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Lageranordnung für um vertikale Achsen drehbare Spindeln Die Erfindung
betrifft Lageranordnungen für Spindem und ähnliche Bauteile, die um eine senkrechte
oder im wesentlichen senkrechte Achse drehbar sind und insbesondere in elektrischen
Meßinstrumenten verwendet werden, Eine bevorzugte Anwendung findet die Lageranordnung
gemäß der Erfindung bei Wattstundenzählern, jedoch ist sie hierauf keineswegs beschränkt.
sondern auch bei anderen elektrischen Nfeßgeräten sowie für andere Zwecke ver vendbar.
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Bei Elektrizitätszählern oder Wattstundenzählern ist es bereits bekannt,
zur Lagerung der Spindel bzw. zur Verminderung der Reibung der mechanischen Lager
der Spindel koaxial zur Spindel angeordnete hohizylinderförmige Permanentmaaneten
zu venvenden, von denen einer an der Spindel und der andere an einem feststehenden
Teil des Gerätes derart befestigt ist. daß die beiden Permanentmagneten, die in
axialer Riclltull polarisiert sind. sich mit Kreisring flächen gegenüberstehen,
die gleiche Polaritäten aufweisen. Dies hat zur Folge, daß der obere Permanentmagnet.
an dem die Spindel befestigt ist, berührunoslos über dem unteren Permanentmagneten,
der mit dem Gerätegehäuse verbunden ist, schwebt, so daß die im iibrigcn vorhandenen
mechanischen Lager nicht mehr das Gewicht der Spindel aufzunehmen haben, sondern
lediglich ein Auswandern der Spindel aus dem Lager in horizontaler Richtung verhindern
müssen. Hierbei ist es bekannt. die hohlzylinderförmigen Permanentmagneten in tassenförmigen
Haltekörpern anzuordnen, von denen einer mit der Spindel und der andere mit feststehenden
Teilen des Meßrerlitcs verbunden ist. Diese Lageranordnutig hat den Vorteil, daß
die mechanischen Lager, die als Nadellager ausgebildet sein können. nicht das Gewicht
der Spindel aufzunehmen haben. sondern lediglich dazu dienen. ein Auswandern der
Spindel in horizontaler Richtung zu verhindern. Deshalb sind die Laerreibungskräfte
außerordcntlich gering, vodurch die Genauigkeit des Nleßinstrumentes erheblich erhöht
wird.
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Bei einer anderen Lageranordnung mit magnetischer Entlastung. bei
der ein Permanentmagnet und eine Scheibe aus Weicheisen zusammenwirken, ist es bekannt.
das Haltestück, das den Magneten trägt, in axialer Richtung zur Einstellung des
Luftspaltes zwischen dem Magneten und der Weicheisenscheibe in axialer Richtung
t zu verschieben.
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Schließlich ist es bei Lageranordnungen, bei denen zwei Permanentmagnete
zusammenwirken, bekannt, im Bereich eines oder auch beider der Permanentmagnete
und konzentrisch dazu Bauteile zur Temperaturlcompensation des magnetischen @@@@@@@@@@à
ordnen,
die dazu dienen, die temperaturabhängigen Änderungen der Permeabilität der Permanentmagnete
auszugleichen, so daß die im Lager wirkenden magnetischen Kräfte unabhängig von
der Umoebungstemperatur konstant bleiben. Nährend bei denjenigen Lageranordnungen,
bei denen ein zylindrischer Permanentmagnet und ein konzentrisch um den Zylinder
verlaufendcr hohlzylindrischer Permanentmagnet zusammenwirken, die zur Temperaturkompensation
dienenden Bauteile entweder um den Hohlzylinder herum oder auf einer seiner Eireisíìächen
verlaufend angeordnet sind, ist bei Lageranordnungen, bei denen zwei gleiche hohlzylinderförmige
Permanentmagnete zusammenwirken, bekannt. das zur Temperaturkompensation dienende
Bauteil als Scheibe auf derjenigen Kreisringiläche eines der hohlzvlinderförmigen
Permanentmagnete anzuordnen, die dem anderen Permanentmagnet abgewandt ist.
