DE3330705A1 - Werkzeugwechselvorrichtung fuer eine zentraleinheit fuer spanabhebende bearbeitung - Google Patents
Werkzeugwechselvorrichtung fuer eine zentraleinheit fuer spanabhebende bearbeitungInfo
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Description
OKUMA MACHINERY WORKS, LTD. 17 759 - F/r
Werkzeugwechselvorrichtung für eine Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung, die einen
eine vertikale Spindel und ein hierzu unter einem rechten Winkel angeordnete horizontale Spindel
aufweisenden Spindelkopf sowie eine Werkzeugwechselvorrichtung aufweist, die einen einzigen Werkzeugwechselarm
aufweist, der einen Werkzeugwechsel zwischen beiden Spindeln und einem Werkzeugspeichermagazin
durchführen kann. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Werkzeugwechselvorrichtung
zur Verwendung in einer Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung, bei der ein Werkzeugwechsel
auch für eine Zusatzspindel möglich ist, die an der vertikalen Spindel befestigt ist.
Es sind große Zentraleinheiten vom Vertikaltyp für spanabhebende Bearbeitung bekannt, die eine horizontale
Spindel aufweisen, die durch eine Drehung in einer horizontalen Ebene bezüglich der vertikalen
Spindel einstellbar ist. Einige dieser bekannten Zentraleinheiten schließen eine Werkzeugwechselvorrichtung
ein, die einen einzigen Werkzeugwechselarm aufweist, der um 90 zwischen einer ersten Position,
an der die Drehachse des Armes eine vertikale Stellung einnimmt, und einer zweiten Position verschwenkbar
sind, in der der gleiche Arm eine horizontale Stellung einnimmt, so daß der Werkzeugwechselarm
einen Werkzeugwechsel zwischen einem Werkzeugspeichermagazin
und der vertikalen Spindel sowie zwischen dem Werkzeugspeichermagazin und der horizontalen Spindel
durchführen kann- Diese Art von Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung ist in der japanischen Offenlegungsschrift
38 109/1976 vom 20. Oktober 1976 beschrieben.
Aufgrund der Vergrößerung der Anwendungsmöglichkeiten derartiger Zentraleinheiten und der Forderung nach einer
effektiven Ausnutzung dieser Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung wird in vielen Fällen eine Zusatzspindel
angebracht, damit selbst sehr große Maschinen eine komplizierte spanabhebende Bearbeitung an verschiedenen
Positionen des Werkstücks ausführen können. Im allgemeinen ist die Zusatzspindel doch in spezieller Weise
ausgelegt, so daß sie ein für einen Spezialzweck bestimmtes Werkzeug trägt und sie wird zusammen mit dem
Werkzeug montiert oder demontiert, und zwar in Abhängigkeit von der spanabhebenden Bearbeitung, die durchgeführt
werden soll. Wenn jedoch ein übliches Werkzeug an der Zusatzspindel verwendet wird, ist es erforderlich,
dieses übliche Werkzeug von Hand an der Zusatzspindel anzubringen und es von dieser zu lösen, so daß
eine erheblich lange Rüstzeit erforderlich ist, die den Wirkungsgrad der Bearbeitungsvorgänge in unerwünschter
Weise beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugwechselvorrichtung
für Zentraleinheiten für spanabhebende Bearbeitung zu schaffen, die einen Werkzeugwechsel
nicht nur zwischen den vertikalen und horizonta-
len Spindeln und dem Werkzeugspeichermagazin, sondern
auch zwischen einer Zusatzspindel und dem Werkzeugspeichermagazin ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebene Erfindung gelöst.
Die erfindungsgernäße Werkzeugwechselvorrichtung eignet sich insbesondere für eine Zentraleinheit für spanabhebende
Bearbeitung, die einen Spindelkopf aufweist, der von einem Führungsträger gehaltert und entlang dieses
Führungsträgers zwischen einer Bearbeitungsposition und einer Werkzeugwechselposition beweglich ist. Der
Spindelkopf trägt eine vertikale Spindel und eine horizontale Spindel sowie Einrichtungen zur Befestigung
einer Zusatzspindel an der vertikalen Spindel, wobei die Zusatzspindel eine horizontale Hilfsspindel aufweist.
