DE3423529C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3423529C2
DE3423529C2 DE19843423529 DE3423529A DE3423529C2 DE 3423529 C2 DE3423529 C2 DE 3423529C2 DE 19843423529 DE19843423529 DE 19843423529 DE 3423529 A DE3423529 A DE 3423529A DE 3423529 C2 DE3423529 C2 DE 3423529C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
outlet opening
decontamination device
opening
air nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19843423529
Other languages
English (en)
Other versions
DE3423529A1 (de
Inventor
Kurt 8000 Muenchen De Werner
Norbert Dipl.-Ing. 8036 Herrsching De Eller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mmm Muenchener Medizin Mechanik 8000 Muenchen De GmbH
Original Assignee
Mmm Muenchener Medizin Mechanik 8000 Muenchen De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mmm Muenchener Medizin Mechanik 8000 Muenchen De GmbH filed Critical Mmm Muenchener Medizin Mechanik 8000 Muenchen De GmbH
Priority to DE19843423529 priority Critical patent/DE3423529A1/de
Priority to CH94285A priority patent/CH667995A5/de
Priority to AT151085A priority patent/AT393626B/de
Publication of DE3423529A1 publication Critical patent/DE3423529A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3423529C2 publication Critical patent/DE3423529C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/26Accessories or devices or components used for biocidal treatment

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslaßöffnung einer Durchlaufde­ kontaminationsvorrichtung chirurgische Instrumente, wieder­ verwendbare Krankenhausutensilien und dergleichen.
Es sind bereits Dekontaminationsvorrichtungen der vorstehend an­ gegebenen Art bekannt, welche mehrere hintereinander ange­ ordnete Behandlungseinrichtungen, wie etwa eine Reinigungs­ einrichtung, eine Desinfektionseinrichtung und eine nach­ folgende Trocknungseinrichtung aufweisen, durch welche das zu dekontaminierende Gut taktweise hindurchgeleitet wird. Die einzelnen Behandlungseinrichtungen sind gegeneinander und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar. Zur Weiterbewegung des Guts von einer Behandlungseinrichtung zu der näch­ sten werden sämtliche Türen entweder gleichzeitig oder nacheinander ge­ öffnet, um das meistens in Körben befindliche Gut weiter zu trans­ portieren. Die Einlaßöffnung einer derartigen Dekontamina­ tionsvorrichtung, durch welche das zu behandelnde Gut in die An­ lage eingebracht wird, befindet sich in einem sogenannten unreinen Bereich, während die Auslaßöffnung der Dekontamina­ tionsvorrichtung einem sogenannten reinen Bereich zugeordnet ist. Durch die gestiegenen hygienischen Ansprüche, welche sich auch in entsprechenden gesetzlichen Vorschriften nieder­ schlagen, ist eine bauliche Trennung des unreinen Bereichs von dem reinen Bereich notwendig. Dies erfolgt sowohl durch rein bauliche Maßnahmen, wie entsprechende Trennwände, als auch durch ein zwischen dem Reinraum und dem unreinen Be­ reich aufgebrachtes Druckgefälle, welches durch einen leichten Überdruck im Reinraum hervorgerufen wird. Auf die­ se Weise soll verhindert werden, daß kontaminierte Luft vom unreinen Bereich in den reinen Bereich gelangen kann. Die Dekontaminationsvorrichtung stellt somit eine Verbindung des unreinen Bereichs mit dem reinen Bereich oder Reinraum dar. Werden bei einer derartigen Anlage zum Weitertransport des zu behandelnden Gutes die Türen geöffnet, welche die einzelnen Behandlungseinrichtungen voneinander trennen, so ist ein ungehinderter Durchgang von kontaminierter Luft in den Reinraum, zumindest aus der letzten Behandlungsein­ richtung (Trocknung), möglich. Das Vorliegen des Druckge­ fälles bewirkt, bedingt durch die in der Trocknungsein­ richtung befindliche, erwärmte Luft, eine Strömung in die Dekontaminationsvorrichtung, welche aber nur den oberen Querschnittsbereich der Auslaßöffnung erfaßt. Aus dem un­ teren Querschnittsbereich tritt, durch entsprechende Tem­ peraturunterschiede der Luft und durch das Druckgefälle be­ dingt, Luft aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum aus.
