CH655348A5 - Flaechenheizungsanlage mit einer trockenestrichkonstruktion. - Google Patents
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Description
Aufgabe der Erfindung ist, eine neue Raumform einer Flächenheizung mit einer Trockenestrichkonstruktion zu schaffen, deren Rohrsystem leicht zugänglich ist und die eine gleichmässigere Temperaturverteilung gewährleistet sowie üblichen mechanischen Belastungen ohne Beeinträchtigung der Konstruktion standhält. Ausserdem soll die neue Heizung auch als Wandheizung ausführbar sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Flächenheizungsanlage mit einer Trockenestrichkonstruktion gelöst, bei der auf einer ebenen Deckenunterkonstruktion ein Rohrschlangensystem mit Befestigungs- und/oder Abstandhalterelementen angeordnet ist und auf diesen Elementen Platten aus mineralischen Stoffen verlegt sind, die sich dadurch auszeichnet,
dass die Platten Gasbetonbauteile sind, die oberflächlich mit mindestens einer Glasfasermatte bewehrt sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Füllung aus einem Gasbetongranulat oder Schaumbetongranulat.
Weitere wesentliche Merkmale von Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Durch das geringe Gewicht der Konstruktion kann die neue Flächenheizung als Bodenheizung auch bei statisch nicht hoch belastbaren Decken eingesetzt werden. Die langen Wartezeiten wie bei Nassestrich werden vermieden, und die Heizung ist besonders für den Winterbau geeignet. Auch für den nachträglichen Ausbau von bereits bewohnten Gebäuden ist die neue Heizung besonders geeignet.
Die verwendeten Gasbetonbauteile sind bekannt. Sie werden in der DE-OS 2 854 228 beschrieben und zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Glasfasermatte an der Oberfläche des Gasbetonteils angeordnet ist und mit dem Gasbetonteil über eine erhärtete Mörtelschicht in Verbindung steht, wobei die Mörtelschicht aus einem Zementmörtel und die Glasfasermatte aus Glasfasergewebe bestehen kann. Die Glasfasermatte ist in der Mörtelschicht eingebettet und kontaktiert die Oberfläche des Gasbetonteils, so dass die Glasfasermatte physikalisch, chemisch und mechanisch in der Mörtelschicht verankert ist. Vorzugsweise sind die Mörtelschicht 1 bis 4, vorzugsweise 2 bis 2,5 mm, und das Gasbetonbauteil insgesamt 20 bis 60 mm dick, wobei der Gasbeton eine Rohdichte von 0,3 bis 0,6 kg/dm3 aufweist. Das Gasbetonbauteil kann auch aus mehreren nebeneinander angeordneten Platten bestehen, die entweder lose, vorzugsweise aber mit Nut und Feder oder dergleichen untereinander verbunden sind und von einer gemeinsamen Mörtelschicht abgedeckt werden, in der die Glasfasermatte eingebettet ist. Die Glasfasermatte kann ein Glasfasergewebe sein, das vorzugsweise aus mit einer Kunststoffschlichte überzogenen Glasfaserbündeln besteht, wobei vorzugsweise Schuss und Kette des Glasfasergewebes parallel zu den Kanten der Platten verlaufen. Vorteilhaft ist, wenn zwischen den Plattenseitenflächen beim Verbund mehrerer Platten eine mit Mörtel ausgefüllte Fuge angeordnet ist. Der Mörtel ist vorzugsweise aus folgender Zusammensetzung hergestellt:
40 bis 70,0 Gew.% Sand (Körnung 0 bis 0,5 mm) 25 bis 60,0 Gew.% Bindemittel, vorzugsweise Zement
3 bis 10,0 Gew.% Kalkhydrat 0,3 bis 0,6 Gew.% Methylzellulose.
Anstelle der oder in Ergänzung zur Methylzellulose kann s dem Mörtel vorzugsweise eine 50:50 Styrol-Butadien-Latex-Dispersion zugesetzt sein, die auf 1:5 bis 1:10 mit Wasser versetzt ist. Der Mörtel ist vorzugsweise mit einem Wasserfeststoffaktor von 0,3 aufgetragen worden.
