DE2121895A1 - Angußverteilervorrichtung zu einer Spritz gießmaschine - Google Patents
Angußverteilervorrichtung zu einer Spritz gießmaschineInfo
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Description
Aktiengesellschaft
München 50
München 50
Angußverteilervorrichtung zu einer Sprltsgießmaschine, ins*
besondere zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, die einerseits an die Spritzvorrichtung und andererseits
über Düsenkopfβ an mehrere Formen anschließbar ist
derart, daß die Düsenköpfe gegenüber der Formbodenplatte zumindest an den Seiten berührungsfrei sind, das Spritsgut
von der Spritzvorrichtung über in dem Angußverteiler befindliche Kanäle in die Formhohlräume geleitet wird, die
Abdichtung der ausmündenden Kanäle an Flächen erfolgt, die senkrecht zu der Bewegungsrichtung, in der der Angußverteiler
von den Formen lösbar ist, vorgesehen sind und die zur Abdichtung notwendige, die Dichtflächen bewegende, Kraft
durch vorzugsweise in den Düsenkopfachaen wirksame Andruckorgane erreicht wird.
Bei Angußverteilervorrichtungen der vorerwähnten Art 1st
es bereits bekannt, jeden einzelnen fest im Angußverteiler
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eingeschraubten Düsenkopf mit seiner Dichtfläche durch je
eine in einem als festes Widerlager wirkenden Teil der AnguAverteilervorrichtung
sitzende Druckschraube auf die zugehörige Dichtflache der Fonnbodenplatte zu pressen. Diese
Ausbildungsweise setzt jedoch eine einwandfreie Planparallelität der Dichtflächen aller Düsenköpfe und aller Dichtflächen
der Forrobodenplatte sowie das übereinstimmen aller
von den Druckschrauben ausgeübten Anpreßkräfte voraus. Die notwendige Planparallelität ist wegen der erforderlichen fertigungstechnischen
Genauigkeit teuer und erschwert den Austausch einzelner und der Düsenköpfe bsw. Einspritzvorrichtungen
mit jeweils einem Düsenkopf, einz@ln oder insgesamt,
weil deren Dichtflächen nach der Montage auf dem Angußverteiler
erneut überschliffen werden müssen. Aber auch dann, wenn mit großem technischem und wirtschaftlichem Aufwand
die Planparallelität der Dichtflächen erreicht ist, ergeben sich leicht unterschiedlich wirksame Abdichtungen durch auf
unterschiedliche Anpreßkraft eingestellte oder mit unterschiedlicher Anpreßkraft wirksame Anpreßschrauben f Bekannt
ist auch das Anpressen einer zweigeteilten Form z.B. mittels eines üblichen diese Form tragenden Formtisches auf zwei
stofflich eine Einheit bildende Düsenköpfe des Heizzylinders einer Spritzgießmaechine sowie das Einspritzen des Spritzgutes in
erst einen Formhohlraum über einen Dreiwegehahn, der nach diesem Einspritzvorgang, umgestellt, das Füllen des zweiten
Formhohlraums zugleich mit dem Nachfüllen des ersten Formhohlraumes zuläßt. Auch diese Vorrichtung verlangt eine hohe
2098£a/0220 3
Paßgenauigkeit der Abdichtflächen mit den vorerwähnten wesentlichen
Nachteilen, wenn unzulänglich gespritzte und damit fehlerhafte Spritzllnge vermieden werden sollen. Erwähnt
werden muß noch, daß zumindest Wärroespannungen innerhalb
der Angußverteilervorrichtung Maßänderungen hervorrufen können, die trotz genauester technischer Vorbearbeitung
der- Angußverteiler mit Düsenköpfen in den Dichtungsbereichen »ehr oder weniger große Lecksteilen verursachen
und damit die abdichtenden Wirkungen und die Güte der Spritzlinge trotz hohen fertigungstechnischen Aufwandes empfindlich
beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten
Mängel zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Andruckorgane zum Bewegen der die Dichtflächen aufweisenden Teile in Abhängigkeit von einem
steuerbaren Kraftübertragungemittel, z.B. einer hydraulischen Anlage, einzeln nacheinander oder gleichzeitig zu mehreren,
z.B. Insgesamt, betätigt werden. Dabei sind nach einem weiteren
Erfindungsmerkmal die die Dichtflächen aufweisenden
Teile als gesonderte gegenüber dem Angußverteiler in Abdichtrichtung
bewegliche Teile ausgebildet. Mitder Erfindung
wird ein besonderer Vorteil noch dadurch vermittelt, daß die Düsenköpfe, an denen die Dichtflächen angeordnet
sind, als Andruckorgane dienen, die mit ihren den Formen abgewandten Stirnflächen im Zuströmbereich der Kanäle als Kolbenflächen
ausgebildet sind derart, daß die Anpreßkraft zu jedem einseinen Düsenkopf vom Spritzgut selbst aufgebracht
wird· 209 848/022 0
Mit der erfind^ngsgemäfien Einrichtung werden preiswertere Her»
stellimgsinittel und billigere Erzeugnisse erreicht. Es wird
eine Beeinflussung der Abdichtungen durch Toleransen vermieden
und eine sichere Abdichtung gewährleistet. Weitere wesentliche Vorteile, werden noch dadurch vermittelt, daß die
AnguSverteiler¥€>rrichtung nicht mehr mit der bisher üblichen
erheblichem M©Bgenauigk@it hergestellt werden muß, und die
Düsenkopf® bzw. die Einspritzvorrichtungen ohne Nacharbeit
austauschbar &tnd. Zuletzt können mit den erfindungsgemäfien
Einrichtung©!! Ausschußspritzlinge vermieden werden. Schließlich
1st ein wesentlicher Vorteil noch dadurch gegeben, daß als AnpreSmedium das unter Druck stehende Spritzgut selbst
verwendet und damit besondere technische Anlagen für ein besonderes
Anpreßmedium vermieden werden können.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung können den Unteransprüchen
entnommen werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 einen Angußverteilerträger der Angußverteilervorrichtung
zum Beschicken von vier Formen mit Kunststoff,
Fig. 2 einen Angußverteilerträger der Angußverteilervorrichtung zum Beschicken von sechs Formen Bit Kunststoff,
oder 2 fest verbundene einzelne Foraeinspritzvorrlchtung,
Fig. 4 eine gestaltungsmäßig von der Einrichtung nach Fig.3
abweichende einzelne Formeinspritxvorrlehtung, die
mit dem AngußverteilertfBger nach Fig. 1 oder 2
verbunden ist und deren Düsenkopf in Richtung seiner
Achse im Angußverteilerträger beweglich ist
und
Fig. 5 eine weitere von der Einrichtung nach Fig. 3 abweichende Formeinspritzvorrichtung, die im Angufiverteilerträger
sitzt und in Achsenrichtung des Düsenkopfes beweglich ist.
Auf einem Angußverteiler 1 oder 2 (Fig. 1,2,3) sind einzelnen
Formen 3 zugeordnete Einspritzvorrichtungen 4 angeordnet. Diese Einspritzvorrichtungen bestehen jeweils
aus einem Düsenkopf 5, dessen äußeres die Düsenöffnung 6
° aufweisendes Ende in eine Formvorkammer 7 der Fomboden-
^. platte 8 der Form 3, einen Abstand 9 bildend, eingreift.
^* Eine Einspritzöffnung 10 der Formbodenplatte 8 verbindet
ο
J^ die DUsenöffnung 6 bzw. die Formvorkammer 7 mit dem Form-
° hohlraum 11. Der Düsenkopf 5 liegt mit einer Stirnfläche auf der Außenfläche 13 der Formbodenplatte 8 auf.
Bei dec Ausführung*form nach Pig. 3 let dec Düsenkopf 5
in die forraseitige Stirnfläche 14 des Angusverteilerc 1
oder 2 (Fig. 1 bis 3) eingeschraubt. Der eingeschraubte Düsenkopf umechlieSt ein in ihn eingesetstee Führung·-
stück 15 und klesnt dieses auf dem AnguAverteiler fest.
