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PATENTANSPRÜCHE
1. Dreiwalzenbiegemaschine mit einer höhenverstellbaren Oberwalze und zwei querverstellbaren, angetriebenen Unterwalzen in einem zwei Seitenständer sowie eine diese verbindende untere Längstraversenanordnung aufweisenden Maschinengestell, wobei die Oberwalze mit ihren beiden Walzenenden jeweils in einem geschlossenen Lagerelement gelagert ist sowie an einem ihrer beiden Walzenenden eine Axialverlängerung aufweist, deren freies Ende ebenfalls in einem geschlossenen Lagerelement gelagert ist, und den Lagerelementen jeweils eine doppeltwirkende vertikale Verstelleinrichtung zugeordnet ist, wobei das Lagerelement des die Axialverlängerung aufweisenden Walzenendes mit dem beweglichen Ende der zugehörigen, im zugeordneten Seitenständer befestigten Verstelleinrichtung fest verbunden ist,
das Lagerelement des anderen freien Walzenendes als Schwenkteil ausgebildet sowie mit dem beweglichen Ende der zugehörigen, im zugeordneten Seitenständer befestigten, unterhalb der Oberwalze angeordneten Verstelleinrichtung fest verbunden ist und das Lagerelement des freien Endes der Axialverlängerung vom beweglichen Ende der zugehörigen, senkrecht unter der Axialverlängerung angeordneten Verstelleinrichtung abstützbar ist, und wobei die Unterwalzen mit Abstand von ihren beiden Walzenenden sowie den beiden Seitenständern jeweils auf Stützrollen aufgelagert sind, die in einer auf einer Konsole quer zur Oberwalze horizontalverschiebbaren Lagerbockanordnung gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die jeweils aus einer Hydraulikzylinderkolbenanordnung (10) bestehenden Verstelleinrichtungen in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind und die Hydraulikzylinderkolbenanordnung (10) des Lagerelementes (7) des die Axialverlängerung (8) aufweisenden Walzenendes (5) oberhalb der Oberwalze (1) in dem zugehörigen, hierzu als Portalrahmen ausgebildeten Seitenständer (3) sowie die Hydraulikzylinderkolbenanordnung (10) des ebenfalls an deren bewegliches Ende fest angeschlossenen Lagerelementes (7) des freien Endes (9) der Axialverlängerung (8) in einem weiteren, auf dem freien Ende einer Verlängerung (13) der Längstraversenanordnung (4) befestigten Seitenständer (12) angeordnet ist,
und dass die Oberwalze (1) über eine an das freie Ende (9) der Axialverlängerung (8) angeschlossene Gelenkwelle (14) angetrieben ist und die Unterwalzen (2) über die gleichbleibenden Abstand voneinander aufweisenden Stützrollen (16) angetrieben sind.
2. Dreiwalzenbiegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (18) der Lagerbockanordnung (17) unmittelbar mit dem jeweils benachbarten Seitenständer (3) verbunden sind.
3. Dreiwalzenbiegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterwalzen (2) in den Lagerbockanordnungen (17) aufjeweils nur drei Stützrollen (16) aufgelagert sind, von denen die mittig zwischen den Unterwalzen (2) liegenden gemeinsam angetrieben sind.
4. Dreiwalzenbiegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Walzenenden (15) der Unterwalzen (2) und den benachbarten Seitenständern (3) lediglich eine Gleitführung (22) vorgesehen ist.
5. Dreiwalzenbiegemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwalze (1) im Bereich ihres die Axialverlängerung (8) aufweisenden Walzenendes (5) denselben konstanten Durchmesser wie zwischen ihren beiden Walzenenden (5, 6) aufweist, und dass der als Portalrahmen ausgebildete Seitenständer (3) zusammen mit der benachbarten Konsole (18), auf der die zugehörige Lagerbockanordnung (17) mit den Stützrollen (16) in Längsrichtung unverschieblich angeordnet ist, auf der Längstraversenanordnung (4) zu dem die andere Konsole (18) aufweisenden Seitenständer (3) hin längsverschiebbar gelagert ist.
6. Dreiwalzenbiegemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine umgreifende Flachbahnführung (24) zwischen der Längstraversenanordnung (4) und dem Seitenständer (3) bzw. der Konsole (18).
