CH672062A5 - - Google Patents
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- CH672062A5 CH672062A5 CH52487A CH52487A CH672062A5 CH 672062 A5 CH672062 A5 CH 672062A5 CH 52487 A CH52487 A CH 52487A CH 52487 A CH52487 A CH 52487A CH 672062 A5 CH672062 A5 CH 672062A5
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Description
BESCHREIBUNG
Eine Brauseeinrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der CH-Patentschrift 555 180 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist über einer Wanne eine Liegefläche und darüber eine schwenkbare Haube mit einem Halsausschnitt für die zu behandelnde Person angeordnet. Die Haube enthält mehrere durch Wassermotoren bewegbare Brausen. Zur Behandlung hegt eine Person auf die Liegefläche. Die Haube wird geschlossen, so dass nur noch der Kopf der Person aus der Haube ragt. Nun wird die Wanne mit Warmwasser gefüllt und eine Umwälzpumpe eingeschaltet, die die Brausen versorgt. Nach Behandlung der Vorderseite der Person dreht sich die Person um, so dass der Rücken besprüht wird. Diese Behandlungsart hat sich bewährt. Allerdings ist sie mit dem beschriebenen Gerät zeitaufwendig und daher teuer. Ausserdem ist für ältere Personen das Besteigen der Liegefläche häufig mühsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Brauseeinrichtung zu schaffen,
die preiswert herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 1 umfasst ein Gehäuse 1 und eine auf Schienen 2 horizontal verschiebbare Haube 3. Das Gehäuse 1 ist unten durch eine Wanne 4 abgeschlossen. Im Gehäuse 1 ist ein Sitz 5 mit einer als Gitter ausgebildeten Sitzfläche 6 höhenverstellbar befestigt. Eine ebenfalls als Gitter ausgebildete Fussstütze 7 ist im Gehäuse 1 verstellbar angeordnet. Oben ist zwischen den Seitenwänden des Gehäuses 1 ein Netz als Schulterlehne 9 gespannt. Die Seitenwände sind oben durch eine Deckplatte 10 abgeschlossen. Diese trägt benachbart der Rückenlehne 9 eine Gummimanschette 11 mit einem Halsausschnitt 12. Unterhalb der anatomischen Verbindungslinie 8 zwischen Schulterlehne 9, Sitzfläche 6 und Fussstütze 7 ist parallel zu dieser Verbindungslinie 8 ein Träger 15 angeordnet. Auf dem Träger 15 sind mehrere Brauseköpfe 16 befestigt, die einzeln über je ein Rohr 17 mit einer im rückwärtigen Teil des Gehäuses 1 untergebrachten Steuereinrichtung 30 verbunden sind. Der oberste Brausekopf 16a ist auf die Nackenpartie des Patienten unmittelbar unterhalb der Manschette 11 gerichtet. Die Wanne 4 hat einen Überlauf 18 sowie einen durch einen Stöpsel 19 verschliessbaren Ablauf, die gemeinsam zu einem Ablaufanschluss 20 geführt sind.
Die Haube 3 schliesst in der geschlossenen Stellung dichtend gegenüber dem Gehäuse 1 ab. Ihre Deckplatte 21 trägt eine weitere Gummimanschette 22 mit einem den Halsausschnitt 12 zu einer runden Öffnung ergänzenden Halsausschnitt 23. In der Haube 3 ist ein weiterer parallel zur Verbindungslinie 8 zwischen Schulterlehne 9, Sitzfläche 6 und Fussstütze 7 angeordneter Träger 24 befestigt, an welchem ebenfalls mehrere Brauseköpfe 25 montiert sind. Diese sind einzeln über je ein Rohr 26 mit einer Verteileinrichtung 31 verbunden.
Die Steuereinrichtung 30 umfasst eine an den unteren Teil der Wanne 4 angeschlossene Umwälzleitung 32 mit einem Absperrventil 33 sowie eine Zuleitung 34 für Kaltwasser mit einem Proportionalventil 35 sowie eine Zuleitung 36 für Heisswasser mit einem zweiten Proportionalventil 37. Die drei Ventile 33, 35,37 sind mit der Saugseite einer durch einen Elektromotor 38 angetriebenen Pumpe 39 verbunden. Die Druckseite der Pumpe 39 ist einerseits über eine Leitung 40 und einen Schlauch 40a mit der Verteileinrichtung 31, andererseits über einen Hydromotor 41 mit einem Verteilventil 42 verbunden. Der Hydromotor 41 treibt über eine Welle 43 einen Rotor 44 des Verteilerventils 42, wobei der Rotor 44 nacheinander einen Eintrittsanschluss 45 mit mehreren, je mit einem der Rohre 17 verbundenen Austrittsanschlüssen 46 verbindet. Die Verteileinrichtung 31 ist gleich aufgebaut wie die aus Motor 41 und Ventil 42 bestehende Verteileinrichtung.