Diese bekannten Platten gewährleisten eine sehr gute i® Belastbarkeit, wobei auch Punkt-Streifen- und/oder Flächenbelastungen, die auf die Oberfläche der Konstruktion üblicherweise übertragen werden, ohne Bruch und Verformung aufgenommen werden. Ausserdem sind diese Platten beständig gegen die Einwirkung von Wasser oder Wasser-is dampf, so dass keine Gefahr der Oberbodenablösung besteht. Überraschend ist, dass sich die Platten bei thermischer Wechselbelastung nicht verziehen, sondern die Formbeständigkeit der Konstruktion garantieren. Dies war deshalb nicht zu erwarten, weil es sich bei dem verwendeten Gasbetonbauteil 20 um ein Schichtverbundsystem handelt, dessen Bestandteile unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Offenbar ist jedoch die Verankerung bzw. der Verbund der Schichten so elastisch, dass unterschiedliche, wechselnde Wärmebedingungen oder Schwindungen ohne weiteres kom-25 pensiert werden können. Die neue Konstruktion ist für alle Oberbodenbeläge geeignet.
Ein weiterer besonderer und unerwarteter Vorteil gewährt die Verwendung des an sich bekannten Gasbetonbauteils noch insofern, als sich eine ausserordentliche Vergleichmäs-30 sigung der Wärme an der Oberfläche der Konstruktion ergibt. Dies war nicht zu erwarten, weil das Gasbetonbauteil sehr dünn ist und sich die Wärme in der Regel bei dünnen Elementen wegen der schnelleren Durchgangsmöglichkeit bzw. des kurzen Durchgangsweges ungleichmässig verteilt, ss Offenbar sorgen der hohe Wärmedämmwert des Gasbetons (0,15 bis 0,2 W/m und °K) bei Rohdichten von 0,4 bis 0,6 kg/dm3 und die Mörtelschicht im vorliegenden Fall für die gleichmässige Verteilung der Wärme trotz der geringen Dicke der Platte.
40 Der hohe Wärmedämmwert des Gasbetons und das geringe Gewicht des verwendeten Gasbetonbauteils waren ein weiteres Hindernis, das die Verwendung nicht nahegelegt hat. Die bisherige Lehre in bezug auf Fussbodenheizungen mit einer Trochenestrichkonstruktion ging in eine andere 45 Richtung und schrieb vor, relativ schwere Platten zu verwenden, deren Material einen hohen Wärmeleitwert besitzt, so dass insoweit ein Vorurteil zu überwinden war.
Die Füllung aus Gasbetongranulat bringt den besonderen Vorteil, dass auch bei besonders hohen Punkt- oder Streifen-50 belastungen oder dergleichen die Lastverteilung homogen auf die Unterkonstruktion übertragen wird, so dass die verwendeten Platten ideal abgestützt werden. Dabei hat sich gezeigt, dass ein Gasbetongranulat im Korngrössenbereich von 0,12 bis 4 mm bei folgender Kornverteilung besonders 55 geeignet ist.
0,12 bis 0,5 mm 3 bis 6 Gew.%, vorzugsweise 5 Gew.% 0,5 bis 3,15 mm 75 bis 85 Gew.%, vorzugsweise 80 Gew.% 3,15 bis 4 mm 8 bis 12 Gew.%, vorzugsweise 10 Gew.%
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Das Granulat entsteht beim Brechen von Gasbetonkörpern in Form eines unregelmässigen, hakigen Korns. Die Schüttung aus solchem Material fliesst unter den üblichen Belastungen nicht auseinander, auch dann nicht, wenn Vibra-65 tionen auftreten. Offensichtlich verhaken und verkeilen sich die einzelnen Gasbeton-Granulatkörner wegen ihrer unregelmässigen Oberfläche so stark ineinander, dass sie unter Druckbelastung nicht ausweichen und die Schüttung form
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stabil im Hohlraum sitzenbleibt. Die Gasbetonschüttung hat eine relativ geringe Schüttdichte von vorzugsweise von 350 bis 450 g/1 und nimmt daher relativ wenig Wärme auf. Die thermische Trägheit des Systems wird infolgedessen kaum erhöht bzw. beeinflusst. Die Schüttung wirkt vielmehr zusätzlich temperaturverteilend. Bei dem geringen Gewicht des neuen Heizungssystems waren schlechte Trittschall werte zu erwarten. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Trittschalldämmung erheblich besser ist als bei einem entsprechenden Bodenheizungsaufbau mit Nassestrich.
