CH649942A5

CH649942A5 - Querperforiermesser.

Info

Publication number: CH649942A5
Application number: CH119/81A
Authority: CH
Inventors: Helmut Schulz
Original assignee: Grapha Holding Ag
Priority date: 1981-01-09
Filing date: 1981-01-09
Publication date: 1985-06-28
Also published as: JPS57132999A; DE3148348C2; DE3148348A1; GB2090783B; JPH0215360B2; GB2090783A; US4444080A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Querperforiermesser zur Herstellung von Loch- oder Schlitzlinien in einer Papierbahn, welches Querperforiermesser zwei schmale Längsseiten aufweist, von denen die eine mit der Loch- oder Schlitzform entsprechenden Vorsprüngen versehen ist.

Derartige Querperforiermesser bestehen aus einem Bandstahl und werden in der Perforiereinrichtung in die Messerwalze eines Walzenpaares derart eingespannt, dass die Vorsprünge deren Mantelfläche überragen. Die achsparallel angeordnete Gegenwalze ist eine gehärtete Walze. Beim Einrichten des Messers werden die beiden Walzen gegeneinander vorgespannt, wobei, während dem Aufbringen der Vorspannimg das Messer mit seinen Vorsprüngen gegen die Mantelfläche der Gegenwalze anhegt und dabei zu beiden Walzen radial ausgerichtet ist. Durch diese Vorspannung erleiden die Walzen eine Durchbiegung. Beim Betrieb der Perforiereinrichtung wird die zu perforierende Papierbahn zwischen den Walzen hindurchgeführt.

Es hat sich gezeigt, dass die Durchbiegung der Walzen mit steigender Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. mit zunehmender Drehzahl abnimmt, wodurch die Vorsprünge im Bereich der Messerlängsmitte rascher und stärker abgenutzt werden als in den beiden Endbereichen.

Als Folge davon berührt das Messer bei niedrigen Walzendrehzahlen im Bereich seiner Längsmitte die Gegenwalze nicht mehr, wenn der Messerverschleiss ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Querperforiermesser der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass es eine gleichmässigere Abnutzung erfahrt und dadurch eine längere Standzeit erreicht.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Querperforiermesser zwischen den schmalen Längsseiten in einem die Längsmitte umfassenden Bereich durch Verformungen oder Lochungen federelastisch gegen rechtwinklig an den schmalen Längsseiten angreifende Kräfte ausgebildet ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Lochung durch mindestens eine Reihe von schlitzförmigen Durchbrechungen gebildet wird, welche sich in der Messerlängsrichtung erstreckt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Durchbrechungen mit hohen Genauigkeiten regelmässig durch Stanzen angebracht werden können, was eine gleichbleibende Qualität der Messer bewirkt. Ein weiterer Vorteil besteht in der damit erreichten Gewichtsverminderung beim Messer.

Unter Verzicht auf die Gewichtsverminderung kann eine gleichbleibende Qualität auch dadurch erreicht werden, dass die Verformung durch mindestens eine sich parallel zu den schmalen Längsseiten erstreckende Sicke gebildet sind. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich indessen der Vorteil,

dass durch die Wahl der Tiefe der Sicke die Nachgiebigkeit der Vorsprünge in einfacher Weise beeinflusst werden kann.

Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Perforiereinrichtung in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Querperforiermessers,

Fig. 3 und 4 eine zweite und dritte Ausführungsform eines Querperforiermessers und

Fig. 5 eine Seitenansicht der Mittelwalze.

