DE3423529C2 - - Google Patents
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- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/26—Accessories or devices or components used for biocidal treatment
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern
des Luftaustritts aus der Auslaßöffnung einer Durchlaufde
kontaminationsvorrichtung chirurgische Instrumente, wieder
verwendbare Krankenhausutensilien und dergleichen.
Es sind bereits Dekontaminationsvorrichtungen der vorstehend an
gegebenen Art bekannt, welche mehrere hintereinander ange
ordnete Behandlungseinrichtungen, wie etwa eine Reinigungs
einrichtung, eine Desinfektionseinrichtung und eine nach
folgende Trocknungseinrichtung aufweisen, durch welche das
zu dekontaminierende Gut taktweise hindurchgeleitet wird.
Die einzelnen Behandlungseinrichtungen sind gegeneinander
und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar. Zur
Weiterbewegung des Guts von einer Behandlungseinrichtung zu der näch
sten werden sämtliche Türen entweder gleichzeitig oder nacheinander ge
öffnet, um das meistens in Körben befindliche Gut weiter zu trans
portieren. Die Einlaßöffnung einer derartigen Dekontamina
tionsvorrichtung, durch welche das zu behandelnde Gut in die An
lage eingebracht wird, befindet sich in einem sogenannten
unreinen Bereich, während die Auslaßöffnung der Dekontamina
tionsvorrichtung einem sogenannten reinen Bereich zugeordnet
ist. Durch die gestiegenen hygienischen Ansprüche, welche
sich auch in entsprechenden gesetzlichen Vorschriften nieder
schlagen, ist eine bauliche Trennung des unreinen Bereichs
von dem reinen Bereich notwendig. Dies erfolgt sowohl durch
rein bauliche Maßnahmen, wie entsprechende Trennwände, als
auch durch ein zwischen dem Reinraum und dem unreinen Be
reich aufgebrachtes Druckgefälle, welches durch einen
leichten Überdruck im Reinraum hervorgerufen wird. Auf die
se Weise soll verhindert werden, daß kontaminierte Luft
vom unreinen Bereich in den reinen Bereich gelangen kann.
Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine Verbindung
des unreinen Bereichs mit dem reinen Bereich oder Reinraum
dar. Werden bei einer derartigen Anlage zum Weitertransport
des zu behandelnden Gutes die Türen geöffnet, welche die
einzelnen Behandlungseinrichtungen voneinander trennen, so
ist ein ungehinderter Durchgang von kontaminierter Luft
in den Reinraum, zumindest aus der letzten Behandlungsein
richtung (Trocknung), möglich. Das Vorliegen des Druckge
fälles bewirkt, bedingt durch die in der Trocknungsein
richtung befindliche, erwärmte Luft, eine Strömung in die
Dekontaminationsvorrichtung, welche aber nur den oberen
Querschnittsbereich der Auslaßöffnung erfaßt. Aus dem un
teren Querschnittsbereich tritt, durch entsprechende Tem
peraturunterschiede der Luft und durch das Druckgefälle be
dingt, Luft aus der Dekontaminationsvorrichtung in den
Reinraum aus.
