CH655033A5 - Einrichtung zum bearbeiten von langgestreckten werkstuecken auf einer werkzeugmaschine. - Google Patents

Einrichtung zum bearbeiten von langgestreckten werkstuecken auf einer werkzeugmaschine. Download PDF

Info

Publication number
CH655033A5
CH655033A5 CH686681A CH686681A CH655033A5 CH 655033 A5 CH655033 A5 CH 655033A5 CH 686681 A CH686681 A CH 686681A CH 686681 A CH686681 A CH 686681A CH 655033 A5 CH655033 A5 CH 655033A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
workpiece
clamping
main
stop
coordinate table
Prior art date
Application number
CH686681A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Bredow
Gerhard Otto
Original Assignee
Behrens Ag C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Behrens Ag C filed Critical Behrens Ag C
Publication of CH655033A5 publication Critical patent/CH655033A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/006Feeding elongated articles, such as tubes, bars, or profiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/243Perforating, i.e. punching holes in profiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Workpieces (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bearbeiten von langgestreckten Werkstücken auf einer Werkzeugmaschine mit einem Koordinatentisch für die Vorschubbewegung des Werkstücks, bei der der Koordinatentisch in beiden Verfahrrichtungen Spannmittel für das Werkstück aufweist.
Langgestreckte, also lange und schmale Werkstücke wie Schienen, Stangen, langgestreckte Winkeleisen, U- oder ähnliche Profile, die üblicherweise aus gezogenem oder gewalztem Stangenmaterial gefertigt werden, müssen in verhältnismässig grossen Stückzahlen bei unterschiedlichsten Abmessungen auf Werkzeugmaschinen bearbeitet werden, insbesondere mit Lochungen oder ähnlichen Ausformungen versehen werden. So werden z. B. Stromschienen aus Kupfer in verschiedenen Querschnitten und Längen benötigt. Gemeinsam ist derartigen langgestreckten Werkstücken in der Regel, dass sie nur mit wenigen Lochungen versehen werden müssen, die in den meisten Fällen auch noch auf einer Linie liegen. Nur gelegentlich kommt es vor, dass solche Lochungen in unterschiedlichen Abständen von der Längskante angeordnet sind. Es ist üblich, solche langgestreckten Werkstücke und insbesondere Stromschienen in kombinierten Loch- und Trennwerkzeugen zu bearbeiten, die auf Exzenterpressen eingesetzt werden. Hierbei ist es üblich, dass die verschiedenen Lochabstände mithilfe von einstellbaren Anschlägen erzeugt werden. Auch werden Komplettschnitte hierfür eingesetzt, oder es werden mithilfe von Stanzbügeln entsprechende Werkzeugkombinationen geschaffen.
Diese bekannten Einrichtungen und deren Arbeitsweisen sind entweder sehr lohnaufwendig oder sehr kapitalintensiv, so dass in der Praxis der Wunsch besteht, derartige langgestreckte Werkstücke auch auf Schneidpressen mit numerisch gesteuerten Koordinatentischen zu bearbeiten. Mit den bisher auf solchen Schneidpressen bzw. deren Koordinatentischen eingesetzten Spannmitteln lassen sich jedoch derartige langgestreckte und insbesondere schienen- oder stangenför-mige Werkstücke nicht positionieren, da der Raum zwischen Unterwerkzeug und Oberwerkzeug beschränkt ist und somit Teile, die die übliche Blechstärke von 5 oder 6 mm überschreiten, nicht gespannt und in den Bereich des arbeitenden Werkzeugs gebracht werden können. Es weisen aber solche langgestreckten Werkstücke wie z.B. die Stromschienen häufig grössere Stärken auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der solche langgestreckte Werkstücke ohne Schwierigkeiten auf dem numerisch gesteuerten Koordinatentisch bearbeitungsgerecht gespannt und verschoben werden können. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass an dem in der Hauptvorschubrichtung (x-Achse) verfahrbaren Spannmittel des Koordinatentisches an der zum Bearbeitungswerkzeug gelegenen Seite ein aus dem Werkstückbewegungsbereich herausschwenkbarer Anschlag für das vordere Ende des Werkstücks und an der vom Bearbeitungswerkzeug abgewandten Seite eine mit der Kontur des Werkstücks angepassten angetriebenen Greifmitteln versehene Hauptspannvorrichtung angeordnet ist und dass ferner zwischen dem Anschlag und der Hauptspannvorrichtung eine ebenfalls mit der Kontur des Werkstücks angepassten angetriebenen Greifmitteln versehene Zusatzspannvorrichtung angeordnet ist, die in einem vorgegebenen Abstand vom Bearbeitungs-
2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Werkzeug an den in der zweiten Vorschubrichtung (y-Achse) verfahrbaren Teilen des Koordinatentisches befestigt ist.
