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PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Fördern von biegsamen Flächengebilden, insbesondere von Papierbogen, mit zwei aneinander anschliessenden und zwischen sich einen Winkel einschliessenden Förderbahnen, wobei das Ende der einen Förderbahn den Anfang der anderen überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich erste Mittel vorgesehen sind, um das Flächengebilde in Förderrichtung der anderen Förderbahn gesehen in eine nach vorne abfallende Neigungslage zu bringen sowie zweite Mittel, um die Unterseite des Flächengebildes mit einem in Förderrichtung der anderen, mit seitlichen Führungen versehenen Förderbahn geneigt ansteigenden, impulsartigen Druckluftstrahl zu beaufschlagen.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mittel zusätzlich derart ausgebildet sind, um dem Flächengebilde eine nach oben gerichtete Krümmung um zur Richtung der anderen Förderbahn parallele Krümmungsachsen zu erteilen.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Förderbahn eine Gleitbahn aufweist, die mit einem im Abstand von der Gleitbahn angeordneten Deckblech überdeckt ist.
4. Vorrichtihung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel mindestens eine an einem Ventil angeschlossene Düse aufweisen, wobei das Ventil der Düse stossweise Druckluft zuführt.
5. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Überlappungsbereich die andere Förderbahn mit in Förderrichtung im Abstand voneinander angeordneten weiteren Mitteln versehen ist, um die Unterseite des Flächengebildes mit einem in Förderrichtung ansteigenden Luftstrahl zu beaufschlagen.
6. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich längsmittig bezüglich der anderen Förderbahn eine Luftdüse vorgesehen ist, und dass im Überlappungsbereich das Deckblech eine durchgehende Öffnung aufweist, deren Umriss in sich geschlossen und symmetrisch zur Längsmitte der anderen Förderbahn ist sowie den Auslass der Luftdüse umgibt.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Uberlappungsbereich die Gleitbahn um eine in Förderrichtung der anderen Förderbahn parallele Krümmungsachse nach oben gewölbt oder geknickt ist, wobei der Scheitelpunkt der Wölbung bzw. Knickung längsmittig bezüglich der anderen Förderbahn angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich die Gleitbahn durch eine in einem Abstand von dieser und in Förderichtung der anderen Förderbahn gesehen der Luftdüse vorangehend angeordnete Auflageleiste überspannt ist, die dieselbe Wölbung oder Knickung wie jene der Gleitbahn im Überlappungsbereich aufweist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdüse in einem an der Unterseite der Gleitbahn befestigten Düsenblock ausgebildet ist, und dass in der Gleitbahn ein Durchlass ausgebildet ist, der den Auslass der Luftdüse umgibt.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Düsenblock der Auslass der Luftdüse zu beiden Seiten von Einbuchtungen flankiert ist.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlass in der Gleitbahn kleiner als die Öffnung im Deckblech ist, und dass der Umriss des Durchlasses ebenfalls symmetrisch zur Längsmitte der anderen Förderbahn ist.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss der Offnung im Deckblech im wesentlichen die Form eines in Richtung der anderen För derbahn langgestreckten Ovals aufweist, während der
Durchlass in der Gleitbahn kreisförmig ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patent ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Förder bahn rechtwinklig von der einen Förderbahn abzweigt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von biegsamen Flächengebilden, insbesondere von Papierbo gen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche Vorrichtungen werden beispielsweise dazu be nützt, einzelne Flächengebilde, namentlich Papierbogen ei ner Verarbeitungsstation zuzuführen, in der ein mit dem Flä chengebilde zu versehender Gegenstand aufbereitet wird.
Beispielsweise können mit solchen Vorrichtungen Etiketten oder dergleichen einem in einem Paketbildner hergestellten Paket zugeführt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art - auch Eckförderer genannt - werden die Flächengebilde auf beiden Förderbahnen im Reibschluss mit förderwirksamen Vorschubelementen, beispielsweise Rollen- oder Walzenbahnen oder auch Förderbändern gefördert. Da die beiden Förderbahnen winklig zueinander stehen, ist der Antrieb der Vorschubelemente beider Förderbahnen vergleichsweise kompliziert. Ein solcher Antrieb bedingt (auch bei unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten) einen nicht zu unterschätzenden technischen Aufwand, ganz abgesehen davon, dass gerade im Überlappungsbereich der beiden Förderbahnen besondere Vorkehrungen zu treffen sind, um sicherzustellen, welche Vorschubelemente in welchem Zeitpunkt in bezug auf das Flächengebilde förderwirksam werden sollen.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der vorstehend erwähnte Aufwand und die damit verbundenen Schwierigkeiten weitgehend vermieden werden können. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich dieser Zweck am besten dadurch erreichen lässt, wenn das Förderprinzip der Flächengebilde auf den beiden Förderbahnen unterschiedlich ist.