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Bei diesen bekannten Anordnungen der zur Tempenaturkompensation des
magnetischen Flusses dienenden Bauteile zeigen diese Bauteile nur eine verhältnismäßig
geringe Wirkung, so daß sie unerwünscht große Abmessungen und ein unerwiinscht hohes
Gewicht aufweisen miissen, was wiederum, insbesondere wenn die Meßinstrumente in
großen Stückzahlen hergestellt werden, die Wirtschaftlichkeit der Herstellung erheblich
beeinträchtigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil der bekannten
Lageranordnungen zu vermeiden und insbesondere Lageranordnungen zu schaffen. bei
denen das zur Tcmperaturkompensation des magnetischen Flusses dienende Material
mög-
Gegenstand der Erfindung ist eine Lageranordnung für um vertikale
Achsen drehbare Spindeln von elektrischen Meßgeräten, insbesondere Wattstundenzählern,
mit einem an der Spindel befestigten koaxial zu dieser angeordneten hohlzylinderförmigen
Permanentmagneten, dessen untere kreisförmige Fläche senkrecht zur Drehachse der
Spindel verläuft und einem zweiten hohlzylinderförmigen Permanentmagneten, der koaxial
zur Drehachse der Spindel so befestigt ist, daß seine obere Kreisringfläche parallel
und in einem einstellbaren Abstand zu der unteren Kreisringfläche des ersten Magneten
verläuft, wobei beide Magnete mit axialer Põlarisationsrichtung so magnetisiert
sind, daß ihre benachbarten oberen bzw. unteren Kreisringflächen gleiche Polaritäten
aufweisen, und wobei mindestens einer der Magneten in einem tassenförmigen Haltestück
angeordnet ist, und die sich dadurch kennzeichnet, daß an einem der Permanentmagnete
ein an sich bekanntes, zur Temperaturkompensation des magnetischen Flusses dienendes
Bauteil aus einer Legierung mit temperaturabhängigen Eigenschaft derartig angeordnet
ist, daß es als geschlossener oder unterbrochener Ring den Permanentmagneten im
Bereich seiner dem anderen Permanentmagneten zugewandten Fläche derart umschließt.
daß die dem anderen Permanentmagneten zugewandte Fläche des Permanentmagneten und
die gleichgerichtete Stirnfläche des Kompensationsringes in einer Ebene liegen.
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Bei der Lageranordnung gemäß der Erfindung liegt das zur Temperaturkompensation
dienende Bauteil unmittelbar im Bereich des durch die Luft verlaufenden Flusses
zwischen den beiden zusammenwirkenden lAreisringflächen der Permanentmagnete, so
daß bereits sehr kleine Materialmengen ausreichen, um den magnetischen Fluß zwischen
den beiden Permanentmagneten in der gewünschten Weise zu beeinflussen. Ein sehr
großer Teil der zwischen den beiden Permanentmagneten verlaufenden Feldlinien verläuft
durch das zur Temperaturkompensation dienende Material, so daß dieses seine Aufgabe
vorteilhaft erfüllen kann, ohne daß jedoch die Gefahr bestünde, daß Berührungen
zwischen dem anderen Permanentmagneten und dem den einen Permanentmagneten umgebenden
Bauteil stattfinden könnten.
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Es ist zweckmäßig, daß der einen Permanentmagneten umgebende Ring
und der Permanentmagnet gemeinsam in einem tassenförmigen Haltestück angeordnet
sind, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Auf diese Weise lassen sich diese
beiden Bauteile besonders einfach und in der gewünschten Lage zueinander befestigen.
Außerdem läßt sich der Abstand dieser beiden Teile gegenüber dem anderen Permanentmagneten
in diesem Fall sehr einfach und genau dadurch einstellen, daß das Haltestück mittels
eines Gewindes, dessen Achse konzentrisch mit den Permanentmagneten verläuft, gegen
ein feststehendes Teil des Meßgerätes in an sich bekannter Weise höhenverstellbar
ist.