Mit Hilfe eines derartigen Anschlags und derartigen Spannvorrichtungen wird ermöglicht, auch langgestreckte Werkstücke am Koordinatentisch sicher zu spannen und dann mit diesem in der jeweils für die Bearbeitung gewünschten Weise zu verschieben. Folgende vorteilhafte Wirkungsweise ermöglicht dies: Das Werkstück wird von der vom Bearbeitungswerkzeug abgewandten Seite des Koordinatentisches durch die geöffneten Greifmittel der Spannvorrichtungen hindurchgeschoben, bis das Ende des Werkstücks am Anschlag anliegt. Durch die Hauptspannvorrichtung wird danach das Werkstück fixiert und der Anschlag aus dem Bewegungsbereich des Werkstücks herausgeschwenkt. Danach kann der Koordinatentisch mit dem so gespannten Werkstück in der Hauptvorschubrichtung (x-Richtung) so weit verfahren werden, bis die für die Bearbeitung erforderliche Position erreicht ist. Danach werden die Greifmittel der Zusatzspannvorrichtung betätigt und fixieren auch hier das Werkstück, bis der gewünschte Arbeitsgang des Werkzeugs beendet ist. Danach werden die Greifmittel der Zusatzspannvorrichtung gelöst, und es kann das Werkstück erneut über den Koordinatentisch in seiner Längsrichtung vorgeschoben werden, wonach der geschilderte Ablauf erneut eingeleitet wird. Je nach der Programmierung des Koordinatentisches ist es ferner möglich, mithilfe der beiden Spannvorrichtungen auch in der zweiten Vorschubrichtung (y-Achse) die jeweils erforderliche Vorschubbewegung für die Bearbeitung des Werkstücks auszuführen. Somit können die unterschiedlichsten langgestreckten Werkstücke auf dem Koordinatentisch der Werkzeugmaschine gespannt und mit diesem uneingeschränkt verschoben werden. Reicht der zwischen den Spannvorrichtungen beim Vorschub in der Hauptvorschubrichtung verbleibende Abstand nicht mehr aus, so kann das Werkstück mithilfe der Zusatzspannvorrichtung fixiert, die Hauptspannvorrichtung gelöst und entgegen der Hauptvorschubrichtung zurückgeführt sowie erneut in Eingriff mit dem Werkstück gebracht werden, wonach der geschilderte Arbeitsablauf fortgesetzt werden kann.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform für den Anschlag wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt, dass der Anschlag aus einem am Spannmittel befestigbaren Träger und einem am vorderen Ende dieses Trägers angelenkten, die Anschlagfläche für das Werkstück tragenden Schwenkglied besteht, das von einem am Träger angeordneten Antrieb aus schwenkbar ist. Hierdurch wird eine besonders einfache und einfach anzutreibende Anordnung und Lagerung des Anschlags im Werkstückbereich ermöglicht. Als Antrieb können in üblicher Weise pneumatisch oder hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Einheiten eingesetzt werden, die eine einfache Steuerung einerseits und einen sicheren Schwenkantrieb andererseits gewährleisten.
