CH645260A5

CH645260A5 - Method for producing an electric instant heater, in particular for coffee machines

Info

Publication number: CH645260A5
Application number: CH56980A
Authority: CH
Inventors: Erich Hillinger
Original assignee: Tuerk & Hillinger Kg
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1980-01-24
Publication date: 1984-09-28
Also published as: DE2903743C2; DE2903743A1; FR2447772A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen elektrischer Durchlauferhitzer, wie sie in vielen Haushaltgeräten, insbesondere In Kaffeemaschinen eingebaut werden.

Derartige Durchlauferhitzer, bei denen ein Heizelement und eine Wasserführung weitgehend parallel zueinander verlaufen, werden, entsprechend ihrem Verwendungszweck, in grossen Stückzahlen hergestellt, so dass es von erheblicher Bedeutung ist, die Werkstoffkosten und vor allem aber den Zeitaufwand für die Fertigung pro Arbeitsstück möglichst niedrig zu halten.

Zu diesem Zweck wurde schon, wie die DE-AS 2 218 796 zeigt, vorgeschlagen, das Mantelrohr für den Heizkörper und das Durchlaufrohr für das zu beheizende Medium als einstöckiges Hohlprofil-Strangpressteil herzustellen. Damit entfallen die bei früher üblichen Erhitzern notwendigen Lötoder Schweissarbeiten zur Verbindung der Bauteile. Das Montieren des Heizleitzers und das Verdichen des den Heizleiter enthaltenden Profilteils, sowie die Abdichtung des Heizelements erfordern jedoch noch einen erheblichen Zeitaufwand, bedingt durch schwierige Arbeitsgänge.

Durch die DE-OS 2 537 769 ist es auch schon bekanntgeworden, einen Durchlauferhitzer aus einem Stück eines im Strangpressverfahren hergestellten Profilstrangs herzustellen, der einen Rohrteil für den Wasseranschluss und eine Nut für die Aufnahme einer Heizwendel aufweist. Auch bei der Herstellung dieser Art von Durchlauferhitzern sind noch eine Reihe von aufwendigen, spanlosen und spanabhebenden Arbeitsgängen erforderlich, um die Erhitzer fertigzustellen. So müssen Anschlussstutzen für die Wasserführung angerfräst werden und zum Biegen des Strangpressteils zur U-Form, oder einer anderen Form ist es erforderlich, die Nut für die Aufnahme der Heizwendel vorübergehend mit einer

Einlage zu versehen, um Querschnittsverengungen zu verhindern. Ausserdem muss das Montieren der Wendel in der dafür vorgesehenen Nut für jeden Erhitzer einzeln mit allen erforderlichen Arbeitsgängen erfolgen, wobei eine Hochver-5 dichtung der Isoliermasse, wenn überhaupt, nur durch Pressen mit, der jeweiligen Form der Nut angepassten Werkzeugen möglich wäre.

Ein anderer, ebenfalls aus Profilsträngen hergestellter Durchlauferhitzer ist in der DE-OS 2 525 367 beschrieben, io Auch bei diesem Erhitzer sind bei seiner Fertigung Fräsarbeiten für die Ausbildung des Anschlusses für die Wasserführung erforderlich. Darüber hinaus dürfte es problematisch sein, eine Hochverdichtung des die Heizwendel enthaltenden Profilteils in der üblichen Art, d.h. durch Quer-is schnittsverminderung vorzunehmen, da die für die Verbindung mit dem die Wasserführung enthaltenden Profilteil vorgesehenen Formschlusselemente nicht verformt werden dürfen.

Es ist der Zweck dieser Erfindung, ein Herstellungsver-20 fahren für Durchlauferhitzer der beschriebenen Art zu schaffen, das nur wenige, unkomplizierte Arbeitsgänge erfordert und die Verwendung preiswerter Werkstoffe ermöglicht.

Zu diesem Zweck wird, ausgehend von einem Durchlauferhitzer, bei dem eine Wasserführung und ein parallel dazu 25 angeordnetes Heizelement in einem gemeinsamen, die Form des Erhitzers bestimmenden Pressteil eingefügt sind, vorgeschlagen, einen vorgefértigen Mantelrohrheizkörper und ein Wasserleitungsrohr in ein zu diesem Zweck mit einander gegenüberliegenden, parallelen Nuten versehenes Pressteil ein-30 zupressen und die so gebildete Einheit in die gewünschte Form zu biegen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Erfindung besteht darin, den Pressteil aus Aluminium oder einer Legierung dieses Metalls im Fliesspressverfahren herzustellen und dabei 35 eine oder mehrere Befestigungslasehen am Pressteil vorzusehen.