Ein derartiger Luftstrom würde jedoch eine große Anzahl von
Keimen und Bakterien in den Reinraum transferieren, so daß
nicht nur das frisch dekontaminierte Gut wiederum kontami
niert würde, sondern auch der Reinraum selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Wirkungs
weise bei Öffnung der Auslaßöffnung eine zuverlässige Tren
nung des im Einlaufbereich liegenden unreinen Bereichs von
dem im Auslaufbereich liegenden Reinraum gewährleistet.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß zumindest mit Beginn des Öffnens
der Auslaßöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung
hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Haupt
ebene der Öffnung verläuft.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der
Technik wesentliche Vorteile. Bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren ist es nicht erforderlich, zwischen jeder der Be
handlungseinrichtungen eine entsprechende Luftschleuse vor
zusehen. Abgesehen davon, daß derartige Schleusen keine ab
solute Funktionssicherheit gewährleisten, muß das zu be
handelnde Gut mittels eines entsprechenden Taktbetriebes
durch die Durchlaufdekontaminationsanlage hindurchgeleitet
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dies nicht
nötig, es kann auf sämtliche Schleusen verzichtet werden
und das zu behandelnde Gut kann jeweils direkt von einer
Behandlungseinrichtung in die nächste bzw. nach erfolgtem
Durchlauf aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Rein
raum weitergeleitet werden. Somit weist eine nach dem er
findungsgemäßen Verfahren arbeitende Dekontaminationsvor
richtung eine ausgesprochen große Durchsatzleistung bei sehr
geringer Baugröße auf. Durch die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugte Luftströmung ist nicht nur eine wirkungs
volle Trennung des Reinraums von dem unreinen Bereich ge
währleistet, vielmehr werden auch die einzelnen Behandlungs
einrichtungen der Durchlaufdekontaminationsvorrichtung unterein
ander in hervorragender Weise getrennt. Eine derartig aus
gestaltete Anlage zeichnet sich außerdem durch entsprechend
niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung den ge
samten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß ein Durchtritt kontaminierter Luft
in den Reinraum vollständig verhindert wird.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung so ausge
bildet, daß die Luftströmung bereits kurz vor dem Öffnen der
Auslaßöffnung erzeugt wird. Auch auf diese Weise läßt sich
jeder Eintritt unreiner Luft in den Reinraum mit größter
Betriebssicherheit verhindern.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung mittels
mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen
gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird. Eine derartige
Ausgestaltung des Verfahrens ermöglicht unter allen Betriebs
bedingungen die sichere Erzeugung eines ausreichenden Luft
stroms, ist absolut betriebssicher und mit minimalstem bau
lichem und finanziellem Aufwand zu realisieren. Außerdem
benötigt der Injektorluftstrahl nur eine geringe Menge ent
sprechender Druckluft als Treibluft, da durch die Injektor
wirkung der eigentliche Luftstrom durch Luft gebildet wird,
welche direkt aus dem Reinraum zuströmt.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so
ausgebildet, daß der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der
Auslaßöffnung weg verläuft. Diese Ausgestaltung des Verfah
rens hat den Vorteil, daß der Injektorluftstrahl einen aus
reichenden Luftstrom erzeugt, ohne den Betrieb der Durch
laufdekontaminationsvorrichtung zu beeinträchtigen.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so
ausgebildet, daß um den Umfang der Auslaßöffnung mehrere
Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind. Eine derar
tige Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, daß die
einzelnen Injektorluftstrahlen kleiner dimensioniert werden
können und bei einer entsprechenden Druckluftversor
gung der einzelnen Injektorluftstrahlen die Betriebssicher
heit auch bei Ausfall eines Luftstrahls, z. B. durch Ver
stopfen der Düse, nicht beeinträchtigt wird.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird auch dadurch erreicht, daß der Injektorluftstrahl
im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hin
ter der Auslaßöffnung erzeugt wird. Auf diese Weise kann be
reits bei Beginn des Öffnungsvorgangs bzw. bei einem minima
len Öffnungsgrad der Auslaßöffnung sofort ein entsprechen
der Strom reiner Luft aus dem Reinraum durch die Dekonta
minationsvorrichtung erzeugt werden.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens wird dadurch erreicht, daß die Luftströmung mittels
einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung er
zeugt wird. Auch auf diese Weise ist sichergestellt, daß
keine kontaminierte Luft durch die geöffneten Durchlaß
öffnungen der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum ge
langen kann.
Mit Vorteil ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß im Bereich
der Auslaßöffnung der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine
in den Innenraum der Vorrichtung gerichtete Luftdüse zur Erzeu
gung des Injektorluftstrahls angeordnet ist. Durch die An
ordnung einer Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung wird
eine definierte, vorbestimmte Richtung und Größe des
Injektorluftstrahls erzielbar. Eine derartige Luftdüse ist
ausgesprochen kostengünstig in der Herstellung und bedarf
bei einer entsprechenden Versorgung mit Druckluft keiner
Wartung.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung wird dadurch erreicht, daß die Luftdüse mittig an der
oberen Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist. Auf die
se Weise wird vermieden, daß das durch die Dekontaminationsvor
richtung transportierte Gut in Berührung mit der Düse gelangt
und diese durch mechanische Einwirkung beschädigt.