Der vom hier nicht gezeigten Anschlug des Plastlfislerextruders
kommende Kanal 16 des AnguEverteilers 1 oder 2
mündet in Verteilerkanäle 17,18., 19,20 et«, tu einseiften
. Einspritzvorrichtungen 4» Je einer dieser Verteilerfeanlle,
die sämtlich im AnguSverteiler enthalten sind, mündet in
den Düsenhohlraum 21, der von der Duseniäad@l Zt9 @mm Düsen*
kopf 5 und dem dazu längs ausgespartem Fitur^MfeetQek IS
begrenzt ist.
Die Düsennadel 22 einer jeden Einspritzvorrichtung 4 durchragt,
mit Diohtungsrillen versehen, noch eine Büchse 23, die von der formenabgwwandten Stirnseite 25 des Angutverteilers
1 oder 2 ausgehend in eine Bohrung 24 desselben * eingesetst ist. Diese Bohrung steht mit dem Düsenhofalrau*
21 und einem Verteilerkanal 17 od. dgl. in Verbindung. Die Büchse 23 liegt mit ihrem Bund 26 an der Stirnseite 25 des
AnguBverteilers 1 oder 2 an.
Das abgerundete Ende der Düsennadel 22 ragt aus dem Bund der Büchse 23 heraus und steht dort mit dem ebenfalls abgerundeten
Ende des Kolbenschaftes 27 eines Kolbens 28 in
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ßtoßberührung. Der »it Dichtunggrillen versehene Xolbenschaft
27 1st wiederum in einer Buch·« 29, die «in· sentrale Aus-Senkung
30 «in«· Kolben· 31 ausfallt, der seinerseits In einer
zylindrischen Ausnehmung 32 des Fornelnspritsdüsennadel-'Steuerungsteils
33 der kompletten Angufiverteilervorrichtung verschiebbar sltst. Xn den svlsehen der Bodenfläch· 34 der
zylindrischen Ausnehmung 32 und der Stirnflache 35 des Kolbens 31 freien Sylinderraum 36 kenn Drueköl? β.B. mit einem Druck
von 140 »tu. Ober eine Leitung 39 eingelassen werden.
Der Kolben 28 ist in einer der Büchse 29 gegenüber im Kolben
31 angeordneten sylindriechen Ausnehmung 37 geführt, In
deren freien Zylinderraum 38 z.B. ebenfalls unter einem Druck von 140 atü stehendes Drucköl über eine Leitung 40 eingelassen
werden kann. Zum Kühlen des Formeineprltsdüsennaäel-Steuerungsteils
33 im vorstehend erläuterten Bereich dient ein Kühlwasserstromkreis 41.
Soll in den Formhohlraum 11 Kunststoffschmelze elngespritst
werden, dann drückt die unter beispielsweise 160 bis 200 atü stehende Kunststoffschmelze, durch die Hohlräume 16,17,21
fliefiend, auf den Düsenkeg^l 42 der Düsennadel 22, öffnet
die Düsenöffnung und schießt in den Formhohlraum der Form 3
ein. Dabei durchströmt die Kunststoffschmelze die Düsenöffnung 6 der Formbodenplatte 8 und füllt den durch den Abstand
zwischen Düsenkopf 5 und Formvorkammer 7 gegebenen freien
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Raum aus. Dadurch wird «wischen der geheizten Einspritzvorrichtung
4 mit dem Düsenkopf 5 und der hier in nicht weiter
gezeigten Weise gekühlten Formbodenplatte β eine Wärmedämmung
erzeugt.
Der Ponseinspritzdüsennadel-Steuerungsteil 33 ist auf der
festen«, d.h. nicht beweglichen, Formhalterplatte 43 der
Formschließvorrichtung zentriert und festgelegt.