Die erfindungsgemäße automatische Werkzeugwechselvorrichtung
weist ein in Abstand von dem Spindelkopf angeordnetes Werkzeugspeichermagazin auf, das eine
Vielzahl von Werkzeugen speichert. Eine Tragvorrichtung ist an dem Führungsträger befestigt und entlang
dieses Führungsträger zwischen der Position des Magazins und der Werkzeugwechselposition beweglich. Die
Tragvorrichtung trägt eine Armantriebseinrichtung derart, daß diese um 90 um eine zur Bewegungsrichtung der
Tragvorrichtung parallele Achse hin und her drehbar ist und sich über eine Strecke auf und ab bewegen kann, die
gleich dem Abstand zwischen der horizontalen Spindel und der horizontalen Zusatzspindel· ist. Ein Werkzeugwechselarm,
der an seinen beiden längsgerichteten Enden mit Werkzeuggreifern versehen ist, ist an der Armantriebs-
vorrichtung befestigt und mit dieser drehbar, so daß der Werkzeugwechselarm entweder eine horizontale Position
oder eine vertikale Position einnehmen kann. Der Werkzeugwechselarm ist an der Werkzeugwechselvorrichtung
derart befestigt, daß, wenn sich der Werkzeugwechselarm
in der horizontalen Position oder in der vertikalen Position befindet, er in einer horizontalen
Ebene und in einer vertikalen Ebene rotieren und eine Translationbewegung in der vertikalen bzw, horizontalen
Richtung bezüglich der Armantriebsvorrichtung ausführen kann. Auf diese Weise kann der Werkzeugwechselarm
einen Werkzeugwechsel zwischem dem Werkzeugspeichermagazin und der vertikalen Spindel, der horizontalen Spindel
und der Zusatzspindel ausführen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ■ eine Vorderansicht einer Zentraleinheit
für spanabhebende Bearbeitung, die mit einer Ausführungsform der automatischen Werkzeugwechselvorrichtung
ausgerüstet ist,
Figuren 2A bis 2F schematische perspektivische Ansichten wesentlicher Teile der Werkzeugwechselvorrichtung
sowie einer an der Zentraleinheit befestigten Zusatzspindel·, wobei der Werkzeugwechselvorgang
zu erkennen ist, den die Werkzeugwech-
COPY
selvorrichtung ausführt.
Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform der Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung weist ein Werkzeugmaschinenbett
1 auf, das einen Tisch 2 verschiebbar trägt, dessen Position durch eine numerische Steuerung
einstellbar ist. An beiden Seitenteilen des Werk- ; zeugmaschinenbettes 1 sind zwei senkrechtstehende Stan- j
der 3 angeordnet, und ein Träger U ist an den oberen Enden der Ständer 3 befestigt, so daß die Ständer 3
und der Träger 4 zusammen eine brückenförmige Struktur bilden. Der Träger 4 ist an seiner Vorderseite
mit einer horizontalen Führungsfläche versehen, entlang der ein Spindelkopf 5 in Horizontalrichtung unter der
Steuerung einer numerischen Stellvorrichtung nach rechts und linkjs verschiebbar ist. Der Spindelkopf 5 trägt eine
Spindelhülse 6 für eine vertikale, durch eine numerische Stellvorrichtung gesteuerte Schiebebewegung. Am Ende einer
Spindel 7 sind eine vertikale Spindel und ein Drehkopf 8 befestigt, der in einer horizontalen Ebene auf
vier Positionen mit einem gegenseitigen Winkelabstand von 90° einstellbar ist. Der Drehkopf 8 trägt drehbar
eine horizontale Spindel 9, auf die ein Drehmoment von der vertikalen Spindel 7 übertragen wird. Eine Zusatzspindel
10 ist lösbar an der Spindel 7 befestigt und lagert eine horizontale Hilfsspindel 11, die durch ein Dreh
moment in Drehung versetzt werden kann, das von der vertikalen Spindel übertragen wird. Eine Zusatz- oder Zubehörgehäuse-Einrichtung
12 ist an einer Seite eines der Ständer 3 befestigt. Diese Zubehörgehäuse-Einrichtung 12
nimmt eine Vielzahl von Zusatzspindeln 10 auf, deren Be-
festigungsoberflachen nach oben gerichtet sind, um
