DE3145645C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Isolierkörper aus durchbrochenem, blattförmigem Material für Wicklungen von Elektromotoren, umfassend ein Paar von Kopfteilen zum Tren­ nen der Wickelköpfe zweier verschiedener Wicklungen des Stators, die beiseitig der beiden Kopfteile angeordnet werden, und mehrere parallele Streifen, die diese Kopfteile miteinander verbin­ den und dazu vorgesehen sind, sich jeweils durch eine Nut der Statorarmatur zu erstrecken (US-PS 41 00 005).

Bei Kompressoren für Kühlmaschinen und in vielen anderen Apparaten werden Asynchronmotoren verwendet, bei denen der Stator mit je einer Wicklung für den Lauf und für das Anlas­ sen ausgerüstet ist. Diese beiden Wicklungen müssen durch Isolierkörper voneinander getrennt werden, sowohl an ihren Kopfteilen als auch in den Nuten des Stators, um einen Kurzschluß zwischen den beiden Wicklungen zu vermei­ den. Der isolierende Überzug der Kupferdrähte allein gibt keine ausreichende Sicherheit gegen Kurzschluß. Ein solcher Isolierkörper ist besondes dort von Bedeutung, wo die volle Spannung der Speiseleitungen vorhanden ist.

Die US-PS 41 00 005 zeigt einen derartigen Isolierkörper, dessen Herstellung aus vier einzelnen Teilen durch Anwendung von Ultraschallschweißung verhältnismäßig umständlich ist.

Die FR-PS 14 02 659 betrifft ebenfalls einen Isolierkörper für die Wicklungen von Elektromotoren. Der Isolierkörper ist dabei als umgebogenes Blatt ausgebildet, dessen Schenkel miteinander unter Bildung einer Schleife verleimt sind.

Die US-PS 24 43 457 zeigt eine Phasenisolation an einer elektrischen Maschine mit in die Nuten eingelegten Streifen als Träger für eine elektrische Verbindung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Isolierkörper der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß die Herstellungskosten für diese Isolierkörper vermindert werden und gleichzeitig eine sichere und einfache Festlegung der Leitungsverbindungen für die Wicklungen erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale. Der Anspruch 2 kennzeichnet die Verwen­ dung eines solchen Isolierkörpers für einen bestimmten Asynchronmotor.

Die erfindungsgemäße Lösung, zum Isolieren der Verbindungen diese in eine Manschette einzuschieben, die bei der Her­ stellung des Isolierkörpers schon vorgesehen wurde, bringt wesentliche Vorteile, weil ein zusätzlicher Arbeitsgang des Isolierens der Verbindung entfällt. Die Isolierkörper werden nach Bildung der einen Wicklung und vor Bildung der anderen Wicklung in den Stator eingebracht. Weil sich die Manschetten in einer bestimmten Lage zwischen den Wickelköpfen be­ finden, sind auch die Verbindungen, die eingeschoben werden, in einer bestimmten Lage. Die erfindungsgemäße Herstellung einer Manschette am Isolierkörper hat insbesondere den Vorteil, daß sich diese Manschette bei der im Stator eingenommenen bogenförmigen Verformung nicht aufrollt.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stators für einen einphasigen Asynchronmotor mit zwei Wicklungen;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines der Iso­ lierkörper zur Trennung der beiden Wicklungen des Stators nach Fig. 1; und

Fig. 3 eine ebene Abwicklung des Isolierkörpers nach Fig. 2.

In Fig. 1 ist ein Stator für einen Elektromotor gezeigt, der eine Armatur 10, bestehend aus einem Paket von Magnetblechen aufweist. Im Inneren der Armatur 10 sind vorstehende Zähne 12 gebildet, die durch Nuten 14 voneinander getrennt sind. In den Nuten 14 erstrecken sich die aktiven Teile der beiden Statorwicklungen für den Lauf und das Anlassen. Diese Wicklungen werden von außerhalb durch drei Leitungen 16 gespeist. Die blanken Enden der Leitungen 16 sind mit den blanken Enden von Drähten 18 der beiden Statorwicklungen verbunden. Diese Verbindungen bestehen aus Klemmschuhen 20 aus Kupferblech. Es wird eine Verbindung zwischen einer Leitung 16 und zwei Enden der Drähte 18 herge­ stellt, den einen für die Laufwicklung und den anderen für die Anlaßwicklung. Die beiden anderen Verbindungen verbin­ den getrennt je eine andere Leitung 16 mit je einem anderen Ende einer der Wicklungen.

In Fig. 1 sind die Wicklungen für den Lauf und das Anlassen mit 22 und 24 bezeichnet. Die Laufwicklung 22 ist die äußere und die Anlaßwicklung 24 die innere.