Wie bereits eingangs angedeutet, kann die Angußverteilervorriehtung
beispielsweise vier oder sechs Einspritzvorrichtungen 4 mit Kolben 28 und 31 besitzen. Diese Einspritzvorrichtungen
können, am besten in Abhängigkeit von einem an sich bekannten Programmwerk, einzeln nacheinander, zu zweien,
z.B. sich gegenüberliegend, oder aber auch gemeinsam zum
Füllen entsprechend vieler Form-Hohlräume 11 veranlaßt werden. Dabei wird, jeweils nach Beendigung eines derartigen
Füll- oder Einspritzvorganges, der Kolben 28 der jeweiligen Einspritzvorrichtung hydraulisch betätigt und die Düsennadel
22 zum Verschließen der Düsenöffnung 6 veranlaßt. Bei jedem Tätigkwerden einer, zugleich mehrerer oder aller Einspritzvorrichtungen wird Drucköl zu allen Zylinderräumen
36 aller Einspritzvorrichtungen 4 freigegeben und die Kolben 31 pressen unter Mitnahme der Teile 30,29,23, 1 (2), 5
die Stirnflächen 12 der Düsenkopfe 5 auf die Außenfläche
der Formbodenplatte 8. Auf diese Weise wird insbesondere
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auch im Flächenberührungsbereich 12,13 der Einspritzvorrichtungen 4, die vom Programmwerk zum Einspritzen von
Kunststoffschmelze in Formhohlräume 11 veranlaßt wurden,
ein abdichtender Druck erzeugt, der ein Eindringen von Kunststoffschnelle in die Flächenberührungsbereiche verhindert.
Besitzen die Düsenköpfe S keine Schultern, an denen Stirnflächen
12 angearbeitet sein können, dann können die Stirnflächen 12 sinngemäß auch an dem Angußverteiler 1,2 selbst
angearbeitet sein.
Wird jeder Kolben 31 (Fig. 3) mit der ihm vorgeordneten Einspritzvorrichtung 4 unter sonstiger Aufrechterhaltung
der räumlichen und funktioneilen Verhältnisse der Teile untereinander so zu einer starren baäichen Einheit zusammengefügt,
daß eine jede dieser baulichen Einheiten in je einer Führung 60 (Fig. 5, deren sonstige dargestellte Teile
diejenigen der Fig. 3 sind) im Angußverteiler 1 oder 2 (auch Fig. 1 bis 3) um das notwendige Maß quer zu dem Angußverteiler
verschiebbar ist, dann brauchen abändernd jeweils zum Abdichten in den Flächenberührungsbereichen 12,
13 nur diejenigen Kolben 31 über die Leitung 39 unter Öldruck gesetzt zu werden,zu denen die zugehörigen Einspritzvorrichtungen
zum Einspritzen der Kunststoffschmelze in Formhohlräume
11 veranlaßt wurden.
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In Figur 4, die «in weiteres Ausführungebeispiel der Erfindung
darstellt, sind alle Teile, die nach der Benennung, Bauweise, Anordnung und Wirkung denen der Fig. 3 im wesentlichen gleichartig
sind, ait den gleichen Bezugszelchen versehen. Damit
■tue das Wesen dieser Teile nur dann von neuem erläutert werden,
wenn diese verändert ausgebildet sind.
Bei der Auefuhrungsform nach Fig. 4 sind Düsenkopf 4 und
Büchse 23 alt zylindrischen Teilen gleichen Durchmessers in
der Bohrung 24 des Angufiverteilers 1 oder 2 so geführt, da8
die Büchse 23 fest ei tat und der Düsenkopf 5 quesr sum AnguÄ-verteller
ttm ein gewisses MaB längsverschi«blleh 1st. Die den
Flansch 44 des Düsenkopfes 5 auf dem Angufiverteilerkanalträger
1 oder 2 (vgl. auch Flg. 1,2) zusätzlich führender hier nur angedeuteten Schraubbolzen 45 lassen diese Längebeweglichkeit
zu.
Der Kolben 28 sitzt in einem seiner Bewegungsrichtung angepaflten
zylindrischen Raum 38p einer Büchse 46, die Susannen
mit ihrem Flansch 47 in eine entsprechend abgestufte Aussparung
des Formeinspritzdüsennadel-Steuerungsteils 33 eingesetzt und mit diesem verschraubt ist. Der Boden 48 dieser
Aussparung ist zugleich der Zylinderboden durch den mit einer Leitung 49 Drucköl, z.B. mit einem Druck von 140 atü, vor den
Kolben 28 geführt werden kann. Die Stirnseiten der Büchsen und 23 liegen im übrigen aneinander an.