eine Indexbewegung derart zu ermöglichen, daß diese Zusatzspindeln aufeinanderfolgend in eine Zusatzspindelbefestigungsposition
dreheingestellt werden. Wenn die gewünschte Zusatzspindel 10 in die Zusatzspindel-Aufnahmeposition
eingestellt wird, wird die Spindel 7 des Spindelkopfes 5, die entlang des Führungsträgers
4 in die Aufnahmestellung bewegt wurde, abgesenkt, um eine automatische Aufnahme der Zusatzspindel
zu ermöglichen. An der gleichen Seite des Ständers wie die Zubehörgehäuse-Einrichtung 12 ist ein Werkzeugspeichermagazin
13 angeordnet, das als Einheit mit oder getrennt von dem Ständer 3 ausgebildet ist. Das
Magazin 13 schließt eine Vielzahl von Werkzeugaufnahmehaltern 14 ein, die in endloser Form mit Hilfe einer
endlosen Kette miteinander verbunden sind. Die Werkzeugaufnahmehalter nehmen jeweilige Werkzeuge T auf und
sie können in Abhängigkeit von Befehlen von einer numerischen Steuerung schrittweise in eine Werkzzeugwechselposition
gebracht werden. Der in die Werkzeugwechselposition gebrachte Werkzeugaufnahmehalter 14. wird dann
durch eine Klemmvorrichtung 21 festgeklemmt. Eine Hilfsarmvorrichtung
15 ist an einem Ende des Führungsträgers 4 in der Nähe der Seitenoberfläche des Magazinrahmens
befestigt und kann ein in die Werkzeugaufnahmestellung bewegtes Werkzeug T aus dem Magazin entnehmen und ein
altes Werkzeug T' in den leeren Werkzeugaufnahmehalter zurückbewegen. Die Hilfsarmvorrichtung 15 weist einen
Arm 16 auf, der zusammen mit einer Hydraulikzylindereinrichtung 15a um 90° mit Hilfe eines (nicht gezeigten)
Hydraulikmotors zwischen einer vertikalen Position, in der der Greifer 16a an einem Ende des Armes 16 nach
unten gerichtet ist, wie dies mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 2B gezeigt ist, und einer horizontalen
Position drehbar ist, in der der Greifer 16a eine Position benachbart zu dem Magazin einnimmt, wie dies strichpunktiert
in Fig. 2B gezeigt ist. Der Arm 16 ist weiterhin in seiner Längsrichtung mit Hilfe einer (nicht gezeigten)
Hydraulikzylindereinrichtung beweglich, und zwar zwischen einer vorgeschobenen Position und einer
zurückgezogenen Position. Weiterhin kann der Arm 16 auf eine von zwei Positionen entlang einer Achse gebracht
werden, die parallel zur Achse der Werkzeugaufnahmehalter 14 verläuft, wobei diese letztgenannte Bewegung
durch die Betätigung der Hydraulikzylindereinrichtung 15a erreicht wird. Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn
der Arm 16 zwischen den obengenannten zwei Positionen bewegt wird, dieser Arm 16 zusammen mit einem Zylinder
15a1 der Hydraulikzylindereinrichtung 15a entlang eines
festen Kolbens bewegt wird, der innerhalb des Zylinders 15a1 angeordnet ist. D.h. daß alle Teile der Hilfsarinvorrichtung
15 nach Fig. 2B zusammen miteinander bewegt werden, wenn der Arm 16 zwischen den beiden genannten
Positionen bewegt wird. Eine Bereitschaftsstation 17,
die an einer Seite der Hilfsarmvorrichtung 15 angeordnet ist und an einem Ende des Führungsträgers 4 befestigt
ist, ist schwenkbar mit Hilfe einer Welle 17a zwischen ei ner horizontalen Position, in der sie dem Greifer 16a des
Armes 16 gegenüberliegt, wie dies durch die voll ausgezogenen Linien in Fig. 2B gezeigt ist, und einer vertikalen
Position beweglich gehaltert, in der die Bereitschaftsstation nach unten gerichtet ist, wie dies strich
punktiert in Fig. 2B gezeigt ist. Diese Bewegung der Bereitschaftsstation
17 wird durch die Betätigung eines Hy-
COFf s
draulikzylinders erreicht, der ebenfalls nicht dargestellt
ist. Die Führungsfläche des Führungsträgers 4 haltert weiterhin eine Tragvorrichtung 18, die numerisch
gesteuert nach links und rechts beweglich ist, und zwar Seite an Seite mit dem Spindelkopf 5. Die
Tragvorrichtung 18 ist an ihrem unteren Ende mit einer Armantriebsvorrichtung 19 versehen.
