CH662085A5 - Nadelverschluss-duese fuer spritzgiessformen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nadelverschluss-Düse für Spritzgiessformen, insbesondere Mehrfachformen, wobei in dem Zuführweg für den flüssigen Giesswerkstoff im Bereich des Übertrittes in die Form eine axial in Schliessstellung und Öffnungsstellung hin- und herbewegbare Verschlussnadel angeordnet ist, die an ihrem Verschlussende einen zylindrischen Dichtbereich verkleinerten Durchmessers gegenüber dem übrigen Teil der Verschlussnadel hat, wobei im vorderen Nadelbereich ein Vorzentrier-Körper für die Verschlussnadel vorgesehen ist, der wenigstens einen Kanal für den Durchtritt des Giesswerkstoffes auch während des Zentriervorganges hat. Der Übergang von dem grösseren zu dem kleineren Durchmesser ist vorzugsweise konisch oder gerundet.
Eine vergleichbare Nadelverschluss-Düse ist aus der DE-OS 2 644 670 bekannt. Ein im Querschnitt verminderter zylindrischer Endteil der Verschlussnadel sitzt in Schliessstellung in einer entsprechend dimensionierten Lochung der Anspritzwand der dahinter befindlichen Form und unterbindet so den weiteren Zufluss von Spritzgiessmasse. Die Schliessbewegung der Verschlussnadel kann dabei auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch Druckfedern oder insbesondere über von hydraulischen oder pneumatischen Kolben angetriebene Kipphebel durchgeführt werden. Nachteilig ist bei diesem bekannten Nadelverschluss, dass in Öffnungsstellung der Nadel und insbesondere während des Schliessvorganges die Verschlussnadel durch die Spritzgussmasse, vorzugsweise Kunststoff, seitlich ausgelenkt werden kann, so dass ihr zylindrischer Verschlussteil unter Umständen nicht genau in die entsprechende Gegenöffnung trifft, sondern zuvor auf den Öffnungsrand stösst und im Laufe der Zeit zu Beschädigungen sowohl an der Spitze selbst als auch an diesem Öffnungsrand führt.
Es ist deshalb eine grosse Zahl von Nadelverschluss-Düsen bekannt, bei denen die Nadel ein spitz zulaufendes yerschlussende hat, welches in eine entsprechende konische Öffnung eintritt.
Ferner ist aus der DE-OS 2 832 877 schon eine Verschlussnadel mit zylindrischem Ende bekannt, die durch einen Führungskörper gehalten wird, so dass sie nicht ausgelenkt wird. Dieser Führungskörper liegt unmittelbar um die Nadel, so dass der Strom des heissen Kunststoffes od.dgl. Giessmasse seitlich um diesen Führungskörper herum gelenkt werden muss und demgemäss in kalte Bereiche der Düsenwandung und deren Umgebung gelangt. Dadurch wird die Viskosität der Gussmasse kurzfristig geändert, was zu erheblichen Strömungsänderungen und Widerständen führen kann, die unter Umständen sogar eine ungenügende Füllung
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der Form bewirken können. Selbst wenn eine vollständige Formfüllung erreicht wird, kann dennoch ein optisch oder mechanisch oder hinsichtlich der Massgenauigkeit unbefriedigendes Endprodukt entstehen, wenn die Gussmasse, vor allem Kunststoff während des Spritzens zu stark abgekühlt wurde.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Nadelverschluss-Düse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Vorteile eines sehr dichten und schnellen Verschlusses mit Hilfe eines zylindrischen Ansatzes am Nadelende zum Zusammenwirken mit einer entsprechenden Lochung in der Formenwand erhalten bleiben, dennoch aber keine Umlen-kung des Kunststoffes od.dgl. Giessmaterial in kalte Bereiche erforderlich ist, wobei gleichzeitig eine Beschädigung im Bereich des Nadelendes und/oder des Lochungsrandes vermieden wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass der Vorzentrier-Körper eine in Nadelschliessrichtung konisch zulaufende Innenwand aufweist, die mit der Nadelachse einen Konuswinkel a einschliesst, der kleiner oder gleich ist dem Winkel ß zwischen einer Verbindungsgeraden von einem Punkt des vorderen Randes des zylindrischen Dichtbereiches zu einem auf einem parallelen Durchmesser liegenden Punkt des nächst grösseren Absatzes der Verschlussnadel und der Nadelachse.
