CH660675A5 - Hornhautraspel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hornhautraspel, bestehend aus einem Handgriff und einem Raspelkopf, dessen Unterseite mit einer Raspelplatte versehen ist, die mit ihren parallel zur Griffrichtung verlaufenden, nach oben eingebogenen Rändern die zur Griffrichtung gleichfalls parallelen Längskanten des Raspelkopfes umgreift.
Ein derartiger Hornhautraspel ist nach dem DE-GM 1 985 681 bekannt. Dabei besteht der Raspelkopf aus einer gewölbten Platte aus dünnem Material, auf welche die Raspelplatte aufschiebbar ist. Die Verschieberichtung verläuft dabei in der Längsrichtung des Griffes und stimmt damit jedenfalls dann mit der Arbeitsrichtung überein, wenn, wie es meistens der Fall ist, das Raspeln durch. Vorschieben und Zurückschieben des Griffes bewirkt wird. Dabei kann die die Raspelplatte tragende, gewölbte Platte auch leicht wieder beim Zurückschieben des Handgriffes aus der Raspelplatte herausgeschoben werden, so dass eine störungsfreie Arbeitsweise nur beim Vorschieben des Hornhautraspeis möglich ist, weil dann die gewölbte Platte an einer zurückgebogenen Vorderkante der Raspelplatte zur Anlage kommt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Hornhautraspel dahingehend weiterzuentwik-keln, dass er in jeder Arbeitsrichtung uneingeschränkt genutzt werden kann. Insbesondere soll die bevorzugte Arbeitsrichtung, also das Vor- und Zurückschieben des Hornhautraspeis, ohne die Gefahr ausübbar sein, dass sich der Raspelkopf von der Raspelplatte trennt. Daneben soll auch die senkrecht zu dieser Bewegung erfolgende Betätigung leichter ausführbar sein. Schliesslich soll die Raspelplatte, die sich durch die Benutzung zusetzen kann, leicht zu entfernen und zu reinigen sein. Darüberhinaus soll noch gewährleistet sein, dass die durch die Raspelplatte hindurchtretenden Hornhautteile aufgenommen werden, ohne sich im Spalt zwischen Raspelkopf und Raspelplatte zu verdichten und schliesslich nur noch schwer vom einen bzw. anderen Teil ablösen zu lassen.
Gelöst wird diese Aufgabenstellung dadurch, dass die gebogenen Ränder der Raspelplatte aus einem nach oben eingebogenen Randabschnitt und einem sich anschliessenden schmalen nach aussen abgekanteten Randabschnitt bestehen, dass die Längskanten des Raspelkopfes wulstartig verdickt sind, an ihrer Oberseite jeweils einen Anschlagsteg durch eine längs der äusseren Oberkante des Raspelkopfes verlaufende Ausnehmung bilden, in welche die nach oben eingebogenen Randabschnitte einrasten, und dass die länglichen Ausnehmungen von Vorsprüngen begrenzt werden, die eine Verschiebung der eingerasteten Raspelplatte in Griffrichtung verhindern.
Bei dem neuen Hornhautraspel gewährleisten die Vorsprünge an den Enden des Raspelkopfes, dass sich die Raspelplatte nicht mehr in Längsrichtung des Griffes verschieben kann. Somit kann es bei der Betätigung des Hornhautraspeis in einer dieser beiden Richtungen nicht mehr zu einer Trennung der Raspelplatte vom Raspelkopf kommen. Weiterhin ermöglichen es die verdickten Längskanten, die Raspelplatte auf der einen Seite mit ihrem zurückgebogenen Rand in die Nutbahn einzulegen und sodann über die gegenüberliegende, verdickte Längskante anzupressen, bis der Rand auch auf der gegenüberliegenden Seite einrastet. Die nach aussen abgekanteten Zonen im Anschluss an die zurückgebogenen Ränder ermöglichen es, die Raspelplatte mit einem Finger zu spannen, so dass sie sich auch vom Raspelkopf wieder leicht lösen lässt. Hierfür ist massgeblich, dass die Raspelplatte in der üblichen Weise aus Stahlblech besteht, welches elastische Eigenschaften aufweist. Der Anschlag der Ränder der Raspelplatte an den Anschlagstegen führt zu einem präzisen Sitz auf dem Raspelkopf, so dass die Raspelbewegungen genau übertragen werden. Dies schliesst unbeabsichtigte Verletzungen weitgehend aus. Weiterhin ist es bei der vorgesehenen Art der Verbindung zwischen Raspelkopf und Raspelplatte auch praktisch unmöglich, dass sich bei einer Raspelbewegung quer zur Längsrichtung die Ränder der Raspelplatte von den Längskanten abheben.
Das Aufsetzen und das Entfernen der Raspelplatte wird dadurch begünstigt, dass die Längskanten nicht nur verdickt, sondern darüber hinaus auch gerundet ausgebildet sind. Weiterhin lässt sich das Herausdrücken des Randes einer Raspelplatte aus ihrer Nutbahn dadurch begünstigen, das letztere eine Griffmulde aufweist, in die man dann eine Fingerspitze einlegen kann, um den Rand bzw. die Aussen-zone der Raspelplatte sodann zu beaufschlagen.
Während die Raspelplatte in der erwähnten Weise aus einem Stahl hinreichender Elastizität besteht, findet als Raspelkopf zweckmässig eine Kunststoffplatte Verwendung, die zur Vermeidung von Durchbiegungen eine mehrfache Verstärkung aufweist. So wird eine entsprechende Verstärkungswirkung von den verdickten Längskanten und den Anschlagstegen ausgeübt, gegenüber welchen Teilen der übrige Bereich des Raspelkopfes dünner sein kann. Zweckmässig besitzt die den Raspelkopf bildende Kunststoffplatte noch mittig einen Längssteg, der zugleich die Raspelplatte abstützt. Auf diese Weise werden bei aufgesetzter Raspelplatte zwischen dieser und dem Raspelkopf zwei in Längsrichtung verlaufende Kammern gebildet, die durch den Längssteg voneinander getrennt sind. Somit kann der Raspelkopf ins2
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gesamt nicht nur verhältnismässig massearm ausgeführt sein und sich dementsprechend verzugsfrei aus Kunststoff herstellen lassen, sondern es werden zugleich Aufnahmekammern für durch die Raspelplatte hindurchtretende Hornhautteile gebildet, ohne dass sich die beim bekannten Hornhautraspel auftretenden Krusten bilden können.
Zweckmässig wird nicht nur der Raspelkopf, sondern auch der Griff damit einteilig aus Kunststoff hergestellt.
Dies ermöglicht es, den zwischen Raspelkopf und Griff bestehenden Vorsprung unmittelbar als Bestandteil des Griffes zu gestalten.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispeil beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen:
Figur 1 den neuen Hornhautraspel in seitlicher Ansicht, Figur 2 eine untere Ansicht auf den Raspelkof,
Figur 3 eine obere Ansicht auf den Raspelkopf,
Figur 4 eine Querschnittsdarstellung des Raspelkopfesn, Figur 5 eine isometrische Darstellung der Raspelplatte. Figur 1 zeigt den Griff 1 mit dem Raspelkopf 2 als einstückiges, aus Kunststoff bestehendes Teil. Der Griff 1 ist so geformt, dass er leicht in der Hand liegt. Der Raspelkopf 2
erstreckt sich in der Längsrichtung des Griffes. Seine untere Arbeitsseite 4 nimmt die Raspelplatte 11 auf, die dabei mit ihren zurückgebogenen Rändern 10 in die Nutbahnen 6 gelangt und sich an den Anschlagstegen 7 anlegt. Die nach aus-5 sen abgewinkelten Zonen 12 stehen dann leicht an den Seiten des Raspelkopfes vor.
Um ein Verschieben der Raspelplatte 11 in der Längsrichtung zu verhindern, besteht ein erster Vorsprung 8 am vorderen Ende des Raspelkopfes 2, während ein zweiter An-10 schlag 9 am hinteren Ende, und zwar an der Stelle des Überganges in den Griff 1, vorgesehen ist. Der Abstand der beiden Vorsprünge 8 und 9 voneinander entspricht der Länge der Raspelplatte 11.
15 Quer zur Längsrichtung wird die Raspelplatte 11 durch das Umgreifen ihrer gebogenen Ränder 10 über die Längskanten 5 gehalten. Um die Raspelplatte zu entfernen, wird eine Fingerspitze in die dafür vorgesehene Griffmulde 13 eingelegt und Druck auf die angrenzende Aussenzone 12 der 20 Raspelplatte 11 augeübt. Damit hebt sich die Raspelplatte von der Oberseite 3 des Raspelkopfes 2 ab und lässt sich durch weitere Verkantung ganz vom Raspelkopf trennen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hornhautraspel, bestehend aus einem Handgriff und einem Raspelkopf, dessen Unterseite mit einer Raspelplatte versehen ist, die mit ihren parallel zur Griffrichtung verlaufenden, nach oben eingebogenen Rändern die zur Griffrichtung gleichfalls parallelen Längskanten des Raspelkopfes umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogenen Ränder der Raspelplatte (11) aus einem nach oben eingebogenen Randabschnitt (10) und einem sich anschliessenden schmalen nach aussen abgekanteten Randabschnitt (12) bestehen, dass die Längskanten (5) des Raspelkopfes (2) wulstartig verdickt sind, an ihrer Oberseite jeweils einen Anschlagsteg (7) durch eine längs der äusseren Oberkante des Raspelkopfes (2) verlaufende Ausnehmung (6) bilden, in welche die nach oben eingebogenen Randabschnitte einrasten, und dass die länglichen Ausnehmungen (6) von Vorsprüngen (8,9) begrenzt werden, die eine Verschiebung der eingerasteten Raspelplatte (11) in Griffrichtung verhindern.
2. Hornhautraspel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanten (5) gerundet ausgeführt sind.
3. Hornhautraspel nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Anschlagstege (7) der Ausnehmungen (6) eine Griffmulde (13) für das Einlegen einer Fingerspitze zum Herabdrücken des Randes (10,12) der Raspelplatte (11) ausgespart ist.
4. Hornhautraspel nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Raspelkopf (2) aus einer Kunststoffplatte besteht, die durch die Längskanten (5) sowie durch die Anschlagstege (7) der Ausnehmungen (6) und mittig durch einen die Raspelplatte (11) abstützenden Längssteg (14) verstärkt ist.
5. Hornhautraspel nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Raspelkopf (2) und der Griff (1) aus einem einzigen Kunststoffteil bestehen.
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