CH653247A5 - Verschluss fuer eine zweikammer-mischampulle. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zweikammerampullen, in denen ein lyophiles Medikament und ein Lösungsmittel dafür voneinander getrennt aufbewahrt und bei Bedarf miteinander gemischt werden, sind seit vielen Jahren in Gebrauch. Solche Ampullen haben an einem Ende einen in einer der Kammern ausmündenden Hals mit einem diesem zugeordneten Verschluss, welcher die Ampulle vollkommen dicht verschliesst, um Verunreinigungen des Inhalts sicher zu verhindern. Ein solcher Verschluss muss mühelos und sicher an der Ampulle anbringbar und zum Gebrauch des in dieser enthaltenen Medikaments einfach aktivierbar sein, ohne dass dabei die Gefahr einer Verunreinigung des Medikaments oder der zum Aufziehen desselben verwendeten Injektionsnadel besteht.
Bekannte, die vorstehend genannten Bedingungen weitgehend erfüllende Verschlüsse verwenden zumeist einen abdichtend in den Hals der Ampulle eingesetzten Stopfen und eine diesen teilweise umgebende, am Rand des Halses der Ampulle angreifende Kappe. Durch Eindrücken des Stopfens nach Lösen oder Entfernen der Kappe wird ein in einer
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Einschnürung der Ampulle zwischen den beiden Kammern sitzender Innenstopfen aus der Einschnürung herausgedrückt, so dass sich das Lösungsmittel mit dem Medikament mischen kann. Gleichwohl besteht jedoch noch immer ein Bedarf an einem Verschluss für eine herkömmliche Zweikammerampulle, bei welcher die Öffnung des Halses beträchtlich kleiner ist als der Durchmesser der Kammer, in welcher sie ausmündet. Ein solcher Verschluss muss geeignet sein, die Öffnung des Halses absolut dicht zu verschliessen, und bei Bedarf eine mühelose und einfache Aktivierung der Ampulle ermöglichen, wobei der Stopfen sowohl vor als auch nach der Aktivierung sicher festgehalten werden soll.
Bei bekannten Ampullen der zuletzt genannten Art, bei denen die Halsöffnung kleiner ist als der Durchmesser der anschliessenden Kammer, bietet das Festhalten des Stopfens sowohl vor als auch nach dem Aktivieren des Verschlusses gewisse Schwierigkeiten. Bei bekannten Verschlüssen kommt es häufig vor, dass der Stopfen bei der Aktivierung des Verschlusses vollständig durch den Hals hindurch in die Kammer gedrückt wird und damit eine Verunreinigung des Medikaments verursacht. Ferner ist es bei Verwendung der bekannten Verschlüsse zuweilen schwierig, das fertig gemischte Medikament vollständig aufzuziehen, da der eingedrückte Stopfen um ein Stück in die eine Kammer der Ampulle hineinragt. Wird diese dann überkopf gestellt, so ist um den Stopfen herum eine Rinne vorhanden, in welcher sich eine gewisse Menge des Medikaments sammelt, so dass sie mittels einer durch den Stopfen hindurch eingestochenen Injektionsnadel nicht aufgezogen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verschlusses für eine Zweikammer-Mischampulle der eingangs genannten Art, mit einer Verbesserung des Verschlusses, damit sowohl der Stopfen als auch der Inhalt der Ampulle sicher vor Verunreinigung geschützt sind, und eine Injektionsnadel durch den Stopfen hindurch eingestochen werden kann, ohne die Kappe zu diesem Zweck entfernen zu müssen, wobei das vollständige Aufziehen des Ampulleninhalts möglich sein soll, weil der Stopfen bei der Aktivierung des Verschlusses nicht in die erweiterte Kammer hineingedrückt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 eingegebene Erfindung gelöst.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer Zweikammer-Mischampulle mit einem Verschluss in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Axialschnittansicht des Verschlusses im aktivierten Zustand und
Fig. 4 eine Axialschnittansicht eines Verschlusses in einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Eine in Fig. 1 dargestellte Anordnung 10 weist eine herkömmliche Zweikammerampulle 11 auf, welche am unteren Ende geschlossen ist und am oberen Ende eine Öffnung für das Einfüllen und die Entnahme eines Medikaments od. dergl. hat. Das obere Ende der Ampulle ist durch einen Verschluss 12 abdichtend verschlossen, um eine Verunreinigung des Inhalts zu vermeiden. Nach dem Anbringen ist der Verschluss im wesentlichen unlösbar mit der Ampulle verbunden, so dass er sich kaum ohne Zerstörung davon abnehmen lässt.