Durch diese Massnahmen und Merkmale wird erreicht, dass bei einer eventuellen Auslenkung der Verschlussnadel der Absatz mit dem grösseren Durchmesser an der Innenseite des Vorzentrierkörpers zur Anlage kommt, so dass die empfindliche vordere zylindrische Dichtfläche der Nadel berührungsfrei bleibt. Durch den oder die Kanäle wird gleichzeitig erreicht, dass der Giesswerkstoff nicht über äussere kalte Bereiche umgelenkt werden muss. Vielmehr kann er auch im Bereich des Vorzentrierkörpers zwischen diesem und der Nadel hindurchfliessen.
Der Unterschied zwischen dem Konuswinkel der Innenseite des Vorzentrierkörpers und dem Winkel der Verbin-dungsgeraden an der Aussenseite der Nadel kann dabei etwas grösser als der grösstmögliche Auslenkwinkel der Nadel selbst sein, so dass in jedem Falle die zylindrische Dichtflä-che der Nadel berührungsfrei bleibt.
Zweckmässig ist es, wenn der bei einer eventuellen Auslenkung mögliche Anschlagbereich an dem Absatz grösseren Durchmessers der Verschlussnadel gerundet ist. Dadurch werden im Falle eines Anschlages dieses Absatzes an dem Vorzentrierkörper die Reibungskräfte zwischen diesem und der Verschlussnadel selbst niedrig gehalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn mehrere, vorzugsweise drei Kanäle an dem Zentrierkörper insbesondere gleichmäs-sig am Umfang verteilt sind. Die von dem Werkstoffdruck ausgehenden Kräfte werden dadurch möglichst gleichmässig auf die Verschlussnadel verteilt, so dass Auslenkungen durch den Werkstoff weitestgehend vermieden werden. Dabei können der oder die Kanäle radial nach innen zu der zentralen Nadelführung offen sein. Dadurch ergibt sich ein guter Übergang des Werkstoffes unmittelbar in die Giessöffnung, bevor diese durch den zylindrischen Verschlussteil der Nadel abgeschlossen wird.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Lochung für den Eintritt des Dichtbereiches der Verschlussnadel im ersten Eintrittsbereich konisch und erst im unteren formnahen Bereich zylindrisch ist, wobei sie sich in Schliessrichtung der Nadel zunächst verjüngt. Auf diese Weise wird noch besser verhindert, dass der zylindrische Dichtbereich auf den Lochungsrand stossen und diesen beschädigen kann, sowie selbst unerwünschte Belastungen und Verformungen erfährt.
Dabei ist es zweckmässig, wenn der Dichtbereich in Gebrauchsstellung berührungslos innerhalb der Lochung angeordnet ist. Auf diese Weise werden Schäden in diesem für die Abdichtung sehr wichtigen Bereich der Nadelverschluss-Düse verhindert. Es hat sich gezeigt, dass bei einem Abstand der Aussenseite des Dichtbereiches von der Lochungswand von etwa einem hundertstel Millimeter eine ausreichende Dichtwirkung auch gegenüber relativ hohen Kunststoffdrücken erzielt wird. Ein derartig geringer Abstand zwischen dem Nadelende und der dieses aufnehmenden Lochungswand ergibt ausserdem beim Entformen einen gratfreien Ab-riss. Dabei ist auch von Bedeutung, dass das stirnseitige Ende der Nadel in an sich bekannter Weise bündig mit der Düsenmündung abschliesst.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Vorzentrier-Körper aus einem verschleissfesten Werkstoff besteht. Dennoch kann nämlich der in ihm befindliche Kanal für den Kunststoff od.dgl. Giesswerkstoff mit genügend Wärme versorgt werden, um nennenswerte Viskositätsschwankungen zu verhindern, weil nur ein relativ kurzer Bereich auf dem Weg des Giesswerkstoffes durch diesen Vorzentrier-Körper verläuft und der Giesswerkstoff in dem Kanal im Inneren dieses Körpers verbleibt und nicht zu kälteren Bereichen ausweichen muss.