Die Armantriebsvorrichtung 19 kann einen Werkzeugarm 20 in jeder Drehrichtung über 90° und über eine Drehung
von 18O° antreiben, und weiterhin zwischen zwei Positionen in der Richtung der Drehachse. Im einzelnen ist der
Arm 20 im wesentlichen mit einem zwischen den in Längsrichtung liegenden Enden liegenden Mittelteil an dem
äußeren Ende einer Drehwelle 20c (siehe Fig. 2d) befestigt, die drehbar von der Armantriebsvorrichtung
gehaltert ist. Wie dies aus Fig. 2F zu erkennen ist, ist der Arm 20 zusammen mit der Drehwelle 2OC um 90 zwischen
einer vertikalen Position, die mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 2F gezeigt ist, und der horizontalen Position
verschwenkbar, die durch die strichpunktierte Linie in Fig. 2F gezeigt ist, so daß der Arm entweder eine vertikale
oder eine horizontale Position einnehmen kann. Zusätzlich ist der Arm 20 weiter um 180° im Uhrzeigersinn
aus der vorstehend genannten horizontalen Position drehbar, um die von der horizontalen Position um 90° entfernte
Position einzunehmen. Schließlich ist die Drehwelle 20c bezüglich der Armantriebseinrichtung 19 in
Axialrichtung der Drehwelle 2OC verschiebbar, so daß der Werkzeugwechselarm 20 entweder eine vorgeschobene Position,
in der er über eine vorgegebene Strecke von der Armantriebseinrichtung 19 fort vorgeschoben ist, oder
eine zurückgezogene Position in der Nähe der Armantriebsvorrichtung
19 einnehmen kann.
Die Armantriebsvorrichtung 19 ist zusammen mit einer Welle 19a um deren Achse drehbar. Die Welle 19a ist
in einem Haltearm I8a der Tragvorrichtung 18 befestigt. Die Armantriebsvorrichtung 19 ist um 90° zwischen der
in Fig. 2C gezeigten Position, in der die Drehwelle 2OC des Werkzeugwechselarms 20 vertikal gehaltert wird, und
einer Position drehbar, die in Fig. 2D gezeigt ist, in der die Welle 2OC horizontal gehalten wird. Diese Drehung
der Armantriebsvorrichtung 19 wird durch eine Drehung der Welle 19a mit Hilfe einer nichtgezeigten Hydraulikzylinderanordnung
erreicht, die in dem Haltearm I8a der Tragvorrichtung angeordnet ist. Weiterhin ist
der Haltearm 18a an der Tragvorrichtung 18 nach oben und nach unten hin gegenüber der Tragvorrichtung 18
befestigt, und diese Bewegung des Haltearms 18a wird durch eine nicht gezeigte Hydraulikzylindereinrichtung
hervorgerufen, die in der Tragvorrichtung 18 angeordnet ist. Die Armantriebsvorrichtung 19 ist daher zusammen
mit dem Haltearm 18a gegenüber der Tragvorrichtung 18 nach oben und nach unten über eine Strecke beweglich,
die gleich dem Abstand zwischen der horizontalen Spindel 9 und der horizontalen Zusatzspindel 11 ist.