Die Flächenheizungsanlage kann somit - wie beschrieben - aus einer Wärmedämmschicht, einem Befestigungssystem für die Rohre mit integrierten Abstandhaltern, die als Auflagerpunkte für die Gasbetonplatten dienen können, und dem Schüttmaterial zur Verfüllung der Hohlräume zwischen Rohrsystem und Plattenunterseite bestehen. Die Platten werden in bestimmten Abmessungen auf die Baustelle gebracht und lose auf den Abstandhaltern mit oder ohne Schüttung verlegt. Dabei sollte eine einwandfreie Verbindung der Platten untereinander vorgesehen werden. Möglich sind Verbindungen mit Nut und Feder, Stufenfalz und mit loser Feder. Besonders vorteilhaft ist jedoch die einfachere Lösung, indem die Platten an den Kanten schräg abgeschnitten bzw. angefast werden. Es entsteht somit am Platten-stoss zwischen zwei benachbarten Platten eine V-förmige Fuge. Diese Fuge kann mit einem Mörtel verfüllt werden, der in seinen Eigenschaften dem oben beschriebenen Einbettungsmörtel gleicht und gleich aufgebaut ist und damit eine hohe Haftfestigkeit zum Gasbeton gewährleistet.
Durch diese gute Verbindung der Einzelplatten oder der Verbundsysteme, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Platten, bildet sich eine gleichmässige, sehr steife Scheibe als Unterlage für den späteren Fussbodenaufbau. Durch Aufschneiden mittels einer Säge oder eines Trennschleifers können jederzeit eine oder mehrere Platten herausgenommen werden. Die Flächenheizungskonstruktion ist damit wieder zugänglich, und das Loch kann sehr einfach nach einer Reparatur unter Wiederverwendung der herausgenommenen Platten wieder geschlossen werden.
Nach einem weiteren Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung bleibt die Fuge, die auch eine andere Querschnittsform aufweisen kann, unverfüllt. In diesem Fall wird eine Blechplatte nach Art eines Ankers in Schlitze eingebracht, die sich im Fugenbereich der Platten befinden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch den Aufbau des neuen Flächenheizungssystems;
Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht der Fugenverankerung;
Fig. 3 schematisch eine Draufsicht auf die Fugenverankerung nach Fig. 2; und
Fig. 4 zeigt schematisch eine vorläufige Fugenverankerung.
Die neue Flächenheizungskonstruktion wird auf der Dek-kenunterkonstruktion 1 aufgebaut. Sie weist - wie üblich -eine Wärme- und Schallisolationsschicht 2 auf, auf der die Rohre 3 mit Klammern und/oder Distanzelementen 4 angeordnet sind. Die Distanzelemente 4 sollen die Rohrschlangen örtlich fixieren und den gewünschten Abstand der Abdeckplatten 5 gewährleisten. Nach der Erfindung bestehen die Abdeckplatten 5 aus den beschriebenen Gasbetonbauteilen. Der Hohlraum zwischen Isolierschicht 2, Rohrsystem und Plattenunterseite ist mit Gasbetongranulat 6 verfüllt. Vorteilhaft ist eine im Querschnitt V-förmige Fuge 7 zwischen zwei Platten 5, die durch Abschrägungen bzw. Anfa-sungen der Kanten jeder Platte gebildet wird, wobei die Fuge 7 mit dem beschriebenen Mörtel 8 ausgefüllt ist.
