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PATENTANSPRÜCHE
1. Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine, bei welcher innere und äussere Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet sind, wobei an den Teilschäften Riemenbänder umfassende Antriebsmittel mit einer zentral umlaufenden Steuerscheibe angreifen zur Erzeugung einer gegenläufigen Hubbewegung zwischen den inneren und den äusseren Teilschäften, dadurch gekennzeichnet, dass sich die inneren Teilschäfte (7)je über Folgeglieder (23) an der Steuerscheibe (21) auf- und abbewegbar abstützen und die Auf- und Abbewegung der inneren Teilschäfte (7) über je einen, den beiden Teilschäften (6, 7) gemeinsamen Endlosriemen (40) als gegenläufige Auf- und Abbewegung auf die äusseren Teilschäfte (6) übertragen ist,
wobei die linearen Trumlängen der Endlosriemen (40) wenigstens angenähert der Hubhöhe der Teilschäfte (6,7) entsprechen.
2. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Endlosriemen (40) jeweils zwischen den beiden Teilschäften (6, 7) eines Teilschaftpaares erstrecken und oben und unten über ortsfeste Riemenscheiben (41 und 42) geführt sind.
3. Schaftantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffenden Teilschäfte (6 bzw. 7) mit dem einen bzw. anderen linearen Trum des zugehörigen Endlosriemens (40) über einen geringstmöglichen Flächenbereich (43) miteinander fest verbunden sind.
4. Schaftantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeweils zwei Endlosriemen (40')je rechts und links neben den beiden Teilschäften (6, 7) eines Teilschaftpaares erstrecken und oben und unten über ortsfeste Riemenscheiben geführt sind, wobei die betreffenden Teilschäfte (6 bzw. 7)je mit einem Steg (46,47) und die freien Enden der Stege (46 bzw. 47) je mit den äusseren bzw. inneren Trumen der Endlosriemenpaare (40') fest verbunden sind.
5. Schaftantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe (21) ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil (22) trägt.
6. Schaftantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerkurvenprofil (22) durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe (21) abragenden Flansch gebildet ist, an welchem sich die Folgeglieder (23) an den inneren Teilschäften (7) in Form von Gegenrollen abstützen.
7. Schaftantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollflächen des Steuerkurvenflansches (22) sowie die Mantelflächen der Gegenrollen (23) eine nach aussen konisch verlaufende Verjüngung aufweisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine, bei welcher innere und äussere Teilschäfte kreisförmig in zwei Reihen um eine Hauptwelle der Maschine herum angeordnet sind, wobei an den Teilschäften Riemenbänder umfassende Antriebsmittel mit einer zentral umlaufenden Steuerscheibe angreifen zur Erzeugung einer gegenläufigen Hubbewegung zwischen den inneren und den äusseren Teilschäften.
Bei solchen Webmaschinen wird die gegenläufige Auf- und Abbewegung an den Teilschaftpaaren etwa gemäss der CH-Patentschrift Nr. 539 149 durch nockengesteuerte Querlenker bewirkt oder es werden die beiden Teilschäfte jedes Paares gemäss der US-Patentschrift Nr. 951 449 oben und unten über eine Rolle mit angetriebenen Riemen verbunden.
Solche Antriebsmittel unterliegen aber von jeher sehr grossen Abnützungen und sind immer wieder Ursache von erheblichen Störungen an den betreffenden Webmaschinen.
Zudem sind solche Anordnungen sehr aufwendig bezüglich Wartung und Konstruktion und weiter sehr stark geräuschbildend.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schaftantrieb der vorgenannten Art derart auszugestalten, dass dieser praktisch wartungs- und abnützungsfrei bei grösster Steuerpräzision und geringstem Herstellungsaufwand sowie mit minimstem Lärmpegel arbeiten kann.
Dies wird nun erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich die inneren Teilschäfteje über Folgeglieder an der Steuerscheibe auf- und abbewegbar abstützen und die Aufund Abbewegung der inneren Teilschäfte über je einen, den beiden Teilschäften gemeinsamen Endlosriemen als gegenläufige Auf- und Abbewegung auf die äusseren Teilschäfte übertragen ist, wobei die linearen Trumlängen der Endlosriemen wenigstens angenähert der Hubhöhe der Teilschäfte entsprechen.
Hierbei besteht eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Schaftantriebes darin, dass sich die Endlosriemen jeweils zwischen den beiden Teilschäften eines Teilschaftpaares erstrecken und oben und unten über ortsfeste Riemenscheiben geführt sind, wobei dann die betreffenden Teilschäfte mit dem einen bzw. anderen linearen Trum des zugehörigen Endlosriemens über einen geringstmöglichen Flächenbereich miteinander fest verbunden sind.