Eine besonders zweckmässige Bauform für die Spannvorrichtungen wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch ermöglicht, dass Haupt- und Zusatzspannvorrichtung jeweils einen am jeweiligen Spannmittel des Koordinatentisches befestigbaren Grundkörper und Greifmittel aus einem zwischen Führungen am Grundkörper mittels eines Antriebs längsverschiebbaren Spannschieber aufweisen, der das Werkstück zwischen einer an ihm gebildeten, der Kontur des Werkstücks angepassten Spannfläche und zugeordneten Anlageflächen am Grundkörper verspannt. Diese Bauweise ermöglicht bei einfacher Konstruktion und einfachem Antrieb ein einfaches Einführen des Werkstücks und ein einfaches und sicheres Verspannen. Zweckmässig sind dabei die Anlageflächen durch die vorderen Stirnflächen der als gabelförmige Vorsprünge des Grundkörpers ausgebildeten Führungen und die Spannfläche durch eine Rückwand eines an
655 033
dem Spannschieber vorgesehenen Greifvorsprungs gebildet. Diese Bauweise ist einfach, benötigt wenige und sicher antreibbare Bauelemente und kann der jeweiligen Kontur des Werkstücks entsprechend ausgelegt sein. Eine einzige Zugbewegung des Spannschiebers über den jeweiligen Antrieb führt zu einem sicheren Verspannen des Werkstücks. Der Antrieb des Spannschiebers ist dabei vorteilhaft am Grundkörper angeordnet. Als Antrieb kommen auch hier zweckmässig pneumatisch oder hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Einheiten in Frage, die in besonders sicherer und einfacher Weise die Spann- und Freigabebewegung des Spannschiebers bewirken.
Wenn sehr unterschiedlich breite langgestreckte Werkstücke zu bearbeiten sind, so weist zweckmässig in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Einrichtung einen zur Verringerung der Greifweite der Greifmittel gegen die Spannfläche setzbaren Einsetzteil auf. Hierdurch wird der Hub des Spannschiebers und von dessen Antrieb beschränkt, die Zykluszeiten für den Antrieb können somit sehr klein gehalten werden, da das jeweilige Antriebsglied dieses Antriebs nur einen sehr geringen Weg zurücklegen muss.
Für die geschilderte Umsetzbewegung der Hauptspannvorrichtung bei zu starker Annäherung der beiden Spannvorrichtungen ist es ferner von Vorteil, wenn wenigstens eine der Spannvorrichtungen ein Schaltglied trägt, das bei vorgegebener Annäherung der Spannvorrichtungen betätigt wird. Es wird hierdurch eine Sicherheitseinrichtung geschaffen, um eine zu starke Annäherung der Spannvorrichtungen aneinander zu verhindern. Die Betätigung des Schaltglieds, insbesondere eines elektrischen Schalters, kann zum Sperren eines weiteren Verfahrens des Werkstücks in Hauptvorschubrichtung und zur entsprechenden Umsteuerung und Rückführung der Hauptspannvorrichtung ausgewertet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung. Die Zeichnung ist weitestgehend schematisch gehalten und gibt nur die zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Teile einer Werkzeugmaschine wieder. Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Revolverschneidpresse mit numerisch gesteuertem Koordinatentisch.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die hier wesentlichen Teile der Werkzeugmaschine mit der Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 und 2a eine Seitenansicht sowie die Draufsicht auf den Anschlag der Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3,3a und 3b eine Seitenansicht, die Draufsicht sowie eine Schnittansicht entsprechend der Linie A-A in Fig. 3a der Hauptspannvorrichtung der Einrichtung nach der Erfindung, wobei die Zusatzspannvorrichtung in entsprechender Weise ausgestaltet ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung sowie die zugehörige Werkzeugmaschine, hier eine Revolverschneidpresse, sowie deren Koordinatentisch sind in Fig. 1 nur schematisch wiedergegeben, die einzelnen Teile sind nur wiedergegeben, soweit sie zur Erläuterung der Erfindung beitragen.