Ein derartiger Luftstrom würde jedoch eine große Anzahl von Keimen und Bakterien in den Reinraum transferieren, so daß nicht nur das frisch dekontaminierte Gut wiederum kontami­ niert würde, sondern auch der Reinraum selbst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Wirkungs­ weise bei Öffnung der Auslaßöffnung eine zuverlässige Tren­ nung des im Einlaufbereich liegenden unreinen Bereichs von dem im Auslaufbereich liegenden Reinraum gewährleistet.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Haupt­ ebene der Öffnung verläuft.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile. Bei dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren ist es nicht erforderlich, zwischen jeder der Be­ handlungseinrichtungen eine entsprechende Luftschleuse vor­ zusehen. Abgesehen davon, daß derartige Schleusen keine ab­ solute Funktionssicherheit gewährleisten, muß das zu be­ handelnde Gut mittels eines entsprechenden Taktbetriebes durch die Durchlaufdekontaminationsanlage hindurchgeleitet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dies nicht nötig, es kann auf sämtliche Schleusen verzichtet werden und das zu behandelnde Gut kann jeweils direkt von einer Behandlungseinrichtung in die nächste bzw. nach erfolgtem Durchlauf aus der Dekontaminationsvorrichtung in den Rein­ raum weitergeleitet werden. Somit weist eine nach dem er­ findungsgemäßen Verfahren arbeitende Dekontaminationsvor­ richtung eine ausgesprochen große Durchsatzleistung bei sehr geringer Baugröße auf. Durch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte Luftströmung ist nicht nur eine wirkungs­ volle Trennung des Reinraums von dem unreinen Bereich ge­ währleistet, vielmehr werden auch die einzelnen Behandlungs­ einrichtungen der Durchlaufdekontaminationsvorrichtung unterein­ ander in hervorragender Weise getrennt. Eine derartig aus­ gestaltete Anlage zeichnet sich außerdem durch entsprechend niedrige Herstellungs- und Betriebskosten aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung den ge­ samten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß ein Durchtritt kontaminierter Luft in den Reinraum vollständig verhindert wird.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung so ausge­ bildet, daß die Luftströmung bereits kurz vor dem Öffnen der Auslaßöffnung erzeugt wird. Auch auf diese Weise läßt sich jeder Eintritt unreiner Luft in den Reinraum mit größter Betriebssicherheit verhindern.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gegeben, daß die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird. Eine derartige Ausgestaltung des Verfahrens ermöglicht unter allen Betriebs­ bedingungen die sichere Erzeugung eines ausreichenden Luft­ stroms, ist absolut betriebssicher und mit minimalstem bau­ lichem und finanziellem Aufwand zu realisieren. Außerdem benötigt der Injektorluftstrahl nur eine geringe Menge ent­ sprechender Druckluft als Treibluft, da durch die Injektor­ wirkung der eigentliche Luftstrom durch Luft gebildet wird, welche direkt aus dem Reinraum zuströmt.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so ausgebildet, daß der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der Auslaßöffnung weg verläuft. Diese Ausgestaltung des Verfah­ rens hat den Vorteil, daß der Injektorluftstrahl einen aus­ reichenden Luftstrom erzeugt, ohne den Betrieb der Durch­ laufdekontaminationsvorrichtung zu beeinträchtigen.
Mit Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung auch so ausgebildet, daß um den Umfang der Auslaßöffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind. Eine derar­ tige Ausgestaltung bringt den Vorteil mit sich, daß die einzelnen Injektorluftstrahlen kleiner dimensioniert werden können und bei einer entsprechenden Druckluftversor­ gung der einzelnen Injektorluftstrahlen die Betriebssicher­ heit auch bei Ausfall eines Luftstrahls, z. B. durch Ver­ stopfen der Düse, nicht beeinträchtigt wird.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird auch dadurch erreicht, daß der Injektorluftstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hin­ ter der Auslaßöffnung erzeugt wird. Auf diese Weise kann be­ reits bei Beginn des Öffnungsvorgangs bzw. bei einem minima­ len Öffnungsgrad der Auslaßöffnung sofort ein entsprechen­ der Strom reiner Luft aus dem Reinraum durch die Dekonta­ minationsvorrichtung erzeugt werden.