Weiterhin ist es zweckmässig, wenn ein um den gesamten Nadelbereich vorgesehener Wärmeleiteinsatz ununterbrochen aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff besteht und auch den Vorzentrier-Körper umschliesst. Dadurch wird ebenfalls für eine gleichmässige Temperatur im gesamten Düsenbereich gesorgt. Eine kurze Unterbrechung bzw. Ab-standsvergrösserung der Wärmezufuhr im Bereich des Vorzentrier-Körpers fällt dabei im Hinblick auf die Fliessgeschwindigkeit des Giesswerkstoffes nicht ins Gewicht. Der Wärmeleiteinsatz kann dabei in an sich bekannter Weise von aussen her elektrisch z. B. mit Heizbändern auf der gewünschten Temperatur gehalten sein.
Um Auslenkungen der Verschlussnadel möglichst von vornherein so weit wie möglich auszuschliessen oder so gering wie möglich zu halten und damit auch einen Verschleiss im Bereich des Vorzentrier-Körpers weitestgehend zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten, ist es zweckmässig, wenn am dem Dichtbereich entgegengesetzten Nadelende eine Kolbenstange wenigstens eines unmittelbar koaxial zur Nadel bewegbaren Antriebskolbens angeordnet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass bei Temperaturunterschieden zwischen dem Antriebskolben und dessen Kolbenstange einerseits und dem Heisskanal Querbewegungen auf das Nadelende übertragen werden, die zu seitlichen Verschiebungen des Nadelendes und damit der Nadel selbst führen könnten.
Zwar ist es bereits bekannt, die Verschlussnadel mit Hilfe eines Kolbens zu bewegen, wobei jedoch der Kolben seitlich parallel zu der Nadel bewegbar ist und seine Bewegung über einen Kipphebel auf das Nadelende übertragen wird, so dass Schwenkbewegungen dieses Kipphebels in Hin- und Herbewegungen der Nadel umgesetzt werden müssen, wie es beispielsweise aus der DE-AS 2 614 911 hervorgeht. Da solche Schwenkbewegungen immer auch Komponenten in Querrichtung haben, wird die Gefahr von unerwünschten Nadelauslenkungen bei einem solchen Kipphebelantrieb vergrös-sert. Die vorerwähnte erfmdungsgemässe Massnahme vermeidet solche Auslenkkräfte, die durch Kipphebelbewegungen erzeugt werden könnten.
Darüber hinaus ist eine Weiterbildung dieser Massnahme dadurch möglich, dass in platzsparender Weise sogar wenigstens zwei oder mehr Kolben hintereinander angeordnet und aufeinanderwirkend sein können. Bei einer solchen Anordnung werden kleinere Kolbendurchmesser benötigt, so dass innerhalb einer Mehrfachform eine grosse Zahl von relativ dicht beieinanderliegenden Einzelformen möglich ist. Den5
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noch können solche Kolbenantriebe mit der üblicherweise in einem Betrieb zur Verfügung stehenden Pressluft von z. B. 4 bis 6 bar betrieben werden und genügend Druck erzeugen. Durch die Wahl entsprechender Durchmesserverhältnisse und die Vergrösserung der Kolbenanzahl je Verschlussnadel lässt sich die notwendige Verschlusskraft von z.B. 100 kg bzw. kp am Nadelende ohne weiteres auf engstem Raum erreichen.
Dank der Erfindung ergibt sich eine Nadelverschluss-Düse für Spritzgiessformen, die sehr präzise arbeitet, auf engem Raum untergebracht werden kann und einen präzisen und dichten Verschluss erlaubt, ohne dass eine Beschädigungsgefahr vor allem im Dichtbereich der Nadelspitze besteht. Dennoch werden gleichzeitig Viskositätsunterschiede in der Giessmasse vermieden.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Bereich einer Nadelverschluss-Düse mit deren Kolbenantrieb und dem Eintritt in eine Form,
Fig. 2 in vergrössertem Massstab einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch den vorderen Bereich der Verschlussnadel mit einem Vorzentrier-Körper und dem Eintritt in die Form sowie
Fig. 3 eine Draufsicht einer Wärmeleitdüse mit eingesetztem Vorzentrier-Körper ohne Nadel.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Nadelverschluss-Düse, im folgenden auch kurz Düse 1 genannt, kann insbesondere mehrfach vorgesehen sein, um Spritzgiessformen, nämlich vor allem Mehrfachformen zu füllen. Ein wesentliches Teil dieser Düse 1 ist dabei eine im Zufuhrweg 2 für flüssigen Kunststoff 3 od.dgl. Giesswerkstoff angeordnete, aus einer Offenstellung in eine Schliessstellung und zurück hin- und herbewegbare Verschlussnadel 4, die in Fig. 1 und 2 in Offenstellung dargestellt ist.
