PATENTANSPRUCH fest im Zählergehäuse angeordneten ebenfalls mit konzentri-
Lageranordnung der Läuferwelle eines Elektrizitätszäh- scher Aufmagnetisierung, jedoch entgegengesetzter Polarität lers mit einem Steinlager und einer Magnetanordnung zur versehenen Magneten, und das als Doppelsteinlager ausgebil-
Verminderung der Reibungskräfte, dadurch gekennzeichnet, dete Lager sich am oberen oder am unteren Läuferende befin-
dass die Magnetanordnung aus einem am oberen Läuferende s det, während das andere Lager als Nadellager ausgebildet ist angebrachten zylinderförmigen konzentrisch aufmagnetisier- oder bei Steinlagerung am unteren Ende freischwebend und ten Magneten (3) und einem über diesem befindlichen ortsfest lediglich durch die Magnetanordnung zentriert ist.
im Zählergehäuse angeordneten ebenfalls mit konzentrischer Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Aus-
Aufmagnetisierung, jedoch entgegengesetzter Polarität verse- führungsbeispiel näher erläutert.
henen Magneten (4) besteht und das als Doppelsteinlager aus- io Die dargestellte Läuferwelle 1 weist an ihrem oberen Ende gebildete Lager (11,12) sich am oberen oder am unteren Läu- in einer Anspritzung 2 einen ringförmigen Magneten 3 auf,
ferende befindet, während das andere Lager als Nadellager der konzentrisch aufmagnetisiert ist und mit seinem äusseren
(14,15) ausgebildet ist oder bei Steinlagerung am unteren Ringteil einen Südpol bildet, während der innere Ringteil den
Ende freischwebend und lediglich durch die Magnetanord- Nordpol darstellt. Oberhalb des Magneten 3 befindet sich ein nung zentriert ist. i5 Magnet gleicher oder ähnlicher Formgebung 4, der an einer
Lagerbuchse 5 befestigt ist. Die Lagerbuchse 5 sitzt in einem
Messwerkträger 6 und ist durch eine Schraube 7 arretiert. Der
Magnet 4 hat ebenfalls eine konzentrische Magnetisierung, je-Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung der Läufer- doch mit entgegengesetzter Polarität, so dass der innere Ringwelle eines Elektrizitätszählers mit einem Steinlager und einer 20 bereich durch einen Südpol und der äussere durch einen Magnetanordnung zur Verminderung der Reibungskräfte. Nordpol gebildet wird. Die beiden Magnete stehen sich somit
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise bekannt aus mit entgegengesetzten Polen gegenüber. Im Inneren der der britischen Patentschrift 580 896. Hierbei wird die Läufer- Buchse 5 ist ein Lagersteinträger 8 angeordnet, der mit einer welle von einem Magneten getragen, der auf einem im Mess- Verstellschraube 9 eine Einheit bildet. Die Versteilschraube 9
werkträger höhenverstellbaren Gewindenippel sitzt. Der Ma- 25 ist in einem Gewinde des Oberteils der Buchse 5 gelagert, so gnet wirkt auf eine am oberen Ende der Läuferwelle ange- dass durch sie die Höhe des Lagersteinträgers einstellbar ist.