Mit W ist der Werkzeugbereich der Werkzeugmaschine bezeichnet, im vorliegenden Fall der Revolverteller einer Revolverschneidpresse mit unter anderen den im folgenden noch beschriebenen Werkzeugen 21 und 25. Im linksseitig in Fig. 1 gelegenen Bereich der Werkzeugmaschine ist der allgemein und nur im Prinzip dargestellte Koordinatentisch T angedeutet.
Auf der Spannschiene 1 des im übrigen nicht weiter dargestellten Koordinatentisches ist an der zum Bearbeitungswerkzeug W gelegenen Seite ein aus dem Werkstückbewe3
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
655 033
gungsbereich herausschwenkbarer Anschlag befestigt, der hier allgemein mit 2 bezeichnet ist. An der vom Bearbeitungswerkzeug W abgewandten Seite ist ebenfalls auf der Spannschiene 1 des Koordinatentisches T eine Hauptspannvorrichtung befestigt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist und, wie noch beschrieben wird, mit der Kontur des Werkstücks angepassten angetriebenen Greifmitteln versehen ist. Zwischen dem Anschlag 2 und der Hauptspannvorrichtung 10 ist ferner eine Zusatzspannvorrichtung angeordnet, die allgemein mit 20 bezeichnet ist. Diese Zusatzspannvorrichtung 20 ist in einem vorgegebenen Abstand a vom jeweils in der Arbeitsposition befindlichen Werkzeug des Werkzeugsbereichs W angeordnet. Die Zusatzspannvorrichtung 20 befindet sich auf der Traverse 30, die die Blechauflagen 31 und 32 miteinander verbindet, und ist mit diesen Elementen nur in der zweiten Vorschubrichtung verfahrbar. In Fig. 1 ist die Hauptvorschubrichtung durch den Pfeil x und die zweite Vorschubrichtung durch den Pfeil y wiedergegeben.
Fig. 2 und 2a zeigen die bauliche Ausführung des in Fig. 1 allgemein mit 2 bezeichneten Anschlags. Mit Hilfe von geeigneten Spannmitteln la ist an der Spannschiene 1 des Koordinatentisches ein vorspringender Träger 3 befestigt. Dieser Träger 3 trägt an seinem vorderen Ende schwenkbar um eine Achse 5 einen schwenkbaren Anschlag 4 mit einer Anschlagfläche 4'. Ferner ist auf dem Träger 3 eine als Schwenkantrieb für den Anschlag 4 dienende Kolben-Zylinder-Einheit 6 mit der Kolbenstange 8 bei 7 schwenkbar gelagert. Die Kolbenstange 8 ist bei 9 an einem Arm des Anschlags 4 angelenkt. Durch den Hebelarm, der durch die Verbindungslinie zwischen 5 und 9 dargestellt ist, ergibt sich bei einer Beaufschlagung des Antriebs 6 auf dessen Zugseite eine Schwenkbewegung des Anschlags 4 in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Schwenkstellung 4°.