Eine günstige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird dadurch erreicht, daß die Luftströmung mittels einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung er­ zeugt wird. Auch auf diese Weise ist sichergestellt, daß keine kontaminierte Luft durch die geöffneten Durchlaß­ öffnungen der Dekontaminationsvorrichtung in den Reinraum ge­ langen kann.
Mit Vorteil ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß im Bereich der Auslaßöffnung der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in den Innenraum der Vorrichtung gerichtete Luftdüse zur Erzeu­ gung des Injektorluftstrahls angeordnet ist. Durch die An­ ordnung einer Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung wird eine definierte, vorbestimmte Richtung und Größe des Injektorluftstrahls erzielbar. Eine derartige Luftdüse ist ausgesprochen kostengünstig in der Herstellung und bedarf bei einer entsprechenden Versorgung mit Druckluft keiner Wartung.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung wird dadurch erreicht, daß die Luftdüse mittig an der oberen Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist. Auf die­ se Weise wird vermieden, daß das durch die Dekontaminationsvor­ richtung transportierte Gut in Berührung mit der Düse gelangt und diese durch mechanische Einwirkung beschädigt.
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auch dadurch erreicht, daß die Luftdüse mittig an der unteren Begrenzung der Auslaßöffnung angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung wird der Betrieb der Dekontaminations­ vorrichtung nicht beeinträchtigt, da das meist inn Körben befindliche Gut über die Düse hinweg transportiert werden kann, ohne daß es zu einer mechanischen Beschädigung der Düse kommt. Die mittige Anordnung bewirkt, daß der durch den aus der Düse austretenden Injektorluftstrahl erzeugte Luft­ strom gleichmäßig ausgebildet ist und den ganzen Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse in Form eines Luftdüsen­ kranzes ausgebildet ist, welcher die Auslaßöffnung umgibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß unter allen Betriebs­ bedingungen ein Luftstrom erzeugt wird, welcher den gesamten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt. Auch bei Ausfall oder Beschädigung einer einzelnen Luftdüse bleibt die Anlage voll betriebsfähig.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausge­ bildet, daß die Luftdüse in Form einer Schlitzdüse ausge­ staltet ist. Eine derartige Ausgestaltung ist entsprechend kostengünstig zu realisieren und in besonders einfacher Weise in die Ausgestaltung des Randbereichs der Auslaßöffnung miteinzubeziehen.
Mit Vorteil ist die Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Luft­ düse im Bereich der Auslaßöffnung außenliegend zur Auslaß­ tür angeordnet ist. Eine derartige Lage der Luftdüse ver­ hindert, daß die Düse durch entsprechende Vorgänge in der Behandlungseinrichtung in Mitleidenschaft gezogen wird.
Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse im Bereich der Auslaßöffnung innenliegend zur Auslaßtür angeordnet ist. Eine derartige Anbringung der Luftdüse verhindert eine Beschädigung der Düse durch Manipulationen des Bedienungspersonals und ge­ stattet die Erzeugung eines Injektorluftstrahls bereits vor Beginn der Öffnung der Auslaßöffnung.