In Fig. 1 zeigen die Hinweisziffern 1 und 2 die Messerwalze bzw. die Gegenwalze eines Walzenpaares zwischen denen eine mit den Querperforationen 3 zu versehene Papierbahn 4 hindurchgeführt wird. In der Messerwalze 1 ist ein dem Anbringen der Querperforation 3 dienendes Querperforiermesser 5 (nachfolgend Messer genannt) gelagert. Das Messer 5 ist entlang der einen schmalen Längsseite mit Vorsprüngen 6 versehen, welche in die Papierbahn eindringen und die Schlitze oder Löcher der Perforation erzeugen.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist parallel zwischen den langen Schmalseiten eine sich fast über die ganze Messerlänge erstreckende Reihe von Durchbrechungen 7 angeordnet. Jeweils eine Durchbrechung 7 übergreift in ihrer Länge einen Vorsprung 6, so dass die sich bildenden Materialbrücken unter einer rechtwinklig auf die Schmalseite bzw. die entlang ihr angeordneten Vorsprünge wirkende Kraft federelastisch biegen können. Die Durchbrechungen 7 sind, wie gezeigt, vorzugsweise über die Länge des Messers verteilt angeordnet, wobei aber mindestens in einem die Längsmitte umfassenden Bereich solche Durchbrechungen anzuordnen sind, damit in diesem Bereich ein schneller Ver-schleiss der Vorsprünge 6 vermieden werden kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind zwei Reihen von schlitzförmigen Durchbrechungen 7 parallel zu den schmalen Längsseiten des Messers angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel übergreift jeweils die Durchbrechung 7 der einen Reihe zwei benachbarte Durchbrechungen der anderen Reihe, wodurch die verbleibenden Materialbrücken eine federelastische Verformbarkeit gegen rechtwinklig auf die langen Schmalseiten wirkende Kräfte erhalten. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind an Stelle der Durchbrechungen 7 eine sich über die Länge des Messers erstreckende Sik-ke 8 angeordnet. Beim Auftreten von rechtwinklig zu den langen Schmalseiten wirkenden Kräften können dadurch die Vorsprünge 6 elastisch federnd nachgeben, wobei sich die Federcharakteristik leicht durch die Tiefe der Sicke einstel2

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len lässt. Erforderlichenfalls können auch mehrere Sicken parallel angeordnet werden.

Zur Befestigung des Messers 5 an der Messerwalze 1 weist diese eine halbsegmentartige Ausnehmung 9 mit einer Messeranlagefläche 10 und davon parallel distanziert eine Rippe 11 auf. Entlang der Rippe 11 sind mit gleichmässigem

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Abstand Gewindebohrungen mit Spannschrauben 12 angeordnet. Mittels der Spannschrauben 12 wird eine Vierkantleiste 13 gegen den rückseitigen Bereich des Messers 5 gedrückt, so dass dieses zwischen der Messeranlagefläche 10 und der Vierkantleiste kraftschlüssig gehalten ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

649942 PATENTANSPRÜCHE

1. Querperforiermesser zur Herstellung von Loch- oder Schlitzlinien in einer Papierbahn, welches Querperforiermesser zwei schmale Längsseiten aufweist, von denen die eine mit der Loch- oder Schlitzform entsprechenden Vorsprüngen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Querperforiermesser (5) zwischen den schmalen Längsseiten in einem die Längsmitte umfassenden Bereich durch Verformungen (8) oder Lochungen (7) federelastisch gegen rechtwinklig an den schmalen Längsseiten angreifende Kräfte ausgebildet ist.

2. Querperforiermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung (7) durch mindestens eine Reihe von schlitzförmigen Durchbrechungen gebildet wird, welche sich in der Messerlängsrichtung erstreckt.

3. Querperforiermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Reihen von Durchbrechungen (7) vorhanden sind, und dass jeweils eine Durchbrechung (7) der einen Reihe in der Messerlängsrichtung zwei Durchbrechungen (7) der anderen Reihe übergreift.

4. Querperforiermesser nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der den Vorsprüngen (6) nächstliegenden Reihe eine Durchbrechung (7) jeweils mindestens einen der Vorsprünge (6) übergreift.

5. Querperforiermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungen (8) durch mindestens eine sich parallel zu den schmalen Längsseiten erstreckende Sicke gebildet sind.

6. Querperforiermesser nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reihen der Lochtin-gen (7) bzw. die Sicke (8) mindestens angenähert bis zu den Enden des Querperforiermessers erstrecken.