Die allgemein mit 10 bezeichnete Hauptspannvorrichtung ist in ihrer baulichen Ausführung in Fig. 3,3a und 3b wiedergegeben. An der Spannschiene 1 ist, z.B. mit Hilfe von Spanneisen 14, ein langgestreckter Grundkörper 11 befestigt. Dieser Grundkörper 11 trägt an seinem von der Spannschiene 1 abgewandten Ende einen gabelförmigen Vorsprung, der die Führungen 12 und 12' für einen über die Nuten 13 und 13' zwischen diesen Führungen längsverschiebli-chen Spannschieber 15 bildet. Die vorderen Stirnflächen 18 der Führungen 12 und 12' und ein entsprechend gerichteter, nämlich nach unten weisender Greifvorsprung mit einer Spannfläche 19 bilden die Greifmittel der Spannvorrichtung 10. Der Spannschieber 15 wird angetrieben durch eine am Grundkörper 11 angeordnete pneumatisch oder hydraulisch betriebene Kolben-Zylinder-Einheit 16. Bei einer Beaufschlagung des Antriebs 16 in Zugrichtung wird der Spannschieber 15 in Richtung auf die Spannschiene 1 zurückgezogen, und es kann dann zwischen den geschilderten Greifmitteln das Werkstück 17, hier eine lange und schmale Stromschiene mit geringer Stärke, verspannt werden. Sind die jeweils zu bearbeitenden Werkstücke sehr unterschiedlich breit, so kann durch die Verwendung eines Einsetzteils 15' die Spannbewegung des Spannschiebers 15 und damit der Hub des Antriebs 16 beschränkt werden, wobei dieser Einsetzteil 15' noch den Vorteil mit sich bringt, dass die Zykluszeiten für den Antrieb 16 klein gehalten werden können, da dessen Kolben nur minimale Wege zurücklegen muss. Die Greifmittel, nämlich insbesondere die Anlageflächen 18 und die Spannfläche 19 an der Rückwand des Greifvorsprungs des Spannschiebers 15 bzw. 19' am Einsetzteil 15', können der jeweiligen Kontur des zu verarbeitenden Werkstücks an-gepasst sein, im Fall des Ausführungsbeispiels also der Schienenkontur des Werkstücks 17. Handelt es sich bei dem Werkstück um langgestreckte Profilschienen oder Profilstan-gen. so sind die Greifelemente und insbesondere die geschilderten Flächen entsprechend auszugestalten, um auch ein solches Werkstück sicher zu verspannen.
Die allgemein mit 20 bezeichnete Zusatzspannvorrichtung ist bis auf die Befestigung an der Spannschiene 1 entsprechend der Hauptspannvorrichtung 10 gemäss Fig. 3 bis 3b ausgebildet.
Die Arbeitsweise der beschriebenen und dargestellten Einrichtung ist die folgende: Das langgestreckte Werkstück 17 wird in Fig. 1 von links her durch die geöffneten Spannvorrichtungen 10 und 20, also bei nach vorn geschobenem Spannschieber 15, hindurchgeschoben, bis das vordere Ende des Werkstücks 17 an der Anschlagfläche 4' des Schwenkarms des Anschlags 2 anliegt. Danach wird die Hauptspannvorrichtung 10 betätigt, es wird also mithilfe des Antriebs 16 der Spannschieber 15 zurückgezogen und das Werkstück 17 zwischen den Anlageflächen 18 und der Spannfläche 19 bzw. 19' fixiert. Danach wird der Schwenkarm 4 des Anschlags 2 aus dem Bewegungsbereich des Werkstücks 17 herausgeschwenkt, nämlich durch Betätigung des Antriebs 6 in die Schwenkstellung 4°. Der Koordinatentisch T mit der Spannschiene 1 wird dann in seiner Hauptvorschubrichtung, also in Richtung der x-Achse so weit verfahren, bis diejenige Position des Werkstücks 17 erreicht ist, bei der die erste Bearbeitung mithilfe des Werkzeugs 21 des Werkzeugsbereichs W erzeugt werden soll, z.B. die erste Lochung eingebracht werden soll. Ist diese Position erreicht, wird auch die Zusatzspannvorrichtung 20 durch entsprechende Betätigung des Antriebs 16 und des Spannschiebers 15 gespannt, so dass das Werkstück 17 sowohl an der Hauptspannvorrichtung 10 als auch an der Zusatzspannvorrichtung 20 fixiert ist. Danach wird der Arbeitshub der Schneidpresse ausgelöst und die erste Bearbeitung durchgeführt.