Die Ampulle 11 hat im mittleren Bereich eine Einschnürung 13, in welche ein Innenstopfen 14 abdichtend eingesetzt ist. Der während des Füllens der Ampulle 11 eingesetzte Stopfen 14 unterteilt die Ampulle 11 in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern 16,17. In einer typischen Anwendung der Ampulle 11 enthält die untere Kammer 16 ein lyophiles Medikament, während die obere Kammer 17 eine gewisse Menge eines Lösungsmittels enthält.
Am oberen Ende hat die Ampulle 11 einen einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Hals 18 mit einem radial auswärts hervorstehenden oberen Rand 19. Der Hals 18 umgibt eine in der oberen Kammer 17 ausmündende Öffnung 21, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der der anschliessenden Kammer 17, dabei jedoch gross genug, dass der Innenstopfen 14 beim Füllen der Ampulle eingeführt werden kann. Die Kammern, die Einschnürung und der Hals der Ampulle sind im wesentlichen koaxial ausgerichtet, so dass die Ampulle ohne Schwierigkeiten in einem Glasblasverfahren herstellbar ist.
Der die Halsöffnung 21 abdichtend verschliessende Verschluss 12 weist einen annähernd zylindrischen Stopfen 22 auf, welcher aus einem elastisch verformbaren, gegenüber dem in der oberen Kammer 17 enthaltenen Lösungsmittel widerstandfahigen Material geformt ist. Der Stopfen 22 hat einen tiefen, nach unten offenen und in der Kammer 17 ausmündenden Hohlraum 23, welcher das Einstechen einer Injektionsnadel durch das obere Teil des Stopfens hindurch erleichtert.
Der Stopfen 22 hat ein im wesentlichen zylindrisches unteres Teil 24, welches abdichtend in der Halsöffnung 21 sitzt. Der Durchmesser des unteren Teils 24 des Stopfens ist im entspannten Zustand etwas grösser als der Durchmesser der Halsöffnung 21, so dass das untere Teil 24 beim Einführen in die Öffnung 21 etwas komprimiert wird und diese sicher abdichtet. Der Stopfen 22 ist zunächst soweit in die Halsöffnung 21 eingeführt, dass eine das untere Teil 24 nach oben begrenzende Stufe 26 im wesentlichen bündig mit dem oberen Ende des Halses 18 abschneidet. Für die Abdichtung zwischen dem Hals der Ampulle und dem Stopfen kann dessen unteres Teil auch von mehreren ringförmigen Rippen umgeben sein.
Der Stopfen 22 hat ferner ein oberes Teil 27, welches koaxial mit dem unteren Teil 24 ausgerichtet ist und aussen aus der Ampulle hervorsteht. In der dargestellten Ausführungsform ist das obere Teil 27 von seiner Ansatzstelle am unteren Teil 24 zum oberen Ende hin konisch verjüngt. Unmittelbar oberhalb der Stufe 26 ist das obere Teil 27 von einer Ringnut 29 umgeben.
Zu dem Verschluss 12 gehört ferner eine den Stopfen 22 umgebende und mechanisch am Hals 18 der Ampulle befestigte Kappe 31. Diese ist vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoff, z.B. Polyäthylen, geformt, so dass sie bei ausreichender Steifigkeit eine gewisse Flexibilität aufweist.
Die Kappe 31 hat eine obere Wand 32, an welcher eine das obere Teil 27 des Stopfens "umgebende Druckbuchse 33 angesetzt ist. An ihrem unteren freien Ende hat die Druckbuchse 33 einen einwärts hervorstehenden Rand 34, welcher sich mit der Ringnut 29 in Eingriff befindet, um somit die Kappe 31 mit dem Stopfen 22 zu verbinden.