Der Werkzeugwechselarm 20 an sich ist bekannt und an beiden Enden mit Greifern 20a, 20b versehen, wie dies
beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift 36 3^/1983 beschrieben ist. Die Greifer 20a und 20b
können durch eine (nicht gezeigte) Antriebseinrichtung in der Drehwelle 20c gleichzeitig betätigt werden, so
der Zylindereinrichtung 15a hervorgerufene Bewegung in Richtung der Achse der Drehwelle entlang des Pfeils
b folgt, um auf diese Weise das Werkzeug T aus dem Werkzeugaufnahmehalter 14 herauszuziehen- Danach wird der
Arm 16 in der durch den Pfeil c angedeuteten Weise zurückgezogen und mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Hydraulikmotors
um 90° gedreht, so daß der Greifer i6a nach unten gerichtet ist. Der Arm 16 wird dann in der
durch den Pfeil d angedeuteten Richtung nach unten bewegt, um das Werkzeug in eine axiale Ausrichtung mit der
Bereitsschaftsstation 17 zu bringen, worauf eine Axialbewegung entlang des Pfeils e folgt, durch die das Werkzeug
T in die Bereitschaftsstation 17 eingesetzt wird.
Nach dem Festklemmen des Werkzeuges T in der Bereitschaftsstation
17 wird der Arm 16 angehoben und dann in die zurückgezogene Stellung bewegt, wie dies durch einen
Pfeil f angedeutet ist. Danach wird die Bereitschaftsstation
17 um 90° auf die strichpunktiert in" Fig. 2B gezeigt Position gedreht, so daß das Werkzeug nach unten gerichtet
ist. Danach wird die Armantriebsvorrichtung 19 auf der Tragvorrichtung 18 in der Bereitschaftsposition abgesenkt
und die Tragvorrichtung 18 wird nach links bewegt, so daß das Werkzeug T in der Bereitschaftsstation 1'
durch den Greifer 20b auf dem Werkzeugwechselarm 20 (durcl die erste Klemmwirkung) erfaßt wird, wobei sich der Werkzeugwechselarm
20 in der horizontalen Position befindet und die Bereitschaftsstation 17 anschließend das Werkzeug
freigibt. Danach wird der Werkzeugwechselarm 20 in Axialrichtung der Drehwelle 2OC nach unten bewegt, um das Werkzeug
T auf diese Weise aus der Bereitschaftsstation heraui
zuziehen. Die Bereitschaftsstation 17 wird dann um 90 im
daß Klemm- und Freigabevorgänge gleichzeitig miteinander ablaufen (dieser gleichzeitige, durch die Greifer
20a und 20b hervorgerufene Wechsel wird im folgenden als "erste Klemmung" bezeichnet). Die Greifer sind jedoch
voneinander unabhängig betätigbar, um die Klemmwirkung mechanisch und die Freigabewirkung bei einer
mechanischen Berührung an der Werkzeugklemmposition durchzuführen (diese unabhängige Klemmung'wird im folgenden
als "zweite Klemmung" bezeichnet). Es sei darauf hingewiesen, daß der Werkzeugwechselarm 20 und die Greifer
20a, 20b in den Zeichnungen lediglich schematisch dargestellt sind und daß die Mechanismen zur Betätigung
der Greifer 20a, 20b nicht dargestellt sind, weil diese ausführlich in der japanischen Offenlegungsschrift
36 34/1983 beschrieben sind.
Die Betriebsweise der beschriebenen Ausführungsform der Werkzeugwechselvorrichtung ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß eine Zusatzspindel bereits an dem Spindelkopf 5 befestigt ist. Die Klemmvorrichtung 21
wird entsprechend der von der numerischen Steuereinrich- j tung gelieferten Befehle.betätigt, so daß das Werkzeugspeichermagazin
13 für eine schrittweise Drehung entriegelt wird, wie dies durch den Pfeil g in Fig. 2A gezeigt ;
ist, so daß das gewünschte Werkzeug T- schrittweise in die gewünschte Stellung gebracht wird und dieses durch die
Klemmvorrichtung 21 festgeklemmt wird. Der die horizontale Position an der Hilfsarmvorrichtung 15 einnehmende
Arm 16 wird dann in der durch den Pfeil a in Fig. 2B gezeigten Weise vorwärts bewegt, damit der Greifer I6a ein
Werkzeug T erfassen kann, worauf eine durch die Betätigung
COPY
Uhrzeigersinn gedreht, um die horizontale Position wieder einzunehmen.