An ihrem Verschlussende 5 hat diese Verschlussnadel 4 einen zylindrischen Dichtbereich 6 verkleinerten Durchmessers gegenüber dem übrigen Teil der Verschlussnadel 5. Der Übergang 7 von dem grösseren zu dem kleineren Durchmesser ist dabei im Ausführungsbeispiel sich konisch verjüngend ausgebildet.
Im vorderen Nadelbereich ist ein Vorzentrier-Körper 8 für die Verschlussnadel 4 vorgesehen, der wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel drei Kanäle 9 (vgl. vor allem Fig. 3) für den Durchtritt des Giesswerkstoffes 3 auch während des Zentriervorganges hat. Dieser Vorzentrier-Körper 8 besitzt in Nadelschliessrichtung eine konisch zulaufende Innenwand 12 die mit der Nadelachse einen Konuswinkel a einschliesst, der kleiner oder allenfalls gleich ist dem Winkel ß zwischen einer Verbindungsgeraden von einem äusseren Punkt von dem vorderen Rand 10 des zylindrischen Dichtbereiches 6 zu einem auf einem parallelen Durchmesser liegenden äusseren Punkt des nächst grösseren Absatzes 11. Dadurch ergibt sich, dass selbst bei einer Auslenkung der Nadel, die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, der grössere Absatz 11 an die Innenwand 12 des Vorzentrier-Körpers 8 zu liegen kommt, bevor der empfindliche vordere Rand 10 des Dichtbereiches 6 diese Innenwand 12 berühren kann. Der Vorzentrier-Körper 8 wirkt also in vorteilhafter Weise mit dem relativ unempfindlichen Absatz 11 der Verschlussnadel 4 zusammen, während der Dichtbereich 6, der eine hohe Genauigkeit haben soll, in jedem Falle geschont bleibt. Der Unterschied der beiden vorerwähnten Winkel a und ß ist dabei zweckmässigerweise etwas grösser als der grösstmögliche Auslenkwinkel der Verschlussnadel 4, damit mit Sicherheit eine Berührung des Dichtbereiches 6 mit der Innenwand 12 des Vorzentrier-Körpers 8 vermieden wird.
Die vor allem in Fig. 3 erkennbaren drei Kanäle 9 sind in dem Innenbereich des Vorzentrier-Körpers 8 gleichmässig am Umfang verteilt. Dadurch werden die von dem Giesswerkstoff auf die Verschlussnadel 4 ausgeübten Kräfte gleichmässig verteilt, so dass Auslenkungen weitgehend vermieden werden.
In Fig. 2 erkennt man auch deutlich die Gegenlochung 13 für die Verschlussnadel, wobei auch der Sitz der Verschlussnadel in dieser Lochung 13 in dieser Figur mitangedeutet ist. Im ersten Eintrittsbereich 13 a ist die Lochung 13 konisch und erst im unteren formnahen Bereich 13 b ist sie ebenfalls zylindrisch und nimmt den vorderen Randbereich des Dichtbereiches 6 der Verschlussnadel 4 auf. Dadurch ergibt sich nochmals ein Einlauftrichter in die eigentliche Dichtstelle 13 b, so dass ein Aufsetzen der Stirnseite der Nadel auf den Rand der Lochung 13 in jedem Falle vermieden wird. Dabei kann im unteren Bereich 13 b ein geringes Spiel von etwa ein hunderstel Millimeter vorgesehen sein, was zu einer weiteren Schonung des Dichtbereiches 6 und der Lochung 13 führt, ohne dass dadurch die Dichtwirkung leidet. Dabei hat dieser geringe Abstand zwischen dem Dichtbereich 6 und der Wand der Lochung 13 b den Vorteil, dass beim Entformen ein gratfreier Abriss entsteht. Man erkennt in Fig. 2 auch, dass das stirnseitige Ende des Dichtbereiches 6 der Nadel 4 bündig mit der Formoberfläche 14 abschliesst.