Im Anschluss an diese erste Bearbeitung wird die Zusatzspannung 20 geöffnet und das Werkstück 17 freigegeben, wonach der Koordinatentisch bei gespannter Hauptspannvorrichtung 10 in Hauptvorschubrichtung seiner x-Achse in die zweite Bearbeitungsposition des Werkstücks 17 mit diesem verfahren wird. Die Zusatzspannvorrichtung 20 wird erneut gespannt, und es wird der nächste Bearbeitungsvorgang ausgelöst und durchgeführt. In dieser Weise kann die Bearbeitung des Werkstücks 17 fortgesetzt werden, und zwar bis die Hauptspannvorrichtung 10 in den Sicherheitsbereich der Zusatzspannvorrichtung 20 gerät. Um dann jede Kollision zu vermeiden und die Bearbeitung des Werkstücks 17 fortsetzen zu können, sind beide Spannvorrichtungen 10 und 20 mit Schaltgliedern versehen, hier die Hauptspannvorrichtung 10 mit einem Schaltnocken 24 und die Zusatzspannvorrichtung 20 mit einem Schalter 24'.
Bei entsprechender Annäherung der Hauptspannvorrichtung 10 an die Zusatzspannvorrichtung 20 betätigt der Nocken 24 den Schalter 24', und es wird durch entsprechend ausgelöste Steuerungen ein weiterem Verfahren des Koordinatentisches T mit dem Werkstück 17 verhindert. Um den Vorschub in Hauptvorschubrichtung, also in der x-Achse fortsetzen zu können, wird die Zusatzspannvorrichtung 20 geschlossen und die Hauptspann Vorrichtung 10 geöffnet. Durch Verfahren des Koordinatentisches in der x-Achse entgegen der Hauptvorschubrichtung, also nach links in Fig. 1, wird die Hauptspannvorrichtung gegenüber dem Werkstück 17 verschoben, d.h. die Hauptspannvorrichtung 10 befindet sich erneut in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition. Nach Spannen der Hauptspann Vorrichtung 10 und Öffnen der Zusatzspannvorrichtung 20 können dann in der bereits beschriebenen Weise weitere Bearbeitungen am Werkstück 17 vorgenommen werden.
Theoretisch ist es auf diese Weise möglich, auch unendlich lange Werkstücke 17 den verschiedensten Bearbeitungen zu unterwerfen, insbesondere die unterschiedlichsten Loch4
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
bilder einzubringen. Dabei können in Schneidpressen mit Werkzeugmagazinen, insbesondere in Revolverschneidpressen, Lochwerkzeuge mit verschiedenen Durchmessern eingesetzt werden. Ausserdem ist es ohne weiteres möglich, im Rahmen der jeweils durch die Maschine gegebenen Möglichkeiten Verfahrwege in der zweiten Vorschubrichtung, also in der y-Achse zu programmieren und somit das Werkstück 17 mit jedem denkbaren Bearbeitungsbild zu versehen. Dabei sind in der angegebenen Weise die beiden Spannvorrichtungen 10 und 20 jeweils geschlossen.
Da in der Praxis jedoch keine unendlich langen Werkstücke benötigt werden, ist es erforderlich, diese Werkstücke im Rahmen des Bearbeitungsvorgangs entsprechend der vorgegebenen Länge abzuschneiden. Zu diesem Zweck wird anstelle des im Ausführungsbeispiel wiedergegebenen Bearbei-tungs- oder Lochwerkzeugs 21 ein Trennwerkzeug in Arbeitsstellung gebracht, z.B. das Werkzeug 25 in Fig. 1, mit dem die Werkstücke auf die vorgegebene Länge abgetrennt werden können.
Ist das abzutrennende Werkstück so lang, dass sein Schwerpunkt bereits auf einer an der Werkzeugmaschine
655 033
vorgesehenen, in Hauptvorschubrichtung (x-Richtung) geneigten Rollenbahn 22 liegt, wird das Werkstück durch die eigene Schwerkraft auf der geneigten Rollenbahn abrollen und kann dann in einem geeigneten, nicht dargestellten Auffangkasten gesammelt werden. Kürzere Teilstücke des Werkstücks bleiben in dem an der Werkzeugmaschine vorgesehenen Kanal 23 liegen und werden dann von den nachfolgenden Teilen des Werkstücks auf die Rollbahn 22 gestossen und können dann ebenfalls selbsttätig abrollen. Um ein leichteres Einführen der langgestreckten Werkstücke 17 zu erreichen, ist gemäss Fig. 1 auch die linke Blechauflage des Koordinatentisches T mit einer nicht geneigten Rollenbahn 26 ausgestattet, die unterhalb der Hauptspannvorrichtung 10 und des Einführungswegs für das Werkstück 17 angeordnet ist, wie Fig. 1 zeigt.