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Einige Ausführungsbeispiele von Lageranordnungen gemäß der Erfindung
sind im folgenden an Hand der Zeichnung crläutert, in der F i g. 1 einen senkrechten
Schnitt durch den oberen und unteren Teil der Lageranordnung, der Spindel eines
elektrischen Leistungsmessers, F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch den unteren
Teil der Lageranordnung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den
unteren Teil des Lagers gemäß F i g. 2, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt, ähnlich
wie in F i g. 1 durch den oberen und unteren Teil der Lageranordnung gemäß einer
dritten Ausführungsform, und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch den unteren
Teil der Lageranordnung gemäß einer vierten Ausführungsform darstellt.
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In F i g. 1 ist die senkrecht verlaufende, beispielsweise aus Aluminium
bestehende Spindel eines elektrischen Leistungsmessers mit dem Bezugszeichen 10
versehen. An der Spindel 10 ist in der Nähe ihres unteren Endes und senkrecht zu
ihr verlaufend eine ebenfalls aus Aluminium bestehende Rotorscheibe 11 befestigt.
Ebenfalls an der Spindel ist unterhalb der Rotorscheibe 11 ein Permanentmagnet 12
befestigt, der die Form eines kurzen Hohlzylinders besitzt und koaxial mit der Spindelachse
angeordnet ist.
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Die genannten drei Teile, nämlich die Spindel 10, die Rotorscheibe
11 und der Magnet 12 sind fest miteinander verbunden, und zwar vorzugsweise in der
in der Zeichnung dargestellten Weise durch ein Gußgehäuse 13 aus einer Leichtmetallegierung.
Bei dieser Anordnung sind in der Rotorscheibe 11 rund um deren Mittelloch in geeigneten
NVinkelabständen eine Anzahl von Löchern 14 vorgesehen. durch die beim Gießen des
Gehäuses 13 Metall hindurchfließt und einen ununterbrochenen Haltering 15 bildet.
der unterhalb der Rotorscheibe 11 um den oberen Teil der zylindrischen Außenfläche
des Magneten 12 herum verläuft und eine feste Verbindung des Niagneten 12 und der
Rotorscheibe 11 mit der Spindel 10 bewirkt. Da außerdem die Mittelbohrung der Rotorscheibe
11 größer ist als der Durchmesser der Spindel 10, läuft beim Gießen des Gehäuses
13 weiteres Metall durch den zwischen diesen beiden Teilen gebildeten kreisringförmigen
Zwischenraum zwischen der Bohrung des Magneten 12 und der Spindel 10 und bildet
schließlich an deren unterem Ende einen aufwärts gerichteten Flansch 17, der über
die untere kreisringförmige Fläche des Magneten 12 greift.
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An ihrem unteren Ende besitzt die Spindel eine axiale Bohrung 19,
die sich über einen kleinen Teil der Länge der Spindel erstreckt. Außerdem ist am
unteren Teil der Spindel deren Außendurchmesser auf einer kurzen Länge vermindert,
so daß auf den reduzierten Teil ein rohrförmiges Metallstück 20 aufgesteckt werden
kann, in dessen Innerem eine kreisringförmige Zwischenwand 21 angeordnet ist, durch
die im unteren Teil des rohrförmigen bletallstückes 20 eine Hülse 22 gebildet wird,
die zur Aufnahme eines ringförmigen Edelsteinlagers 23 dient.
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Unterhalb des Magneten 12 befindet sich ein weiterer Permanentmagnet
24, der ebenso wie der Magnet 12 die Form eines kurzen Hohlzylinders besitzt. Der
Permanentinagnet 24 ist in dem erweiterten, etwa tassenförmigen Oberteil 25 eines
mit einem Außcngewinde versehenen Haltestückes 76 befestigt.
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Das Haltestück 26, das beispielsweise aus Metallguß hergestellt sein
kann, wird seinerseits von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung
gehalten, die mit dem Rahmen bzw. dem Gehäuse des Meßinstrumentes fest verbunden
ist. Die Verbindung des Haltestückes 26 mit der in der Zeichnung nicht dargestellten
Vorrichtung erfolgt mittels des am Haltestück 26 angebrachten Gewindes. und zwar
so, daß das Haltestück 26 durch Drehung in seiner Höhe genau eingestellt werden
kann. Der Permanentmagnet
24 ist mit dem tassenförmigen Teil 25
fest verbunden, was beispielsweise durch Börteln des Randes der Tasse oder mittels
eines Klebstoffes erfolgen kann.