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird auch dadurch erreicht, daß die Luftdüse mittig an der
unteren Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist. Durch
eine derartige Anordnung wird der Betrieb der Dekontaminations
vorrichtung nicht beeinträchtigt, da das meist inn Körben
befindliche Gut über die Düse hinweg transportiert werden
kann, ohne daß es zu einer mechanischen Beschädigung der
Düse kommt. Die mittige Anordnung bewirkt, daß der durch den
aus der Düse austretenden Injektorluftstrahl erzeugte Luft
strom gleichmäßig ausgebildet ist und den ganzen Querschnitt
der Auslaßöffnung erfaßt.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch so
ausgestaltet, daß die Luftdüse in Form eines Luftdüsen
kranzes ausgebildet ist, welcher die Auslaßöffnung umgibt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß unter allen Betriebs
bedingungen ein Luftstrom erzeugt wird, welcher den gesamten
Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt. Auch bei Ausfall oder
Beschädigung einer einzelnen Luftdüse bleibt die Anlage voll
betriebsfähig.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausge
bildet, daß die Luftdüse in Form einer Schlitzdüse ausge
staltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist entsprechend
kostengünstig zu realisieren und in besonders einfacher
Weise in die Ausgestaltung des Randbereichs der Auslaßöffnung
miteinzubeziehen.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Luft
düse im Bereich der Auslaßöffnung außenliegend zur Auslaß
tür angeordnet ist. Eine derartige Lage der Luftdüse ver
hindert, daß die Düse durch entsprechende Vorgänge in der
Behandlungseinrichtung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so
ausgestaltet, daß die Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung
innenliegend zur Auslaßtür angeordnet ist. Eine derartige
Anbringung der Luftdüse verhindert eine Beschädigung der
Düse durch Manipulationen des Bedienungspersonals und ge
stattet die Erzeugung eines Injektorluftstrahls bereits vor
Beginn der Öffnung der Auslaßöffnung.
Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist auch dadurch gegeben, daß die Luftdüse
schwenkbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich,
den Injektorluftstrahl zur Erzeugung des Luftstroms beim
Betrieb der Anlage in verschiedenen Positionen einzustellen,
so daß eine Anpassung an verschieden dimensionierte, durch
die Dekontaminationsvorrichtung zu fördernde Güter möglich ist.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Anlage auch
so ausgestaltet, daß die Luftdüse mit weitgehend keimfreier
Luft beaufschlagbar ist. Somit ist sichergestellt, daß der
gesamte Luftstrom durch die Dekontaminationsvorrichtung aus
keimfreier Luft besteht, so daß das in der letzten Behand
lungseinrichtung befindliche Gut nicht wieder kontaminiert
wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schema
tisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Anlage zeigt schematisch in
der Draufsicht eine Dekontaminationsvorrichtung. Die Dekontamina
tionsvorrichtung verbindet einen unreinen Bereich 12, in wel
chem sich die Einlaßöffnung 1 der Anlage befindet, mit
einem Reinraum 13, in welchem die Auslaßöffnung 2 angeordnet
ist. Außerhalb der Anlage wird der unreine Bereich 12 von
dem Reinraum 13 durch eine Trennwand 14 abgetrennt. Die in
dem Ausführungsbeispiel dargestellte Dekontaminationsvorrichtung
weist drei Behandlungseinrichtungen auf, eine Reinigung 9,
eine Desinfektion 10 und eine Trocknung 11. Die Behandlungs
einrichtungen sind durch Türen (5, 6, 7) untereinander und
zur Umgebung hin dicht verschließbar. Das in der Dekontamina
tionsvorrichtung zu behandelnde Gut wird bei geöffneter Ein
laßtür 5 in die Einlaßöffnung 1 in Richtung der Durchlauf
richtung 4 in die Anlage hineintransportiert. Die erste
Behandlungseinrichtung besteht bei dem gezeigten Ausführungs
beispiel aus einer Reinigung, in welcher das Gut mechansich
mittels entsprechender Wasserstrahlen von den an ihm an
haftenden Rückständen gesäubert wird. Nachdem das Gut in
die Dekontaminationsvorrichtung transportiert wurde, werden sämt
liche Türen (5, 6, 7) der Dekontaminationsvorrichtung verschlos
sen. Nach erfolgter Reinigung öffnen sich sämtliche Türen
5, 6, 7 und das Gut wird in die nächste Behandlungseinrich
tung (Desinfektion 10) weitertransportiert. Gleichzeitig
kann das nächste Gut, welches z. B. in einem entsprechenden
Korb gelagert ist, in die Reinigungseinrichtung eingebracht
werden. Nach dem Schließen der Türen 5, 6, 7 wird das in
der Desinfektion 10 befindliche Gut desinfiziert, während
das in der Reinigung 9 befindliche Gut in oben beschrie
bener Weise gereinigt wird. Nach Abschluß dieser Bearbei
tungsvorgänge werden wiederum sämtliche Türen 5, 6, 7 ge
öffnet und das Gut aus der Desinfektion in die nächste Be
handlungseinrichtung (Trocknung 11) und das Gut aus der
Reinigung in die Desinfektion 10 weitertransportiert.
