DE202017100947U1 - Klingenblatt und Vorrichtung mit Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut - Google Patents

Klingenblatt und Vorrichtung mit Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut Download PDF

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Abstract

Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut aufweisend einen Klingenabschnitt, der eine wenigstens bereichsweise oval ausgebildete Klinge aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Klingenblatt und eine Vorrichtung aufweisend ein solches Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zur abtragenden Behandlung von Hornhaut bekannt. Zum Beispiel in Form von Hornhauthobeln oder Hornhautraspeln.
  • Ein Hornhauthobel ist gewöhnlicherweise aus einem Handgriff und einem Klingenhalter aufgebaut. Der Klingenhalter dient dabei bestimmungsgemäß der Aufnahme einer handelsüblichen Rasierklinge, die an gegenüberliegenden Kanten geschliffen ist. Hornhauthobel sind aus dem Stand der Technik zum Beispiel aus der DE 818 227 B oder der DE 22 15 376 C3 bekannt.
  • Hornhauthobel erfordern bei der Benutzung ein vergleichsweise hohes Maß an Übung und Vorsicht. Durch die Verwendung einer bekannten Rasierklinge in solchen Hornhauthobeln besteht bei ungeübtem oder unsachgemäßem Gebrauch die Gefahr der Verletzung durch Schnittwunden. Dies ergibt sich insbesondere aus der Problematik, dass die Rasierklingen in einer festen Position im Klingenhalter festgelegt sind. Eine korrekte Entfernung der Hornhaut ohne die Gefahr von Verletzungen ist dadurch nur in einem vergleichsweise geringen Winkelbereich zwischen Rasierklinge und abzutragender Hornhaut möglich. Der besagte enge Winkelbereich umfasst dabei einerseits den vertikalen Anstellwinkel zwischen Hobel und zu behandelndem Hautabschnitt. Je höhere der Anstellwinkel, desto höher ist die Verletzungsgefahr. Je geringer der Anstellwinkel, desto geringer ist die Schneidleistung der Klinge. Andererseits ist der Winkelbereich auch in Bewegungsrichtung begrenzt. So ist es mit einem Hornhauthobel nur dann möglich, verletzungsfrei zu arbeiten, wenn die Rasierklinge im annähernd rechten Winkel zur Bewegungsrichtung des Hornhauthobels ausgerichtet ist.
  • Um dieses Problem zu beheben sind sogenannte Hornhautraspeln entwickelt worden. Eine Hornhautraspel besteht dabei in der Regel aus einem Handgriff aus Kunststoff und einem Raspelblatt aus Stahl. In besagtes Raspelblatt wird eine Vielzahl vergleichsweise kleiner Löcher eingestanzt, die gleichmäßig über das Raspelblatt verteilt sind. Die Ränder der Löcher sind dabei geschliffen, so dass jedes Loch eine umlaufende Schneide bereitstellt. Das Raspelblatt ist dabei unmittelbar formschlüssig an dem Handgriff lösbar befestigt. Zu diesem Zweck, sind Raspelblatt und Handgriff bereichsweise mit korrespondieren Formen ausgebildet. Hornhautraspel sind aus dem Stand der Technik insbesondere aus der DE 32 12 274 C2 und der DE 298 07 048 U1 bekannt.
  • Allerdings ist auch die Hornhautraspel nicht frei von Nachteilen. Zum einen bleibt sie hinsichtlich ihrer Schneidleistung merklich hinter dem Hornhauthobel zurück. Zum anderen muss das Raspelblatt wenn es abgenutzt ist, jedes Mal vollständig ausgetauscht werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass vergleichsweise große Bereiche des Raspelblatts nicht der bestimmungsgemäßen abtragenden Behandlung von Hornhaut dienen, sondern der Befestigung mit dem Handgriff, geht mit jeder Auswechslung eine immense Materialverschwendung einher.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Klingenblatt und eine Vorrichtung zur abtragenden Behandlung von Hornhaut bereitzustellen, die mit Hinblick auf Sicherheit und Schneidleistung gegenüber dem Stand der Technik verbessert sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung zunächst ein Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut vor, aufweisend einen Befestigungsabschnitt und einen Klingenabschnitt, wobei der Klingenabschnitt eine das Klingenblatt durchgreifende Ausnehmung und eine wenigstens bereichsweise oval ausgebildete Klinge aufweist.
  • Die Erfindung bietet durch die ovale Klinge den Vorteil, dass die bestimmungsgemäße Abtragung der Harnhaut ebenso wie bei der Hornhautraspel unabhängig vom Winkel zwischen Klingenblatt und zu behandelndem Körperteil geschehen kann, aber gleichzeitig eine mit einem Hornhauthobel vergleichbare hochqualitative Schneidleistung bereitstellt. Vorzugsweise ist die ovale Klinge dabei elliptisch oder kreisförmig ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass beide Formen das winkelunabhängige Entfernen der Hornhaut weiter verbessern. Insbesondere die Kreisform ist bevorzugt, da nur sie eine vollständige Winkelunabhängigkeit bietet. Vorzugsweise ist die Klinge dabei Tellerförmig ausgebildet ist. Eine solche Klinge ist besonders leicht herzustellen und zu schärfen. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Klinge ringförmig ausgebildet. Durch die Ringform kann im Unterschied zur Tellerform abgetragene Haut durch den Ringinnenraum abgeführt werden, was die Handhabung und die Nutzerfreundlichkeit verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Ausnehmung und ovale Klinge mit Bezug auf eine gemeinsame Rotationsachse koaxial angeordnet. Die gemeinsame Rotationsachse verläuft erfindungsgemäß quer zu den flächigen Seiten des Klingenblattes.
  • Quer im Sinne der Erfindung bezeichnet dabei einen Winkel zwischen Rotationsachse und jeweiliger flächiger Seite zwischen 70° und 110°. Vorzugsweise verläuft die Rotationsachse im rechten Winkel zu den flächigen Seiten. In diesem Fall, ist die Klinge zu allen Seiten gleich ausgerichtet, was zu einer Verbesserung der Schneidleistung insgesamt und zu einer höheren Sicherheit führt. Die Ausnehmung kann dabei eine eckige oder runde Kontur aufweisen. Eine eckige Kontur kann dabei fertigungstechnische Vorteile mit Hinblick auf ein vereinfachtes Verfahren bieten. Durch eine runde Kontur wird demgegenüber die Gefahr für Verletzungen weiter minimiert, da in Synergie mit der ovalen, bevorzugt ringförmigen, Klinge weitgehend winkelunabhängig abgetragen werden kann. Besonders bevorzugt ist die Kontur kreisförmig ausgebildet, um eine vollständige Winkelunabhängigkeit zu erreichen.
  • Die ovale, bevorzugt ringförmige, Klinge, weiter bevorzugt Ringklinge, weist eine runde Außenkontur auf. Möglich sind elliptische oder kreisförmige Außenkonturen. Bevorzugt ist eine kreisförmige Außenkontur, da eine solche die gleiche Schneidleistung in jedem Winkelbereich zwischen Klingenblatt und zu behandelndem Körperteil bietet. Die ringförmige Klinge ist dabei durch einen im Querschnitt bereichsweise rechteckigen Stahlring gebildet. Die Schneidkante ist dabei durch die umlaufende Außenkante des Stahlrings gebildet. Vorzugsweise ist der Stahl im Außenkantenbereich zu diesem Zweck gehärtet ausgebildet. Die Härtung kann durch Carburieren, Nitridieren, Carbonitridieren oder Nitrocarburieren erfolgen. Besonders bevorzugt ist die Carburierung bei der der Kantenbereich durch Eindiffusion von Kohlenstoff gehärtet wird, da mit diesem vergleichsweise einfachen und damit kostengünstigen Verfahren eine für den Bestimmungszweck ausreichende Härte erzielt werden kann. Vorzugsweise ist der Kantenbereich dabei zweiseitig geschliffen, um die Schneidleistung zu verbessern.
  • Vorzugsweise ist die Klinge mit Bezug auf ihren Außendurchmesser an den Innendurchmesser der Ausnehmung angepasst. Der Außendurchmesser kann dabei in Abhängigkeit der gewünschten Wirkung kleiner, größer oder gleich groß sein. Vorzugsweise ist der Außendurchmesser der Klinge kleiner ausgebildet als der Innendurchmesser der Ausnehmung des Klingenblattes. Dies erlaubt eine Anordnung der Klinge innerhalb der Ausnehmung und/oder versetzt zu der Ausnehmung. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die Klinge dabei Verlaufsrichtung der gemeinsamen Rotationsachse versetzt zur Ausnehmung angeordnet. Der Versatz kann dabei prinzipiell in beiden Richtungen entlang der Achse erfolgen. Durch den Versatz können in Verbindung mit dem Schliff des Kantenbereichs der Klinge in vorteilhafter Weise Schneidwinkel und Schneidleistung eingestellt werden. Bevorzugt ist die Klinge dabei derart gegenüber der Ausnehmung entlang der Rotationsachse versetzt angeordnet, dass sie sich teilweise innerhalb der Ausnehmung und teilweise außerhalb der Ausnehmung befindet. Insbesondere der geschliffene Bereich der Schneidkante ist dabei vollständig außerhalb der Ausnehmung angeordnet. Hierdurch kann eine besonders gute Leistung bei der Abtragung erreicht werden.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann der Klingenabschnitt des Klingenblattes weitere erfindungsgemäße ringförmige Klingen, vorzugsweise Ringklingen, aufweisen. Durch die Anordnung weiterer Klingen wird bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Klingenblattes im Vergleich mit nur einer Klinge ein Mehrfaches an Hornhaut pro Behandlungsschritt abgetragen, wodurch in vorteilhafter Weise die Behandlungsdauer verringert und eine etwaige Reizung der Haut vermieden wird. Vorzugsweise weist der Klingenabschnitt eine weitere ringförmige Klinge auf. Der Klingenabschnitt verfügt damit insgesamt über zwei ringförmige Klingen; eine erste Klinge und eine zweite Klinge. Es hat sich herausgestellt, dass die Kombination aus zwei Klingen mit Hinblick auf Schneidleistung und mechanische Stabilität besonders vorteilhaft ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die zweite Klinge mit Bezug auf die gemeinsame Rotationsachse der ersten Klinge und der Ausnehmung koaxial angeordnet.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die zweite Klinge mit Bezug auf ihren Außendurchmesser an den Innendurchmesser der ersten Klinge angepasst. Der Außendurchmesser kann dabei in Abhängigkeit der gewünschten Wirkung kleiner, größer oder gleich groß sein. Vorzugsweise ist der Außendurchmesser der zweiten Klinge kleiner ausgebildet als der Innendurchmesser der ersten Klinge. Dies erlaubt eine Anordnung der zweiten Klinge innerhalb des ringförmigen Innenraums der ersten Klinge und/oder versetzt zu der ersten Klinge. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist die zweite Klinge dabei Verlaufsrichtung der gemeinsamen Rotationsachse versetzt zu der ersten Klinge angeordnet. Der Versatz kann dabei prinzipiell in beiden Richtungen entlang der Achse erfolgen. Durch den Versatz können in Verbindung mit dem Schliff des jeweiligen Kantenbereichs der beiden Klingen in vorteilhafter Weise Schneidwinkel und Schneidleistung eingestellt werden. Bevorzugt ist die zweite Klinge dabei derart gegenüber der ersten Klinge entlang der Rotationsachse versetzt angeordnet, dass sie sich teilweise innerhalb des ringförmigen Innenraums der ersten Klinge und teilweise außerhalb des Innenraums befindet. Ferner ist die zweite Klinge in diesem Zusammenhang in der gleichen Richtung gegenüber der Ausnehmung des Klingenabschnitts versetzt, so dass die erste Klinge in Verlaufsrichtung der Rotationsachse zwischen der zweiten Klinge und der Ausnehmung angeordnet ist. Insbesondere der geschliffene Bereich der Schneidkante der zweiten Klinge ist dabei vollständig außerhalb des Innenraums angeordnet. Hierdurch kann eine besonders gute Leistung bei der Abtragung erreicht werden.
  • Die Klingen sind vorzugsweise mit dem Rand der Ausnehmung verbunden. Zu diesem Zweck verfügen die Klingen über ein Verbindungsmittel. Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel in Form wenigstens eines Stegs ausgebildet. Beide Klingen können über einen separaten Steg oder einen gemeinsamen Steg mit dem Rand verbunden sein. Vorzugsweise verbindet ein gemeinsamer Steg den Rand der Ausnehmung mit der ersten Klinge und die erste Klinge mit der zweiten Klinge. Der Steg erstreckt sich dabei ausgehend vom Rand in Richtung der gemeinsamen Rotationsachse auf die erste Klinge zu. Ausgehend vom Innenrand der ersten Klinge erstreckt sich der Steg dann weiter in Richtung der ersten Rotationsachse auf die zweite Klinge zu. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise die Position der Klingen innerhalb des Klingenabschnitts festgelegt und für die notwendige Stabilität gesorgt werden. Vorzugsweise kann eine Mehrzahl von Stegen vorgesehen sein, die den Rand mit den Klingen und diese untereinander verbindet. Zu diesem Zweck sind die Stege am Rand der Ausnehmung radial voneinander beabstandet angeordnet. Es ist bei dieser Art der Verbindung so, dass der Teil der Klinge, der mit dem Steg verbunden ist, nicht geschliffen ist und so keinen Beitrag zur Schneidleistung liefert. Es besteht daher eine negative Korrelation zwischen mechanischer Stabilität und Schneidleistung. Es hat sich in diesem Zusammenhang als besonders vorteilhaft erwiesen drei Stege vorzusehen, die radial und äquidistant voneinander beabstandet sind. Die Anmelderin hat herausgefunden, dass diese spezielle Ausgestaltung den besten Kompromiss zwischen Stabilität und Schneidleistung bietet.