Wie man in Fig. 2 erkennt, weist die Druckbuchse 34 mehrere sich von ihrem freien Ende aufwärts erstreckende Schlitze 36 auf und ist durch diese in eine Anzahl von an der oberen Wand 32 abwärts hervorstehenden, federelastischen Fingern unterteilt, welche am unteren Ende jeweils ein Stück des einwärts hervorstehenden Rands 34 tragen, so dass die Druckbuchse 33 nach Art eines Spannfutters wirksam ist. Die Finger halten die an ihren unteren Enden einwärts hervorstehenden Randstücke 34 federnd in Eingriff mit der Nut 29, so dass das obere Teil 27 des Stopfens 22 sicher in der Druckbuchse 33 festgehalten ist. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand ist der Aussendurchmesser der auf das obere Teil 27 des Stopfens aufgesetzten Druckbuchse 33 vorzugsweise etwas kleiner als der Durchmesser der Halsöffnung 21 an ih5
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rem oberen Ende, so dass sich die Druckbuchse 33 zusammen mit dem oberen Teil des Stopfens mühelos in die Halsöffnung eindrücken lässt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Die Kappe 31 hat ferner einen die Druckbuchse 33 in gewissem Radialabstand umgebenden zylindrischen Mantel
37, welcher ebenfalls einstückig mit der oberen Wand 32 geformt ist und abwärts daran hervorsteht. Der Mantel 37 hat eine grössere axiale Länge als die Druckbuchse 33.
Nahe dem unteren Ende hat der Mantel 37 einen radial einwärts hervorstehenden Rand 38, welcher unter den Rand 19 des Halses 18 greift, um die Kappe 31 auf der Ampulle 11 festzuhalten. Der Rand 38 hat eine an der Unterseite des Halsrands 19 angreifende, im wesentlichen ebene Oberseite und eine sich abwärts erweiternde Innenfläche 41, mit welcher er beim Aufsetzen der Kappe 31 auf die Ampulle unter elastischer Verformung auf dem Rand des Halses aufläuft, um anschliessend mit seiner Oberseite 39 unter dem Rand 19 des Halses einzurasten, wie in Fig. 1 dargestellt. Um die elastische Verformung des Mantels 37 beim Aufsetzen der Kappe 31 auf die Ampulle 11 zu erleichtern, ist der Rand 38 vorzugsweise in mehrere Abschnitte unterteilt.
Oberhalb des unteren Rands 38 steht ein zweiter Halterand 42 radial einwärts am Mantel 37 hervor. Der zweite Halterand 42 hat eine ähnliche Form wie der untere Rand
38, mit einer ebenen Oberseite 43 und einer sich abwärts erweiternden, inneren Kämmfläche 44, welche beim Niederdrücken der Kappe auf die Ampulle am Rand 19 des Halses aufläuft, so dass der Mantel 37 elastisch verformt wird, bis der Halterand 42 mit seiner Oberseite 43 unter dem Rand 19 des Halses einrastet, wie in Fig. 3 dargestellt. Um die elastische Verformung des Mantels 37 beim Niederdrücken der Kappe 31 auf die Ampulle zu erleichtern, ist der zweite oder obere Halterand 42 vorzugsweise ebenso wie der untere Rand 38 in mehrere Abschnitte entlang dem Umfang des Mantels unterteilt.
Wie man in Fig. 3 erkennt, ist der axiale Abstand zwischen dem zweiten Halterand 42 und der oberen Wand 32 der Kappe um ein beträchtliches Stück grösser als die axiale Länge des Halsrands 19, so dass die Kappe 31 zusammen mit dem Stopfen 22 in dem in dieser Figur gezeigten aktivierten Zustand des Verschlusses um ein entsprechendes Stück in Axialrichtung der Ampulle bewegbar ist. Dadurch kann der Verschluss zunächst, wie in Fig. 3 gezeigt, vollständig in die Ampulle eingedrückt werden, um in der oberen Kammer 17 den zum Herausdrücken des Innenstopfens 14 notwendigen Druck erzeugen, wobei jedoch das untere Teil 24 des Stopfens um ein Stück in die obere Kammer 17 hineinragen kann. Anschliessend kann die Kappe 31 zusammen mit dem Stopfen 22 um ein Stück in die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Stellung zurückgezogen werden. In dieser, durch die Anlage der Oberseite 43 des Halterands 42 an der Unterseite des Halsrands 19 bestimmten Stellung ist das untere Ende des Stopfens 22 vollständig aus der Kammer 17 zurückgezogen, so dass das in der Ampulle enthaltene Medikament mittels einer durch den Stopfen hindurch eingestochenen Injektionsnadel vollständig aufgezogen werden kann. Die obere Wand 32 der Kappe 31 ist von einer Mittelöffnung 46 durchsetzt, durch welche hindurch der Stopfen 22 zum Einstechen einer Injektionsnadel zugänglich ist. Vor dem Gebrauch der Ampulle ist die Mittelöffnung 46 mit einem abnehmbaren Staubschutz 47 abgedeckt.