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Um den Permanentmagneten24 herum verläuft ein Ring 46, dessen Eigenschaften
und \Virkungsweise im Zusammenhang mit den F i g. 2 bis 5 beschrieben werden.
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In der Bohrung 27 des Haltestückes 26 ist der untere Teil einer Nadel
befestigt. Die Nadel 28, die aus gehärtetem Stahl besteht oder einer anderen geeigneten
Legierung, wie z. B. derjenigen, die unter dem Handelsnamen Cobenium bekannt ist,
ist koaxial mit der Achse des Magneten 24 und des Haltestückes 26 angeordnet und
mit diesem auf beliebige Weise verbunden, beispielsweise durch Eingießen mit Letternmetall,
das im erkalteten Zustand einen Körper 29 bildet, der den größten Teil der im Haltestück
26 befindlichen Bohrung 27 ausfüllt. Der obere Teil der Nadel 28 tritt durch die
Lagerbohrung des ringförmigen Edelsteines 23; die Spitze der Nadel 28 ist abgerundet
und befindet sich innerhalb des durch die Bohrung 19 gebildeten Hohlraumes in der
Spindel 10.
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Die Permanentmagneten 12 und 24 sind mit axialer Polarisationsrichtung
magnetisiert und so angeordnet. daß die kreisringförmige, nach unten weisende Fläche
18 des Magneten 12, die senkrecht zur Drehachse der Spindel 10 verläuft, und die
ihr gegen iiberstehende obere Icreisringfläche 30 des Magneten 24, die parallel
zur Fläche 18 verläuft. die gleiche Polarität aufweisen. Die bei dieser Anordnung
auftretende Abstoßung der beiden Magnetpole dient als tragende Kraft für das Rotorsystem
mit der Spindel 10. der Rotorscheibe 11, dem oberen Nlagneten 12 und dem Gußgehäuse
13.
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Das obere Ende der Spindel 10 ist mit einem aus einer Nadel und einem
ringförmigen Edelstein bestehenden Lager versehen, das im wesentlichen a hnlich
ausgebildet ist. wie das am unteren Ende der Spindel befindliche. Das Lager besteht
aus einem ringförmigen Edelstein 31, der in einer Axialbohrung 32 im oberen Ende
der SpindellO befestigt ist.
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Diese Bohrung besitzt eine Verlängerung 33 von kleinerem Durchmesser,
in die die Nadel 34, ohne mit der Spindel in Berührung zu kommen, eindringen kann.
Zum Schutz des oberen Lagers ist das untere Ende des Tragstückes 35 des oberen Lagers
zweckmäßig mit einer axialen Bohrung versehen. so daß der stehenbleibende Teil eine
Schutzhülse 36 bildet.
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Die aus Nadel und ringförmigem Edelstein bestehenden Lager am oberen
bzw. unteren Ende der Spindel 10 erlauben eine Axialverschiebung der Spindel in
bezug auf die festst&henden Teile der Lager, während sie eine seitwärtige Bewegung,
eine Radialverschiebung der beiden Enden der Spindel verhindern. Dies hat zur Folge
daß sämtliche drehbaren Teile cies Gerätes frei schwebcnd von der Kraft des magnetischen
Feldes gehalten werden, das zwisehen den sich gegenüberliegenden Flächen 18 und
30 der Niagnete 12 und 34 besteht. während die Drehbe\e!!ulla dieser drehbaren Teile
frei und ohne jede lveibullg durch die magnetische Stützung möglich ist.