Um hierbei gleichzeitig eine Verdrehsicherung für die Teilschäfte zu erreichen, kann die Ausbildung so getroffen werden, dass sich jeweils zwei Endlosriemen je rechts und links neben den beiden Teilschäften eines Teilschaftpaares erstrecken und oben und unten über ortsfeste Riemenscheiben geführt sind, wobei die betreffenden Teilschäfteje mit einem Steg und die freien Enden der Stege je mit den äusseren bzw. inneren Trums der Endlosriemenpaare fest verbunden sind.
Wie leicht gesehen werden kann, gestatten diese Massnahmen insbesondere die Verwendung von relativ kurzen und somit verstreckfreien, geräuscharm laufenden Flachriemen, was zudem eine höchst einfache und wirksame Konstruktion erlaubt.
Für eine folgegenaue, geräuscharme und praktisch abnützungsfreie Auf- und Abbewegung der inneren Teilschäfte ist es weiter vorteilhaft, wenn die Steuerscheibe ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil trägt; wobei dann das Steuerkurvenprofil durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe abragenden Flansch gebildet ist, an welchem sich die Folgeglieder an den inneren Teilschäften in Form von Gegenrollen abstützen; und ferner wobei die Abrollflächen des Steuerkurvenfiansches sowie die Mantelflächen der Gegenrollen eine nach aussen konisch verlaufende Verjüngung aufweisen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung eine Rundwebmaschine;
Figur 2 die Rundwebmaschine gemäss Figur 1 in Draufsicht;
Figur 3 in schaubildartiger Darstellung den Schaftantrieb der Anordnung gemäss den Figuren 1 und 2, in grösserem Massstab;
Figur 4 in Seitenansicht und in grösserem Massstab ein Detail der Anordnung gemäss Figur 3; und
Figur 5 eine Ausführungsvariante des Schaftantriebes der Anordnung gemäss den Figuren 1 und 2, in grösserem Massstab und in Draufsicht.
Die Rundwebmaschine gemäss den Figuren 1 und 2 ruht in
üblicher Weise auf einem Maschinen-Grundgestell 1, an dem sich ein kreisförmiger Rahmenträger 2 abstützt, der ein Rundriet 3, einen Ein- und Austastschalter 4 für die Maschine und weiter Rahmenteile 5 für die Abstützung von Teilschäften 6 und 7 trägt. Diese Teilschäfte 6 und 7 sind hier kreisförmig in zwei Reihen um die Hauptwelle 8 der Maschine herum angeordnet, wobei durch diese Anordnung äussere Teilschäfte 6 und innere Teilschäfte 7 gebildet sind.
Im weiteren stützt sich am Grundgestell 1 der Träger 9 für die Gewebeabzugsvorrichtung ab, welche u.a. den Antrieb 10 für den Gewebeabzug, ferner Gewebe-Abzugsrollen 11 und 12 und den Gewebeballen 13 umfasst. Im Abzugsbereich ist zudem ein Gewebe-Breithalter 14 wirksam. Weiter sind an der gezeigten Webmaschine die Einzugswalze 15 für die Kettfäden links und die Einzugswalze 16 für die Kettfäden rechts sichtbar. Soweit kann der Aufbau der gezeigten Rundwebmaschine dem bekannten Stand der Technik entsprechen, so dass sich eine weitergehende Erläuterung einer solchen Maschine erübrigt.
Das hier zu behandelnde Problem an einer solchen vorbeschriebenen Maschine besteht nun im sogenannten Schaftantrieb 20 für die vorgenannten äusseren Teilschäfte 6 und inneren Teilschäfte 7, um an diesen zur Fachbildung eine gegenläufige Hubbewegung zu erzeugen.
Dieser Schaftantrieb 20 umfasst eine mit der Hauptwelle 8 der Maschine umlaufende Steuerscheibe 21, welche ein sich in Achsrichtung änderndes Steuerkurvenprofil 22 trägt, an welchem sich die inneren Teilschäfte 7 über Folgeglieder 23 auf- und abbewegbar abstützen.
Die Auf- und Abbewegung der Teilschäfte 7 wird dann über ein Riemengetriebe 24 in eine gegenläufige Auf- und Abbewegung an den Teilschäften 6 umgesetzt, was im Einzelnen der Figur 3 entnehmbar ist.
Gemäss Figur 3, welche in schaubildartiger, vergrösserter Darstellung den Schaftantrieb 20 im Einzelnen veranschaulicht, umfasst das Riemengetriebe 24 jedes Paares eines inneren Teilschaftes 7 und eines äusseren Teilschaftes 6 (nur ein Paar gezeigt), einen endlosen Flachriemen 40 zwischen den Teilschäften 6 und 7, welcher oben über eine Riemenscheibe 41 und unten über eine Riemenscheibe 42 geführt ist.