Der vorstehend beschriebene Verschluss arbeitet folgen-dermassen: Nach dem Füllen der Ampulle 11 in herkömmlicher Weise wird der Stopfen 22 abdichtend in die Halsöffnung 21 eingesetzt und die Kappe 31 wird auf die Ampulle gepresst, so dass ihr Mantel 37 unter dem Halsrand 19 einrastet, wie in Fig. 1 dargestellt. Gleichzeitig mit dem Einrasten der Kappe 31 an der Ampulle 11 kommen die Randstücke
34 in federnden Eingriff mit der Ringnut 29, um die Kappe 31 über die Druckbuchse 33 mechanisch mit dem Stopfen 22 zu verbinden. In diesem, in Fig. 1 dargestellten Zustand, ist also die Kappe in Axialrichtung sowohl mit der Ampulle als auch mit dem Stopfen gekoppelt. Der Stopfen kann dabei kaum unabhängig von der Kappe in die Ampulle eingedrückt werden, und ebenso lässt sich die Kappe kaum von der Ampulle abnehmen. Damit ist der Inhalt der Ampulle sicher abgedichtet und vor Verunreinigung geschützt.
Zum Aktivieren der Ampulle wird die Kappe 31 in Richtung auf deren geschlossenes Ende niedergedrückt, wodurch gleichzeitig der Stopfen 22 in die Ampulle 11 eingedrückt wird. Dadurch entsteht in der oberen Kammer 17 der Ampulle 11 ein Überdruck, welcher den Innenstopfen 14 durch die Einschnürung 13 hindurchtreibt, so dass das Lösungsmittel in die untere Kammer 16 fliessen und sich mit dem darin enthaltenen Medikament mischen kann. Bei der Abwärtsbewegung der Kappe 31 in Richtung des Ampullenhalses werden das obere Teil 27 des Stopfens 22 und die es umgebende Druckbuchse 33 bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung in den Ampullenhals hineinbewegt. Gleichzeitig damit schiebt sich der Mantel 37 abwärts über den Halsrand 19 hinweg, bis der obere Halterand 42 unter dem Halsrand 19 einrastet, um die Kappe 31 und damit den Stopfen 22 in der aktivierten Stellung festzuhalten.
Beim Eindrücken der Druckbuchse 33 und des Stopfens 22 in die Halsöffnung 21 wird die Druckbuchse 33 durch die konvergierende Wandung der Öffnung 21 in zunehmendem Masse um den Stopfen 22 herum zusammengedrückt, so dass dieser dann von der Kappe 31 sicher im Hals der Ampulle festgehalten ist und etwa beim Einstechen einer Injektionsnadel nicht vollständig in die Kammer 17 hineingedrückt werden kann. Die zunehmende Kompression der Druckbuchse 33 um den Stopfen 22 herum ist in der dargestellten Ausführungsform durch die Veijüngung der Halsöffnung 21 bewirkt. Die gleiche Wirkung kann auch bei einer einen gleichbleibenden Durchmesser aufweisenden Halsöffnung 21 dadurch erzielt werden, dass man den die Druckbuchse 33 darstellenden federelastischen Fingern eine sich abwärts verjüngende Form gibt, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und mit 33a bezeichnet.
In dem in Fig. 3 gezeigten aktivierten Zustand des Verschlusses kann dann der Staubschutz 47 abgenommen und eine Injektionsnadel durch den Stopfen 22 hindurch bis in dessen Hohlraum 23 eingestochen werden, so dass das inzwischen fertig gemischte Medikament in Überkopfsteilung der Ampulle vollständig aufgezogen werden kann. Nach Entnähme des Medikaments bleiben der Stopfen und die Kappe fest mit der Ampulle verbunden, so dass diese nicht nochmals verwendet werden kann und weggeworfen werden muss.