Die beiden Wicklungen werden durch Isolierkörper ge­ trennt, die aus einem durchbrochenen blattförmigen Material wie Polyester bestehen und in Fig. 2 und 3 insge­ samt mit 26 bezeichnet sind.

Der Isolierkörper 26 weist zwei Kopfteile 28 und 30 auf, die durch mehrere parallele Streifen 32 miteinander ver­ bunden sind. Die Streifen 32 sind dazu bestimmt, sich durch die Nuten 14 der Armatur 10 zu er­ strecken, um so die aktiven Teile der beiden Wicklun­ gen voneinander zu trennen, und die Kopfteile 28 und 30 dienen zur Trennung der Wickelköpfe. Der Kopfteil 28 trennt dabei die Wicklungen 22 und 24 auf der Seite des Stators, die die Enden 18 der Wicklungen enthält und wo die Leitungen 16 ange­ schlossen sind, während der Kopfteil 30 die Wicklungen auf der anderen Seite trennt.

Erfindungsgemäß ist mit dem Kopfteil 28 einstückig mit dem Isolierkörper 26 eine isolierende Manschette 34 gebildet, die zur Aufnahme eines der Klemmschuhe 20 bestimmt ist, die eine der Leitungen 16 mit wenigstens einem Ende 18 der Stator­ wicklungen verbinden. Die Einführung in die Manschetten 34 der Isolierkörper ist aus Fig. 1 zu ersehen: Die er­ wähnten Verbindungen werden in die zugehörige Manschette 34 einge­ schoben, wie dies mit den Pfeilen F angedeutet ist. Dieses Einschieben der Verbindungen in die Manschetten genügt, um die Verbindungen ausreichend zu isolieren. Ein Isolier­ körper 26 nach Fig. 2 wird erhalten durch die Bildung von Durch­ brüchen in blattförmigem isolierenden Material, das normalerweise aus Polyester besteht.

In Fig. 3 ist mit 28 und 30 die Kopfteile und mit 32 die diese Kopfteile verbindenden Streifen bezeichnet. Die Manschette 34 entsprechend Fig. 2 wird durch drei aufeinanderfolgende Blätter 36, 38, 40 gebildet, die sich an den den Streifen 32 abgewandten Rand des Kopfteiles 28 anschließen.

Das Blatt 36 ist mit dem Kopfteil 28 längs einer Falzlinie 42 verbunden und zwei weitere Falzlinien 44 und 46 verbinden die Blätter 36 und 38 sowie die Blätter 38 und 40. Diese Falz­ linien 42, 44, 46 gestatten ein Zusammenfalten des Blattes 40 auf das Blatt 38, beider Blätter 38 und 40 auf das Blatt 36 und weiter auf den Kopf­ teil 28 im selben Sinn, um auf diese Weise die Man­ schette 34 der Fig. 2 auf dem Kopfteil 28 zu bilden.

Eine zweckmäßige Technik, um die Isolierkörper 26 her­ zustellen, besteht darin, von einem Materialband auszugehen, in diesem die drei Falzlinien 42, 44, 46 zu bilden und die Durchbrechungen auszustanzen, worauf die Manschette 34 gebildet werden kann. In einer vereinfachten Ausbildung kann die Manschette 34 auch mit nur zwei Blättern 36, 38 ohne das Blatt 40 hergestellt werden.

Claims (2)

1. Isolierkörper aus durchbrochenem, blattförmigem Material für Wicklungen von Elektromotoren, umfassend ein Paar von Kopfteilen zum Trennen der Wickelköpfe zweier verschiedener Wicklungen des Stators, die beid­ seitig der beiden Kopfteile angeordnet werden, und mehrere parallele Streifen, die diese Kopfteile mit­ einander verbinden und dazu vorgesehen sind, sich jeweils durch eine Nut der Statorarmatur zu erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kopfteile (28, 30) an seinem den Streifen (32) entgegengesetzten Ende drei aufeinanderfolgende umgefaltete Blätter (36, 38, 40) aufweist, die durch Falzlinien (42, 44, 46) miteinander verbunden sind, wobei die Falzlinien (42, 44, 46) zueinander parallel sind und die Blätter (36, 38, 40) zu einer Manschette (34) eingeschlagen sind, um Vertiefungen (20) aufzu­ nehmen, die zwischen Drähten (18) wenigstens einer Wicklung und wenigstens einer der Speiseleitungen (16) hergestellt sind.

2. Verwendung eines Isolierkörpers nach Anspruch 1 für einen Asynchronmotor mit einer Laufwicklung und einer Anlaßwick­ lung.