Gleichzeitig kann neues Gut durch die Einlaßöffnung 1 in
die Reinigung 9 eingebracht werden. Nach dem Schließen der
Türen 5, 6, 7 wird das in der Trocknung 11 befindliche Gut
mittels Heißluft getrocknet. Anschließend wird, nach dem
Öffnen der Türen 5, 6, 7 das Gut durch die Auslaßöffnung 2
in den Reinraum weitertransportiert.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Dekontaminationsvorrich
tung wirkt als Durchlaufdekontaminationsvorrichtung, es ist aber
ebenso möglich, anstelle der Desinfektionseinrichtung eine
Sterilisationseinrichtung vorzusehen oder die Anlage mit
mehr als den gezeigten drei Behandlungseinrichtungen auszu
statten.
Bei einem Weitertransport des zu behandelnden Gutes von
einer Behandlungseinrichtung zu der nächsten sind jeweils
sämtliche Türen 5, 6, 7 geöffnet. Die Dekontaminationsvorrich
tung stellt somit eine schachtartige Verbindung zwischen
dem unreinen Bereich und dem Reinraum dar, durch welche
trotz Vorliegen eines Druckgefälles kontaminierte Luft in
den Reinraum gelangen kann. Im Bereich der Auslaßöffnung 2
der letzten Behandlungseinrichtung (in dem dargestellten Aus
führungsbeispiel Trocknung 11) ist eine Luftdüse 3 angeordnet, welche
mittels der zugeführten Luft 8 ein Injektorluftstrahl 16 erzeugt,
welcher ins Innere der Dekontaminationsvorrichtung gerichtet ist. Durch
die Wirkung des Injektorluftstrahls 16 wird ein Luftsog 15 er
zeugt, welcher Luft aus dem Reinraum 13 in das Innere der
Dekontaminationsvorrichtung saugt. Mittels eines, nicht gezeig
ten, entsprechenden Ventils in der Luftzufuhr 8 zu der Luft
düse 3 kann der Zeitpunkt definiert werden, in welchem der
Injektorluftstrahl erzeugt wird. Durch eine entsprechende
Steuereinrichtung, welche in der schematischen Darstellung
in der Figur nicht gezeigt ist, werden die Öffnungs- und
Schließbewegungen der Türen 5, 6, 7 und das Wirksamwerden
des Injektorluftstrahls so koordiniert, daß bevorzugterweise
vor Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung 2 bzw. der
Auslaßtür 6 der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Auf diese
Weise erfolgt sofort mit Beginn der Öffnung der Auslaßtür
6 die Bildung eines entsprechenden Luftsogs 15, so daß der
Durchtritt unreiner Luft aus dem unreinen Bereich 12 in den
Reinraum 13 in zuverlässiger Weise unterbunden wird. Als
reine Sicherheitseinrichtung ist im Außenbereich der Aus
laßöffnung 2 eine zusätzliche Absaughaube 17 vorgesehen,
welche jedoch für sich selbst den Austritt von Luft in
den Reinraum nicht verhindern kann.
Um zu gewährleisten, daß unter allen Umständen eine Kontaminierung
des in der letzten Behandlungseinrichtung befindlichen
Gutes durch den Luftstrom vermieden wird, wird die
Luftdüse 3 mit weitgehend keimfreier Luft versorgt.
