CH664142A5 - Vorbereitungsaggregat zum vorbereiten eines fadenendes zwecks verbindung mit einem anderen fadenende. - Google Patents
Vorbereitungsaggregat zum vorbereiten eines fadenendes zwecks verbindung mit einem anderen fadenende. Download PDFInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Vorbereitungsaggregat zum Vorbereiten eines Fadenendes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wenn zwei Fadenenden zum Beispiel durch Spleissen miteinander verbunden werden sollen, ist es in bestimmten Fällen erforderlich, zuvor die Fasern der Fadenenden zumindest partiell zu strecken, zu parallelisieren und von Kurzfasern zu reinigen. Die Fäden weisen im Allgemeinen eine Fadendrehung auf, die im Bereich der Enden beseitigt werden muss, so dass die-Einzelfasern in möglichst gestreckter Lage möglichst parallel zueinander liegen. Derartig vorbereitete Fadenenden können dann zum Beispiel durch Spleissen miteinander verbunden werden, indem die Einzelfasern der beiden Fadenenden sich wechselseitig vermischen und verhaken, umeinander winden und schliesslich auch noch durch eine wiedereingegebene Fadendrehung miteinander verschlungen werden.
Es ist bekannt, das Strecken und Parallelisieren der Fasern durch einen Luftstrom oder auch durch einen Druck-lufststrom zu erreichen. Der das Fadenende aufnehmende Hohlkörper kann hierzu eine Druckgasleitvorrichtung in Form eines Ringkanals aufweisen. Durch eine Bohrung kann ein Druckluftstrom in den inneren Hohlraum des Hohlkörpers geleitet werden, der dann im Hohlkörper einen Luftstrom anregt, der so stark sein kann, dass er ein Fadenende ansaugt und festhält.
Nachteilig ist hierbei, dass das Fadenende zur Wand des inneren Hohlraums abgedrängt wird, wodurch die oben erwähnte Vorbereitung des Fadenendes leidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorzubereitende Fadenende in kürzester Zeit zufriedenstellend für eine anschliessende Faden Verbindung vorzubereiten. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine sehr rasche und wirksame Vorbereitung des Fadenendes erreicht wird. Dies wird dadurch erklärt, dass die besondere Führung der Injektorluft ein Festkleben des Fadenendes oder einzelner Teile an der Innenwand des Hohlraums verhindert und zugleich das Fadenende in ständiger Bewegung hält. Durch tangentiale Führung der Injektorströmung entsteht eine schraubenartige Gasströmung, die je nach der Richtung der Tangentialströmung rechtsdrehend oder linksdrehend verläuft. Dies wird zur schnelleren Auflösung rechtsgedrehter oder linksgedrehter Fäden ausgenutzt. Die Richtung der Tangentialströmung wird so eingestellt, dass sie drallauflösend auf das Fadenende einwirkt. Andererseits ist es bei bestimmten Fäden vorteilhaft, mindestens einen Injektorgasstrahl gegen die Längsachse des Hohlraums zu leiten, wo dieser Strahl unmittelbar auf das dort geführte Fadenende auftrifft.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Die Erfindung wird anhand dieser Ausführungsbeispiele noch näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Vorbereitungsaggregat.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Hohlkörpers des Vorbereitungsaggregats nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben auf den Hohlkörper nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt ebenfalls eine Ansicht von oben auf den Hohlkörper nach Fig. 2, hier jedoch mit anderer Lage der Durchbrüche.
Gemäss Fig. 1 besitzt das Vorbereitungsaggregat 1 einen Grundkörper 2, in dem ein rohrförmig gestalteter Hohlkörper 3 so gelagert ist, dass er nach dem Abnehmen eines Einlauftrichters 4 um seine Längsachse 5 gedreht und auch aus dem Grundkörper 2 herausgezogen und gegen einen anderen Hohlkörper ausgetauscht werden kann. Der Grundkörper 2 besitzt eine Druckgaszufuhrleitung 6 in Form einer Bohrung, die an eine hier nicht dargestellte schaltbare Druckgasquelle angeschlossen werden kann.