Eine besonders günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch dadurch gegeben, daß die Luftdüse schwenkbar ausgestaltet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Injektorluftstrahl zur Erzeugung des Luftstroms beim Betrieb der Anlage in verschiedenen Positionen einzustellen, so daß eine Anpassung an verschieden dimensionierte, durch die Dekontaminationsvorrichtung zu fördernde Güter möglich ist.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Anlage auch so ausgestaltet, daß die Luftdüse mit weitgehend keimfreier Luft beaufschlagbar ist. Somit ist sichergestellt, daß der gesamte Luftstrom durch die Dekontaminationsvorrichtung aus keimfreier Luft besteht, so daß das in der letzten Behand­ lungseinrichtung befindliche Gut nicht wieder kontaminiert wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schema­ tisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Vorrich­ tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Anlage zeigt schematisch in der Draufsicht eine Dekontaminationsvorrichtung. Die Dekontamina­ tionsvorrichtung verbindet einen unreinen Bereich 12, in wel­ chem sich die Einlaßöffnung 1 der Anlage befindet, mit einem Reinraum 13, in welchem die Auslaßöffnung 2 angeordnet ist. Außerhalb der Anlage wird der unreine Bereich 12 von dem Reinraum 13 durch eine Trennwand 14 abgetrennt. Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Dekontaminationsvorrichtung weist drei Behandlungseinrichtungen auf, eine Reinigung 9, eine Desinfektion 10 und eine Trocknung 11. Die Behandlungs­ einrichtungen sind durch Türen (5, 6, 7) untereinander und zur Umgebung hin dicht verschließbar. Das in der Dekontamina­ tionsvorrichtung zu behandelnde Gut wird bei geöffneter Ein­ laßtür 5 in die Einlaßöffnung 1 in Richtung der Durchlauf­ richtung 4 in die Anlage hineintransportiert. Die erste Behandlungseinrichtung besteht bei dem gezeigten Ausführungs­ beispiel aus einer Reinigung, in welcher das Gut mechansich mittels entsprechender Wasserstrahlen von den an ihm an­ haftenden Rückständen gesäubert wird. Nachdem das Gut in die Dekontaminationsvorrichtung transportiert wurde, werden sämt­ liche Türen (5, 6, 7) der Dekontaminationsvorrichtung verschlos­ sen. Nach erfolgter Reinigung öffnen sich sämtliche Türen 5, 6, 7 und das Gut wird in die nächste Behandlungseinrich­ tung (Desinfektion 10) weitertransportiert. Gleichzeitig kann das nächste Gut, welches z. B. in einem entsprechenden Korb gelagert ist, in die Reinigungseinrichtung eingebracht werden. Nach dem Schließen der Türen 5, 6, 7 wird das in der Desinfektion 10 befindliche Gut desinfiziert, während das in der Reinigung 9 befindliche Gut in oben beschrie­ bener Weise gereinigt wird. Nach Abschluß dieser Bearbei­ tungsvorgänge werden wiederum sämtliche Türen 5, 6, 7 ge­ öffnet und das Gut aus der Desinfektion in die nächste Be­ handlungseinrichtung (Trocknung 11) und das Gut aus der Reinigung in die Desinfektion 10 weitertransportiert. Gleichzeitig kann neues Gut durch die Einlaßöffnung 1 in die Reinigung 9 eingebracht werden. Nach dem Schließen der Türen 5, 6, 7 wird das in der Trocknung 11 befindliche Gut mittels Heißluft getrocknet. Anschließend wird, nach dem Öffnen der Türen 5, 6, 7 das Gut durch die Auslaßöffnung 2 in den Reinraum weitertransportiert.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Dekontaminationsvorrich­ tung wirkt als Durchlaufdekontaminationsvorrichtung, es ist aber ebenso möglich, anstelle der Desinfektionseinrichtung eine Sterilisationseinrichtung vorzusehen oder die Anlage mit mehr als den gezeigten drei Behandlungseinrichtungen auszu­ statten.