  • Erfindungsgemäß verfügt das Klingenblatt über einen Befestigungsabschnitt. Dieser Befestigungsabschnitt dient der lösbaren Befestigung des Klingenblattes an einem anderen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur abtragenden Behandlung von Hornhaut. Der Befestigungsabschnitt weist zu diesem Zweck ein Befestigungsmittel zur formschlüssigen Verbindung mit einem entsprechenden Gegenstück auf. Vorzugsweise das Befestigungsmittel als Bügel ausgebildet. Der Bügel stellt eine Aufnahme, insbesondere in Form eines Lochs bereit. Diese Aufnahme dient der Aufnahme eines korrespondierend ausgebildeten Befestigungsmittels eines anderen Teils der Vorrichtung zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung. Der Bügel schließt sich unmittelbar an die flächigen Seiten des Klingenblatts an und steht vorzugsweise quer, besonders bevorzugt im rechten Winkel auf einer der flächigen Seiten. Es ist dabei vorgesehen, dass der Bügel des Befestigungsabschnitts auf der einen flächigen Seite des Klingenblatts angeordnet ist und die ringförmige Klinge, bzw. die Klingen, auf der anderen flächigen Seite des Klingenblatts angeordnet ist. Auf diese Weise wird die bestimmungsgemäße Behandlung nicht durch die Bügel beeinträchtigt.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist das Klingenblatt als einstückiges Metallblatt ausgebildet. Als Metall ist insbesondere Stahl, vorzugsweise nicht-rostender Stahl bevorzugt. In dieser Ausgestaltung sind auch alle Bestandteile und Unterbestandteile des Klingenblattes, also der Befestigungsabschnitt und der Klingenabschnitt einstückig ausgebildet. Mit Bezug auf den Klingenabschnitt sind der Rand der Ausnehmung, der Steg und die Klinge einstückig miteinander ausgebildet. In gleicher Weise sind auch alle Bestandteile des Befestigungsabschnitts einstückig miteinander ausgebildet. In diesem Fall ist der Bügel durch einen umgebogenen Teil des Klingenblattes gebildet. Die einzelnen Bestandteile werden bei der Herstellung zu diesem Zweck aus einem Halbzeug, vorzugsweise in Form eines Stahlblatts herausgearbeitet. Dies kann vorzugsweise durch Stanzen oder Schneiden, insbesondere Laserschneiden erreicht werden. Laserschneiden zeichnet sich dabei durch seine vergleichsweise hohe Präzision im Bereich der filigranen Bauteile aus, was insbesondere mit Bezug auf die ringförmigen Klingen von großem Vorteil ist.
  • Erfindungsgemäß verfügt das Klingenblatt über einen Klingenabschnitt. Gemäß einem bevorzugten Merkmal kann das Klingenblatt über wenigstens einen weiteren erfindungsgemäßen Klingenabschnitt verfügen. Vorteilhafterweise können hierdurch größere Bereiche in einem Arbeitsgang von Hornhaut befrei werden. Besonders bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die Klingeneinheit über eine Mehrzahl an Klingenabschnitten, bevorzugt drei, besonders bevorzugt fünf verfügt. Die Klingenabschnitte sind dabei vorzugsweise in Form eines Musters auf dem Klingenblatt verteilt, der die Auslastung der einzelnen Klingenabschnitte bei der bestimmungsgemäßen Verwendung optimiert. Dies kann beispielsweise in Form eines Würfelmusters erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß verfügt das Klingenblatt ferner über einen Befestigungsabschnitt. Auch mit Bezug auf den Befestigungsabschnitt ist es gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung vorgesehen das Klingenblatt mit zwei oder einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen Befestigungsabschnitten zu versehen. Die genaue Anzahl der Befestigungsabschnitte kann vorzugsweise an die Ausgestaltung desjenigen Teils an dem das Klingenblatt befestigt werden soll angepasst werden, um eine optimierte Befestigung zu erreichen.
  • Ferner schlägt die Erfindung zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung zur abtragenden Behandlung von Hornhaut vor, aufweisend einen Handgriff und ein erfindungsgemäßes Klingenblatt.
  • Um dem weiteren Nachteil im Stand der Technik zu begegnen, der mit der unmittelbaren Anordnung des Klingenblatts am Handgriff einhergeht ist es gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung mit einem Adapter ausgerüstet ist. Der Adapter ist als separates Kunststoffbauteil ausgebildet. Er ist dadurch aus einem vergleichsweise stabilen, kostengünstigen Material und überdies, insbesondere durch Spritzguss, vergleichsweise einfach herzustellen. Der Adapter dient der Befestigung des erfindungsgemäßen Klingenblatts an dem Handgriff. Die vergleichsweise materialintensiven Befestigungsmittel, die im Stand der Technik notwendig sind, um das metallene Raspelblatt mit dem Handgriff zu verbinden werden erfindungsgemäß durch den Adapter aus Kunststoff bereitgestellt. Hierdurch kann ein signifikanter Anteil am vergleichsweise teuren Material des Klingenblatts eingespart werden. Für die Befestigung am Adapter stellt das Klingenblatt stattdessen die Befestigungsabschnitte aufweisend einen Bügel bereit, welche unter erheblich geringerem Materialeinsatz ausgebildet werden können als vergleichbare Befestigungsmittel im Stand der Technik und durch die synergetische Kombination mit dem Adapter für einen stabile Befestigung sorgen.
  • Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der Adapter lösbar an dem Handgriff befestigbar. Zu diesem Zweck ist der Adapter handgriffseitig mit zwei Schenkeln ausgerüstet mit denen der Adapter auf den Handgriff aufclipbar ist. Jeder Schenkel verfügt dabei im Querschnitt über wenigstens einen Vorsprung und eine Einbuchtung, die mit korrespondierend ausgebildeten Formen am Handgriff bei der Befestigung formschlüssig zusammenwirken.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist der Adapter lösbar mit dem Klingenblatt verbindbar. Hierfür ist der Adapter mit separaten klingenblattseitigen Befestigungsmitteln ausgerüstet, die mit dem jeweiligen korrespondierenden Befestigungsabschnitt des Klingenblatts bei der bestimmungsgemäßen Befestigung zusammenwirken. Vorzugsweise ist jeweils ein Befestigungsmittel dabei als Vorsprung ausgebildet, der formschlüssig in das Jeweilige Loch des Bügels des Befestigungsabschnitts des Klingenblatts eingreift. Es hat sich in diesem Zusammenhang mit Hinblick auf die mechanische Stabilität der Befestigung als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Adapter vier Befestigungsmittel und das Klingenblatt über ebenfalls vier Befestigungsabschnitte verfügt, die im jeweiligen Bauteil an korrespondierender Position angeordnet sind.
  • Insgesamt ergibt sich damit eine Vorrichtung bei der Handgriff, Adapter und Klingenblatt als separate Bauteile ausgebildet sind und jeweils lösbar aneinander befestigt werden können. Auf diese Art kann auf materialsparende Weise eine hochqualitative Hornhautentfernung erreicht werden. Darüber erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine verbesserte Wartung und einen vereinfachten Austausch der Bauteile, da jedes für sich auf sein Funktion überprüft und bei Bedarf einzeln ausgetauscht werden kann.
  • Alle Merkmale der Erfindung tragen in synergetischer Weise zu den vorgenannten Vorteilen bei, so dass die Wirkung des erfindungsgemäßen Klingenblatts und der erfindungsgemäßen Vorrichtung über die Summe seiner bloßen Einzelteile hinausgeht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen erläutert. Die Ausführungsbeispiele sind für den Fachmann nicht beschränkend zu verstehen, sondern dienen lediglich der Verdeutlichung.
  • Dabei zeigt:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Klingenblatt in Aufsicht;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Klingenblatt in perspektivischer Ansicht;
  • 3 ein erfindungsgemäßes Klingenblatt in Seitenansicht;
  • 4 Klingenabschnitt eines erfindungsgemäßen Klingenblattes in Seitenansicht;
  • 5 Hornhautentferner gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 6 Hornhautentferner gemäß der Erfindung in perspektivischer Schnittdarstellung;
  • 7 erfindungsgemäßer Adapter in perspektivischer Darstellung;
  • 8 erfindungsgemäßer Adapter in handgriffseitiger Aufsicht;
  • 9 erfindungsgemäßer Adapter in klingenblattseitiger Aufsicht;
  • 10 erfindungsgemäßes Klingenprofil in seitlicher Schnittdarstellung.
  • Die 1 bis 3 zeigen ein Klingenblatt 1 gemäß der Erfindung in verschiedener Ansicht. Das Klingenblatt 1 weist insgesamt vier Befestigungsabschnitte 2 und einen Klingenabschnitt 3 auf. Das Klingenblatt 1 ist aus nicht-rostendem Stahl gebildet. Alle Bestandteile des Klingenblatts 1 sind dabei einstückig miteinander ausgebildet. Während der Herstellung werden Befestigungsabschnitte 2 und Klingenabschnitt 3 aus dem Klingenblatt mittels Laserschneiden ausgeschnitten.
  • Das Klingenblatt 1 verfügt in Aufsicht über jeweils zwei einander gegenüberliegenden Kanten 4, 5. Die Kanten 4 sind dabei derart ausgerichtete, dass sie parallel zueinander verlaufen. Die Kanten 5 sind jeweils konvex ausgebildet.
  • Die Befestigungsabschnitte 2 sind aus einer Ausnehmung 6 und, wie in den 2 und 3 gezeigt ist, aus einem Bügel 7 gebildet. Der Bügel 7 ist in Seitenansicht nach Art eines eckigabgerundeten U ausgebildet. Der Bügel 7 ist durch einen umgebogenen Teil des Klingenblattes 1 gebildet, welcher zuvor dreiseitig aus dem Klingenblatt ausgeschnitten wurde. Der Bügel 7 stellt ein Loch 8 bereit. Das Loch 8 dient der Aufnahme eines Befestigungsmittels eines erfindungsgemäßen Adapters 19 zur formschlüssigen Verbindung mit dem Adapter 19. Die vier Befestigungsabschnitte 2 sind jeweils im Randbereich des Klingenblattes angeordnet. Sie sind dabei korrespondierend mit der Position der Befestigungsmittel des Adapters 19 positioniert.
  • Der Klingenabschnitt 3 weist eine in Aufsicht kreisförmige Ausnehmung 9 auf. Die Ausnehmung 9 durchgreift das Klingenblatt 1 dabei vollständig. Der Klingenabschnitt 1 weist ferner eine erste Ringklinge 10 und eine zweite Ringklinge 11 auf. Beide weisen eine kreisförmige Außenkontur auf. Der Innendurchmesser der Ausnehmung ist dabei größer als der Außendurchmesser der ersten und der zweiten Ringklinge 10, 11. Die zweite Ringklinge 11 weist ferner einen Außendurchmesser auf, welcher geringer ist, als der Innendurchmesser der ersten Ringklinge 10. Die Ringklingen 10, 11 und die Ausnehmung sind mit Bezug auf eine gemeinsame Rotationsachse R koaxial angeordnet. Die Rotationsachse R verläuft dabei näherungsweise in rechtem Winkel zu der Fläche 12 des Klingenblattes 1.
  • Die erste Ringklinge 10 ist in Verlaufsrichtung der Rotationsachse R versetzt zu der Ausnehmung 9 angeordnet. Die zweite Ringklinge 11 ist in Verlaufsrichtung der Rotationsachse versetzt zu der Ausnehmung und der ersten Ringklinge 10 angeordnet.
  • Dabei ist die erste Ringklinge 10 in Verlaufsrichtung der Rotationsachse R zwischen der Ausnehmung 9 und der zweiten Ringklinge 11 angeordnet. Wie insbesondere aus 3 hervorgeht, sind die erste und die zweite Ringklinge 10, 11 auf der zur abtragenden Behandlung dienenden Seite des Klingenblattes oberhalb der Fläche 12 des Klingenblattes 1 angeordnet.
  • Die Ausnehmung 9 weist ferner einen Innenrand 13 auf. Beide Ringklingen 10, 11 sind mit dem Innenrand 13 der Ausnehmung 9 über drei Stege 14 verbunden. Die Stege 14 verbinden dabei auch die erste Ringklinge 10 mit der zweiten Ringklinge 11. Die Stege 14 sind radial voneinander beabstandet angeordnet und erstrecken sich ausgehend von dem Innenrand 13 der Ausnehmung 9 in Richtung der Rotationsachse R. Die Ringklingen 10, 11 sind entlang ihres jeweiligen Außenrandes 15, 16 geschärft. Die Innenränder der Ringklingen 10, 11 sind hingegen ungeschärft. Der Innenrand 13 ist ungeschärft und damit nicht als Klinge ausgebildet.
  • Vorgenannte Merkmale den Klingenabschnitt betreffend, lassen sich im Detail 4 entnehmen, welche den Klingenabschnitt gemäß 3 in Detailansicht zeigt. Dargestellt sind insbesondere die geschärften Außenränder 15, 16 der Ringklingen 10, 11. Es lässt sich außerdem erkennen, dass die erste Ringklinge 10 mit Bezug auf die Bildebene oberhalb der Ausnehmung 9 angeordnet ist. Darüber hinaus ist die zweite Ringklinge 11 mit Bezug auf die Bildebene oberhalb der ersten Ringklinge 10 angeordnet.
  • 5 zeigt eine Vorrichtung zur abtragenden Behandlung von Hornhaut in Form eines Hornhautentferners 17 in perspektivischer Ansicht. Der Hornhauentferner 17 weist einen Handgriff 18 und im Kopfbereich einen Adapter 19 auf. Der Adapter 19 dient der lösbaren Befestigung des in dieser Figur nicht dargestellten erfindungsgemäßen Klingenblattes 1. Der Adapter 19 ist seinerseits lösbar an dem Handgriff 18 befestigt. Der Handgriff 18 besteht vorliegend aus Kunststoff.
  • Wie aus 6 ersichtlich ist, ist der Adapter 19 an dem Handgriff 18 formschlüssig befestigbar. Der Adapter 19 weist dafür im Querschnitt einen Mittelabschnitt 20 und zwei sich beidendseits an den Mittelteil unmittelbar anschließende Schenkel 21, 22 auf. Die Schenkel 21, 22 erstrecken sich dabei im Querschnitt quer zum Mittelteil 20 und sind einander gegenüberliegend angeordnet.
  • Jeder Schenkel 21, 22 verfügt im Querschnitt über eine Einbuchtung 23 und einen Vorsprung 24. Der Vorsprung 24 wirkt bei der bestimmungsgemäßen Befestigung a, Handgriff 18 mit der korrespondieren Einbuchtung 25 des Handgriffs 18 zusammen, während die Einbuchtung 23 mit dem korrespondierenden Vorsprung 26 des Handgriffs 18 zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken der Vorsprünge 24, 26 mit den Einbuchtungen 23, 25 kann der Adapter 19 lösbar am Handgriff befestigt werden.
  • In den 7 bis 9 ist der Adapter 19 in unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Der Adapter 19 ist vorliegend als einstückig ausgebildetes Kunststoffteil gebildet. Die Herstellung erfolgt bevorzugt im Spritzgussverfahren.
  • Der Adapter 19 weist in Aufsicht gemäß 8 eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, die mit der Form des Klingenblattes 1 korrespondiert. Er verfügt dabei naturgemäß über zwei einander gegenüberliegend angeordnete lange Seiten 35, 36 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete kurze Seiten 33, 34. Der Adapter weist ferner einen umlaufenden Adapteraußenrand 27 auf. Ausgehend vom Adapteraußenrand 27 und im rechten Winkel dazu erstreckt sich ein umlaufender Kragen 28 teilweise in den Adapterinnenraum 29. Der Kragen 28 ist dabei in Richtung H der Höhenerstreckung des Adapters 19 unterhalb der Oberkante des Adapteraußenrands 27 angeordnet. Der Kragen 28 stellt dabei eine Auflagefläche 30 zur Verfügung. Auf gleicher Höhe der Auflagefläche 30 sind zwei sich kreuzende Stützbalken 31, 32 angeordnet. Der erste Stützbalken 31 erstreckt ausgehend von der kurzen Seite 33 des umlaufenden Kragens 28 zu der gegenüberliegenden kurzen Seite 34 des umlaufenden Kragens. Der zweite Stützbalken 32 erstreckt ausgehend von der langen Seite 35 des umlaufenden Kragens 28 zu der gegenüberliegenden langen Seite 36 des umlaufenden Kragens. In Aufsicht sind die Stützbalken derart angeordnet, dass sie mit Bezug auf die rechteckige Form des Adapters 19 jeweils entlang einer seiner Mittelsenkrechten verlaufen.
  • Die Stützbalken 31, 32 stellen zusammen eine Auflagefläche 37 bereit, die sich auf gleicher Höhe mit der Auflagefläche 30 des Kragens 28 befinden. Beide Auflageflächen gehen dabei unmittelbar einstückig ineinander über.
  • Ferner stellt der der Kragen 28 Befestigungsmittel in Form von vier Kragenstegen 38 bereit. Die Kragenstege erstrecken sich jeweils ausgehend von den langen Seiten 35, 36 des Kragens 28 im Wesentlichen parallel zu den kurzen Seiten 33, 34 des Kragens 28 in den Innenraum 29 des Adapters 19.
  • An den den jeweils kurzen Seiten 33, 34 abgewandten Seiten 39 des Kragenstegs 38 ist sich jeweils ein Kragenstegvorsprung 40 angeordnet. Der Kragenstegvorsprung 40 dient der lösbaren formschlüssigen Befestigung des Klingenblattes 1 am Adapter 19. Zu diesem Zweck greift der jeweilige Kragenstegvorsprung 40 bei bestimmungsgemäßer Befestigung in die jeweiligen Löcher 8 der Bügels 7 der Befestigungsabschnitte 2 des Klingenblattes 1 ein. In diesem Fall liegt das Klingenblatt 1 bügelseitig auf der Auflagefläche 30 des Adapters 19 auf und wird von dieser gestützt. Insgesamt ist des Klingenblatt 1 vom Raum, der von der Oberkante des Adapteraußenrands 27 und von der Auflagefläche 30 begrenzt wird, aufgenommen.
  • Der Hornhautentferner ist damit insgesamt aus einem Handgriff 18, einem Adapter 19 und einem Klingenblatt 1 gebildet. Dabei ist einerseits der Adapter 19 durch Formschluss lösbar an dem Handgriff 18 befestigt. Andererseits ist das Klingenblatt 1 durch Formschluss lösbar an dem Adapter 19 befestigt. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein materialsparender Austausch sämtlicher Komponenten des Hornhautentferners unabhängig voneinander vorgenommen werden, ohne, dass die Klingenqualität beim bestimmungsgemäßen Gebrauch beeinträchtigt wird.
  • Die 10a bis 10c zeigen drei verschiedene Ausgestaltungen des Klingenprofils 41 der ersten oder zweiten Ringklinge 10, 11.
  • 10a zeigt dabei ein erstes Klingenprofil 41, mit einer Schneide 42 und einer Schneidkante 43. Die Schneidkante 43 liegt dabei mit Bezug auf die Figurendarstellung innerhalb der Ebene A. Durch diesen speziellen Schliff wird ein Kompromiss zwischen Schneidleistung einerseits und Verletzungsrisiko andererseits erreicht. Die Schneidwirkung ist dabei auf einen bestimmten maximalen Anstellwinkel zwischen Hornhautentferner und zu behandelnder Haut begrenzt.
  • Im Gegensatz dazu zeigt 10b ein zweites Klingenprofil 41, bei dem die Schneidkante 43 mit Bezug auf die Figurendarstellung oberhalb der Ebene A angeordnet ist. Auf diese Weise kann der für einen Hornhautabtrag notwendige Anstellwinkel verringert werden. Zum anderen ist darüber hinaus der maximale Anstellwinkel, bei dem eine Hornhautentfernung durchgeführt werden kann, gegenüber der Ausgestaltung nach 10a erhöht. Hierdurch lässt sich in vorteilhafter Weise die Schneidleistung einerseits und die Benutzerfreundlichkeit der Handhabung des Hornhautentferners andererseits verbessern.
  • 10c zeigt ein drittes Klingenprofil 41, bei dem die Schneidkante 43 mit Bezug auf die Figurendarstellung unterhalb der Ebene A angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird im Gegensatz zu den Klingenprofilen nach 10a und b die Schneidleistung verringert, da die Schneidkante 43 nur noch bei vergleichsweise hohen Anstellwinkeln selbst in Kontakt mit der zu entfernenden Hornhaut kommt. Hierdurch wird eine besonders milde Entfernung der Hornhaut ermöglicht. Ferner ist das Verletzungsrisiko das von der Schneidkante 43 für den Benutzer ausgeht, in vorteilhafter Weise minimiert.
  • Es ist im Sinne der Erfindung möglich, die erste Ringklinge 10, die zweite Ringklinge 11 und etwaige darüber hinaus gehende Ringklingen mit einem der vorgenannten Klingenprofile 41 zu versehen. Dabei können die Ringklingen jeweils das gleiche Klingenprofil 41 aufweisen. Ferner ist es möglich, dass einzelne Ringklingen unterschiedliche Klingenprofile 41 aufweisen. Es ist darüber hinaus möglich, einzelne Ringklingen selbst mit unterschiedlichen Klingenrofilen 41 zu versehen, um die Schneidleistung an ein bestimmtes von Hornhaut zu entfernendes Körperteil, insbesondere die Füße, anzupassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Klingenblatt
    2
    Befestigungsabschnitt
    3
    Klingenabschnitt
    4
    Kante
    5
    Kante
    6
    Ausnehmung
    7
    Bügel
    8
    Loch
    9
    Ausnehmung
    10
    erste Ringklinge
    11
    zweite Ringklinge
    12
    Fläche
    13
    Innenrand
    14
    Steg
    15
    Außenrand
    16
    Außenrand
    17
    Hornhautentferner
    18
    Handgriff
    19
    Adapter
    20
    Mittelabschnitt
    21
    Schenkel
    22
    Schenkel
    23
    Einbuchtung
    24
    Vorsprung
    25
    Einbuchtung
    26
    Vorsprung
    27
    Adapteraußenrand
    28
    Kragen
    29
    Adapterinnenraum
    30
    Auflagefläche
    31
    Stützbalken
    32
    Stützbalken
    33
    kurze Seite
    34
    kurze Seite
    35
    lange Seite
    36
    lange Seite
    37
    Auflagefläche
    38
    Kragensteg
    39
    Seite
    40
    Adaptervorsprung
    41
    Klingenprofil
    42
    Schneide
    43
    Schneidkante
    R
    Rotationsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 818227 B [0003]
    • DE 2215376 C3 [0003]
    • DE 3212274 C2 [0005]
    • DE 29807048 U1 [0005]

Claims (10)

  1. Klingenblatt zur abtragenden Behandlung von Hornhaut aufweisend einen Klingenabschnitt, der eine wenigstens bereichsweise oval ausgebildete Klinge aufweist.
  2. Klingenblatt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge elliptisch oder kreisförmig ausgebildet ist.
  3. Klingenblatt gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge tellerförmig ausgebildet ist.
  4. Klingenblatt gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge ringförmig ausgebildet ist.
  5. Klingenblatt gemäß einem Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung, wobei die Ausnehmung und die Klinge mit Bezug auf eine gemeinsame Rotationsachse koaxial angeordnet sind.
  6. Klingenblatt gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge in Verlaufsrichtung der gemeinsamen Rotationsachse versetzt zur Ausnehmung angeordnet ist.
  7. Klingenblatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenabschnitt eine zweite ovale Klinge aufweist, die mit kleinerem Umfang ausgebildet ist, als die erste ovale Klinge.
  8. Klingenblatt gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klinge ringförmig ausgebildet ist und mit der Ausnehmung und der ersten ebenfalls ringförmig ausgebildeten Klinge koaxial angeordnet ist, wobei die erste Klinge in Richtung der Rotationsachse versetzt von der zweiten Klinge und zwischen der Ausnehmung und der zweiten Klinge angeordnet ist.
  9. Klingenblatt gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Klinge über wenigstens einen gemeinsamen Steg mit dem Rand der Ausnehmung verbunden sind, wobei sich der Steg ausgehend vom Rand der Ausnehmung in Richtung der gemeinsamen Rotationsachse erstreckt.
  10. Vorrichtung zur abtragenden Behandlung von Hornhaut aufweisend einen Handgriff, gekennzeichnet durch ein Klingenblatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Citations (4)

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DE29807048U1 (de) 1998-04-18 1998-08-06 Credo Stahlwaren Kracht Hautraspel

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