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Die freie i Länge der Nadel 28 zwischen dem oberen Ende des Gußkörpers
29 und seiner Berührunsstelle
eine möglichst gute Dämpfung der Schwingungen des Rotors
erzielt wird. Während eine zu große freie Länge der Nadel übermäßige Schwankungen
der Rotorscheibe 11 zur Folge haben kann, würde bei einer zu klein bemessenen freien
Länge der Ring 23 auf der Nadel 28 rütteln, was eine übermäßige Abnutzung des Lagers
zur Folge haben würde.
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Die Magnete 12 und 24 sind vorzugsweise oxvdkeramische Dauermagnete,
jedoch können auch Magnete aus anderen Werkstoffen verwendet werden. Im Betriebszustand
kann der Luftspalt zwischen den beiden parallelen Endflächen 18 und 30 der Magnete
beispielsweise etwa 1,5 bis 2.0 mm betragen.
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Eine zweite Ausführungsform der Lageranordnung gemäß der Erfindung
ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Bei dieser Ausführung sind Mittel vorgesehen,
durch die die Größe der Vertikalverschiebung der Spindel in ihren Lagern begrenzt
wird. Zu diesem Zweck sind in der im unteren Ende der Spindel befindlichen Bohrung
19 und ebenfalls in der nicht dargestellten, im oberen Ende der Spindel befindlichen
Bohrung gehärtete Stahlkugeln 37 angeordnet, die so bemessen sind, daß sie im Preßsitz
in die betreffende Bohrung eingeführt und bis in deren tiefste Stelle gestoßen werden.
Durch geeignete Einstellung des Abstandes des Endes der Nadel 28 von der Kugel 37
und des Abstandes von Kugel und Nadel in dem nicht dargestellten oberen Lager kann
die Axialverschiebung der Spindel 10 in ihren Lagern auf ein bestimmtes blaß begrenzt
werden. Durch diese Begrenzung der Axialverschiebung der Spindel wird verhindert,
daß die Rotorscheibe bei möglichenveise auftretenden schlagartigen Bewegungen des
Instrumentes beschädigt werden kann. Unter normalen Arbeitsbedingungen wird selbstverständlich
das gesamte Gewicht der Spindel, der Rotorscheibe 11 und des Magneten 12 von der
magnetischen Anordnung aufgenommen, die in ähnlicher Weise arbeitet wie dies im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist.
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Um bei dieser Ausführungsform eine genaue Einstellung des Abstandes
des oberen Endes der Nadel 28 von der Kugel 37 und zugleich die notwendige Einstellung
des Abstandes zwischen den gegenüberliegenden Flächen 18 und 30 der beiden Magnete
12 und 24 zu ermöglichen, ist der untere Magnet 24 bei dieser Ausführunnsform in
einem getrennten tassenförmigen Haltestück 38 angeordnet. das vorzugsweise aus Nylon
oder einem anderen geeigneten Kunststoff besteht und auf seinem Umfang einen senkrecht
stehenden Flansch 39 besitzt, der die zylindrische Außenfläche des unteren Magneten
24 in ähnlicher Weise umfaßt wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform.
Das Haltestück 38 besitzt außerdem eine axiale, mit Innengewinde versehene Bohrung
40, die mit einem entsprechenden Außengewinde 41 am oberen Ende des metallenen Haltestückes
42, das im übrigen dem Haltestück 26 in Fig. 1 entspricht, zusammenwirkt. Die mit
einem Innengewinde versehene Bohrung 40 des Haltekörpers 38 verengt sich auf einem
Teil der Länge zu einem nicht mit Gewinde versehenen zylindrischen Teil 43, der
so bemessen ist, daß er mit Preßsitz auf einer nicht mit Gewinde versehenen zvlindrischen
Verlängerung 44 am oberen Ende des Haltestückes 42 aufsitzt. Diese Anordnung bildet
eine Haltevor-
Außerdem sichert diese Anordnung die ständige genaue
Konzentrizität des Haltekörpers 38 mit dem von ihm getragenen Magneten 24 in bezug
auf die Drehachse der Spindel und auf die von dem Haltekörper 42 getragenen Nadel
28.
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Um die Einstellung des Haltestückes 38 und des von diesem getragenen
Magneten 24 zu erleichtern, kann das Haltestück mit vorstehenden Rippen 45 versehen
sein.