Die Erfindung ist nicht auf das aufgeführte Beispiel beschränkt.
Das Verfahren kann durch nachträgliche Ausrüstung
bestehender Durchlaufdekontaminationsvorrichtungen mit einer oder
mehrerer entsprechender Luftdüsen auch bei derartigen Anlagen
angewandt werden. Weiterhin ist es möglich, die Luftströmung
ins Innere der Öffnungen der Dekontaminationsvorrichtung
in anderer Weise als durch aufgezeigte Einrichtungen
zu erzeugen.
Claims (17)
1. Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslaßöffnung
einer Durchlaufdekontaminationsvorrichtung für
chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhausuten
silien und dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung eine
Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird,
die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung
verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftströmung den gesamten Querschnitt
der Auslaßöffnung erfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftströmung bereits kurz vor dem
Öffnen der Auslaßöffnung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftströmung mittels
mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen
gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Injektorluftstrahl
schräg vom Rand der Auslaßöffnung weg verläuft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß um den Umfang der Auslaßöffnung
mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet
sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Injektorluftstrahl im Inneren
der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslaßöffnung
erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftströmung mittels
einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung erzeugt
wird.
9. Durchlaufdekontaminationsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit mehreren hintereinander angeordneten
Behandlungseinrichtungen, die vor dem zu behandelnden
Gut nacheinander durchlaufen werden und gegeneinander
und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Auslaßöffnung (2) der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine
in den Innenraum der Vorrichtung gerichtete Luftdüse (3) zur
Erzeugung des Injektorluftstrahls (16) angeordnet ist.
10. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mittig an
der oberen Begrenzung der Auslaßöffnung (2) angeordnet ist.
11. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse
(3) mittig an der unteren Begrenzung der Auslaßöffnung (2)
angeordnet ist.
12. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form
eines Luftdüsenkranzes ausgestaltet ist, welcher die Aus
laßöffnung (2) umgibt.
13. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form
einer Schlitzdüse ausgestaltet ist.
14. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse
(3) im Bereich der Auslauföffnung (2) innenliegend zur
Auslaßtür (6) angeordnet ist.
15. Dekontaminationseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3)
im Bereich der Auslauföffnung (2) außenliegend zur Auslaßtür
(6) angeordnet ist.
16. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse
(3) schwenkbar ausgestaltet ist.
17. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse
(3) mit weitgehend keimfreier Luft beaufschlagbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843423529 DE3423529A1 (de) | 1984-06-26 | 1984-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung |
CH94285A CH667995A5 (de) | 1984-06-26 | 1985-03-01 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung. |
AT151085A AT393626B (de) | 1984-06-26 | 1985-05-20 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423529 DE3423529A1 (de) | 1984-06-26 | 1984-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3423529A1 DE3423529A1 (de) | 1986-01-02 |
DE3423529C2 true DE3423529C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6239179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843423529 Granted DE3423529A1 (de) | 1984-06-26 | 1984-06-26 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung |
Country Status (3)
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---|---|
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CH (1) | CH667995A5 (de) |
DE (1) | DE3423529A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU597943B2 (en) * | 1986-04-07 | 1990-06-14 | Nichols, Robert L. | Instrument sterilization container |
DE102021129240A1 (de) | 2021-11-10 | 2023-05-11 | ap-systems GmbH | Reinraumschleuse und verfahren zum transfer von gegenständen zwischen räumen unterschiedlicher reinraumklassen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712020C2 (de) * | 1977-03-18 | 1983-12-22 | MMM Münchner Medizin Mechanik GmbH, 8000 München | Dekontaminationsanlage für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhauspflege- und Behandlungsutensilien und dergleichen |
-
1984
- 1984-06-26 DE DE19843423529 patent/DE3423529A1/de active Granted
-
1985
- 1985-03-01 CH CH94285A patent/CH667995A5/de not_active IP Right Cessation
- 1985-05-20 AT AT151085A patent/AT393626B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA151085A (de) | 1991-05-15 |
DE3423529A1 (de) | 1986-01-02 |
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AT393626B (de) | 1991-11-25 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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