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Die im Bereich der Bohrung 24 des Angufiverteilers 1 oder 2
sitzenden Teile 23 und 5 (Büchse und Düsenkopf) liegen in einem durch die Mündungsweite des Verteilerkanals 17 od.
dgl. in der Bohrung 24 gegebenen Abstand voneinander. Die
sich gegenüberliegenden Stirnflächen 50, 51 von Büchse und Düsenkopf sind zur Düsennadelspitze hin etwa kreiskegelförmig
ansteigend ausgebildet. Dadurch hat die Stirnfläche 50 eine angenähert vollkreiskegelige und die Stirnfläche 51
eine angenähert hohlkreiekegelige Form.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 hat den Vorteil, daß nur noch
die Düsennadel 22 mit Drucköl schließend betätigt werden muß.
Der abdichtende Anpreßdruck im Flächenberührungsbereich 12, 13 wird hingegen durch die Bohrung 24 und Düsenhohlraum 21 der
Einspritzvorrichtung 4 unter öffnung der Düsennadel 22 über dem Düsenkegel 42 durchfließende Kunststoffschmelze erzeugt.
Dabei wirkt die Kunststoffschmelze auf die projizierte Stirnfläche 51 des Düsenkopfes 5. Der Düsenkopf 5 ist im Angußverteilerträger
1,2 axial verschiebbar und wirkt als durch die Spritzmasse in Bohrung 24 beaufschlagter Kolben. Die
Anpreßkraft zur Erzeugung der Dichtwirkung im Bereich der Fläche 12 ist damit direkt proportional abhängig von dem
Spritz-Massedruck in den Verteilerkanälen.
Auch mit der Vorrichtung nach Fig. 4 kann z.B. nach den Fig. 1 und 2 die Angußverteilervorrichtung durch wiederholte
Anordnung dieser Vorrichtung beliebig viele Formen mit Kunst-
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stoffschmelze versorgen* Dabei können die Vorrichtungen
nach Fig. 4 ebenfalls einzeln nacheinander, zu mehreren zugleich oder insgesamt auf einmal zum Füllen der Formhohlräume
11 veranlaßt werden. Bei einem jeden Einspritzvorgang
einer jeden Einspritzvorrichtung 4 wird durch die Verschiebung des Düsenkopfes 5 {51) die Abdichtung
im Flächenberührungebereich 12,13 voll wirksam.
In der Ebene des AngußVerteilers 1 oder 2 auftretende Ausdehnungen oder Zusammenziehungen des Angußverteilers sind
immer kleiner als der Abstand 9 des Düsenkopfes 5 von der Wandung de? Formvorkammer 7. Dadurch können bei allen Aueführ
ungsformen nach Fig. 3 bis 5 in der Ebene des Angußverteiiors
auftretende Kräfte nicht auf die Formbodenplatte 8 übertragen werden.
Abändernd kann auf die Formvorkaznmer 7 (Fig. 3 bis 5) dann
verdichtet werden, wenn die Wärmeisolation zwischen Düsenkopf
5 und Formbodenplatte 8 durch ausreichende technische Maßnahmen gewährleistet ist und die Verschiebbarkeit der
Düsenkopf© auch parallel zur Außenfläche 13 der Formbodenplatte bestehen bleibt. Dazu kann in zeichnerisch hier
nicht welter dargestellter Weise das der jeweiligen Form 3
zugewandte vorderste Ende eines jeden Düsenkopfes 5 als die Einspritzöffnung 10 der Formbodenplatte 8 mit größerem
Abstand umfassender, in sich geschlossener, wallartiger Vorsprung ausgebildet sein, dessen Kronenfläche die Dicht-
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fläche (ähnlich 12) 1st, die auf der Außenfläche 13 der
Formbodenplatte aufliegt oder aufgepreßt werden kann. Der wallartige Vorsprung schließt dabei zumindest eine
verhältnismäßig flache Aussparung in sich ein, die gegenüber
der Dichtfläche (12), der Form 3 abgewandt/ zurückspringt und in die die Düsenöffnung 6 mündet. Der aus
der Düsenöffnung herausschießende Strahl des Spritzgutes
durchdringt im Bereich seines Querschnittes die flache Aussparung, durcheilt die gegenüberliegende Einspritzöffnung
IO der Formbodenplatte 8 und füllt die flache Aussparung im übrigen mit dem Spritzgut, dort eine
Wärmeisolationsschicht zwischen Düsenkopf 5 und Formbodenplatte 8 bildend, aus. Diese Wärmeisolationsschicht
verbleibt, Teilnachfüllungen nicht ausgeschlossen, an ihrer Stelle zumindest während eines HersteIlvorganges
der Spritzlinge in den Formen 3. Der Teil der Formbodenplatte
8, auf dem der jeweilige wallartige Vorsprung mit seiner Dichtfläche (12) aufliegt, kann als die Formbodenplatte
in ganzer Stärke durchdringende, fest in dieser sitzende und mit dieser bündige, Buchse ausgebildet sein,
die dann die Einspritzöffnung 10 enthält. In den Umfang dieser Buchse kann dann zumindest eine breite umlaufende
Rille oder Nute eingearbeitet sein, die gegenüber der eigentlichen Formbodenplatte wenigstens eine ringförmige
Kammer bildet, welche als weiterer Wärmeisolator das wesentliche Übertreten von solchen kleinen Wärmemengen in
die Formbodenplatte verhindert, die von dem Düsenkopf aus noch in die Buchse gelangt sein können.