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Bei dieser Ausführungsform sind Mittel zur Kompensation der Auswirkung
von Temperatureinflüssen auf den wirksamen magnetischen Fluß zwischen den Magneten
12 und 24 vorgesehen. Es ist bekannt, daß die Höhenlage der von der Magnetanordnung
unterstützten Rotorscheibe 11 und damit deren Lage im Magnetfeld der mit ihr zusammenwirkenden
Meßvorrichtung sich in Abhängigkeit von Schwankungen der Umgebungstemperatur ändert.
Zur Kompensation des Einflusses der Umgebungstemperatur ist ein Körper aus einer
Legierung mit temperaturabhängigen magnetischen Eigenschaften vorgesehen, und zwar
einer Legierung, die einen sehr niedrigen Curiepunkt aufweist. Dieser Körper ist
in der Nähe des magnetischen Flusses zwischen den Magneten 12 und 24 angeordnet
und besitzt in der dargestellten Ausführungsform die Gestalt eines unvollständigen
oder C-förminen Ringes 46 von rechteckigem Querschnitt, der auf den oberen Teil
der zylindrischen Außenfläche des unteren Magneten 24 so aufgeklemmt ist, daß seine
obere Endfläche mit der Fläche 30 des Makneten nahezu oder genau in einer Ebene
liegt. Um die Anordnung des zusätzlichen Ringes 46 in der gewünschten Lage sicherzustellen.
ist die Höhe des Flansches 39 des tassenförmigen Haltestückes so bemessen, daß der
Ring 46, wenn er sich in der gewünschten Lage befindet. auf der Oberkante des Flansches
39 aufliegt. Der Ring 46 besteht vorzugsweise aus einem Material, das unter dem
Handelsnamen »AIu-temp« bekannt ist.
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In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Lageranordnung gemäß
der Erfindung dargestellt, bei der der untere Alagnet 24 im tassenförmigen oberen
Teil 25 eines Haltestückes 47 angeordnet ist, das einen sich nach unten erstreckenden
Schaft 48 besitzt. Das Haltestück 47 ist vorzugsweise aus Spritzguß hernestellt.
Dic Ausbildung des Haltestückes erfolgt in ähnlicher Weise wie die Ausbildung des
Gehauses 13 zur Befestigung des oberen Magneten 12 und der Rotorscheibe 11 auf der
SpindellO, und zwar so. daß eine innere Verlängerung 49 vorgesehen ist. die sich
durch die Innenbohrung des hohlzylinderfcrinitgcn untcren Magneten 24 hindurch erstreckt
und einen Flansch 50 bildet, der auf dem inneren Teil der oberen Fläche 30 des Magneten
aufliegt.
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Das untere Ende des Schaftes 48 wird, wie dargestellt. in seiner
Lage festgehalten zwischen einem Teil 53 des Rahmens des Meßinstrumentes und einem
lslemmblock 54, der an dem Teil 53 befestigt ist. Der Teil 53 besitzt eine Ausnchmung
55 von V-förmicem Querschnitt, wa lirend der Klemmblock 54, der vorzugsweise aus
Spritzguß hergestellt ist, einen halbzylindrischen Kanal 26 besitzt, der den glatten
Teil des Schaftes 48 umfaßt. sowie einen ebenfalls halbzylindrischen, mit einem
Innengewinde versehenen Teil 57, der in einen mit Außengewinde versehenen Teil 58
am unteren Ende des Schaftes 4X eingreift.
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Der Block 54 wird in seiner Stellung durch eine Federklammer 59 gehalten.
