CH667995A5 - Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung. Download PDF

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Norbert Eller
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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslassöffnung einer Durchlaufdekontaminationsvorrichtung für chirurgische Instrumente und andere wiederverwendbare Krankenhausutensilien.
Es sind bereits Dekontaminationsvorrichtungen der vorstehend angegebenen Art bekannt, welche mehrere hintereinander angeordnete Behandlungseinrichtungen, wie etwa eine Reinigungseinrichtung, eine Desinfektionseinrichtung und eine nachfolgende Trocknungseinrichtung aufweisen, durch welche das zu dekontaminierende Gut taktweise hindurchgeleitet wird. Die einzelnen Behandlungseinrichtungen sind gegeneinander und zum Umgebung hin durch Türen dicht verschliessbar. Zur Weiterbewegung des Guts von einer Behandlungseinrichtung zu der nächsten werden sämtliche Türen entweder gleichzeitig oder nacheinander geöffnet, um das meistens in Körben befindliche Gut weiter zu transportieren. Die Einlassöffnung einer derartigen Dekontaminationsvorrichtung, durch welche das zu behandelnde Gut in die Anlage eingebracht wird, befindet sich in einem sogenannten unreinen Bereich, während die Auslassöffnung der Dekontaminationsvorrichtung einem sogenannten reinen Bereich zugeordnet ist. Durch die gestiegenen hygienischen Ansprüche, welche sich auch in entsprechenden gesetzlichen Vorschriften niederschlagen, ist eine bauliche Trennung des unreinen Bereichs von dem reinen Bereich notwendig. Dies erfolgt sowohl durch rein bauliche Massnahmen, wie entsprechende Trennwände, als auch durch ein zwischen dem Reinraum und dem unreinen Bereich aufgebrachtes Druckgefälle, welches durch einen leichten Überdruck im Reinraum hervorgerufen wird. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass kontaminierte Luft vom unreinen Bereich in den reinen Bereich gelangen kann. Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine Verbindung des unreinen Bereichs mit dem reinen Bereich oder Reinraum dar. Werden bei einer derartigen Anlage zum Weitertransport des zu behandelnden Gutes die Türen geöffnet, welche die einzelnen Behandlungseinrichtungen voneinander trennen, so ist ein ungehinderter Durchgang von kontaminierter Luft in den Reinraum, zumindest aus der letzten Behandlungseinrichtung (Trocknung), möglich. Das Vorliegen des Druckgefälles bewirkt, bedingt durch die in der Trocknungseinrichtung befindliche, erwärmte Luft, eine Strömung in die Dekontaminationsvorrichtung, welche aber nur den oberen Querschnittsbereich der Auslassöffnung erfasst. Aus dem unteren Querschnittsbereich tritt, durch entsprechende Temperaturunterschiede der Luft und durch das Druckgefälle bedingt, Luft aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum aus.
Ein derartiger Luftstrom würde jedoch eine grosse Anzahl von Keimen und Bakterien in den Reinraum transferieren, so dass nicht nur das frisch dekontaminierte Gut wiederum kontaminiert würde, sondern auch der Reinraum selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaf5
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fen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Wirkungsweise bei Öffnung der Auslassöffnung eine zuverlässige Trennung des im Einlaufbereich liegenden unreinen Bereichs von dem im Auslaufbereich liegenden Reinraum gewährleisten.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfin-dungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslassöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung verläuft.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile. Bei dem erfindungs-gemässen Verfahren ist es nicht erforderlich, zwischen jeder der Behandlungseinrichtungen eine entsprechende Luftschleuse vorzusehen. Abgesehen davon, dass derartige Schleusen keine absolute Funktionssicherheit gewährleisten, muss das zu behandelnde Gut mittels eines entsprechenden Taktbetriebes durch die Durchlaufdekontaminationsanlage hindurchgeleitet werden. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist dies nicht nötig, es kann auf sämtliche Schleusen verzichtet werden und das zu behandelnde Gut kann jeweils direkt von einer Behandlungseinrichtung in die nächste bzw. nach erfolgtem Durchlauf aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum weitergeleitet werden. Somit weist eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitende Dekontaminationsvorrichtung eine ausgesprochen grosse Durchsatzleistung bei sehr geringer Baugrösse auf. Durch die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erzeugte Luftströmung ist nicht nur eine wirkungsvolle Trennung des Reinraums von dem unreinen Bereich gewährleistet, vielmehr werden auch die einzelnen Behandlungseinrichtungen der Durehlaufdekontaminationsvorrichtung untereinander in hervorragender Weise getrennt. Eine derartig ausgestaltete Anlage zeichnet sich ausserdem durch entsprechend niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gegeben, dass die Luftströmung den gesamten Querschnitt der Auslassöffnung erfasst. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Durchtritt kontaminierter Luft in den Reinraum vollständig verhindert wird.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäss der Erfindung so ausgebildet, dass der Luftstrom bereits kurz vor dem Öffnen der Auslassöffnung erzeugt wird. Auch auf diese Weise lässt sich jeder Eintritt unreiner Luft in den Reinraum mit gröss-ter Betriebssicherheit verhindern.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gegeben, dass die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird. Eine derartige Ausgestaltung des Verfahrens ermöglicht unter allen Betriebsbedingungen die sichere Erzeugung eines ausreichenden Luftstroms, ist absolut betriebssicher und mit minimalstem baulichem und finanziellem Aufwand zu realisieren. Ausserdem benötigt der Injektorluftstrahl nur eine geringe Menge entsprechender Druckluft als Treibluft, da durch die Injektorwirkung der eigentliche Luftstrom durch Luft gebildet wird, welche direkt aus dem Reinraum zuströmt.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäss der Erfindung auch so ausgebildet, dass der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der Auslassöffnung weg verläuft. Diese Ausgestaltung des Verfahrens hat den Vorteil, dass der Injektorluftstrahl einen ausreichenden Luftstrom erzeugt, ohne den Betrieb der Durchlaufdekontaminationsvorrichtung zu beeinträchtigen.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäss der Erfindung auch so ausgebildet, dass um den Umfang der Auslassöffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, dass die
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einzelnen Injektorluftstrahlen kleiner dimensioniert werden können und bei einer entsprechenden Druckluftversorgung der einzelnen Injektorluftstrahlen die Betriebssicherheit auch bei Ausfall eines Luftstrahls, z. B. durch Verstopfen der Düse, nicht beeinträchtigt wird.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird auch dadurch erreicht, dass der Injektorluftstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslassöffnung erzeugt wird. Auf diese Weise kann bereits bei Beginn des Öffnungsvorgangs bzw. bei einem minimalen Öffnungsgrad der Auslassöffnung sofort ein entsprechender Strom reiner Luft aus dem Reinraum durch die Dekontaminationsvorrichtung erzeugt werden.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird dadurch erreicht, dass die Luftströmung mittels einer Saugquelle im inneren der Dekontaminationsvorrichtung erzeugt wird. Auch auf diese Weise ist sichergestellt, dass keine kontaminierte Luft durch die geöffneten Durchlassöffnungen der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum gelangen kann.
Mit Vorteil ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung so ausgebildet, dass im Bereich der Auslassöffnung der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in deren Innenraum gerichtete Luftstrahldüse zur Erzeugung eines Injektorluftstrahls angeordnet ist.
Durch die Anordnung der Luftstrahldüse im Bereich der Auslassöffnung wird eine definierte, vorbestimmbare Richtung und Grösse des Injektorluftstrahls erzielbar. Eine derartige Luftstrahldüse ist ausgesprochen kostengünstig in der Herstellung und bedarf bei einer entsprechenden Versorgung mit Druckluft keiner Wartung.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird dadurch erreicht, dass die Luftstrahldüse mittig an der oberen Begrenzung der Auslassöffnung angeordnet ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass das durch die Dekontaminationsvorrichtung transportierte Gut in Berührung mit der Düse gelangt und diese durch mechanische Einwirkung beschädigt.
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung wird auch dadurch erreicht, dass die Luftstrahldüse mittig an der unteren Begrenzung der Auslassöffnung angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung wird der Betrieb der Dekontaminationsvorrichtung nicht beeinträchtigt, da das meist in Körben befindliche Gut über die Düse hinweg transportiert werden kann, ohne dass es zu einer mechanischen Beschädigung der Düse kommt. Die mittige Anordnung bewirkt, dass der durch den aus der Düse austretenden Injektorluftstrahl erzeugte Luftstrom gleichmässig ausgebildet ist und den ganzen Querschnitt der Auslassöff-nung erfasst.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung auch so ausgestaltet, dass die Luftstrahldüse in Form eines Luftdüsenkranzes ausgebildet ist, welcher die Auslassöffnung umgibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass unter allen Betriebsbedingungen ein Luftstrom erzeugt wird, welcher den gesamten Querschnitt der Auslassöffnung erfasst. Auch bei Ausfall oder Beschädigung einer einzelnen Luftdüse bleibt die Anlage voll betriebsfähig.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemässe Vorrichtung so ausgebildet, dass die Luftstrahldüse in Form einer Schlitzdüse ausgestaltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist entsprechend kostengünstig zu realisieren und in besonders einfacher Weise in die Ausgestaltung des Randbereichs der Auslassöffnung miteinzubeziehen.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung so ausgebildet, dass die Luftstrahldüse im Bereich der Auslassöffnung aussenliegend zur Auslasstür angeordnet ist. Eine derartige Lage der Luft3
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strahldüse verhindert, dass die Düse durch entsprechende Vorgänge in der Behandlungseinrichtung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemässe Vorrichtung auch so ausgestaltet, dass die Luftstrahldüse im Bereich der Auslassöffnung innenliegend zur Auslasstür angeordnet ist. Eine derartige Anbringung der Luftstrahldüse verhindert eine Beschädigung der Düse durch Manipulationen des Bedienungspersonals und gestattet die Erzeugung eines Injektorluftstrahls bereits vor Beginn der Öffnung der Auslassöffnung.
Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist auch dadurch gegeben, dass die Luftstrahldüse schwenkbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Injektorluftstrahl zur Erzeugung des Luftstroms beim Betrieb der Anlage in verschiedenen Positionen einzustellen, so dass eine Anpassung an verschieden dimensionierte, durch die Dekontaminationsvorrichtung zu fördernde Güter möglich ist.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemässe Vorrichtung auch so ausgestaltet, dass die Luftstrahldüse mit einer Quelle für weitgehend keimfreie Luft in Verbindung steht. Somit ist sichergestellt, dass der gesamte Luftstrom durch die Dekontaminationsvorrichtung aus keimfreier Luft besteht. so dass das in der letzten Behandlungseinrichtung befindliche Gut nicht wieder kontaminiert wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Anlage zeigt schematisch in der Draufsicht eine Dekontaminationsvorrichtung. Die Dekontaminationsvorrichtung verbindet einen unreinen Bereich 12, in welchem sich die Einlassöffnung 1 der Anlage befindet, mit einem Reinraum 13, in welchem die Auslassöffnung 2 angeordnet ist. Ausserhalb der Anlage wird der unreine Bereich 12 von dem Reinraum 13 durch eine Trennwand 14 abgetrennt. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Dekontaminationsvorrichtung weist drei Behandlungseinrichtungen auf, eine Reinigung 9, eine Desinfektion 10 und eine Trocknung 11. Die Behandlungseinrichtungen sind durch Türen (5, 6, 7) untereinander und zur Umgebung hin dicht verschliessbar. Das in der Dekontaminationsvorrichtung zu behandelnde Gut wird bei geöffneter Einlasstür 5 in die Einlassöffnung 1 in Richtung der Durchlaufrichtung 4 in die Anlage hineintransportiert. Die erste Behandlungseinrichtung besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Reinigung, in welcher das Gut mechanisch mittels entsprechender Wasserstrahlen von den an ihm anhaftenden Rückständen gesäubert wird. Nachdem das Gut in die Dekontaminationsvorrichtung transportiert wurde, werden sämtliche Türen (5, 6, 7) der Dekontaminationsvorrichtung verschlossen. Nach erfolgter Reinigung öffnen sich sämtliche Türen 5, 6, 7 und das Gut wird in die nächste Behandlungseinrichtung (Desinfektion 10) weitertransportiert. Gleichzeitig kann das nächste Gut, welches z.B. in einem entsprechenden Korb gelagert ist, in die Reinigungseinrichtung eingebracht werden. Nach dem Schliessen der Türen 5, 6, 7 wird das in der Desinfektion 10 befindliche Gut desinfiziert, während das in der Reinigung 9 befindliche Gut in oben beschriebener Weise gereinigt wird. Nach Abschluss dieser Bearbeitungsvorgänge werden wiederum sämtliche Türen 5, 6, 7 geöffnet und das Gut aus der Desinfektion in die nächste Behandlungseinrichtung (Trocknung 11) und das Gut aus der Reinigung in die Desinfektion 10 weitertransportiert. Gleichzeitig kann neues Gut durch die Einlassöffnung 1 in die Reinigung 9 eingebracht werden. Nach dem Schliessen der Türen 5, 6, 7 wird das in der Trocknung 11 befindliche Gut mittels Heissluft getrocknet. Anschliessend wird, nach dem Öffnen der Türen 5, 6, 7, das Gut durch die Auslassöffnung 2 in den Reinraum weitertransportiert.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Dekontaminationsvorrichtung wirkt als Durchlaufdekontaminationsvor-richtung, es ist aber ebenso möglich, anstelle der Desinfektionseinrichtung eine Sterilisationseinrichtung vorzusehen oder die Anlage mit mehr als den gezeigten drei Behandlungseinrichtungen auszustatten.
Bei einem Weitertransport des zu behandelnden Gutes von einer Behandlungseinrichtung zu der Nächsten sind jeweils sämtliche Türen 5, 6, 7 geöffnet. Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine schachtartige Verbindung zwischen dem unreinen Bereich und dem Reinraum dar, durch welche trotz Vorliegen eines Druckgefalles kontaminierte Luft in den Reinraum gelangen kann. Im Bereich der Auslassöffnung 2 der letzten Behandlungseinrichtung (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel Trocknung 11) ist eine Luftstrahldüse 3 angeordnet, welche mittels der zugeführten Luft 8 einen Injektorluftstrahl 16 erzeugt, welcher ins Innere der Dekontaminationsvorrichtung gerichtet ist. Durch die Wirkung des Injektorluftstrahls 16 wird ein Luftsog 15 erzeugt, welcher Luft aus dem Reinraum 13 in das Innere der Dekontaminationsvorrichtung saugt. Mittels eines, nicht gezeigten, entsprechenden Ventils in der Luftzufuhr 8 zu der Luftdüse 3 kann der Zeitpunkt definiert werden, in welchem der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Durch eine entsprechende Steuereinrichtung, welche in der schematischen Darstellung in der Figur nicht gezeigt ist, werden die Öff-nungs- und Schliessbewegungen der Türen 5,6,7 und das Wirksamwerden des Injektorluftstrahls so koordiniert, dass bevorzugterweise vor Beginn des Öffnens der Auslassöffnung 2 bzw. der Auslasstür 6 der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Auf diese Weise erfolgt sofort mit Beginn der Öffnung der Auslasstür 6 die Bildung eines entsprechenden Luftsogs 15, so dass der Durchtritt unreiner Luft aus dem unreinen Bereich 12 in den Reinraum 13 in zuverlässiger Weise unterbunden wird. Als reine Sicherheitseinrichtung ist im Aussenbereich der Auslassöffnung 2 eine zusätzliche Absaughaube 17 vorgesehen, welche jedoch für sich selbst den Austritt von Luft in den Reinraum nicht verhindern kann.
Um zu gewährleisten, dass unter allen Umständen eine Kontamination des in der letzten Behandlungseinrichtung befindlichen Gutes durch den Luftstrom vermieden wird, wird die Luftstrahldüse 3 mit weitgehend keimfreier Luft versorgt.
Die Erfindung ist nicht auf das ausgeführte Beispiel beschränkt. Das Verfahren kann durch nachträgliche Ausrüstung bestehender Durchlaufdekontaminationsvorrichtun-gen mit einer oder mehrerer entsprechender Luftstrahldüsen auch bei derartigen Anlagen angewendet werden. Weiterhin ist es möglich, die Luftströmung ins Innere der Öffnung der Dekontaminationsvorrichtung in anderer Weise als durch die aufgezeigten Einrichtungen zu erzeugen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

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1. Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslassöffnung einer Durchlaufdekontaminationsvorrich-tung für chirurgische Instrumente und andere wiederverwendbare Krankenhausutensilien, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslassöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung den gesamten Querschnitt der Auslassöffnung erfasst.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom bereits kurz vor dem Öffnen der Auslassöffnung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der Auslassöff-nung weg verläuft.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass um den Umfang der Auslassöffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektorstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslassöffnung erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung mittels einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung erzeugt wird.
9. Durchlaufdekontaminationsvorrichtung'zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mehreren hintereinander angeordneten Behandlungsemrichtungen, die vor dem zu behandelnden Gut nacheinander durchlaufen werden und gegeneinander und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschliessbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auslassöffnung (2) der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in deren Innenraum gerichtete Luftstrahldüse (3) zur Erzeugung eines Injektorluftstrahls (16) angeordnet ist.
10. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) mittig an der oberen Begrenzung der Auslassöffnung (2) angeordnet ist.
11. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) mittig an der unteren Begrenzung der Auslassöffnung (2) angeordnet ist.
12. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) in Form eines Luftdüsenkranzes ausgestaltet ist, welcher die Auslassöffnung (2) umgibt.
13. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) in Form einer Schlitzdüse ausgestaltet ist.
14. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft-strahldüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) innenliegend zur Auslasstür (6) angeordnet ist.
15. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) aussenlie-gend zur Auslasstür (6) angeordnet ist.
16. DekontaminationsVorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) schwenkbar ausgestaltet ist.
17. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftstrahldüse (3) mit einer Quelle für weitgehend keimfreie Luft in Verbindung steht.
CH94285A 1984-06-26 1985-03-01 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung. CH667995A5 (de)

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