Bei diesem neuartigen Verfahren erfolgt die Verbindung der Eintelteile des Erhitzers lediglich in einem Pressvorgang und auch zur äusseren Formgebung ist nur ein Arbeitsgang 40 erforderlich, bei dem alle Teilein einer Einheit zusammen gebogen werden. Weitere Arbeitsgänge sind nicht erforderlich, da die zum Verdichten des Heizkörpers erforderlichen Verschlussstopfen als endgültige Abschlussstopfen in diesem verbleiben können und die über den Pressteil überstehenden 45 Teile des Wasserrohrs unmittelbar als Schlauchanschlüsse verwendbar sind.

Das erfindungsgemässe Verfahren ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen so Fig. 1 den Durchlauferhitzer in der Draufsicht,

Fig. 2 den Anschlussteil des Erhitzers gemäss Fig. 1 in einer Seitenansicht und

Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene III-III der Fig. 1.

Die erforderlichen Ausgangsteile für die Herstellung des 55 Durchlauferhitzers sind ein Pressteil 1, ein verdichteter Mantelrohrheizkörper 2 und ein Wasserrohr 3, beispielsweise aus Aluminium.

Der zunächst gestreckte, im Fliesspressverfahren, oder auch im Strangpressverfahren aus Aluminium, oder einer 60 Legierung dieses Metalls hergestellte Pressteil 1 weist zwei einander gegenüberliegende und übereinander angeordnete, parallele Nuten 4 und 5 auf, deren Breite und Tiefe dem Durchmesser des Heizkörpers 2, bzw. des Wasserrohrs 3 entsprechen.

65 Der Mantelrohrheizkörper 2 ist durch Walzen hoch verdichtet worden. Die Heizleiteranschlüsse 6 und 7 sind mittels Silikonstopfen 8 aus dem Heizkörper herausgeführt. Diese Stopfen 8 werden bereits vor dem Verdichtungsprozess ein

gesetzt und brauchen dann nicht mehr ausgewechselt zu werden, da der Heizkörper gleich in der erforderlichen Länge vorgefertigt wird.

Rohr 3 und Heizkörper 2 werden in die dafür vorgesehenen Nuten 4 und 5 eingelegt und mit dem Pressteil 1 ver-presst. Hierbei entsteht eine gewisse einseitige Abflachung des an sich kreisrunden Querschnitts der beiden Teile 2 und 3, wodurch eine Vergrösserung der Anlageflächen dieser Teile mit dem Pressteil 1 entsteht, was wiederum eine Verbesserung des Wärmeübergangs bringt.

Gleichzeitig mit diesem Pressvorgang können, zwecks Erhöhung der Stabilität der Pressverbindung, dass Wasserrohr 3 und der Heizkörper 2 zusätzlich an mehreren Stellen 9 mit dem Pressteil 1 verstemmt werden, derart, wie dies die Figuren 1 und 3 der Zeichnung zeigen.

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Die derart aus den Teilen 1 bis 3 gebildete, zunächst noch gestreckte Einheit wird nun in die gewünschte Form gebogen. Im Falle der Verwendung des Erhitzers für eine Kaffeemaschine wäre dies die in Fig. 1 dargestellte, hufeisenartige 5 Form.

Die schon erwähnte Übereinander-Anordnung von Heizkörper und Wasserrohr ermöglicht problemlos das gemeinsame Biegen aller Teile 1 bis 3.

Der Fertigungsvorgang ist damit beendet.

io Wird der Pressteil 1 im Fliesspressverfahren hergestellt, so können gleichzeitig damit eine oder mehrere, mit Bohrungen 10 versehene Laschen 11 am Pressteil 1 angeformt werden, die zur Befestigung des Durchlauferhitzers am betreffenden Gerät dienen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Verfahren zum Herstellen eines Durchlauferhitzers, bei dem eine Wasserführung und ein parallel dazu angeordnetes Heizelement in einem gemeinsamen, die Form des Erhitzers bestimmenden Pressteil eingefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgefertigter Mantelrohrheizkörper (2) und ein Wasserrohr (3) in einen zu diesem Zweck mit einander gegenüberliegenden, parallelen Nuten (4, 5) versehenen Pressteil (1) eingepresst werden, und die derart gebildete Einheit (1 bis 3) in die gewünschte Form gebogen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (4, 5) übereinander angeordnet werden.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Rohrheizkörper (2) mit dem Wasserrohr (3) verbindende Pressteil (1) im Fliesspressver-fahren hergestellt und dabei eine oder mehrere, mit Löchern (10) versehene Laschen (11) angeformt werden.

4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einpressen des Rohrheizkörpers (2) und des Wasserrohres (3) die zunächst kreisrunden Querschnitte derselben nach der Aussenseite der Nuten (4, 5) hin abgeflacht werden.

5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verpressen des Rohrheizkörpers (2) und des Wasserrohres (3) mit dem Pressteil (1) diese Teile (1 bis 3) an mehreren Stellen (9) miteinander verstemmt werden.

6. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressteil (1) aus Aluminium oder einer Legierung dieses Metalls gefertigt wird.