Die Erfindung betrifft eine Dreiwalzenbiegemaschine mit einer höherverstellbaren Oberwalze und zwei querverstellbaren, angetriebenen Unterwalzen in einem zwei Seitenständer sowie eine diese verbindende untere Längstraversenanordnung aufweisenden Maschinengestell, wobei die Oberwalze mit ihren beiden Walzenenden jeweils in einem geschlossenen Lagerelement gelagert ist sowie an einem ihrer beiden Walzenenden eine Axialverlängerung aufweist, deren freies Ende ebenfalls in einem geschlossenen Lagerelement gelagert ist, und den Lagerelementen jeweils eine doppelwirkende vertikale Verstelleinrichtung zugeordnet ist, wobei das Lagerelement des die Axialverlängerung aufweisenden Walzenendes mit dem beweglichen Ende der zugehörigen, im zugeordneten Seitenständer befestigten Verstelleinrichtung fest verbunden ist,
das Lagerelement des anderen freien Walzenendes als Schwenkteil ausgebildet sowie mit dem beweglichen Ende der zugehörigen, im zugeordneten Seitenständer befestigten, unterhalb der Oberwalze angeordneten Verstelleinrichtung fest verbunden ist und das Lagerelement des freien Endes der Axialverlängerung vom beweglichen Ende der zugehörigen, senkrecht unter der Axialverlängerung angeordneten Verstelleinrichtung abstützbar ist, und wobei die Unterwalzen mit Abstand von ihren beiden Walzenenden sowie den beiden Seitenständern jeweils auf Stützrollen aufgelagert sind, die in einer auf einer Konsole quer zur Oberwalze horizontalverschiebbaren Lagerbockanordnung gelagert sind.
Bei einer bekannten Dreiwalzenbiegemaschine dieser Art (DE-PS 549 317) bestehen die Verstelleinrichtungen aus Schraubengetrieben, von denen die beiden, den Lagerelementen der Walzenenden der Oberwalze zugeordneten unterhalb der Oberwalze in einer vor bzw. hinter den Unterwalzen gelegenen Vertikalebene angeordnet sind. Das dem freien Ende der Axialverlängerung zugeordnete Lagerelement ist mit dem beweglichen Ende des zugehörigen Schraubengetriebes mechanisch nicht verbunden, so dass insoweit auf die Oberwalze nur eine in Richtung der Unterwalze wirkende Durchbiegungskraft ausgeübt werden kann, eine Verminderung einer Oberwalzenbombierung beispielsweise aber nicht möglich ist. Ausserdem ist das letztgenannte Schraubengetriebe getrennt vom Maschinengestell gelagert.
Ferner sind nur die Unterwalzen angetrieben, und zwar unmittelbar von einem Walzenende her, während die Oberwalze nicht angetrieben ist. Alles das hat zur Folge, dass nur verhältnismässig niedrige Biegekräfte schadenfrei aufgenommen und insbesondere Anbiegungen von anschliessend zu rundenden Blechen praktisch nicht durchgeführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dreiwalzenbiegemaschine der genannten Art ohne wesentlichen technischen Mehraufwand für bedeutend höhere Biegeleistungen, wie sie inbesondere beim Anbiegen benötigt werden, auszulegen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die jeweils aus einer Hydraulikzylinderkolbenanordnung bestehenden Verstelleinrichtungen in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind und die Hydraulikzylinderkolbenanordnung des Lagerelementes des die Axialverlängerung aufweisenden Walzenendes oberhalb der
Oberwalze in dem zugehörigen, hierzu als Portalrahmen ausgebildeten Seitenständer sowie die Hydraulikzylinderkolbenanordnung des ebenfalls an deren bewegliches Ende fest angeschlossenen Lagerelementes des freien Endes der Axialverlängerung in einem weiteren, auf dem freien Ende einer Verlängerung der Längstraversenanordnung befestigten Seitenständer angeordnet ist, und dass die Oberwalze über eine an das freie Ende der Axialverlängerung angeschlossene Gelenkwelle angetrieben ist und die Unterwalzen über die gleichbleibenden Abstand voneinander aufweisenden Stützrollen angetrieben sind.
Die Erfindung nutzt hierbei die Erkenntnis, dass durch die Anordnung aller den Lagerelementen zugeordneten Hydraulikzylinderkolbenanordnungen in einer einzigen Vertikalebene und in einem gemeinsamen Maschinengestell, bei dem der mittlere, als Portalrahmen ausgebildete Seitenständer gleichsam eine Kräftesymmetrieebene bildet, wesentlich höhere Biegekräfte problemlos verarbeitet werden. Anbiegungen unterschiedlicher Bleche sind dann ebenfalls ohne weiteres möglich, da auch die Oberwalze angetrieben ist, die Stützrollen der Unterwalzen konstanten Abstand voneinander aufweisen und auf das freie Ende der Axialverlängerung der Oberwalze auch Zugkräfte ausgeübt werden können.