Danach wird die Tragvorrichtung 18 nach rechts bewegt und der Werkzeugwechselarm wird in Axialrichtung der
Drehwelle 2OC nach oben bewegt, während die Armantriebsvorrichtung 19 zusammen mit dem Haltearm 18a angehoben
wird, um die Bereitschaftsposition einzunehmen. Wenn
dann ein Befehl für einen Werkzeugwechsel an. der horizontalen Hilfsspindel gegeben wird, so wird die Hauptspindelhülse
6 angehoben, so daß die Ausrichtung des Drehkopfes 8 der horizontalen Spindel sowie die Ausrichtung
der Zusatzspindel 10 ermöglicht wird. Danach wird der Spindelkopf 8 nach links bewegt und an der Werkzeugwechselposition
angeordnet. Andererseits wird die Tragvorrichtung .18 nach rechts in eine Position bewegt, die
sich etwas hinter der Werkzeugwechselposition befindet, worauf eine nach unten gerichtete Bewegung der Armantriebsvorrichtung
19 folgt. Die Armantriebsvorrichtung wird dann um 90° im Gegenuhrzeigersinn aus der in Fig.2C
gezeigten Position herausbewegt, um den Arm aus der horizontalen Position in die vertikale Position zu bewegen,
die in Fig. 2D gezeigt ist. Die Tragvorrichtung 18 wird in diesem Zustand nach rechts in die Werkzeugwechselposition
bewegt, während die erste Klemmung beider Greifer 20a und 20b aufgehoben ist.
Danach wird der Arm 20 aus der in Fig. 2D gezeigten Stellung um 90° im Uhrzeigersinn in die Position bewegt, die
durch die strichpunktierte Linie in Fig. 2F gezeigt ist, so daß der Greifer 20a das alte Werkzeug Tf auf der hori-
ϊ COPY
zontalen Hilfsspindel 11 auf der Zusatzspindel erfaßt. Zu dieser Zeit wird die mechanische zweite Klemmung
bei einer Berührung mit dem Werkzeug entriegelt und eine erste Klemmung erfolgt bei Beendigung des Erfassens.
Danach wird der Arm .20 in der axialen Richtung der Drehwelle 20 zurückgezogen, um das alte Werkzeug T' aus der
horizontalen Hilfswelle 11 herauszuziehen, und der Werkzeugwechselarra
20 wird um 180 im Uhrzeigersinn gedreht und seinerseits in Axialrichtung der Drehwelle 20c zurücl·
gezogen, um das neue Werkzeug T in die horizontale Hilfswelle 11 einzusetzen. Das neue Werkzeug T wird dann in de
Hilfswelle 11 festgeklemmt und die erste Klemmung wird ge
löst. Danach wird der Arm 20 um 90° im Gegenuhrzeigersinr gedreht, um die vertikale Position einzunehmen und um die
erste Klemmung erneut durchzuführen.
Die Tragvorrichtung 18 wird dann etwas nach links bewegt und die Armantriebsvorrichtung 19 führt eine Drehung im
Uhrzeigersinn um 90° aus, so daß der Arm 20 die horizontale Position einnimmt. Danach wird die Armantriebsvorrichtung
19 angehoben und dann nach links bewegt, um die Bereitschaftsstellung einzunehmen.
Um das alte Werkzeug T1 im Magazin zu speichern, wird
die Armantriebsvorrichtung 19 der Tragvorrichtung 18 abgesenkt und der Werkzeugwechse,larm 20 wird nach unten in
Richtung der Achse der Drehwelle 2OC herausgezogen. Andererseits wird die Bereitschaftsstation 17 im Gegenuhrzei
gersinn um 90° gedreht, so daß sie nach unten gerichtet ist. Eine darauffolgende nach links gerichtete Bewegung
der Tragvorrichtung 18 führt zu einer axialen·Ausrichtung
des Werkzeuges mit der flereitschaftsstation 17 und der Arm
COPY ''
wird in der Axialrichtung der Drehwelle 2OC zurückgezogen, um das alte Werkzeug T1 in die Bereitschaftsstation 17 einzusetzen, so daß die letztere das alte
Werkzeug Tf festklemmt, während die erste Klemmung entriegelt
wird. Die Tragvorrichtung 18 wird dann nach rechts in die Bereitschaftsposition bewegt. Danach wird,
während die Bereitschaftsstation 17 um 90 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um die horizontale Position einzunehmen,
der Arm 16 nach unten vorwärtsbewegt, so daß der Greifer 16a das alte Werkzeug Tf erfaßt, das in der
Bereitschaftsstation entriegelt wird.