Wie bereits ausgeführt, können durch entsprechende Ausbildung der Spann Vorrichtungen 10 und 20 und insbesondere von deren Greifmitteln 12,15 die unterschiedlichsten Konturen von langgestreckten Werkstücken gespannt und verschoben werden.
5
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
S
3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

655033 PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zum Bearbeiten von langgestreckten Werkstücken auf einer Werkzeugmaschine mit einem Koordinatentisch für die Vorschubbewegung des Werkstücks, bei der der Koordinatentisch in beiden Verfahrrichtungen Spannmittel für das Werkstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in der Hauptvorschubrichtung (x-Achse) verfahrbaren Spannmittel (1) des Koordinatentisches (T) an der zum Bearbeitungswerkzeug (W, 21) gelegenen Seite ein aus dem Werkstückbewegungsbereich herausschwenkbarer Anschlag (2,4) für das vordere Ende des Werkstücks
(17) und an der vom Bearbeitungswerkzeug abgewandten Seite eine mit der Kontur des Werkstücks angepassten angetriebenen Greifmitteln (12,12', 15) versehene Hauptspannvorrichtung (10) angeordnet sind und dass ferner zwischen dem Anschlag (2,4) und der Hauptspannvorrichtung (10) eine ebenfalls mit der Kontur des Werkstücks angepassten angetriebenen Greifmitteln (12,12', 15) versehene Zusatzspannvorrichtung (20) angeordnet ist, die in einem vorgegebenen Abstand (a) vom Bearbeitungswerkzeug (21) an den in der zweiten Vorschubrichtung (y-Achse) verfahrbaren Teilen des Koordinatentisches befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (2) aus einem am Spannmittel (1) befestigbaren Träger (3) und einem am vorderen Ende dieses Trägers angelenkten, die Anschlagfläche (4') für das Werkstück (17) tragenden Schwenkglied (4) besteht, das von einem am Träger (3) angeordneten Antrieb (6) ausschwenkbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und die Zusatzspannvorrichtung (10,20) jeweils einen am jeweiligen Spannmittel befestigbaren Grundkörper (11) und Greifmittel aus einem zwischen Führungen (12,12') am Grundkörper mittels eines Antriebs (16) längsverschiebbaren Spannschieber (15) aufweisen, der das Werkstück (17) zwischen einer an ihm gebildeten, der Kontur des Werkstücks (17) angepassten Spannfläche (19) und zugeordneten Anlageflächen (18) am Grundkörper (12, 12') verspannt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen durch die vorderen Stirnflächen
(18) der als gabelförmige Vorsprünge des Grundkörpers (11) ausgebildeten Führungen (12,12') und die Spannfläche (19) durch eine Rückwand eines an dem Spannschieber (15) vorgesehenen Greifvorsprungs gebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (16) des Spannschiebers (15) am Grundkörper (11) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen zur Verringerung der Greifweite der Greifmittel gegen die Spannfläche (19) setzbaren Einsetzteil (15').
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Spannvorrichtungen (10,20) ein Schaltglied (24') trägt, das bei vorgegebener Annäherung der Spannvorrichtungen betätigt wird (24).
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Hauptvorschubrichtung im Anschluss an das Bearbeitungswerkzeug (W, 21) ein Auffangkanal (23) und daran anschliessend eine in Hauptvorschubrichtung geneigte Rollenbahn (22) für das bearbeitete Werkstück angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Hauptspannvorrichtung (10) in deren Ausgangsposition und damit unterhalb des Einführungswegs für das Werkzeug eine Rollenbahn (26) angeordnet ist.