In der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weist der Verschluss einen Stopfen 22 der vorstehend beschriebenen Form und eine etwas veränderte Kappe 31' auf. Diese unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Kappe 31 im wesentlichen dadurch, dass der obere Halterand 42 und der untere Halterand 38 jeweils an einem oberen bzw. einem unteren Mantelabschnitt 52 bzw. 51 geformt sind. Der aus den beiden einstückig miteinander geformten Abschnitten 51, 52 gebildete Mantel weist eine zwischen den beiden Abschnitten entlang dem inneren Umfang verlaufende Bruchlinie 53 in Form einer ringförmigen Kerbe auf. Zum Aktivieren des Verschlusses wird der den unteren Halterand 38 tragende untere Abschnitt 51 des Mantels von der übrigen Kappe 31' getrennt. Zu diesem Zweck ist am unteren Mantelabschnitt 51 eine Reisslasche 54 angebracht.
Der untere Mantelabschnitt 51 hat ausserdem einen einstückig damit geformten, radial einwärts hervorstehenden
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Anschlagrand 56, welcher sich in Anlage an der Oberseite des Halsrands 19 der Ampulle befindet. Der Anschlagrand 56 ist in Axialrichtung zwischen den beiden abgeschrägten Halterändern 38 und 42 angeordnet, so dass der Halsrand 19 zwischen dem unteren Halterand 38 und dem Anschlagrand 56 Aufnahme findet, um den Verschluss in der nicht aktivierten Stellung zu sichern. Der Anschlagrand 56 macht somit eine Aktivierung des Verschlusses und damit der Ampulle ohne vorheriges Abtrennen des unteren Mantelabschnitts 51 von der übrigen Kappe 31' unmöglich. Nach dem Abtrennen des unteren Mantelabschnitts 51 lässt sich der Verschluss dann in der vorstehend erläuterten Weise betätigen.
Die Ampulle 11 ist vorzugsweise in einem Glasblasverfahren hergestellt. Zwar ist es auch möglich, Ampullen aus vorgefertigtem Glasrohr zu formen, ein solches Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und damit unwirtschaftlich im Vergleich zu einem Blasverfahren. Andererseits ist es bei einem Blasverfahren erheblich schwieriger, vorbestimmte Masse genau einzuhalten, so dass die Abmessungen der fertigen Ampulle innerhalb eines ziemlich weiten Toleranzbereichs liegen. Dadurch ist es jedoch auch schwieriger, den Verschlussstopfen vor, während und nach der Betätigung des Verschlusses sicher festzuhalten, so dass er nicht vollständig in die Ampulle eingedrückt wird. Gemäss der Erfindung ist der Stopfen jedoch durch die mechanische Verbindung zwischen seinem oberen Teil und der Druckbuchse der Kappe, unterstützt durch die Kämmwirkung zwischen der Druckbuchse und dem Hals der Ampulle beim Aktivieren des Verschlusses, jederzeit sicher festgehalten, so dass innerhalb einer weiten Toleranz liegende Massabweichungen ausgeglichen werden können und der Stopfen nicht in die Ampullen hineinfallen kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verschluss für eine durch eine Einschnürung und einen lösbar darin sitzenden Stopfen in zwei flüssigkeitsdicht voneinander getrennte Kammern unterteilte Zweikammer-Mischampulle, welche an einem Ende einen für die abdichtende Befestigung des Verschlusses bestimmten Hals mit einer in einer der Kammern ausmündenden und einen be-_ trächtlich kleineren Querschnitt als diese aufweisenden Öffnung hat, mit einem im wesentlichen zylindrischen, elastisch verformbaren Stopfen, welcher ein abdichtend in die Halsöffnung einsetzbares erstes Teil, dessen Aussendurchmesser im entspannten Zustand etwas grösser ist als der Innendurchmesser der Halsöffnung, sowie ein einen verringerten Durchmesser aufweisendes, über das freie Ende des Halses hinaus hervorstehendes zweites Teil aufweist, und mit einer eine obere Wand aufweisenden Kappe, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (27) des Stopfens von einer Ringnut (29) umgeben ist, dass die Kappe (31) eine an der oberen Wand (32) befestigte, das zweite Teil (27) des Stopfens umgebende Druckbuchse (33) aufweist, deren Aussendurchmesser wenigstens im Bereich des freien Endes derselben nicht grösser ist als der Innendurchmesser der Halsöffnung (21), so dass sie beim Niederdrücken des Verschlusses auf die Ampulle zusammen mit dem zweiten Teil des Stopfens axial in die Halsöffnung hinein bewegbar ist, dass die Druckbuchse (33) durch den Eingriff von radial einwärts daran hervorstehenden Rastgliedern (34) mit der Umfangsnut (29) in Axialrichtung starr mit dem Stopfen (22) gekuppelt ist, und dass die Druckbuchse (33) durch axiale Schlitze (36) in mehrere längliche, federelastische Finger unterteilt ist, welche beim Eindrücken des Stopfens (22) und der Druckbuchse in Axialrichtung der Halsöffnung aufgrund der Ausbildung des Halses (18) radial einwärts ablenkbar und damit in verstärkten Halteeingriff mit dem Stopfen bringbar sind.