Bei einem Weitertransport des zu behandelnden Gutes von einer Behandlungseinrichtung zu der nächsten sind jeweils sämtliche Türen 5, 6, 7 geöffnet. Die Dekontaminationsvorrich­ tung stellt somit eine schachtartige Verbindung zwischen dem unreinen Bereich und dem Reinraum dar, durch welche trotz Vorliegen eines Druckgefälles kontaminierte Luft in den Reinraum gelangen kann. Im Bereich der Auslaßöffnung 2 der letzten Behandlungseinrichtung (in dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel Trocknung 11) ist eine Luftdüse 3 angeordnet, welche mittels der zugeführten Luft 8 ein Injektorluftstrahl 16 erzeugt, welcher ins Innere der Dekontaminationsvorrichtung gerichtet ist. Durch die Wirkung des Injektorluftstrahls 16 wird ein Luftsog 15 er­ zeugt, welcher Luft aus dem Reinraum 13 in das Innere der Dekontaminationsvorrichtung saugt. Mittels eines, nicht gezeig­ ten, entsprechenden Ventils in der Luftzufuhr 8 zu der Luft­ düse 3 kann der Zeitpunkt definiert werden, in welchem der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Durch eine entsprechende Steuereinrichtung, welche in der schematischen Darstellung in der Figur nicht gezeigt ist, werden die Öffnungs- und Schließbewegungen der Türen 5, 6, 7 und das Wirksamwerden des Injektorluftstrahls so koordiniert, daß bevorzugterweise vor Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung 2 bzw. der Auslaßtür 6 der Injektorluftstrahl erzeugt wird. Auf diese Weise erfolgt sofort mit Beginn der Öffnung der Auslaßtür 6 die Bildung eines entsprechenden Luftsogs 15, so daß der Durchtritt unreiner Luft aus dem unreinen Bereich 12 in den Reinraum 13 in zuverlässiger Weise unterbunden wird. Als reine Sicherheitseinrichtung ist im Außenbereich der Aus­ laßöffnung 2 eine zusätzliche Absaughaube 17 vorgesehen, welche jedoch für sich selbst den Austritt von Luft in den Reinraum nicht verhindern kann.
Um zu gewährleisten, daß unter allen Umständen eine Kontaminierung des in der letzten Behandlungseinrichtung befindlichen Gutes durch den Luftstrom vermieden wird, wird die Luftdüse 3 mit weitgehend keimfreier Luft versorgt.
Die Erfindung ist nicht auf das aufgeführte Beispiel beschränkt. Das Verfahren kann durch nachträgliche Ausrüstung bestehender Durchlaufdekontaminationsvorrichtungen mit einer oder mehrerer entsprechender Luftdüsen auch bei derartigen Anlagen angewandt werden. Weiterhin ist es möglich, die Luftströmung ins Innere der Öffnungen der Dekontaminationsvorrichtung in anderer Weise als durch aufgezeigte Einrichtungen zu erzeugen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Verhindern des Luftaustritts aus der Auslaßöffnung einer Durchlaufdekontaminationsvorrichtung für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhausuten­ silien und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest mit Beginn des Öffnens der Auslaßöffnung eine Luftströmung ins Innere der Öffnung hinein erzeugt wird, die im wesentlichen senkrecht zur Hauptebene der Öffnung verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung den gesamten Querschnitt der Auslaßöffnung erfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftströmung bereits kurz vor dem Öffnen der Auslaßöffnung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftströmung mittels mindestens eines im Bereich des Öffnungsrandes nach innen gerichteten Injektorluftstrahls erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Injektorluftstrahl schräg vom Rand der Auslaßöffnung weg verläuft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß um den Umfang der Auslaßöffnung mehrere Injektorluftstrahlen verteilt angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Injektorluftstrahl im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung unmittelbar hinter der Auslaßöffnung erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftströmung mittels einer Saugquelle im Inneren der Dekontaminationsvorrichtung erzeugt wird.
9. Durchlaufdekontaminationsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mehreren hintereinander angeordneten Behandlungseinrichtungen, die vor dem zu behandelnden Gut nacheinander durchlaufen werden und gegeneinander und zur Umgebung hin durch Türen dicht verschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auslaßöffnung (2) der Dekontaminationsvorrichtung zumindest eine in den Innenraum der Vorrichtung gerichtete Luftdüse (3) zur Erzeugung des Injektorluftstrahls (16) angeordnet ist.
10. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mittig an der oberen Begrenzung der Auslaßöffnung (2) angeordnet ist.
11. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mittig an der unteren Begrenzung der Auslaßöffnung (2) angeordnet ist.
12. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form eines Luftdüsenkranzes ausgestaltet ist, welcher die Aus­ laßöffnung (2) umgibt.
13. Dekontaminationsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Luftdüse (3) in Form einer Schlitzdüse ausgestaltet ist.
14. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) innenliegend zur Auslaßtür (6) angeordnet ist.
15. Dekontaminationseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) im Bereich der Auslauföffnung (2) außenliegend zur Auslaßtür (6) angeordnet ist.
16. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) schwenkbar ausgestaltet ist.
17. Dekontaminationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (3) mit weitgehend keimfreier Luft beaufschlagbar ist.
DE19843423529 1984-06-26 1984-06-26 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung Granted DE3423529A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423529 DE3423529A1 (de) 1984-06-26 1984-06-26 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung
CH94285A CH667995A5 (de) 1984-06-26 1985-03-01 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung.
AT151085A AT393626B (de) 1984-06-26 1985-05-20 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423529 DE3423529A1 (de) 1984-06-26 1984-06-26 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3423529A1 DE3423529A1 (de) 1986-01-02
DE3423529C2 true DE3423529C2 (de) 1993-02-11

Family

ID=6239179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843423529 Granted DE3423529A1 (de) 1984-06-26 1984-06-26 Verfahren und vorrichtung zum verhindern des luftaustritts aus der auslassoeffnung einer durchlaufdekontaminationsvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT393626B (de)
CH (1) CH667995A5 (de)
DE (1) DE3423529A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU597943B2 (en) * 1986-04-07 1990-06-14 Nichols, Robert L. Instrument sterilization container
DE102021129240A1 (de) 2021-11-10 2023-05-11 ap-systems GmbH Reinraumschleuse und verfahren zum transfer von gegenständen zwischen räumen unterschiedlicher reinraumklassen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2712020C2 (de) * 1977-03-18 1983-12-22 MMM Münchner Medizin Mechanik GmbH, 8000 München Dekontaminationsanlage für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhauspflege- und Behandlungsutensilien und dergleichen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA151085A (de) 1991-05-15
DE3423529A1 (de) 1986-01-02
CH667995A5 (de) 1988-11-30
AT393626B (de) 1991-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1972442B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Düsen an einem Sprühfeuchtwerk
DE2347451C3 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Sterilisieren von Füllrohren in Verpackungsmaschinen
WO2008014991A1 (de) Verfahren zur sterilisation von reinräumen für die behandlung und/oder das füllen und verschliessen von behältern
DE2820771A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regenerieren eines adsorptionsmittels
DE3423529C2 (de)
DE3823652A1 (de) Verfahren zum reinigen von loesungsmitteln sowie filtereinrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DE2401120C3 (de) Verfahren und Anlage zum Befüllen von Flüssigkeitskreisläufen
EP2958685B1 (de) Anlage für das behandeln von werkstücken
DE2644274A1 (de) Filterkasten fuer textilmaschine
EP2584298A2 (de) Trocknungsvorrichtung für Behälter und Verfahren zum Reinigen einer solchen Trocknungsvorrichtung
DE4328199C1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Trocknen eines nach einer Bearbeitung mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigten Werkstücks
DE19818306C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Druckwechselspülung
DE3321195C2 (de)
DE2158338C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Filterzellen
DE102019219094B3 (de) Reinigung von Reinigungsgut mit mindestens einem Hohlraum in einer Transportspülmaschine
DE1951085B2 (de) Wascheinrichtung
DE102021000553A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hygienisierung von Mehrwegbehältern, insbesondere kastenartigen Kunststoffmehrwegbehältern
EP1792666A2 (de) Automatisierte Reinigung von offenen Behältern
DE102022117415A1 (de) Schleuse für eine Anlage zum Herstellen und/oder Behandeln von Behältern, Anlage umfassend die Schleuse und Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren der Schleuse oder Anlage
DE3703451C2 (de)
DE19619495A1 (de) Sicherheitssystem mit Absaugeinrichtungen
DE973467C (de) Vorrichtung zum Befeuchten und/oder Daempfen von Garnspulen oder Stranggarn im Vakuum
DE837354C (de) Einrichtung an Flaschenreinigungsmaschinen zur Sicherung gegen Offenstehen des Verschlusses der Flaschenkoerbe
EP4042923A1 (de) Gewerbliche geschirrspülmaschine und verfahren zum betreiben einer solchen
DE1757520C3 (de) Einrichtung zum Reinigen einer Melkanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee