CH653632A5

CH653632A5 - Verfahren und vorrichtung zum gruppieren von gegenstaenden und anwendung des verfahrens.

Info

Publication number: CH653632A5
Application number: CH381/82A
Authority: CH
Inventors: Theo Walz
Original assignee: Sig Schweiz Industrieges
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1986-01-15
Also published as: GB2113641B; NL8204841A; GB2113641A; US4522294A; DE3244013A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Grup- einer Transportzange oder durch Spreizen zweier seitlicher Füh-

pieren von Gegenständen gemäss dem Oberbegriff des unabhän- 60 rungswinkel, erfolgen. Eine genauere Beschreibung an dieser gigen Patentanspruchs 1, eine Vorrichtung zur Durchführung des Stelle ist nicht notwendig, da dieser Teil der Vorrichtung für die

Verfahrens gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patent- Erfindung nicht wesentlich ist.

anspruchs 5 sowie eine Anwendung des Verfahrens gemäss dem Der Abholschieber 50 ist mittels zweier Schlittenrollen 51,52

Gattungsbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 10. an einem Verschiebeschlitten 53 in Führungen 54 zur Ausfüh-

Das Gruppieren von auf einem Kanal hochkant stehend 65 rung einer translatorischen Bewegung gehaltert. An diesem zulaufenden scheibenförmigen Gegenständen, insbesondere Bis- Verschiebeschlitten 53 ist ein Steuerhebel 30 angelenkt. Dieses kuits, ist bekannt. Beispielsweise wurde in der CH-A 476598 eine Steuerhebelsystem 30 und das Antriebssystem 60 für die Bewe-

Vorrichtung beschrieben, mit der Biskuitstapel vorbestimmter gung der Aufnahmerinne 20 sind je über eine Kurvenscheibe 61,

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Claims

653 632 2 PATENTANSPRÜCHE Länge vom unteren Ende einer in einer geneigten Rinne zulaufenden Kolonne abgetrennt werden. Dazu sind Halteorgane für

1. Verfahren zum Gruppieren von Gegenständen, insbeson- die Kolonne vorhanden, die bei Erreichen der Länge der auf dere Biskuits, die hochkant stehend von einem Zuführförderer einem Schieber aufliegenden Gruppe in den Stapel eingreifen einem Aufnehmer zur Bildung von Gruppen zugeführt werden, 5 und diesen anhalten, während die mit dem Schieber weiter um die Gegenstände gruppenweise einer Verarbeitungsmaschine abgesenkten Biskuits durch einen Greifer gefasst werden, um zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der diese der Weiterverarbeitung zuzuführen.

Gruppe einerseits durch eine Information über den Verschiebe- Eine weitere derartige Vorrichtung ist in der CH-A 380635

weg eines die Gruppe bildenden Abholschiebers (50) und ande- beschrieben. Mit einem Abholschieber werden hochkant ste-

rerseits durch eine Information über eine Anzahl der auf dem 10 hende Biskuits aus einer Förderrinne in einer Aufnahmerinne

Aufnehmer befindlichen Gegenstände bestimmt wird. gestapelt. Nach Erreichen einer vorbestimmten Stapellänge der

2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, abgetrennten Gruppe wird ein Trennschieber zwischen das letzte dass beide Informationen quantisierte Grössen sind. Biskuit in dieser Gruppe und das vorderste Biskuit der zugeführ-

3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ten Kolonne hineingestossen.

dass die Information über den Verschiebeweg durch Zählen 15 Diese bekannten Vorrichtungen verlangen, dass die Dicke der

äquidistanter Wegmarken erzeugt wird. einzelnen Biskuits praktisch gleich ist. Zudem ist es erforderlich,

4. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, die Vorrichtung jedesmal, wenn eine andere Biskuitsorte zu dass die Information über eine Anzahl Gegenstände durch verarbeiten ist, neu einzustellen. Bei sandwichartigen Biskuits, Zählen ganzer, auf den Aufnehmer gelangender Gegenstände die aus zwei äusseren Scheiben und einer Cremezwischenlage erzeugt wird. 20 bestehen, sind die Toleranzen jedoch derart gross, dass weder

