DE2537769A1

DE2537769A1 - Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE2537769A1
Application number: DE19752537769
Authority: DE
Inventors: Richard Dr Ing Bleckmann
Original assignee: ELPAG AG CHUR
Current assignee: ELPAG AG CHUR
Priority date: 1975-08-25
Filing date: 1975-08-25
Publication date: 1977-03-10
Also published as: FR2322334B3; FR2322334A1

Description

Liedl, Dr -notni- Nüth, Zcitler 2537769 Pateiitan.valte OOO München 22 · Steinsdorfstraße 21 - 22 · Telefon 089 / 29 84 62

A 7521

ELPAG AG CHUR, Quaderstraße 11, CH-7001 Chur/Schweiz

Durchlauferhitzer

Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für elektrisch beheizte Geräte.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders für elektrisch beheizte Haushaltsgeräte, insbesondere für Kaffeemaschinen. Durchlauferhitzer für den angegebenen Zweck sind ausgesprochene Massenartikel, welche jährlich in Millionenstückzahlen benötigt werden. Material-, Werkzeug- und Arbeitskosten müssen dementsprechend aufs äußerste kalkuliert werden, wobei jedoch an die Materialien und an die Verarbeitung hohe Anforderungen gestellt werden. Das verwendete Material soll einerseits hochwärmeleitiühiK sein. Andererseits muß es

jedoch korrosionsbeständig sein - zumindest dürfen keine schädlichen Metallverbindungen wie Metalloxide an das durchfließende Wasser abgegeben werden. Materialien, die sich für den angegebenen Zweck besonders gut eignen, sind Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Derartige Materialien lassensich jedoch nur schlecht oder mit sehr großem Arbeite- und Kostenaufwand verlöten oder verschweißen. Es ist dementsprechend schwierig, eine gut leitende Verbindung zwischen dem Was s er durchlauf rohr und dem Heizelement, im allgemeinen einem elektrischen Heizkörper, herzustellen.

Es ist nun bekannt, Durchlauferhitzer der in stehenden Gattung

als Aluminiumdruckgußteile in Form von run,-. Scheiben herzustellen. Die Scheibe trägt an der Unterseite gegossene. Rillen oder Nuten, in welche eine oder mehrere Heizwendeln, unter Verwendung eines keramischen, Bindemittel enthaltendenden Isoliermaterials, eingepreßt sind. An der Oberseite der Scheibe sind ebenfalls nach oben offene Rinnen vorgesehen, welche mit einer Platte unter Verwendung von Silikon-Gummidichtungen abgedeckt werden. Auf diese Weise entsteht ein Kanalsystem für den Wasserdurchfluß. Der Nachteil dieser Ausführungen liegt darin, daß die Druckgußteile verhältnismäßig teuer sind, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Die Werkzeuge zur Herstellung der Druckgußkörper sind kostspielig und besitzen nur eine beschränkte Lebensdauer.

2. Die Takfczeit der Maschinen ist verhältnismäßig lang, d.h., es können pro Zeiteinheit nur eine beschränkte Anzahl derartiger Druckgußkörper hergestellt werden. Werden größere Stückzahlen benötigt, müssen mehrere Maschinen, ebenfalls mit teuren Druckgußwerkzeugen, in Einsatz gebracht werden.

3. Die Abdichtung des Kanalsystems für den Wasserdurchlauf mit Silikongummi verursacht zusätzliche Kosten. Der Silikongummi kann unter der erheblichen Wärmeeinwirkung im Laufe der Zeit altern.

Trotz dieser Nachteile haben die in Rede stehenden Durchlauferhitzer gewisse Vorteile gegenüber Durchlauferhitzern, bei denen Rohrheizkörper verwendet werden. Die Rohrheizkörper sind einerseits kostspielig. Andererseits bedingt die gut wärmeleitende Verbindung des Rohr heizkörper s mit dem Wasserdurchflußsystem einen nicht unerheblichen Aufwand.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauferhitzer vorzuschlagen, bei dem das Abdichtungsproblem des dem XVasserdurchlauf dienenden Kanalsystems entfällt und bei dem die Verwendung kostspieliger Druckgußteile vermieden wird.

Der diese Aufgabe lösende Durchlauferhitzer gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch ein Stück eines im Strangpreßverfahrens hergestellten Profilstranges mit mindestens einem rohrförmigen, demWasser· durchfluß dienenden Profilteil und einem Profilteil gekennzeichnet, der mindestens eine Rinne oder Nut bildet, die eine elektrische Heiz wendel und das benötigte Isoliermaterial aufnimmt.

Der gesamte Profilstrang wird einstückig im Strangpreßverfahren hergestellt, so daß eine weitere Verarbeitung, d.h. eine Verbindung des elektrischen Heizteiles und des Wasserdurchflußsystemes entfällt. Es ist nun verständlich, daß derartige Profilstränge mit hoher Produktionsgeschwindigkeit hergestellt worden können, so daß dementsprechend die auf das einzelne Profilstrangstück entfallenden Kosten erheblich unter den für einen Druckgußteil liegenden Kosten liegen,.

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- d.h. im allgemeinen betragen die Kosten für das Profilstrangstück nur einen Bruchteil der Kosten für das Druckgußstück.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform besitzt der Profilstrang einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. In der einen Hälfte der längeren Seite des Rechteckes ist eine die Heizwendel aufnehmende U-förmige Rinne vorgesehen, während in der anderen Hälfte des Rechteckquerschnitts ein rohrförmiger Wasserdurchflußkanal angeordnet ist.

Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform besitzt der Profilstrang zwei im Abstand voneinander angeordnete, je eine Heizwendel aufnehmende Rinnen. Der rohrförmige Wasserdurchflußkanal liegt dann zwischen den Rinnen, jedoch versetzt zu denselben.

Weiterhin wird bevorzugt, daß eine Fläche des Profilstabes eben ist, so daß eine gut wärmeleitende Verbindung mit einer Abdeckplatte möglich ist.

Obgleich im Prinzip auch andere Materialien geeignet sind, wird bevorzugt, daß der Profilstrang aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.

Bei Durchlauferhitzern, die für Kaffeemaschinen oder ähnliche Haushaltgeräte bestimmt sind, ist der Profilstrang haarnadelförmig gebogen. Die Enden des Profilstrangstückes können teilweise abgefräst sein, so daß Rohrstutzen zum Anschluß des Wasserzulauf Schlauches und Wasserabflußschlauches verbleiben.

Auf den beiliegenden Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

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Es zeigen:

Fig. 1 schaubildlich eine erste Ausführungsform eines Durchlauferhitzers gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Durchlauferhitzers gemäß der Erfindung;

Fig. 3 im Schnitt eine Kaffeemaschine mit dem Durchlauferhitzer gemäß der Erfindung.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform besitzt der im Strangpreßverfahren hergestellte Profilstrang einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Ih der einen Hälfte der längeren Seite des Rechteckes ist eine U-förmige Rinne 1 vorgesehen, welche eine in Isoliermaterial 2 eingebettete Heizwendel 3 aufnimmt. Ih der anderen Hälfte des Rechteckquerschnittes ist ein rohrförmiger Wasserdurchflußkanal 4 angeordnet. Von dem fortlaufenden Profilstrang wird ein Stück geeigneter Länge abgeschnitten und haar nadeiförmig gebogen. Um zu verhindern, daß die Nut 1 beim Biegen" ihre Querschnittsform verändert, wird zum Biegen zweckmäßigerweise ein ein entsprechendes Profil aufweisender Kunststoffstab eingelegt. Die Enden des Profilstrangstückes werden soweit abgefräst, daß Stutzen 5 zum Anschluß der Wasserzuführung und Wasserableitung stehen bleiben. In die so eingefräste Nische 6 ragen die Anschlußenden 7 der Heizwendel. Eine Abdeckplatte 8, auf die ein Kaffeetopf 9 zwecks Warmhaltung aufgestellt werden kann, ist.auf einer ebenen Fläche des Profilstrangstückes befestigt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besitzt der Profilstrang zwei im Abstand angeordnete Rinnen 11, welche je eine in Isoliermasse

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eingebettete Heizwendel aufnehmen können. Durch die Verwendung von zwei Heizwendeln ergibt sich der Vorteil, daß das Gerät auf verschiedene Spannungen geschaltet werden kann oder daß verschiedene Erhitzungsstufen eingeschaltet werden können. Zwischen den Rinnen 11, aber versetzt hierzu, ist ein rohrförmiger Wasserdurchfluß 14 vorgesehen.

Das eigentliche Profil selbst besteht also aus einem W-förmigen Teil 15 mit einem angesetzten Halbkreisbogen 16. Es ist selbstverständlich einstückig im Strangpreßverfahren hergestellt.

Es ist verständlich, daß die Profilstrangstücke in eine große Anzahl von gewünschten Formen gebogen und so den unterschiedlichsten Anwendungszwecken angepaßt werden können. Bei elektrischen Wasserdurchlauf erhitzern, beispielsweise für Wasch- oder Spülbecken, kann ein längerer Stab oder eine größere Anzahl von längeren Stäben in Form von Steigrohren angeordnet werden. Das Profil kann jedoch auch so ausgebildet werden, daß mehrere Wasserdurchlaufkanäle und eine beliebige Anzahl von Nuten oder Rinnen vorgesehen sind.

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Claims

Patentansprüche

I₁J Durchlauferhitzer für elektrisch beheizte Geräte, gekennzeichnet durch ein Stück eines im Strangpreßverfahren hergestellten Profilstranges mit mindestens einem rohrförmigen, dem Wasserdurchfluß dienenden Profilteil (4, 14) und einem Profilteil, der mindestens eine Rinne oder Nut (1, 11) bildet, die eine elektrische Heizwendel (3) und das erforderliche Isoliermaterial (2) aufnimmt.
2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und daß in der einen Hälfte der längeren Seite des Rechteckes eine die Heizwendel (3) aufnehmende U-förmige Rinne (1) vorgesehen ist, während in der anderen Hälfte des Rechteckquerschnitts ein rohrförmiger Wasserdurchflußkanal (4) angeordnet ist.
3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang zwei im Abstand voneinander angeordnete, je eine Heizwendel (3) aufnehmende Rinnen (11) besitzt und daß der rohrförmige Wasserdurchflußkanal (14) zwischen den Rinnen (11), jedoch versetzt zu denselben angeordnet ist.
4. Durchlauferhitzer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche des Profilstranges eben ist und daß an dieser Fläche eine Abdeckplatte (8) befestigt ist.

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5. Durchlauferhitzer nach Ansprüchen Ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
6. Durchlauferhitzer für Kaffeemaschinen oder ähnliche Haushaltsgeräte nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstrangstück haarnadelförmig gebogen ist.
7. Durchlauferhitzer nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch-gekennzeichnet, daß die Enden des Profilstrangstückes teilweise abgefräst sind, wobei Rohrstutzen ( 5 ) zum Anschluß des Wasserzuflußschlauches oder Wasserabflußschlauches verbleiben.

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