CH657722A5

CH657722A5 - Staender einer elektrischen gleichstrommaschine.

Info

Publication number: CH657722A5
Application number: CH2296/81A
Authority: CH
Inventors: Ljudmila Andreevn Vorotyntseva; Eduard Anatolievich Florinsky; Leonid Ivanovich Semenkov; Valentin Sergeevich Sysoev
Original assignee: Ljudmila Andreevna Vorotyntsev; Florinsky Eduard A; Leonid Ivanovich Semenkov; Valentin Sergeevich Sysoev
Priority date: 1979-06-04
Filing date: 1980-06-04
Publication date: 1986-09-15
Also published as: WO1980002777A1; SE8100580L; US4363987A; SU919016A1; SE440299B

Description

Die Erfindung betrifft einen Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bisheriger Stand der Technik

Die gegenwärtige Entwicklung der Technik erfordert schnellwirkende Antriebe mit elektrischen Gleichstrommaschinen, die in der Lage sind, Geschwindigkeiten einer Ankerstromänderung von über 30 Stromnennwerten pro sec zu sichern, sowie eine hohe Zuverlässigkeit und hohe spezifische Werte bei einer minimalen Abmessung und Masse besitzen. In diesem Zusammenhang werden auch entsprechende Forderungen an die Konstruktion der Ständer elektrischer Gleichstrommaschinen (wie sie beispielsweise geschichteter Eisenkern, maximale Ausnutzung ihres Innenraumes bei einem vorgegebenen Aussenmass sind) gestellt.

Es ist ein Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine (s. beispielsweise eine GB-PS Nr. 1432 700, Klasse H02K 1/18, veröffentlicht 1976) bekannt, der einen um die Längsachse des Ständers angeordnete Stäbe aufweisenden Tragkörper und einen ein mit den Stäben des Tragkörpers kontaktiertes Joch und am Joch befestigte Pole aufweisenden Eisenkern enthält. Im gegebenen Ständer ist das Joch des Eisenkernes mit Hilfe von Stiften aus einzelnen längs der Ständerachse angeordneten L-Blechen geschichtet, während der Tragkörper mit den Enden der Hauptstäbe verbundene zusätzliche Stäbe enthält. Das Joch des Eisenkernes ist innerhalb des Tragkörpers untergebracht.

Im vorliegenden Ständer erfordert aber die konstruktive Ausführung des Joches des Eisenkernes wegen einer unzureichend effektiven Jochform einen grossen Materialaufwand (beispielsweise von teuerem Elektroblech).

Darüber hinaus ist ein manuelles Schichten von L-Blechen zu einem Joch arbeitsintensiv und schliesst die Mechanisierung der Herstellung des Ständers aus, was eine Herabsetzung ihrer Fertigungsgüte und der Arbeitsproduktivität zur Folge hat.

Darstellung der Erfindung

Der betreffenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine zu schaffen, bei dem die konstruktive Ausführung des Joches es gestattet, die Leistung zu steigern, die Zuverlässigkeit des Ständers, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen, den Materialverbrauch bei der Herstellung zu verringern und hohe Geschwindigkeiten einer Ankerstromänderung zu gewährleisten.

Dies wird dadurch erreicht, dass in einem Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine, der einen um die Längsachse des Ständers angeordnete Stäbe aufweisenden Tragkörper und einen mit den Stäben des Tragkörpers kontaktiertes Joch und am Joch befestigte Pole aufweisenden Eisenkern enthält, gemäss der Erfindung das Joch aus einem kontinuierlichen Band beteht, das zu einem ringförmigen Körper gewickelt ist, der mit seiner breiten Seite an sämtliche Stäbe des Tragkörpers anliegt, wobei der Tragkörper zusätzlich zwei Rahmen enthält, die an den Stirnseiten des ringförmigen Körpers angeordnet und an denen die Enden der Stäbe des Tragkörpers befestigt sind.

Es ist zweckmässig, dass in mindestens einem Rahmen des Tragkörpers mindestens ein Loch ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung gestattet es, den Fertigungsvorgang für den Ständer zu mechanisieren und zu automatisieren.

Die vorliegende Erfindung gestattet es auch, eine optimale Ständerform zu erhalten, was eine Leistungssteigerung bei einer vorgegebenen Abmessung und Masse gewährleistet.

Kurzbeschreibung von Zeichnungen

Die vorliegende Erfindung soll nachstehend an Hand einer Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels und beiliegender Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigt:

Fig. 1 den Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine (in einem stufenweisen Längsschnitt) gemäss der Erfindung;

Fig. 2 einen Schnitt nach der II-II-Linie zu Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Rahmen des Ständers, gemäss der Erfindung (in Gesamtansicht);

Fig. 4 einen Teil des Tragkörpers des Ständers, gemäss der Erfindung (teilweise abgebrochen);

Fig. 5 einen Schnitt nach der V-V-Linie zu Fig. 4;

Fig. 6 ein Befestigungsteil für den Anfang eines Bandes des Ständers, gemäss der Erfindung (in Gesamtansicht);

Fig. 7 einen Schnitt nach der VII-VII-Linie zu Fig. 6.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung.