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent- durch Abzählen noch durch Bemessen der Länge der Gruppe anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Steuerhebelsystem (30) eine Gruppierung ohne Biskuits zu zerstören möglich ist. zwischen einem Antriebsmittel (62,63) und dem Abholschieber Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung eine Lösung zu (50) mit wenigstens einer elektromagnetisch betätigten Kupp- finden, um auch bei ungleichen Biskuits Stapel von wenigstens lung (45,46) zum Bewegen und Anhalten des Abholschiebers 25 angenähert gleicher Länge zu bilden, wobei die Trennung zwi-(50) und ferner gekennzeichnet durch ein Steuergerät mit Mitteln sehen abgemessener Gruppe und zugeführtem Stapel immer (75,77) zumZählen von Gegenständen (G), Mitteln (70-73)zum genau zwischen zwei Biskuits erfolgt.

Bestimmen des durch den Abholschieber (50) zurückgelegten Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Verfahren

Wegs sowie mit einem Impulsgeber (78) zur Betätigung der gelöst, das durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des

Kupplung (45, 46). 30 unabhängigen Patentanspruchs 1 charakterisiert ist. Eine Vor-

6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeich- richtung zur Durchführung des Verfahrens ist im kennzeichnen-net, dass das Steuerhebelsystem (30) einen starr an einer im den Teil des Patentanspruchs 5 dargelegt und eine besonders Maschinenständer (31,32) drehbar gelagerten Welle (33,34) vorteilhafte Anwendung ist gemäss dem Patentanspruch 10 befestigten Antriebshebel (67) und einen mittels einer ersten gekennzeichnet.

elektromagnetischen Kupplung (45) an die Welle (33) ankoppel- 35 Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung baren Abtriebshebel (42) umfasst. zur Ausübung des Verfahrens wird nachfolgend anhand der

7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeich- Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

net, dass die genannte erste elektromagnetische Kupplung (45) Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Förderanlage mit einer aus einer ersten ortsfest mit dem Abtriebshebel (42) verbünde- Antriebsanordnung für den Abholschieber,

nen Magnetspule (40) und einer an einer starr mit der Welle (38) 40 Fig. 2 eine Seitenansicht der Antriebsanordnung, und verbundenen Nabe (35a) des Mitnehmers (35) vorhandenen Fig. 3 ein Blockschema einer Steuervorrichtung für die An-

Ankerplatte (48) besteht. triebsanordnung.

8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeich- Der Aufbau der Vorrichtung wird anhand der Fig. 1 und 2 net, dass am Abtriebshebel (42) eine zweite Magnetspule (41) beschrieben. Auf einem Zuführförderer 10, mit einem um eine einer zweiten elektromagnetischen Kupplung (46) ortsfest befe- 45 Umlenkrolle 12 geführten Förderband 11, dessen oberer Trum stigt ist, deren zugeordnete Ankerplatte (47) gestellfest angeord- mit einer Zuführrinne 13 zusammenwirkt, werden Gegenstände net ist, und dass zwischen Mitnehmernabe (35a) und Abtriebshe- G, wie hochkant stehende Biskuits, von links in der Zeichnung bei (42) ein in eine Ausnehmung (44) im Abtriebshebel (42) nach rechts gefördert. Am Ende dieser Zuführförderrinne 13 eingreifender Mitnehmerzapfen (39) vorhanden ist. gelangen die Gegenstände G auf eine Aufnahmerinne 20 mit

9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeich- 50 einem Abholschieber 50, der durch ein Steuerhebelsystem 30 net, dass die Ausnehmung (44) ein sich in Bewegungsrichtung gesteuert, eine bestimmte Wegstrecke auf der Aufnahmerinne 20 des Mitnehmerzapfens (39) erstreckendes Langloch ist. zurücklegt, um eine Gruppe mit einer bestimmten Anzahl

10. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 zum Gegenstände G zu bilden. Die Aufnahmerinne 20 ist mit einem Gruppieren von sandwichartigen Gegenständen, die aus zwei Antriebssystem 60 versehen, durch das die beladene Aufnahme-durch eine Einlage zusammengehaltenen Biskuits bestehen. 55 rinne 20 zu einer Entleerungsstation oder zur Weiterförderung in eine Verpackungsmaschine bewegt wird. Die Entnahme der

Gegenstände aus der Aufnahmerinne kann in bekannter Weise durch seitlich gerichtetes Ausstossen, durch eine Entnahme mit