Während der Behandlung wird in Intervallen von gleicher, einstellbarer Dauer die Temperatur des den Brausen 16,25 zugeführten Wassers langsam von einer einstellbaren Minimaltemperatur von z. B. 36 °C auf eine einstellbare Maximaltemperatur von z.B. 42 °C angehoben. Nach einer durch die Intervalldauer vorgegebenen Verweilzeit wird dann die Temperatur mit einer grösseren Änderungsgeschwindigkeit relativ rasch wieder auf die Minimaltemperatur abgesenkt. Dadurch wird ein Temperaturschock bewirkt, der die Durchblutung fördert. Nach einer relativ kurzen Ver2
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weilzeit auf der Minimaltemperatur wiederholt sich dann der beschriebene Ablauf im nächsten Intervall.
Zur Steuerung umfasst die Einrichtung einen Programmgeber 50 mit mehreren Einstellknöpfen 51 zum Einstellen der Behandlungsdauer, der Intervallänge, der Minimal- und Maximaltemperatur, der Tempera turänderungsgeschwindig-keit in beiden Richtungen, des Pumpendrucks sowie einen Schalter für einen nicht dargestellten Ozon-Generator, der wahlweise Ozon ins Gehäuse 1 einbläst. Ein Temperaturregler 52 regelt die Temperatur des geförderten Wassers. Der Sollwert wird durch den Programmgeber 50 über eine Leitung 53 dem Regler 52 vorgegeben. Der Istwert wird mit einem Temperaturfühler 54 am Pumpenausgang erfasst. Der Regler 52 steuert über Leitungen 55, 56 die beiden Proportionalventile 35, 37.
Für die Behandlung setzt sich der Patient auf den auf passende Höhe eingestellten Sitz 5 und stützt die Füsse gegen die Fussstütze 7 und die Schultern gegen die Schulterlehne 9. Der Patient ist dabei in halbliegender Stellung. Der Einstieg ist sehr einfach und vergleichbar mit dem Einstieg in ein Auto, so dass die Einrichtung auch durch ältere Leute mühelos benützt werden kann. Nun wird die Haube 3 geschlossen. Über die Einstellknöpfe 51 wird das dem Patienten optimal angepasste Therapieprogramm vorgewählt, d.h. Behandlungsdauer, Intervalldauer, Minimal- und Maximaltemperatur, Temperaturänderungsgeschwindigkeit, Pumpendruck, mit oder ohne Ozon. Im Betrieb wird zunächst das Ventil 33 geschlossen gehalten und die Ventile 35, 37 so geöffnet, dass die mit dem Fühler 54 gemessene Mischtemperatur dem auf der Leitung 53 vorgegebenen Sollwert entspricht. Sobald der Wasserstand in der Wanne 4 das gewünschte Niveau erreicht hat, wird das Ventil 33 voll geöffnet und werden die Ventile 35,37 geschlossen. Die Temperatur des nun umgewälzten Wassers wird nun durch den Regler 52 geregelt. Wenn sie unter den Sollwert absinkt oder wenn der Sollwert steigt, wird das Ventil 37 proportional der Regelabweichung geöffnet, so dass dem über die Leitung 32 angesaugten Wasser Heisswasser zugemischt wird. Wenn der Sollwert der Temperatur abgesenkt wird, wird dem umgewälzten Wasser über das proportional zur Regelabweichung öffnende Ventil 35 Kaltwasser beigemischt. Über die Verteileinrichtungen 41, 42 und 31 gelangt das von der Pumpe 37 geförderte Wasser abwechselnd zu den Brauseköpfen 16 bzw. 25, so dass die verschiedenen Hautpartien des Patienten von oben und unten abwechselnd mit dem Brausestrahl massiert werden. Der Brausekopf 16a massiert speziell die Nackenpartie.
Die einzelnen Leitungen 17 können auch gruppenweise an die Anschlüsse 46 des Verteilerventils 42 angeschlossen. sein. Statt eines einzelnen Verbindungsschlauches 40a können die Rohre 26 einzeln oder gruppenweise zusammenge-fasst über mehrere Schläuche mit Zweigleitungen zu den Rohren 17 verbunden sein, wodurch die Verteileinrichtung 31 entfällt. Statt den dargestellten Verteileinrichtungen 31, 41,42 kann auch jedem der Brauseköpfe 16,25 oder jeweils zu Gruppen zusammengefassten Brauseköpfen ein Solenoid-ventil vorgeschaltet werden, wobei die Solenoidventile sequentiell durch den Programmgeber 50 geöffnet werden. Der Programmgeber kann auch als Lochkartenleser ausgebildet werden, was die Programmzusammenstellung vereinfacht.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei hier statt der verschiebbaren Haube 3 eine über ein Scharnier 59 an der einen Seitenwand des Gehäuses 1 angelenkte Türe vorgesehen ist. Der Halsausschnitt 12 der an der Deckplatte 10 befestigten Gummimanschette 11 ist hier zur Seite hin offen. Die zweite Manschettenhälfte 22 mit dem zugehörigen Halsausschnitt 23 ist an einem mit der Türe 60 verbundenen Deckblech 61 befestigt. Durch diese Ausführungsform kann der Platzbedarf weiter reduziert werden.
Zur leichteren Reinigung umfasst das Gehäuse 1 einen feststehenden Unterteil 62 enthaltend die Wanne 4 und die Steuereinrichtung 30 mit den Einstellknöpfen 51 sowie einen aufklappbaren Oberteil 63. Die Türe 60 ist am Oberteil 63 angebracht. Der Oberteil 63 kann um ein horizontales, unmittelbar über dem einen Längsrand 64 der Wanne 4 liegendes Scharnier 65 seitlich umgeklappt werden, so dass der Innenraum der Brauseeinrichtung für die Reinigung leicht zugänglich ist.
Mit der beschriebenen Einrichtung wird der Patient gleichzeitig von beiden Seiten besprüht, so dass die Behandlungsdauer gegenüber bekannten Geräten wesentlich verkürzt und die Einrichtung dadurch wirtschaftlicher eingesetzt werden kann. Der Einstieg in die Einrichtung ist auch älteren Personen beschwerdefrei möglich. Wegen der sitzenden Position der zu behandelnden Person kann die Einrichtung kürzer gebaut werden. Dies vermindert sowohl den Platzbedarf als auch die Herstellkosten. Temperaturänderungen können im Gegensatz zu bekannten Geräten sehr rasch erfolgen, was die therapeutische Wirkung erhöht. Die Einrichtung kann zur Erweiterung der Therapiemöglichkeiten noch durch einen Dampferzeuger ergänzt werden.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Brauseeinrichtung umfassend eine Wanne (4), ein ab-schliessbares Gehäuse (1) mit einer Halsöffnung (12,23),
eine Brause (16,25), sowie eine Pumpe (39), die Wasser aus der Wanne (4) ansaugt und der Brause (16,25) zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) ein Sitz (5) mit einer wasserdurchlässigen Sitzfläche (6), eine Fussstütze (7) sowie eine Schulterlehne (9) angeordnet sind, und dass sowohl oberhalb als auch unterhalb der Verbindungslinie (8) zwischen Schulterlehne (9), Sitz (5) und Fussstütze (7) mehrere Brausen (16,25) in je annähernd gleichem Abstand von dieser Verbindungslinie (8) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Brause (16,25) einzeln über ein Ventil (31,42) mit der Pumpe (39) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine horizontal verschiebbare Haube (3) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb der Verbindungslinie (8) angeordneten Brausen (25) in der verschiebbaren Haube (3) befestigt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzfläche (6) als Gitter ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterlehne (9) als Netz ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussstütze (7) als Gitter ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des durch die Pumpe (39) geförderten Wassers programmgesteuert variierbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Programmgeber (50) aufweist, mit welchem die Behandlungsdauer, eine Intervalldauer für eine periodisch zwischen zwei einstellbaren Grenzwerten ändernde Wassertemperatur, die Temperaturänderungsgeschwindigkeit sowie der Pumpendruck vorwählbar sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Brause (16) ein separates Ventil zugeordnet ist, und dass die Ventile sequentiell programmgesteuert betätigbar sind.
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