CH670931A5 - - Google Patents
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- B60R16/0207—Wire harnesses
- B60R16/0215—Protecting, fastening and routing means therefor
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In der «ATZ Automobiltechnische Zeitschrift» 87 (1985) 6 Seiten 283 bis 288 sind bereits verschiedene Lösungsansätze zur Verhütung von Marderschäden an Fahrzeugteilen angegeben. Diese führen jedoch durchweg nicht zu einem vollen Erfolg, insbesondere ist bereits der Vorschlag, den Motorraum nach aussen völlig gegen Tiere abzudichten, als nicht durchführbar verworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, billige und auf Dauer wirksame Vorrichtung anzugeben, mit der Kleintieren wie Steinmardern der Aufenthalt in Motorräumen vergrämt werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die elektrisch leitenden Elemente so angeordnet, dass die Kleintiere, die Fahrzeugteile beschädigen oder zerstören können, bei ihrer Bewegung oder ihrem Aufenthalt im Motorraum oder bei ihrem Angriff auf diese Fahrzeugteile mit den genannten Elementen in Berührung kommen und dabei einen elektrischen Schlag erhalten. Es hat sich gezeigt, dass die Kleintiere nach den ersten Berührungen mit den elektrisch leitenden Elementen den derart ausgerüsteten Motorraum auch dann meiden, wenn nicht alle Wege und Aufenthaltsorte im Motorraum mit den elektrisch leitenden Elementen versehen sind, so dass bereits ein einziges Element oder ganz wenige
Elemente ausreichen, um die Fahrzeugteile dauerhaft vor den Kleintieren zu schützen.
Mit der Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung nach dem Patentanspruch 2 wird ein geringer Verbrauch an elektrischer Energie erreicht, wobei die im Patentanspruch 3 angegebene Frequenz der Spannungsimpulse bei einem minimalen Energieverbrauch gewährleistet, dass die Kleintiere auch bei nur kurzer Berührung eines elektrisch leitenden Elements von einem Spannungsimpuls getroffen werden.
Die im Patentanspruch 4 angegebene Art der Spannungsimpulse wird von den Kleintieren als derart unangenehm empfunden, dass sie danach die Berührung mit den elektrisch leitenden Elementen und somit den gesamten Motorraum meiden, ohne dass eine Gefahr für die Gesundheit dieser Tiere und damit auch für grössere Tiere oder Menschen entstehen könnte.
Die Ausführungsform nach dem Patentanspruch 5 eignet sich besonders zur Abdeckung einzelner Räume oder Umhüllung von Fahrzeugteilen, während sich die Ausführungsform des Patentanspruchs 6 sich besonders zur Abdeckung grosser flächenförmiger Fahrzeugteile eignet.
Durch die Ausbildung nach dem Patentanspruch 7 ist sichergestellt, dass die Spannungsquelle nur angeschlossen ist, wenn dies der Fahrzeugführer für notwendig hält und wenn das Kraftfahrzeug ohne Insassen abgestellt ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Motorraum eines Kraftfahrzeuges mit mehreren als Drahtgeflecht ausgeführten elektrisch leitenden Elementen und
Fig. 2 den Bodenteil einer Motorraumkapsel mit einem drahtförmigen elektrisch leitenden Element.
Der im Bugteil des Kraftfahrzeuges angeordnete Motorraum 1 ist durch eine in der Zeichnung hochgestellte Motorraumhaube 2 abdeckbar. Im Motorraum 1 sind unter anderem ein Motor 3 und ein Wärmetauscher 4 für das Kühlwasser des Motors 3 angeordnet, die durch Wasserschläuche 5 miteinander verbunden sind. Am Motor sind Zündkabel 6 sowie ein Zündverteiler 7 zu erkennen. Neben dem Motor 3 sind Hohlräume 8 vorhanden, die von Kleinraubtieren wie insbesondere Steinmardern gern aufgesucht werden, die dabei die den Hohlräumen 8 benachbarten Kunststoffteile wie die Wasserschläuche 5, die Zündkabel 6 oder auch den Zündverteiler 7 durch Beissen oder Kratzen beschädigen oder zerstören können.
In den Hohlräumen 8 ist jeweils ein Drahtgeflecht 9 aufgespannt, der Zündverteiler 7 ist mit einem Drahtgeflecht 10 umgeben. Diese Drahtgeflechte 9,10 stellen elektrisch leitende Elemente dar, die gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeugs isoliert und über eine Stromleitung 11 mit einer Spannungsquelle 12 verbunden sind. In die Stromleitung 11 sind ein Spannungswandler und Impulsgenerator 13 sowie ein vom Fahrer betätigbarer elektrischer Schalter 14 und in Reihe mit diesem ein zweiter Schalter 15 eingesetzt, der mit dem Verschliessen der Fahrertür des Kraftfahrzeugs geschlossen wird.
Über den Spannungswandler und Impulsgenerator 13 werden einzelne Spannungsimpulse erzeugt, die zweckmässigerweise einen zeitlichen Abstand in der Grössenordnung von einer Sekunde und eine Spitzenspannung von etwa mehreren Kilovolt aufweisen. Damit können bei einem sparsamen Stromverbrauch auf die Kleintiere bei einer Berührung der elektrisch leitenden Elemente Stromschläge ausgeübt werden, die, ohne ihre Gesundheit zu gefährden, von diesen als sehr unangenehm empfunden werden, so dass sie zukünftig den Motorraum meiden werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist auf der Oberseite eines Bodenteils 16 einer Motorraumkapsel, also einer von den Kleintieren bevorzugten Lauf- und Aufenthaltsfläche, ein einzelner Draht 17 mehrfach aufgespannt und ähnlich wie die Drahtgeflechte 9,10 über eine Stromleitung 11
an eine Spannungsquelle angeschlossen, so dass den Kleintieren das Betreten des Bodenteils 16 verleidet wird. Die Wirkung kann noch verbessert werden, wenn die Oberseite des Bodenteils 16 mit einer elektrisch leitenden Folie 18, die Kontakt mit dem Draht 17 hat, abgedeckt wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Vergrämung von Fahrzeugteile im Motorraum eines Kraftfahrzeuges beschädigenden Kleintieren wie Steinmardern, dadurch gekennzeichnet, dass elektrisch leitende Elemente, die gegenüber der Karosserie des Kraftfahrzeuges elektrisch isoliert und an eine Spannungsquelle (12) angeschlossen sind, auf den von den Kleintieren benutzten Wegen und/oder Aufenthaltsorten im Motorraum (1) angeordnet sind und/oder die einzelnen Fahrzeugteile (7) umgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (12) einzelne Spannungsimpulse erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsimpulse im Abstand von etwa einer bis mehreren Sekunden erzeugt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsimpulse hohe Spannungsspitzen von mehreren Kilowatt und sehr kurzer Zeitdauer aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Element (9, 10) als Drahtgeflecht ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende Element als einzeln aufgespannter Draht (17), der gegebenenfalls von einer elektrisch leitenden Folie (18) abgedeckt ist, ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Stromleitung (11) zwischen Spannungsquelle (12) und elektrisch leitendem Element ein vom Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigbarer Schalter (14) und gegebenenfalls in Reihe dazu ein zweiter, von der Schliessung der Fahrertür abhängiger Schalter (15) eingesetzt ist.
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