Diese Riemenscheiben 41,42 sind in geeigneter, nicht näher gezeigten Weise freidrehend am Maschinenrahmen ortsfest gelagert. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass die betreffenden Schaftstangen 26 bzw. 27, welche in geeigneten Lagern 30 vertikal verschiebbar geführt und abgestützt sind, mit dem einen bzw. anderen linearen und mit den Schaftstangen parallelen Trum des Riemens 40 über einen geringstmöglichen Flächenbereich 43 fest verbunden sind. Diese Verbindung kann beliebig sein, beispielsweise mittels nicht näher gezeigter Klemmbriden.
Um dabei mit geringsten Trumlängen auszukommen, was den Dehnungsbereich der Riemen 40 entscheidend vermindert, ist es vorteilhaft, wenn die linearen Trumlängen der Endlosriemen 40 wenigstens angenähert lediglich der Hubhöhe der Teilschäfte 6 und 7 bzw. deren Schaftstangen 26 und 27 entsprechen.
Wie oben weiteres erkennbar, ergibt dies eine kompakte, mit geringstem Aufwand erreichbare Konzeption, die einen präzisen und praktisch geräuschlosen Dauerbetrieb gewährleistet.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass anstelle des beschriebenen Flachriemens natürlich auch andere Riemenarten, wie Keilriemen u. dgl. Verwendung finden könnten, wobei allerdings der Flachriemen vom Biegewiderstand her wohl am geeignetsten erscheint.
Wie erkennbar, folgt auf eine Hubbewegung der inneren Teilschäfte 7 über die Riemen 40 eine gleichzeitige Gegenhubbewegung an den äusseren Teilschäften 6. Wie bereits erwähnt, wird diese Hubbewegung an den inneren Teilschäften 7 und somit die gleichzeitige Gegenbewegung an den äusseren Teilschäften 6 durch das Steuerkurvenprofil 22 an der umlaufenden Steuerscheibe 21 ausgelöst.
Gemäss Figur 3 ist das Steuerkurvenprofil 22 durch einen radial vom Mantel der Steuerscheibe 21 abragenden Flansch gebildet, an welchem sich die Folgeglieder 23 in Form von Gegenrollen abstützen, die jeweils an den Schaftstangen 27 der inneren Teilschäfte 7 angeordnet sind.
Inbezug auf leisen, folgegenauen und verschleissgeringen Lauf der Gegenrollen 23 am Flansch 22 ist es von wesentlicher Bedeutung, dass gemäss Figur 4 die Abroliflächen 22' des Steuerkurvenflansches 22 sowie die Mantelflächen der Gegenrollen 23 eine nach aussen konisch verlaufende Verjüngung aufweisen.
Alternativ kann aber das Steuerkurvenprofil auch durch eine Umfangsnut an der Steuerscheibe gebildet sein, in welcher sich dann die Folgeglieder an den inneren Teilschäften in Form von Nutensteinen oder Gleitrollen abstützen können (nicht dargestellt).
Weiter zeigt Figur 5 eine Ausführungsvariante des vorbeschriebenen Riemengetriebes 24 in Draufsicht, woraus erkennbar ist, dass sich jeweils zwei Endlosriemen 40 der vorbeschriebenen Art je rechts und links neben den beiden Schaftstangen 26 und 27 der Teilschäfte 6 und 7 eines Teilschaftpaares erstrecken. Diese Endlosriemen 40 sind wieder in geeigneter, nicht näher gezeigten Weise oben und unten über ortsfeste, freidrehende Riemenscheibe geführt, wobei jeder Riemen über getrennte oder beide Riemen über gemeinsame Riemenscheiben geführt sein können. Die betreffenden Schaftstangen 26 und 27 sind dabei je mit einem Quersteg 46 bzw. 47 und die freien Enden dieser Stege je mit den äusseren bzw. inneren Trums der beiden betreffenden Endlosriemen 40' in der vorbeschriebenen Weise fest verbunden.
Im weiteren entspricht diese Anordnung der vorbeschriebenen Ausführungsform.
Hierbei stellt diese Ausführungsart eine gleichzeitige Verdrehsicherung für die betreffenden Teilschäfte 6 und 7 bzw.
Schaftstangen 26 und 27 in den Lagerstellen 30 dar, wodurch auf zusätzliche, in der Regel aufwendige Führungsmittel für die Teilschäfte verzichtet werden kann.
Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit ein Schaftantrieb an einer Rundwebmaschine von ausserordentlich leiser, robuster, einfacher und präzis steuernder Konzeption.