Im folgenden werden Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen derselben anhand einer Zeichnung näher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Dreiwalzenbiegemaschine,
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt B-B durch den Gegenstand der Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellten Dreiwalzenbiegemaschinen besitzen jeweils eine höhenverstellbare Oberwalze 1 und zwei querverstellbare angetriebene Unterwalzen 2 in einem Maschinengestell mit zwei Seitenständern 3 und einer diese verbindenden unteren Längstraversenanordnung 4. Die Verstellrichtungen sind in den Figuren durch Doppelpfeile verdeutlicht. Die Oberwalze list mit ihren beiden Walzenenden 5, 6 jeweils in einem geschlossenen Lagerelement 7 gelagert und weist an einem ihrer beiden Walzenenden 5 eine Axialverlängerung 8 auf, deren freies Ende ebenfalls in einem geschlossenen Lagerelement 7 gelagert ist. Den Lagerelementen 7 ist jeweils eine doppeltwirkende vertikale Hydraulikzylinderkolbenanordnung 10 als Verstelleinrichtung zugeordnet, deren bewegliches Ende stets fest mit dem zugehörigen Lagerelement 7 verbunden ist.
Das Lagerelement 7 des freien Walzenendes 6 der Oberwalze 1 ist dabei als Schwenkteil (vgl. Pfeil 11) ausgebildet, um ein gerundetes Blech von der Oberwalze 11 abziehen zu können. Alle drei Hydraulikzylinderkolbenanordnungen 10 sind in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet, in der auch die Oberwalze 1 liegt. Die Hydraulikzylinderkolbenanordnung 10 für das Lagerelement 7 des die Axialverlängerung 8 aufweisenden Walzenendes 5 ist oberhalb der Oberwalze 1 angeordnet und in dem zugehörigen, als Portalrahmen ausgebildeten Seitenständer 3 befestigt. Die beiden anderen Hydraulikzylinderkolbenanordnungen 10 sind dagegen unterhalb der Oberwalze 1 angeordnet und in entsprechend kürzeren Seitenständern 3 bzw. 12 befestigt. Der Seitenständer 3 am freien Walzenende 6 der Oberwalze list auf der Längstraversenanordnung 4 befestigt.
Entsprechend ist der weitere Seitenständer 12 am freien Ende 9 der Axialverlängerung 8 auf dem freien Ende einer Verlängerung 13 dieser Längstraversenanordnung 4 befestigt. Die Oberwalze list über eine an das freie Ende 9 der Axialverlängerung 8 angeschlossene Gelenkwelle 14 angetrieben. Die Unterwalzen 2 sind mit Abstand von ihren beiden Walzenenden 15 bzw. den beiden Seitenständern 3 jeweils auf drei Stützrollen 16 aufgelagert. Die drei Stützrollen 16 weisen konstanten Abstand voneinander auf und sind im Bereich der beiden Seitenständer 3 jeweils in einer Lagerbockanordnung 17 gelagert, die auf einer Konsole 18 mit Hilfe einer Hydraulikzylinderkolbenanordnung 19 entsprechend dem Doppelpfeil 20 zur Oberwalze 1 horizontal verschiebbar ist.
Die Unterwalzen 2 sind über die beiden mittig liegenden, durch eine angedeutete Kardanwelle 21 miteinander verbundenen Stützrollen 16 angetrieben.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist jede der beiden Konsolen 18 mit der Längstraversenanordnung 4 und dem benachbarten Seitenständer 3 fest verbunden. Zwischen den Walzenenden 15 der Unterwalze 2 und den benachbarten Seitenständern 3 ist lediglich eine Gleitführung 22 vorgesehen, die aber auch weggelassen werden kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind der dem freien Walzenende 6 der Oberwalze 1 zugeordnete Seitenständer 3 und die benachbarte Konsole 18 ebenfalls mit der Längstraversenanordnung 4 fest verbunden. Der als Portalrahmen ausgebildete Seitenständer 3 ist aber zusammen mit seiner benachbarten Konsole 18, auf der die zugehörige Lagerbockanordnung 17 mit den Stützrollen 16 in Längsrichtung unverschieblich angeordnet ist, auf der Längstraversenanordnung 4 zu dem die andere Konsole 18 aufweisenden Seitenständer 3 hin längsverschiebbar gelagert (vgl.
Pfeil 23), wobei zwischen der Längstraversenanordnung 4 und dem Seitenständer 3 bzw. der Konsole 18 eine umgreifende Flachbahnführung 24 verwirklicht ist und die Oberwalze 1 im Bereich ihres die Axialverlängerung 8 aufweisenden Walzenendes 5 denselben konstanten Durchmesser wie zwischen ihren beiden Walzenenden 5, 6 aufweist. Es versteht sich von selbst, dass der gekoppelte Antrieb der Stützrollen 16 so ausgebildet ist, dass er die Relativverstellung der Konsolen 18 zulässt. Mit dieser abgewandelten Ausführungsform ist bei der Verarbeitung von Blechen kleinerer Breite eine erhöhte Biegeleistung möglich, weil die auftretenden Kräfte bei entsprechend verkürztem Abstand der Seitenständer 3 bzw. entsprechend verminderter Arbeitslänge der Oberwalze 1 und Unterwalzen 2 vom Maschinengestell günstiger aufgenommen werden.