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Bei dieser Ausführungsform wird als zur Temperaturkompensation dienendes
Bauteil 46 entweder ein vollständiger oder ein unvollständiger Ring verwendet, der
um den oberen Teil des unteren Magneten 24 herum angeordnet ist. Außerdem wird dieser
Ring durch das tassenförmige Ende des Haltestückes 47 gehalten, das, wie in der
Zeichnung dargestellt. eine aufwärts gerichtete Verlängerung besitzt. Bei dieser
Ausführungsform sind in dem Teil 47 eine Anzahl von achsparallelen Bohrungen 51
vorgesehen. die zunächst während des Spritzens des Körpers 47 dazu dienen, den Magneten
24 in seiner vorbestimmten Stellung zu halten und nach erfolgter Herstellung des
Teiles 47 als Widerlager für Werkzeuge dienen, mit Hilfe derer das Teil 47 gegen
das Gewinde 57 des Klemmblockes 54 gedreht werden kann. wodurch die Höhenlage der
oberen Fläche 30 des Magneten 24 in bezug auf die untere Fläche 18 des oberen Magneten
12 eingestellt wird.
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Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform innerhalb der Bohrung 19
der Spindel 10 ein scheibenförmiges Anschlagstück 52 aus Nylon oder einem anderen
geeigneten Kunststoff vorgesehen, um die Vertikalversehiebung der drehbaren Spindel
10. zu begrenzen. und zwar in ähnlicher Weise, wie dies bei der in F i g. 2 dargestellten
Ausführungsform durch die Stahlkugel 37 erfolgt. Eine ähnliche Ausbildung ist am
oberen Ende der Spindel vorgesehen, so daß durch Einstellung der wirksamen Länge
der Nadel 2S die Größe der vertikalen Verschiebbarkeit der Spindel begrenzt werden
kann.
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Eine weitere Ausführungsform. die die in Fig.4 dargestellte Spritzgußllalterung
für den unteren Alakneten 24 und das zur Temperaturkompensation dicnende Bauteil
46 und außerdem die in F i g. 2 dargestellte getrennte Einstellbarkeit des unteren
Makneten aufweist, ist in F i g. 5 wiedergegeben. Bei dieser Ausführunrstorm ist
der untere Magnet 24 mit dem zur Temperaturkompensation dienenden Bauteil 46 in
ein tassenförmiges Gehäuse 3'. engegossen, das vorzugsweise aus Nylon oder einem
anderen geeioneten Kunststoff besteht und auf den mit einem Außengewinde 41 versehenen
oberen Teil eines getrennten. aus Spritzgruß hergestellten Schaftes 62 aufeeschraubt
ist. Der Schaft 62. der in seiner Wirkung dem in F i g. 2 dargestellten Rohr 42
gleichwertig ist, trägt zugleich die Nadel 25.
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Bei dieser Ausführungsform sind die in der Rotorscheibe angeordneten
zusätzlichen Löcher 14 und der unterhalb der Rotorscheibe befindliche Sicherungsring
15 nicht vorgesehen. Die feste Verbindung der Teile 10, 11 und 12 miteinander wird
vielmehr ausschließlicll durch die innere hohlzyl inderförmige Verlängerung 16 des
Spritzgußkörpers 13 bewirkt, die sich nach unten durch die Bohrung des Magneten
12 erstreckt und all ihrem unteren Ende einen Flansch 17 besitzt.
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Obwohl in den Ausführungsbeispielen als untere und obere Lager der
drchbaren Spindel 10 aus Nadel und ringförmigem Edelstein bestehende Lager dargestellt
wurden, können ohne weiteres auch anderc bekannte Lageranordnungen für diesen Zweck
ver,vendet werden, vorausgesetzt, daß sie eine axiale Verschiebung zulassen. nicht
aber eine nennenswerte sciìvärtiae radiale Verschiebung der Spindel.
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Weitere Abänderungen der dargestellten Ausführunesformen sind insbesondere
in bezug auf die Allbringung und Befestigung eines jeden der sich gegenüberiicgendcn
zylindrischen
Magneten und auch der zur Temperaturkompensaflon dienenden Bauteile möglich. Beispiclsweise
können die letzteren an oder um den oberen Magneten angeordnet werden, wobei jedoch
der Nachteil in Kauf genommen würde, daß das Gewicht des mit dem beweglichen Magneten
versehenen Teiles zunähme. Für das Gehäuse 13 und die Tragteile 26, 42 und 62 kann
an Stelle von Spritzguß ein geeigneter gegossener oder gespritzter Kunststoff, beispielsweise
Nylon, verwendet werden.