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (31) einen konzentrisch mit der Druckbuchse und diese in gewissem Radialabstand umgebend an der oberen Wand angesetzten äusseren Mantel (37) aufweist, welcher abwärts an der oberen Wand (32) hervorsteht und auf den Ampullenhals (18) aufschiebbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle nahe dem freien Ende des Halses einen radial auswärts hervorstehenden Rand (19) hat und dass der äussere Mantel (37) eine in gewissem Abstand abwärts der oberen Wand (32) radial einwärts hervorstehende Rasteinrichtung (47) aufweist, welche im unbetätigten Zustand des Verschlusses oberhalb des Rands (19) angeordnet und beim Bewegen des Verschlusses in die Betätigungsstellung unter elastischer Verformung über den Rand hinweg bewegbar und mit dessen Unterseite in Halteeingriff bringbar ist.
4. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampulle einen den Hals (18) nahe seinem freien Ende umgebenden, radial auswärts hervorstehenden Rand (19) hat und dass der äussere Mantel (37) sich in der unbetätigten Stellung des Verschlusses den Rand (19) umgebend abwärts über diesen hinaus erstreckt und einen nahe seinem freien Ende radial einwärts hervorstehenden, den Rand (19) für die mechanische Befestigung der Kappe an der Ampulle untergreifenden ersten Halterand (38) sowie einen in Axialrichtung zwischen der oberen Wand (32) und dem ersten Halterand (38) geformten, radial einwärts hervorstehenden zweiten Halterand (42) aufweist, welcher bei axialer Bewegung der Kappe in Richtung auf die Ampulle zum Aktivieren derselben über den Rand (19) hinweg bewegbar und zur mechanischen Befestigung der Kappe an der Ampulle in der aktivierten Axialstellung federnd mit der Unterseite des Rands in Halteeingriff bringbar ist.
5. Verschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Mantel (37) einstückig miteinander verbundene, erste und zweite ringförmige Abschnitte (51, 52) aufweist, denen der erste bzw. der zweite Halterand (38 bzw. 42) zugeordnet ist, und dass der äussere Mantel (37) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt von einer Bruchlinie (53) umgeben ist, entlang welcher der erste Abschnitt vor dem Bewegen der Kappe (31) in die aktivierte Stellung von dieser abtrennbar ist.
6. Verschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste ringförmige Abschnitt (51) einen radial einwärts hervorstehenden Anschlag (56) aufweist, welcher in der unbetätigten Stellung der Kappe (31) auf dem freien Ende des Ampullenhalses aufliegt und die Aktivierung der Kappe ohne vorheriges Abtrennen des ersten Abschnitts (51) vom übrigen Teil der Kappe verhindert.
7. Verschluss nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialabstand des zweiten Halterands (42) von der oberen Wand (32) wesentlich grösser ist als die Axialabmessung des Ampullenrands (19), so dass der Verschluss in der aktivierten Stellung in begrenztem Masse in Axialrichtung der Ampulle relativ zu dieser bewegbar ist.
8. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Halsöffnung (21) in axialer Richtung auf die eine Kammer der Ampulle zu konisch verjüngt, so dass die federelastischen Finger der Druckbuchse (33) bei der Axialbewegung derselben und des Stopfens in die Halsöffnung (21) hinein durch radial einwärts gerichtete Ablenkung in verstärkten Halteeingriff mit dem Stopfen bringbar sind.
9. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Teil (27) des Stopfens von seinem inneren Ende zunächst der Ringnut (29) in Axialrichtung auswärts zu seinem freien Ende hin konisch verjüngt.
10. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (36) vom freien Ende der Druckbuchse (33) aus in Axialrichtung derselben erstrecken und diese in längliche, freitragend federelastische Finger unterteilen, und dass die Rastglieder als nahe den freien Enden der Finger radial einwärts hervorstehende Randstücke (34) ausgebildet sind.
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