209848/0-2 20 - i4 -
Der vorerwähnt· walfertige Vorsprung kann abändernd auch
Teil eine« Düsenkopfes sein, der mit den Angufiverteilerträger
1,2 eine stoffliche Einheit bildet und damit von An*
guflverteilerträger unmittelbar ausgeht. Der wallartige Vorsprung
kann auch am Anguflvertellerträger (Stirnfläche 14) allein angearbeitet oder befestigt sein» während der jeweilige Düsenkopf inmitten des Vorsprunges als besonderer
Teil in den Angufiverteilerträger s.B. durch Einschrauben
eingesetzt ist. In jedem Fall dieser besonderen abändernden
Gestaltungen springt - wie oben erwähnt - die flache Aussparung des Düsenkopfes gegenüber der Dichtfläche (12)
des wallartigen Vorsprungs zurück*
209848/0 220
Claims (4)
- Patentanspruch·Ί1)| AnguSverteilervorrichtung su einer Sprltsgiefimaschine, insbesondere zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunstiitoffen, die einerseits an die Spritzvorrichtung und andererseits über Düsenkopfe an mehrere Formen anschließbar ist derart, daß die Düsenkopfe gegenüber der Forsbodenplatte zumindest an den Seiten berührungsfrei sind, das Spritsgut von der Spritsvorrichtung über in dem Angufiverteiler befindliche Kanäle in die Formhohlraune geleitet wird, die Abdichtung der ausmündenden Kanäle an Fliehen erfolgt, die senkrecht zu der Bewegungsrichtung, in der der Angußverteiler von den Formen lösbar ist, vorgesehen sind und die zur Abdichtung notwendige, die Dichtflächen bewegende,Kraft durch vorzugsweise in den Düsenkopfachsen wirksame Andruckorgane erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckorgane (31, 5-51) zum Bewegen der die Dichtflächen (12) aufweisenden Teile (5,1,2) in Abhängigkeit von einem steuerbaren Kraftübertragungen)! ttel , z.B. einer hydraulischen Anlage (39, 17-2o), einzeln nacheinander oder gleichzeitig zu mehreren, z.B. insgesamt, betätigt werden.- 16 -209848/02 2 0
- 2) Angußverteiiarvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtflächen (12) aufweisenden Teile als gesonderte, gegenüber dem Angußverteiler (1,2) in Abdichtrichtung bewegliche Teile (5) ausgebildet sind.
- 3) Angußver te Hervor dichtung nach Anspruch Jl oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenköpfe (5), an denen die Dichtflächen (12) angeordnet sind, als Andruckorgane dienen, die mit ihren den Formen (3) abgewandten Stirnflächen (51) im Zuströmbereich der Kanäle (17, 18, 19, 20, ..,....) als Kolbenflächen ausgebildet sind derart, daß die Anpreßkraft zu jedem einseinen Düsenkopf vom Spritzgut selbst aufgebracht wird.
- 4) Angußverteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit Nadelversdiüssen der Düsenköpfe, dadurch gekennzeichnet, daß cu einem jeden Andruckorgan (31, 5-51) koaxial ein Andruckorgan (27, 28) für den Düsennadel Verschluß (6, 22) des Düsenkopfes (5) zugeordnet ist.20984 87 0220
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