Eine darauffolgende Bewegung der Hilfsarmvorrichtung in der Richtung der Achse der Drehwelle ruft eine Rückziehbewegung
des Armes 16 hervor, während das alte Werkzeug T1 herausgezogen wird. Die Hilfsarmvorrichtung 15 wird
dann um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, so .daß der Arm 16 eine horizontale Position benachbart zum Werkzeugspeichermagazin
einnimmt. Danach wird der Arm 16 in Richtung auf das Magazin vorwärtsbewegt, um das alte Werkzeug T'
in axiale Ausrichtung mit einem Werkzeugaufnahmehalter 14 zu bringen und die Hilfsarmvorrichtung 15 wird in
Axialrichtung umgekehrt, um das alte Werkzeug T' in den Werkzeugaufnahmehalter 14 einzusetzen.
Danach wird der Arm 16 in die Bereitschaftsstellung zurückgezogen,
damit das Werkzeugspeichermagazin 13 in die nächste Indexstellung gedreht werden kann.
Wenn die Spindel 7 keine Zusatzspindel trägt, so ist die nach oben und nach unten gerichtete Bewegung der Armantriebsvorrichtung
an der Werkzeugwechselposition weder
für den Werkzeugwechsel für die vertikale Spindel noch für den Werkzeugwechsel für die horizontale Spindel 9
erforderlich. Wenn es erwünscht ist, einen Werkzeugwechsel zwischen dem Werkzeugspeichermagazin und der
vertikalen Spindel auszuführen, so wird der Werkzeugwechselarm in Horizontalrichtung angeordnet, während
zur Durchführung eines Werkzeugwechsels zwischen dem Werkzeugspeichermagazin und der horizontalen Spindel 9
die Armantriebsvorrichtung eine um 90° gedrehte Position einnimmt, damit der Arm die vertikale Position
einnimmt. Wenn daher keine Zusatzspindel verwendet wird, kann der Werkzeugwechsel in der. gleichen Weise zwischen
den Spindeln und dem Werkzeugspeichermagazin ausgeführt werden, obwohl die nach oben und nach unten gerichtete
Bewegung der Armantriebsvorrichtung fortgelassen wird, weil sie nicht erforderlich ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß die beschriebene Ausführungsform der Werkzeugwechselvorrichtung
einen einzigen Werkzeugwechselarm aufweist, der einen Werkzeugwechsel zwischen vertikalen und horizontalen
Spindeln und einem Werkzeugspeichermagazin einer Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung ausführen kann,
wobei der Werkzeugwechselarm weiterhin in der Lage ist, einen Werkzeugwechsel an einer Zusatzspindel auszuführen,
die wahlweise an der vertikalen Spindel befestigt ist. Bei Verwendung der beschriebenen Ausführungsform der Werkzeugwechselvorrichtung
ist es daher möglich, jede mensch-;
t liehe Arbeit für den Werkzeugwechsel entfallen zu lassen,
selbst wenn die Zentraleinheit für die maschinelle Bearbeitung eine Zusatzspindel verwendet, um eine Bearbeitung
durchzuführen, die eine Anzahl von komplizierten Schrit-
ten umfaßt, so daß eine vollständig automatische Steuerung der Zentraleinheit ermöglicht wird. Zusätzlich
ergibt die beschriebene Werkzeugwechselvorrichtung eine Verkürzung der Zeit, die für den Werkzeugwechsel erforderlich
ist, sowie eine Vergrößerung der Sicherheit, weil Unfälle vermieden werden, die anderenfalls bei dem
manuellen Werkzeugwechsel auftreten können.