brachte Weicheisenscheibe ein, die vom Magneten durch eine Die Schraube 9 ist von einer Feder 10 umgeben, die die
Lagerkugel auf Abstand gehalten wird. Die Kugel läuft zwi- Schwergängigkeit der Verstellung bewirken soll. Im Steinträ-
schen Lagersteinen, die sich einerseits am Läuferwellenende ger 8 ist der obere Lagerstein 11 angeordnet. Der Steinträger 8
und andererseits in einer im Gewindenippel federnden Stein- 30 ist an seinem unteren Ende hülsenartig verlängert und um-
fassung befinden. Das untere Ende der Läuferwelle greift mit fasst einen unteren Steinträger 12, der auf dem oberen Ende einer Führungsnadel in eine Unterlagerbuchse, die ebenfalls la der Läuferwelle 1 sitzt. Zwischen den beiden Lagersteinen höhenverstellbar im Messwerkträger angebracht ist. Diese . befindet sich eine Lagerkugel IIa. Am unteren Ende 1 b der
Anordnung hat den Nachteil, dass trotz der Steinlagerung Läuferwelle ist eine Lagerbuchse 13 angespritzt, in die eine
Axialverschiebungen der Läuferwelle nicht ausgeschlossen 35 Führungsnadel 14 eingreift, die ihrerseits in einem unteren sind und die Läuferwelle an ihrem oberen Ende nicht zentriert Lagerkörper 15 angebracht ist. Der untere Lagerkörper 15
ist. Die Läuferwelle kann seitlich ausweichen, wodurch die sitzt ebenfalls im Messwerkträger 6 und ist durch eine
Laufeigenschaften des Zählers ungünstig beeinflusst werden. Schraube 16 arretiert. Durch die Schraube 9 kann der Luft-
Bei einer Anordnung nach der deutschen Patentschrift spalt zwischen den beiden Magneten 3 und 4 verstellt werden,
928 024, bei der die Läuferwelle eines Elektrizitätszählers frei- to wodurch wiederum eine Veränderung der auf das Oberlager schwebend magnetisch aufgehängt ist und an deren unterem wirkenden Kräfte erreicht wird.
Ende mit einer Nadel in ein Gegenlager eingreift, ist nachtei- Die erfindungsgemässe Lageranordnung ist besonders lig, dass die Läuferwelle in erheblichem Masse axiale Schwin- vorteilhaft, weil durch die mit entgegengesetzter Polarität ver-gungen ausführen kann. Die durch zwei teleskopartig inein- sehenen Magnete eine Eigenzentrierung des Systems im Oberandergreifende Magnete bewirkte Aufhängung des Läufers 45 lager erreicht wird. Beim Ausführungsbeispiel wird die ge-hat ausserdem den Nachteil, dass die mit entgegengesetzten samte Gewichtskraft im Oberlager aufgenommen, während Polen radial gegenüberstehenden Magnete Kräfte aufeinan- das Unterlager lediglich zur Führung des Läufers dient. Es der ausüben, die sich für die am oberen Ende ebenfalls vorge- wird dadurch das Langzeitverhalten des Steinlagers verbes-sehene Nadelführung insofern ungünstig auswirken, als sie sert. Gleichzeitig werden die Seitenkräfte im Oberlager vereine Biegebeanspruchung hervorrufen. so mindert, so dass die Lagerteile geringerem Verschleiss unter-Bei einer Anordnung mit magnetischem Unterlager ge- liegen. Unter Beibehaltung der magnetischen Anordnung am mäss der US-PS 2 254 698 sind am oberen Ende der Läufer- oberen Läuferwellenende kann die Steinlagerung auch nach welle ebenfalls teleskopartig ineinandergreifende mit gleich- unten verlegt werden und am oberen Ende eine Nadelführung namigen Polen gegenüberstehend angeordnete Magnete vor- vorgesehen werden. Auch bei dieser Ausführung ist die axiale gesehen. Hiermit wird zwar eine bessere Zentrierung des obe- 55 Kraftkomponente des Zählerläufers auf das Unterlager er-ren Endes der Läuferwelle erreicht, jedoch ist bei dieser An- heblich verringert. Wegen der zentrierenden Wirkung der bei-ordnung ebenfalls die Axialverschiebbarkeit der Läuferwelle den Magnete wird auf eine Führungsnadel im Oberlager ganz störend. verzichtet. Die entgegengesetzten Pole der Magnete üben zen-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs trierende Kräfte aufeinander aus, so dass ein seitliches Auserwähnte Lageranordnung so zu verbessern, dass bei mög- 60 wandern des Läuferwellenendes verhindert wird. Bei Anord-lichst geringer Axialverschiebbarkeit des Zählerläufers eine nung des Steinlagers am unteren Läuferwellenende müssen besonders gute Zentrierung erreicht wird. Erfindungsgemäss selbstverständlich die Kraftverhältnisse zwischen den Magne-besteht die Magnetanordnung aus einem am oberen Läufer- ten so geändert werden, dass das Gewicht der Läuferwelle ende angebrachten zylinderförmigen konzentrisch aufmagne- grösser als die von den Magneten aufeinander ausgeübte tisierten Magneten und einem über diesem befindlichen orts- 65 Kraft ist.
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1 Blatt Zeichnungen