Zu diesem Zweck weist die vorgeschlagene Vorrichtung die im Patentanspruch 1 definierten Merkmale auf. Während die Art der Förderung auf der einen Förderbahn auf herkömmliche Weise durch reibschlüssig an den Flächenelementen angreifende, angetriebene Vorschubelemente geschehen kann, ist auf alle Falle die Art der Förderung auf der anderen Förderbahn gewissermassen eine pneumatische. Durch den Druckluft-Stoss wird das Flächengebilde angehoben und schwimmt dann gewissermassen auf einem Luftkissen schwebend der anderen Förderbahn entlang.
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Nachstehend ist rein beispielsweise anhand der Zeichnung eine Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt entlang einer parallel zur einen Förderbahn gelegten Vertikalebene, namentlich durch den Überlappungsbereich der beiden Förderbahnen,
Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen Schnitt entlang einer durch die Längsmitte der anderen Förderbahn gelegten Vertikalebene durch einen Teil des Überlappungsbereiches, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2, wobei mit den Linien I-I bzw. II-II der Verlauf der Schnittebenen der Fig. 1 bzw.
der Fig. 2 angedeutet ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung 10 erkennt man in Fig. 1 links den Endabschnitt einer ersten För
derbahn 11. Diese weist einen Förderkanal 12 auf, der unten durch ein Bodenblech 13 und oben durch ein Deckblech 14 begrenzt ist. Das Bodenblech 13 ist von in regelmässigen Abständen angeordneten, ständig in Pfeilrichtung angetriebenen Förderrollen 15 durchsetzt, die mit frei drehbaren, federnd auf die Förderrollen 15 vorgespannten und das Deckblech 14 durchsetzenden Druckrollen 16 zusammenwirken.
Der Endabschnitt der ersten Förderbahn 11 weist - wie der Fig. 1 zu entnehmen ist - einen abfallenden Teil auf, der dann wieder in einen horizontal verlaufenden Teil übergeht, in welchem das in Förderrichtung (Pfeil 23) der ersten Förderbahn 11 gesehen letzte Paar einer Förder- und einer Druckrolle 15 bzw. 16 angeordnet ist.
An den horizontalen Teil schliesst ein etwas tiefer gelegener Tisch 17 an, der das eigentliche Ende der ersten Förderbahn 11 bildet und zugleich den Überlappungsbereich mit dem Anfang einer noch zu berschreibenden, zweiten Förderbahn. Das Deckblech 14 überspannt ebenfalls den Tisch 17, der seinerseits eine ansteigende Rampe 18 und eine abfallende Rampe 19 aufweist. Am Ende des Tisches 77 ist das Deckblech 14 nach unten abgekantet und bildet damit einen Anschlag 21 für die vom letzten Rollenpaar 15/16 auf den Tisch 17 vorgeschobenen Flächengebilde, z.B. Papierbogen. Unter dem Scheitel des Tisches 17 ist ein Düsenaggregat 22 befestigt, das - wie sich noch zeigen wird - mittels jeweils eines stossartigen Druckluftstrahles ein auf dem Tsich 17 befindliches Flächengebilde in einer zur Zeichenebene der Fig.
1 rechtwinkligen und vom Betrachter weg weisenden Richtung (Pfeil 25) bläst und damit auch das erste förderwirksame Element der zweiten Förderbahn bildet. Ein Flächengebilde, das auf den Tisch 17 bis zum Auftreffen an den Anschlag 21 gelangt, schmiegt sich, solange der Druckluftstoss noch nicht erfolgt ist, dem Tisch 17 weitgehend an und wird dadurch in Förderrichtung der zweiten Förderbahn versteift.
In den Fig. 2 und 3 ist der Anfangsabschnitt der zweiten Förderbahn 24 dargestellt, deren Förderrichtung mit dem Pfeil 25 angegeben ist, wobei dieser Anfangsabschnitt - wie erwähnt- zugleich das Ende der ersten Förderbahn bildet.
Man erkennt den Tisch 17 und das diesen überspannende Deckblech 14, das mit seinem nach unten abgekanteten Ende (in Fig. 3 oben) den Anschlag 21 bildet. Ebenso erkennt man das auf der Unterseite des Tisches 17 mittels Schrauben 26 befestigte Düsenaggregat 22.
