen abgezogen und der Messwert als Eichwert (Ro) festgehalten wird, dass mit dem zweiten Takt ein Druckbogen abgezogen, dessen Dicke gemessen und von diesem Messwert (Ml) der Eichwert (Ro) subtrahiert wird und dass eine Funktion dieses Differenzwertes (Ml-Ro) als Breite des Toleranzbereiches festgelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorhandensein mehrerer Anleger mittels eines Steuerimpulses die zusammengetragenen Buchblöcke ausgeschleust werden bis bei allen Anlegern die Lage des Toleranzbereichs festgelegt ist und dass erst danach die Steuerimpulse zum Ausschleusen der fehlerhaften Buchblök-ke ausgelöst werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Steuerimpulses der Maschinenantrieb still gesetzt wird, wenn an einem Anleger auf-einaderfolgend dreimal die gleiche Abweichung vom Toleranzbereich gemessen wird.
6. Zusammentragmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einem Anleger (1), der an einer Fördereinrichtung (2) angeordnet ist, sowie mit einer Dickenmesseinrichtung (3 bis 5) für die abgezogenen Druckbogen, mit welcher der Maschinenantrieb (14) und/ oder eine Ausschleusweiche (13) in der Fördereinrichtung (2) ansteuerbar ist bzw. sind, in der ein durch einen Referenzwert (R) festgelegter Toleranzbereich (± T) abspeicherbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Dickenmesseinrichtung (3 bis 5) n-aufeinanderfolgende, im wesentlichen gleiche Messwerte feststellt mit dem letzten dieser Messwerte die Lage des Toleranzbereiches (± T) festgelegt wird.
7. Zusammentragmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmesseinrichtung (3 bis 5) jedesmal, wenn sie die bestimmte Anzahl (n) Messungen gleichen Messwerts feststellt, die Lage des Toleranzbereiches mit dem letzten Messwert dieser n-Messungen neu festlegt.
8. Zusammentragmaschine nach Anspruch 6, bei der jeder Anleger (1) mit über ein Vakuumventil (6) gespiesenen Sauggreifern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dickenmesseinrichtung (3 bis 5) während des ersten Arbeitstaktes das Vakuumventil (6) der Sauggreifer still setzt und den gemessenen Leerwert als Eichwert (Ro) festhält, und dass sie beim zweiten Takt das Vakuumventil (6) ansteuert, um die Greifer zu aktivieren, und vom zweiten Messwert (Ml) den Eichwert (Ro) subtrahiert und die Breite ( ± T) des
Toleranzbereiches als eine Funktion des Differenzwertes festhält.
9. Zusammentragmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mit mehreren Anlegern (1) und einer Ausschleusweiche s (13), dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (7 bis 12) vorhanden ist, welche die Ausschleusweiche (13) schliesst, wenn bei allen Dickenmesseinrichtungen (3 bis 5) die Lage des Toleranzbereiches (Ml ± T) festgelegt ist.
10. Zusammentragmaschine nach Anspruch 6, dadurch io gekennzeichnet, dass wenn die Dickenmesseinrichtung (3 bis
5) drei aufeinanderfolgende Messwerte gleicher Abweichung vom Toleranzbereich (Ml ± T) feststellt, der Maschinenantrieb (14) stillgesetzt wird.
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