In Fig. 3 erkennt man noch, dass die Kanäle 9 zum Inneren des Vorzentrier-Körpers 8 offen sind, wo sie in Gebrauchsstellung bei nach unten verschobener Nadel von dieser abgeschlossen werden.
Der Vorzentrier-Körper 8 nimmt nur einen verhältnismässig kurzen Bereich des Weges des Giesswerkstoffes 3 ein, so dass er selbst bei einer Fertigung aus verschleissfestem Werkstoff keine Störung des Wärmezutrittes zu dem Giesswerkstoff bewirken kann. Somit kann die in dem gesamten Nadelbereich vorgesehene Wärmeleitdüse 15, die aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff bestehen kann, weil sie praktisch keinem Verschleiss unterworfen wird, für eine gleich-mässige Temperatur in diesem relativ kritischen Bereich der Giesswerkstoff-Zufuhr sorgen, so dass Viskositätsschwankungen vermieden werden. Man erkennt in Fig. 2 einerseits die Heizung 16 für den Wärmeleiteinsatz 15 und ferner, wie dieser Wärmeleiteinsatz 15 auch den Bereich des Vorzen-trier-Körpers 8 umschliesst. Die Heizung 16 kann z.B. elektrisch sein und aus elektrischen Heizbändern bestehen.
Eine ganz wesentliche Ausgestaltung der Nadelverschlussdüse erkennt man noch in Fig. 1. Der dort im ganzen mit 17 bezeichnete Antrieb für die Abwärtsbewegung der Nadel 4 ist so gestaltet, dass von ihm keine Querkräfte auf den Nadelschaft 18 ausgeübt werden, die bei etwas Spiel in der Führung 19 ebenfalls zu einer Auslenkung der Nadel 4 führen könnten. Statt Kipphebeln, die am Ende 20 des Nadelschaftes 18 angreifen, ist hier unmittelbar eine Kolbenstange 21 koaxial zu der Nadel 4 angeordnet, die mit einem zugehörigen Kolben 22 zusammenwirkt. Auf diesen Kolben 22 wirkt eine weitere Kolbenstange 23 eines zweiten Kolbens 24, der ebenfalls koaxial angeordnet ist. Man erkennt auch die Lufteintrittsöffnungen 25 zu den beiden Kolben 22 und 24, die mit üblicher Pressluft beaufschlagt werden könnten. Unterhalb des unteren Kolbens 22 ist im Abstand der Höhe H ein Anschlag 26, der von der Kolbenunterseite genau denselben Abstand H hat, der dem ebenfalls in Fig. 1 im unteren Bereich dargestellten Schliessweg H der Nadel 4 entspricht. An einer Öffnung 27 kann die Rückstellbewegung des Kolbens 24 und in ähnlicher Weise die des Kolbens 22 bewirkt werden. Die Rückstellbewegung der Nadel 4 erfolgt in an sich bekannter Weise durch den Druck des Giesswerkstoffes 3 auf eine ventilartige Verbreiterung 28 am unteren Ende des Nadelschaftes 18.
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Durch die Verwendung wenigstens zweier aufeinander-wirkender Kolben 22 und 24 kann auf verhältnismässig engem Raum die erforderliche Schliesskraft für die Nadel 4 gegen den Giessdruck aufgebracht werden, so dass entsprechend viele derartige Anordnungen von Verschlussnadeln 4 mit ihren Antrieben 17 auf engem Raum möglich sind. Entsprechend viele Einzelformen lassen sich in einer Mehrfachform unterbringen. Dennoch genügt der in üblichen Fertigungsbetrieben zur Verfügung stehende Pressluftdruck, um die relativ grossen Kräfte für die Verschliessbewegung der Verschlussnadeln 4 aufzubringen. Dabei ist ferner vorteilhaft, dass seitlich der Nadel 4 kein Platz für ihren Antrieb benötigt wird. Gleichzeitig werden aber in axialer Richtung der Nadel wirkende Schliessfedern vermieden, die auch bei geöffneter Nadel ständig einen Schliessdruck ausüben und demgemäss keine so präzise Schliessbewegung wie ein Kolben bewirken können.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1 — 12, dadurch gekennzeichnet, dass am dem Dichtbereich (6) entgegengesetzten Nadelende eine Kolbenstange (21) wenigstens eines unmittelbar koaxial zu der Verschlussnadel (4) bewegbaren Antriebskolbens (22) angeordnet ist.