Das Düsenaggregat 22 besitzt einen Düsenblock 27, an den eine Druckluftleitung 28 angeschlossen ist. Die von der Leitung 28 zugeführte Druckluft gelangt über im Düsenblock 27 ausgebildete Durchlässe 29, 30 zum Einlass 31 eines mittels eines Elektromagneten 32 betätigbaren Ventils 33, das am Düsenblock 27 angeflanscht ist. Der Auslass 34 des Ventils 33 steht in Verbindung mit einem im Düsenblock 27 ausgebildeten Durchlass 35, dessen Endabschnitt in der Art einer Blasdüse 36 in Richtung des Pfeiles 25 in Fig. 2 gesehen geneigt von unten nach oben 36 verläuft. Der Fig. 3 ist auch zu entnehmen, dass die Blasdüse 36 längsmittig bezüglich der zweiten Förderbahn 24 angeordnet ist.
Damit ein aus der Blasdüse 36 austretender Luftstrahl 37 auf die untere Seite eines auf dem Tisch 17 angelangten Flächengebildes, hier eines Papierbogens P einwirken kann. ist im Tisch 17 ein Durchlass 38, z.B. in Form eines kreisrunden Loches vorhanden.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich. dass der Tisch 17 im Bereich seines in Förderrrichtung 25 gesehen rückwärtigen Randes von einer Leiste 39 unter Freilassung eines Spaltes 40 überspannt ist. Dies Leiste 39 weist dasselbe Längsprofil auf, wie die obere Seite des Tisches 17. Damit bleibt der in Förderrichtung der zweiten Förderbahn 24 gesehen nachlaufende Rand des Papierbogens P leicht vom Tisch 17 abgehoben, so dass zwischen dessen Oberseite und dem Bogen P ein in Richtung des Pfeiles 25 sich verjüngender, keilförmiger Raum 41 entsteht. Es ist dieser Raum 41. der durch den impulsartigen Luftstrahl 37 beaufschlagt wird.
Der Luftstrahl 37 hat auch eine Wirkung eines Injektors in dem Sinne, dass vom Luftstrahl 37 Umgebungsluft mitgerissen wird. Damit diese Wirkung nicht zu einem Unterdruck zwischen einem Teil des Papierbogens P und dem Tisch 17 führt und damit die Förderung des Papierbogens P in Richtung des Pfeiles 25 hemmen würde. ist der Spalt 40 zwischen Leiste 39 und der Oberseite des Tisches 17 vorgesehen. Durch diesen Spalt kann Umgebungsluft ungehindert nachfliessen. Einem ähnlichen Zweck, nämlich das ungehinderte Nachfliessen von Umgebungsluft zu ermöglichen. dienen im Düsenblock 24 zu beiden Seiten der Blasdüse 36 ausgebildete Einbuchtungen 42.
Schliesslich ist in den Teil des Deckbleches 14, der den Tisch 17 überspannt, eine ovale, in Richtung des Pfeiles 25 langgestreckte Öffnung 43 vorhanden, die dem mittleren Bereich des Papierbogens P erlauben soll, im Moment der Be aufschlagung durch den Druckluftstoss sich beschränkt nach oben auszuwölben, was die Entstehung des förderwirksamen Luftkissens unter dem Papierbogen P begünstigt.
Der Papierbogen P ist längs der zweiten Förderbahn 24 seitlich auch durch ununterbrochene Führungswände (nicht dargestellt) geführt, die auch dazu dienen, ein seitliches Abfliessen der Luft des Luftkissens zumindest zu hemmen.
Je nach Länge der zweiten Förderbahn 24 können in dieser mehrere aufeinander folgende Düsenaggregate montiert sein, die ähnlich wie das Düsenaggregat 22 aufgebaut. sind.
Wichtig ist, dass der Druckluftstrahl erst dann einsetzt, wenn ein Flächengebilde von der ersten Führungsbahn 11 herkommend vollständig auf dem Tisch und der Leiste 39 aufliegt. Um dies zu erreichen, d.h. um das Ventil 33, im richtigen Zeitpunkt kurz zu öffnen, kann ein Positionssensor, z.B. eine Lichtschranke 44 (Fig. 1), in der Nähe des Anschlages 21 angeordnet werden, über welche dann der das Ventil 33 betätigende Elektromagnet 32 angesteuert wird.