Der Hohlkörper 3 ist beidseitig offen und besitzt an seiner Fadeneintrittsseite eine flanschartige Erweiterung 7. Das untere Ende des Hohlkörpers 3 hat einen kleineren Aussen-durchmesser als das obere Ende und ist mit Wülsten 8 versehen, die dem Halten einer Schlauchleitung 9 dienen.
Der Hohlkörper 3 besitzt pneumatisch wirksame, durch die Druckgaszufuhrleitung 6 einströmendes Injektorgas leitende Mittel zum Führen des Fadenendes 11 eines Fadens 10 im Zentralbereich des inneren Hohlraums. Diese pneumatisch wirksamen Mittel bestehen aus einer Druckgasleitvorrichtung in Form eines den Hohlkörper 3 in Höhe seiner flanschartigen Erweiterung 7 umgebenden Ringkanals 13 in Verbindung mit von verschiedenen Richtungen her vom Ringkanal 13 aus schräg abwärts in den inneren Hohlraum
12 führenden Durchbrüchen 14, 15, 16.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind die drei Durchbrüche gleichmässig über den Umfang verteilt angeordnet und münden tangential in den inneren Hohlraum 12. Der Ringkanal
13 ist durch eine Erweiterung des Grundkörpers 2 gebildet und durch einen Dichtring 20 nach aussen hin und gegen den Einlauftrichter 4 abgedichtet.
Sobald in Richtung des Pfeils 21 Druckgas in den Ringkanal 13 einströmt, münden 3 schräg abwärts und tangential gerichtete Injektorluftströme in den Hohlraum 12 ein und erzeugen dort eine von oben nach unten gerichtete Luftströmung, die einen korkenzieherartigen Verlauf nimmt. Diese Luftströmung ist in der Lage, das Fadenende 11 des S-ge-drehten Fadens 10 anzusaugen und zwecks Vorbereitung im Zentralbereich des inneren Hohlraums 12 zu führen. Da die Luftströmung gegen die Fadendrehung gerichtet ist, löst sich die Fadendrehung schnell auf, die Fasern sind rasch vereinzelt und Kurzfasern rasch entfernt.
Bei der Variante nach Fig. 4 münden die Durchbrüche 17 und 18 linksdrehend tangential in den Hohlraum 12 ein. Daher ist diese Ausführungsvariante besser für Z-gedrehtes Garn geeignet. Der Durchbruch 19 ist hier gegen die Mittel-
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achse beziehungsweise Längsachse 5 des inneren Hohlraums 12 gerichtet. Zum Auflösen des Fadenendes eines Fadens besonderer Struktur kann dies vorteilhaft sein. Bei schwer zu
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behandelnden Fäden kann es sogar vorteilhaft sein, alle Durchbrüche gegen die Längsachse zu richten.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorbereitungsaggregat zum Vorbereiten eines Fadenendes zwecks Verbindung mit einem anderen Fadenende an einer Fadenverbindungsvorrichtung, das mindestens zum Zweck des zumindest partiellen Streckens, Parallelisierens und Reinigens der Fasern, einen beidseitig offenen, das Fadenende aufnehmenden, von einer Gasströmung durchströmten Hohlkörper besitzt, dessen Gasströmung durch einen injizierten Druckgasstrom hervorgerufen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (3) eine Druckgasleitvorrichtung in Form eines den Hohlkörper (3) umgebenden Ringkanals (13) aufweist und dass zum Führen des Fadenendes (11) im Zentralbereich des inneren Hohlraums (12) von verschiedenen Richtungen her vom Ringkanal (13) aus schräg abwärts in den inneren Hohlraum (12) des Hohlkörpers (3) führende Durchbrüche (14 bis 16; 17 bis 19) für das Druckgas vorgesehen sind.
2. Vorbereitungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Durchbruch (14, 15, 16, 17, 18) tangential in den inneren Hohlraum (12) mündet.
3. Vorbereitungsaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Durchbruch (19) gegen die Mittelachse (5) des inneren Hohlraums (12) gerichtet ist.
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PL | Patent ceased |