1. Nadelverschluss-Düse für Spritzgiessformen, insbesondere Mehrfachformen, wobei in dem Zuführweg für den flüssigen Giesswerkstoff im Bereich des Übertrittes in die Form eine axial in Schliessstellung und Öffnungsstellung hin- und herbewegbare Verschlussnadel angeordnet ist, die an ihrem Verschlussende einen zylindrischen Dichtbereich verkleinerten Durchmessers gegenüber dem übrigen Teil der Verschlussnadel hat, wobei im vorderen Nadelbereich ein Vorzentrier-Körper (8) für die Verschlussnadel (4) vorgesehen ist, der wenigstens einen Kanal (9) für den Durchtritt des Giesswerkstoffes (3) auch während des Zentriervorganges hat, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzentrier-Körper (8) eine in Nadelschliessrichtung konisch zulaufende Innenwand (12) aufweist, die mit der Nadelachse einen Konuswinkel (a) einschliesst, der kleiner oder gleich ist dem Winkel (ß) zwischen einer Verbindungsgeraden von einem Punkt des vorderen Randes (10) des zylindrischen Dichtbereiches (6) zu einem auf einem parallelen Durchmesser liegenden Punkt des nächst grösseren Absatzes (11) der Verschlussnadel (4) und der Nadelachse.
2. Nadelverschluss-Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied zwischen dem Konuswinkel (a) des Vorzentrier-Körpers (8) und dem Winkel (ß) der Verbindungsgeraden vom Rand (10) zu dem Absatz (11) grösser als der grösstmögliche Auslenkwinkel der Verschlussnadel (4) bis zum Anschlag des Absatzes (11) gegen die Innenwand (12) des Vorzentrier-Körpers (8) ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise drei Kanäle (9) in dem Zentrier-Körper (8) insbesondere gleich-mässig am Umfang verteilt sind.
3. Nadelverschluss-Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagbereich des Absatzes (11) gerundet ist.
4, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Kanäle (9) radial nach innen zu der zentralen Nadelführung offen sind.
4. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung (13) für den Dichtbereich (6) der Verschlussnadel (4) im ersten Eintrittsbereich (13 a) konisch und im unteren, formnahen Bereich (13 b) zylindrisch ist.
5. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtbereich (6) in Gebrauchsstellung berührungslos innerhalb der Lochung (13, 13 b) angeordnet ist.
6. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite des Dichtbereiches (6) von der Wand des formnahen Bereiches (13 b) der Lochung (13) einen Abstand von etwa ein hundertstel Millimeter hat.
7. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, dass das stirnseitige Ende (10) in Schliessstellung bündig mit der Düsenmündung abschliesst.
8. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
9. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis
10. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrier-Körper (8) aus einem verschleissfesten Werkstoff besteht.
11. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein in dem gesamten Nadelbereich vorgesehener Wärmeleiteinsatz (15) aus gut wärmeleitendem Werkstoff vorgesehen ist, der auch den Zentrierkörper (8) umschliesst.
12. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeleiteinsatz (15) von aussen her insbesondere elektrisch, z.B. mit elektrischen Heizbändern (16) temperiert ist.
13. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche
14. Nadelverschluss-Düse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Kolben (22,24) hintereinander angeordnet und aufeinanderwirkend sind.
15. Nadelverschluss-Düse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des der Nadel (4) näheren Kolbens (22) ein Anschlag (26) im Abstand des Nadelverstellweges in Schliessstellung angeordnet ist.
16. Nadelverschluss-Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenantrieb (17) der Nadel (4) mit Pressluft beaufschlagbar ist.
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