Der Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine enthält einen durch vier Paare von um die Längsachse 3 des Ständers angeordneten Stäben 2 und zwei Rahmen 4 gebildeten Tragkörper 1 (Fig. 1,2). Die Enden der Stäbe 2 sind durch in den Rahmen 4 ausgeführte Löcher 5 (Fig. 3,4) durchgeführt und an diese Rahmen 4 angeschweisst. Zur Erhöhung der Steifigkeit des Tragkörpers 1 (Fig. 2,4,5) ist zwischen den Stäben 2 jedes Paares je eine Leiste 6 angebracht. Der Ständer enthält auch einen Eisenkern 7 (Fig. 1), der ein Joch 8, an dessen Stirnseiten die Rahmen 4 des Tragkörpers 1 angeordnet sind, und Pole 9 und 10 (Fig. 2) besitzt. Das Joch 8 ist in Form eines Vielflaches aus einem zu einem ringförmigen Körper gewickelten kontinuierlichen Band 11 ausgeführt. Jede Windung des Körpers umfasst mit ihrer breiten Seite sämtliche Stäbe 2 des Tragkörpers 1 zugleich. An jeder schmalen Aussenseite des Joches 8 ist eine Leiste 12 befestigt. Jeder der Pole 9 und 10 enthält einen Kern 13 mit einer Erregerwicklung 14 bzw. einen Kern 15 mit einer Wicklung 16 zur Kompensation einer bei der Arbeit einer Elektro-maschine entstehenden Reaktanz-EMK. An die Rahmen 4 (Fig. 1) sind Körbe 17 angeschlossen.

In Fig. 6 ist ein Befestigungsteil 18 für den Anfang des Bandes 11 dargestellt. Das Teil 18 enthält verbundene Zwingen 19 und 20 und eine Latte 21, um die der Anfang des Bandes 11 gewickelt ist.

In Fig. 7 ist ein Befestigungsteil 22 für das Ende des Bandes 11 dargestellt. Das Teil 22 enthält eine am Rahmen 4 mittels eines Bolzens 24 befestigte Leiste 23. Durch ein in der Leiste 23 ausgeführtes Gewindeloch ist ein Druckbolzen 25 für die Leiste 12 zur Fixierung mittels dieser Leiste 12 des das Joch 8

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bildenden Endes des Bandes 11 durchgeführt. Zur Überwachung der Straffheit des Aufwindens des Bandes 11 (Fig. 2) um die Stäbe 2 sind in den Rahmen 4 Löcher 26 (Fig. 3, 7) ausgeführt.

Die Schichtung des Ständers einer elektrischen Gleichstrommaschine geschieht wie folgt.

Zuerst wird der Tragkörper 1 (Fig. 1,2,3,4) zusammengebaut. Die Stäbe 2 werden in die Löcher 5 der Rahmen 4 gesteckt und angeschweisst. Gleichzeitig werden an den Stäben 2 und an den schmalen Seiten der Rahmen 4 die Leisten 6 (Fig. 2,4,5) befestigt. Nach dem Zusammenbau des Tragkörpers 1 wird der Anfang des Bandes 11 zwischen den Zwingen 19 und 20 (Fig. 6) um die Latte 21 herum angeordnet. Dann wird das Band 11 zu einem ringförmigen Körper um die Stäbe 2 des Tragkörpers 1 gewickelt, und auf solche Weise erhält man das Joch 8. Die Überwachung der Straffheit des Aufwindens der Windungen dieses Körpers erfolgt durch die Löcher 26 (Fig. 3,7). Die Befestigung des Endes des Bandes 11 wird mit Hilfe der Leiste 23 und des über die Leiste 12 das Ende des Bandes 11 fixierenden Druckbolzens 25 verwirklicht. Der Anfang und das Ende des Bandes 11 werden s nach Beendigung seines Aufwindes abgeschnitten, die Zwingen 19 und 20 (Fig. 6), Latte 21, Leisten 23 (Fig. 7)., Bolzen 24 und 25 werden weggenommen. Am hergestellten Joch 8 (Fig. 2) werden von der Innenseite die Kerne 13 und 15 der Pole 9 bzw. 10 mit auf diese aufgebrachten Wick-10 lungen 14 bzw. 16 befestigt.

Die vorliegende Erfindung setzt die Abfälle des Materials bei der Fertigung des Ständers herab, was es gestattet, den Ausnutzungsfaktor für das Material auf 95% zu bringen.

Gewerbliche Verwertbarkeit 15 Die vorliegende Erfindung kann in verschiedenen Zweigen der Volkswirtschaft, wie sie z.B. Hütten-, Papier-, Maschinenbauindustrie sind, ausgenutzt werden.

B

3 Blatt Zeichnungen

Claims

657722 PATENTANSPRÜCHE

1. Ständer einer elektrischen Gleichstrommaschine, der einen um die Längsachse des Ständers angeordnete Stäbe aufweisenden Tragkörper und einen ein mit den Stäben des Tragkörpers kontaktiertes Joch und am Joch befestigte Pole aufweisenden Eisenkern enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Joch (8) aus einem kontinuierlichen Band besteht, das zu einem ringförmigen Körper gewickelt ist, der mit seiner breiten Seite an sämtliche Stäbe (2) des Tragkörpers ( 1 ) anliegt, wobei der Tragkörper (1) zusätzlich zwei Rahmen (4) enthält, die an den Stirnseiten des ringförmigen Körpers angeordnet und an denen die Enden der Stäbe (2) des Trag-körpers (1) befestigt sind.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass in mindestens einem Rahmen (4) des Tragkörpers (1) mindestens ein Loch (26) ausgebildet ist.