Als Variation der Fugenverbindung zwischen den Platten 5 kann ein Metall- oder Kunststoffplättchen 9 als Anker dienen, das in horizontal angeordnete Schlitze 10 gesteckt wird, die im Fugenprofil der Platten 5 eingebracht sind. Die Form der Platten 9 ist vorzugsweise oval. Es sind Öffnungen 11 eingebracht, so dass das Plättchen mit einem schraubenzieherartigen Werkzeug 12 eingesetzt werden kann. Im Falle der Verwendung von Metallplättchen ist vorteilhaft, wenn im Eingriffsbereich 13 des Werkzeugs 12 ein Magnet 14 angeordnet ist, so dass das Plättchen vom Magneten beim Einsetzen getragen wird, während die Zapfen 15 die Öffnungen 11 des Plättchens 9 durchgreifen. Die Form der Öffnungen kann auch kreuzförmig, dreieckig, viereckig oder dergleichen sein; entsprechend ist auch der Eingriffsbereich 13 des Werkzeugs ausgebildet, das zweckmässigerweise aus einem Griff 16 und einem vorzugsweise auswechselbar im Griff 16 gelagerten Werkzeugeinsatzstück 17 besteht. Die Schlitze 10 im Kantenbereich der Platten 5 entsprechen der Dicke der Plättchen und können bei der Herstellung der Gasbetonplatte eingebracht werden; zweckmässigerweise können sie aber auch durch Drehen des Plättchens 9 mit dem Werkzeug 10 um die Werkzeuglängsachse oder Einschieben in die Fugenwandung eingedrückt werden, weil das Gasbetonmaterial in der Regel relativ mürbe ist. Diese Art der Fugenverbindung ist schnell montierbar. Es können Fugenprofile gewählt werden, die einfach gestaltet sind, wie die Fig. 2 verdeutlicht. Fig. 3 zeigt in der oberen Hälfte die Lage des Plättchens 9 vor dem Einsetzen in den Schlitz 10. Auf der unteren Bildhälfte ist das Plättchen 9 bereits eingesetzt gezeichnet.
Die Fugen zwischen den Gasbetonbauteilen 5 können aber auch anders ausgefüllt sein, so dass sich ein relativ fester Verbund zwischen den Platten ergibt. Die Ausfüllung kann beispielsweise ein Kleber sein. Ferner ist es möglich, die Gasbetonbauteile mit Kunststofformteilen vorläufig zusammenzuhalten und anschliessend die Fugen mit Mörtel zu verfüllen. Diese Verfahrensweise erleichtert das Verlegen bzw. das Positionieren der Gasbetonbauteile während des Verlegens,
wobei Unebenheiten oder dergleichen Verlegeschwierigkeiten vermieden werden können. Die Kunststoffteile können z.B. Doppel-T-Profile sein, die die Platten zusammenklammern und von denen Stege nach der Beendigung der Verlegearbeit abgerissen bzw. entfernt werden. Zweckmässig ist in diesem Zusammenhang, eine Art von Kunststoffnägeln zu verwenden, wie die Fig. 4 zeigt. Es handelt sich um einen gezahnten Schaft 20, der die Fuge durchragt und an dem ein Kopf 18 sitzt, der an der Unterfläche der Gasbetonbauteile anliegt. Über den Schaft ist ein Kunststoffplättchen 19 gestülpt, dessen Öffnung 19a so gewölbt ist, dass eine Verra-stung auf dem Schaft 20 stattfinden kann. Das Plättchen 19 ist vorzugsweise wie abgebildet gewölbt ausgeführt, so dass es auf die Oberfläche der zu verbindenden Gasbetonbauteile gepresst werden kann. Wenn die verbleibende Fuge mit dem Mörtel verfüllt ist, können die Kunststoffnägel vollständig oder teilweise wieder entfernt werden.
Im Falle der Verwendung eines Mörtels für die Fugenausfüllung ist besonders vorteilhaft, wenn die Fugenoberfläche zumindest mit einem Glasfasergewebestreifen oder einem Glasfasermattenstreifen belegt und anschliessend die Fuge mit dem Mörtel ausgefüllt wird. Dabei sollte die Glasfasermatte bzw. das Glasfasergewebe dem Gewebe entsprechen, mit dem die Mörtelschicht auf dem Gasbetonbauteil verankert ist.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
- 6553482PATENTANSPRÜCHE1. Flächenheizungsanlage mit einer Trockenestrichkonstruktion, bei der auf einer ebenen Deckenunterkonstruktion ein Rohrschlangensystem (3) mit Befestigungs- und/oder Abstandhalterelementen (4) angeordnet ist und auf diesen Elementen Platten (5) aus mineralischen Stoffen verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (5) Gasbetonbauteile sind, die oberflächlich mit mindestens einer Glasfasermatte bewehrt sind.
- 2. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum unter den Platten (5) mit einer Füllung (6) aus einem körnigen, mineralischen, porösen, in loser Schüttung eingebrachten Füllstoff ausgefüllt ist.
- 3. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (6) aus einem Gasbetongranulat oder Schaumbetongranulat besteht.
- 4. Flächenheizungsaniage nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungsgranulat Korn-grössen im Bereich von 0,12 bis 4 mm aufweist.
- 5. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungsgranulat folgende Kornverteilung aufweist:0,12 bis 0,5 mm 3 bis 6 Gew.%, vorzugsweise 5Gew.% 0,5 bis 3,15 mm 75 bis 85 Gew.%, vorzugsweise 80 Gew.% 3,15 bis 4 mm 8 bis 12 Gew.%, vorzugsweise 10 Gew.%.
- 6. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllungsgranulat eine Schüttdichte von 350 bis 450 g/1 aufweist.
- 7. Flächenheizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten aus Gasbetonbauteilen (5) an den Kanten abgefast sind und die dadurch entstehende V-förmige Fuge (7) zwischen benachbarten Platten (5) mit einem Mörtel (8) verfüllt ist.
- 8. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mörtel (8) die folgende Zusammensetzung aufweist:40 bis 70,0 Gew.% Sand mit einer Körnung ^ 0,5 mm 25 bis 60,0 Gew.% Bindemittel, vorzugsweise Zement 3 bis 10,0 Gew.% Kalkhydrat 0,3 bis 0,6 Gew.% Methylcellulose.
- 9. Flächenheizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbetonbauteile (5) an ihren Kanten eine Fugenausbildung aufweisen und die Fugen (7) mit einem Plättchen (9), vorzugsweise einem Blech-plättchen, nach Art eines Ankers, zusammengehalten sind.
- 10. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchen (9) in horizontal angeordnete Schlitze (10) gesteckt sind, die im Fugenprofil der Platten (5) eingebracht sind.
- 11. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchen Öffnungen (11) aufweisen, die von einem schraubenzieherartigen Werkzeug (12) zum Einsetzen und Verschwenken durchgriffen werden können, wobei das Werkzeug (12), vorzugsweise einen Magneten (14) im Eingriffsbereich (13) aufweist.
- 12. Flächenheizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen (7) zwischen den Gasbetonbauteilen (5) mit einem Kleber, z.B. einem Schmelzkleber, ausgefüllt sind.
- 13. Flächenheizungsanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fugen (7) ein Kunst-stofformteil, z.B. ein Doppel-T- oder T-Profil, sitzt.
- 14. Flächenheizungsanlage nach einem der Ansprüche 1bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fugen (7) zwischen den Gasbetonbauteilen (5) ein Kunststoffnagel (20) mit einem Kopf (18) sitzt, der an der Unterfläche der Gasbetonbauteile anliegt, wobei auf dem gezahnten Nagelschaft ein elastisches, mit einer Öffnung (19a) versehenes, vorzugsweise konkav ausgebildetes Plättchen gerastet steckt, das gegen die Oberflächen der Gasbetonbauteile gepresst ist.
- 15. Flächenheizungsanlage nach einem der Ansprüche 7, 8,13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den die Fuge (7) begrenzenden Flächen Glasfasermattenstreifen oder Glasfasergewebestreifen eingebracht sind.Fussbodenheizungen als Flächenheizungssystem haben in den letzten Jahren sehr weite Verbreitung gefunden. Als Vorteile gegenüber anderen Heizungssystemen werden das angenehme Raumklima in bodenbeheizten Räumen und die geringen Vorlauftemperaturen genannt. Geringe Vorlauftemperaturen sind besonders in Kombination mit Wärmepumpen notwendig.Herkömmliche Fussbodenheizungen sind wie folgt aufgebaut: Auf der Rohdecke wird eine Isolierung ausgelegt, die den Wärmedurchgang nach unten einschränken soll. Auf der Isolierung wird ein Befestigungssystem für Rohrschlangen aufgebaut. Die Rohrschlangen, die später von Warmwasser durchströmt werden, werden nach einem bestimmten Verlegeschema durch diese Befestigungselemente gehalten. Als Material für die Rohre werden Kunststoffe, aber auch Metallrohre, verwendet.Das Rohrsystem wird in einen Estrich von 5 bis 7 cm Dicke eingebettet, wobei in der Regel ein sogenannter Nassestrich eingebracht wird. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion die sehr hohe thermische Trägheit des Heizungssystems und die schlechte Zugänglichkeit der Rohre unter dem ausgegossenen und erhärteten Estrich. Die hohe Trägheit des Systems bewirkt, dass Nachtabsenkungen oder generell eine Absenkung der Heizung während der Nichtbenutzung der Räume oder des Hauses wirtschaftlich praktisch nicht durchführbar sind. Wegen des Einbaus unter einem gegossenen und erhärteten Estrich ist das Rohrsystem bei eventuellen Schäden nur nach Aufhacken oder Aufbrechen des Estrichs zugänglich. Tritt ein Schaden in einer Fussbodenheizung auf, muss ein Haus oder ein Raum mit hohem Arbeitsaufwand nahezu in den Rohbauzustand zurückversetzt werden.Insbesondere aus diesen Gründen sind zahlreiche Versuche in der jüngsten Vergangenheit unternommen worden, die thermische Trägheit von Fussbodenheizungssystemen zu verringern und für eine bessere Zugänglichkeit des Rohrsystems zu sorgen. Dabei werden anstelle des Nassestrichs Platten über dem Rohrsystem verlegt, die geringere Massen in das Bauwerk einbringen und im Falle von Schäden am Rohrsystem entfernbar angeordnet sind. Es werden relativ schwere Platten verwendet, wie z.B. Gipsfaserplatten oder Asbestzementplatten oder auch Holzspanplatten. Durch das schwere Material soll ein guter Wärmedurchgang vom Rohrsystem an die Bodenoberfläche erreicht werden. Diese sogenannten trockenen Konstruktionen haben sich aber nicht bewährt, da die Platten nicht ausreichend formbeständig sind. Es ergeben sich Verwerfungen an den Platten, speziell im Randbereich, oder es kommt zu Schrumpfungserscheinungen der Platten, so dass die Platten an den Stössen auf-reissen. Zudem ergeben sich sehr ungleichmässige Oberflächentemperaturen wegen der guten Leitung der Materialien, so dass Temperaturspitzen deutlich über 30°C entstehen, was aus hygienischen und physiologischen Gründen nachteilig ist.510IS202530354045505560653655 348Hinzu kommt, dass die Platten keine ausreichenden mechanischen Eigenschaften aufweisen und zum grössten Teil nicht ausreichend feuchtigkeitsbeständig sind. Unter Punktlasten ergeben sich starke, elastische bzw. dauernde Verformungen. Versuche, den Hohlraum unter den Platten mit leichten, meistens geblähten Füllmaterialien, wie z.B. Perlit, zu verfüllen, um eine Abstützung des Plattensystems und eine bessere Verteilung der Wärme zu erreichen,brachten nicht den gewünschten Erfolg, weil z.B. Perlit zu stark fliessfähig ist und unter Belastung ausweicht, so dass das Plattensystem uneben wird oder gar zerbricht.
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