Die Verwendung der beschriebenen Werkzeugwechselvorrichtung ist weiterhin aus wirtschaftlichen ur.^ betrieblichen
Gründen vorteilhaft, weil in vorteilhafter Weise die Notwendigkeit der Vorbereitung von üblichen
Werkzeugen oei deren Anwendung an der Zusatzspindel entfallen
kann. Weiterhin wird die für den Werkzeugwechsel an der Zusatzspindel erforderliche Zeit weiter verkürzt,
weil der Werkzeugwechsel durchgeführt werden kann, ohne einen Wechsel des Zusatz- oder Zubehörteils erforderlich
zu machen. Aus dem gleichen Grunde benötigt die mit der beschriebenen Werkzeugwechselvorrichtung versehene Zentraleinheit
für die spanabhebende Bearbeitung eine geringere Anzahl von Zubehör- oder Zusatzteilen, als dies vorher
der Fall war.
Leerseite
Claims (1)
- Patentanwälte . . -. - - Dipi.— Ing. Curt Wallacl-·-u η *-..»■'"- DipLr-lng. Günther KochEuropaische Patentvertreter. . .. ^ -. σ„ . . A„ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibacl1European Patent Attorneys M yDipl.-lng. Rainer FeldkamfD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakaiDatum: 25 - August 1983OKUMA MACHINERY WORKS LTD. Unser Zeichen:. 17 759 - F/rWerkzeugwechselvorrichtung für eine Zentraleinheit für spanabhebende BearbeitungPatentansprücheWerkzeugwechselvorrichtung für eine Zentraleinheit für spanabhebende Bearbeitung, bei der die Zentraleinheit einen Spindelkopf aufweist, der von einem Führungsträger für eine Bewegung entlang des Führungsträgers zwischen einer Bearbeitungsposition und einer Werkzeugwechselposition beweglich gehaltert ist, und der eine vertikale Spindel, eine horizontale Spindel und Einrichtungen zur Befestigung einer Zusatzspindel an der-. vertikalen Spindel trägt, wobei die Zusatzspindel eine horizontale Hilfsspindel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwechselvorrichtung ein Werkzeugspeichermagazin (13), das in Abstand von dem Spindelkopf (5) angeordnet ist und eine Vielzahl von Werkzeugen speichert, eine Tragvorrichtung (18), die an dem Führungsträger für eine Bewegung entlang des Führungsträgers zwischen einer Position in der Nähe des Magazins und der Werkzeugwechselposition gohaltort ist eine Armantriebsvorrichtung (19)," die von der Tragvorrichtung (18) derart gehaltert ist, daß sie um-2 - "·■· ■90° um eine Achse hin und her drehbar ist, die parallel zur Bewegungsrichtung der Tragvorrichtung (18) verläuft, und, daß sie über eine Strecke auf und ab bewegbar ist, die gleich der Strecke zwischen der horizontalen Spindel (9) und der horizontalen Hilfsspindel (11) ist, und einen Werkzeugwechselarm (20) aufweist, der an seinen beiden Längsenden mit Werkzeuggreifern versehen ist und an der Armantriebsvqrrichtung für eine Drehung mit dieser befestigt ist, so daß er entweder eine horizontale Position oder eine vertikale Position einnimmt, daß der» Werkzeugwechselarm (20) an der ArmantriebsvorriQhtung (19) derart befestigt ist, daß, wenn sich der Werkzeugwechselarm in der horizontalen Position bzw.der vertikalen Position befindet, der Werkzeugwechselarm sich in einer horizontalen Ebene bzw.in einer vertikalen Ebene drehen und eine Translationsbewegung in der vertikalen· Richtung bzw.in der horizontalen Richtung bezüglich der Armantriebsvorrichtung (19) ausführen kann, s-o daß der Werkzeugwechselarm einen Werkzeugwechsel zwischen dem Werkzeugspeichermagazin und der vertikalen Spindel, der horizontalen Spindel oder der Zusatzspindel ausführen kann.
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- 1983-08-26 GB GB08323001A patent/GB2126136B/en not_active Expired
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GB2126136B (en) | 1986-02-19 |
JPS5934935U (ja) | 1984-03-05 |
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