CH686681A 1980-11-13 1981-10-27 Einrichtung zum bearbeiten von langgestreckten werkstuecken auf einer werkzeugmaschine. CH655033A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803042716 DE3042716C2 (de) 1980-11-13 1980-11-13 Werkstückpositioniervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH655033A5 true CH655033A5 (de) 1986-03-27

Family

ID=6116613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH686681A CH655033A5 (de) 1980-11-13 1981-10-27 Einrichtung zum bearbeiten von langgestreckten werkstuecken auf einer werkzeugmaschine.

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH655033A5 (de)
DE (1) DE3042716C2 (de)
GB (1) GB2087285B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314748A1 (de) * 1983-04-23 1984-10-25 Trumpf GmbH & Co, 7257 Ditzingen Bearbeitungsmaschine, vorzugsweise maschine zum stanzen, nibbeln, brennschneiden und dgl.
DE3927530A1 (de) * 1989-08-21 1991-03-14 Keuro Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zur handhabung stangenfoermigen werkstueckmaterials bei einer kaltkreissaege
JPH06108151A (ja) * 1992-09-24 1994-04-19 Morita & Co:Kk 板ばねの拘束装置

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3293971A (en) * 1965-06-23 1966-12-27 Robert S Kuss Template producer
US3349658A (en) * 1965-10-22 1967-10-31 Houdaille Industries Inc Workpiece positioning system

Also Published As

Publication number Publication date
GB2087285A (en) 1982-05-26
GB2087285B (en) 1984-07-18
DE3042716A1 (de) 1982-05-19
DE3042716C2 (de) 1985-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2839978C2 (de)
DE3035451C2 (de)
EP1600254B1 (de) Vorschubeinheit für eine Maschine zum Bearbeiten von Werkstücken sowie Verfahren zum Bearbeiten solcher Werkstücke
DE2359918C3 (de) Vorrichtung zum Zu- und Abführen von aus flächigem Material bestehenden Werkstücken
DE2822476A1 (de) Einrichtung zum schneiden laenglichen profilmaterials, insbesondere von rohrmaterial
DE2138415C3 (de) Werkzeuggreif- und Führungsvorrichtung für Stanzen oder ähnliche Maschinen
DE3311593C1 (de) Verfahren zum Herausschneiden oder -trennen von Teilen aus einer Werkstuecktafel auf einer Schneidpresse sowie Schneidpresse zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3339937A1 (de) Stanzpresse
CH632689A5 (de) Abschmelzstumpfschweissanlage.
DE3842260B4 (de) Manipulator für einen Industrieroboter einer Blechbearbeitungsmaschine
DE3312233C1 (de) Stanzmaschine und Ausklinkmaschine
CH655041A5 (de) Schneidpresse zur bearbeitung plattenfoermiger bauteile.
DE1602602B2 (de) Zufuehrtisch zur laengs- und querbewegung plattenfoermiger werkstuecke an einer stanzpresse
DE2312376C2 (de) Aufteilsägemaschine
DE3135266C2 (de) Schneidpresse zum Herausschneiden oder -trennen von Teilen aus einer Werkstücktafel
CH680992A5 (de)
EP0623420B1 (de) Transport- und Haltevorrichtung
CH655033A5 (de) Einrichtung zum bearbeiten von langgestreckten werkstuecken auf einer werkzeugmaschine.
DE102016120139A1 (de) Verfahren, Werkzeugmaschine und Schlitzwerkzeug zum mehrhubig fortschreitenden Schlitzen von plattenförmigen Werkstücken
CH675223A5 (en) Alignment aid for cutting machine for sheets
DE3876017T2 (de) Raeummaschine.
DE1292994B (de) Senkrecht-, insbesondere Innenraeummaschine
DE19703240B4 (de) Vorrichtung zum Handhaben und Bearbeiten von vorzugsweise plattenförmigen Werkstücken
DE2614003B1 (de) Senkrechtdrehmaschine
DE3330705A1 (de) Werkzeugwechselvorrichtung fuer eine zentraleinheit fuer spanabhebende bearbeitung

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased