DE449120C - Steuerorgan fuer selbsttaetige, insbesondere elektrische Regler - Google Patents

Description

• Steuerorgan für selbsttätige, insbesondere elektrische Regler. Es sind Steuerorgane für elektrische Regler bekannt, deren beweglicher Teil zur Vermeidung der Reibung in Blattfedergelenken geführt oder aufgehängt ist. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil der Unzuverlässigkeit, weil sich der Federstahl unter dem Einfluß der namentlich bei Wechselstrom auftretenden Vibration verändert und spröde wird, während die Lagerung in Gleitflächen zu viel Reibung aufweist. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der bewegliche Teil des Steuerorgans, also z. B. des Spannungsmessers, Strommessers o. dgl., im folgenden »Anker« genannt, so gelagert wird, daß die Lagerstellen mit Bezug auf den Anker in einer senkrecht zur Ankerbewegung gerichteten Bewegung gehalten werden. Durch diese Maßnahme ist die Reibungskraft in Richtung der Regulierbewegung des Ankers aufgehoben, da nach bekannten mechanischen Grundsätzen die Reibung stets in die Richtung der Relativbewegung fällt. Eine Lagerung nach der Erfindung ist beispielsweise die Lagerung eines Drehmagneten mit Zapfenlagerung, wobei die Zapfenlager achsial bewegt werden, oder die Lagerung eines Ankers mit linearer Regulierbewegung auf rotierenden oder oszillierenden Wellen, deren Achsen parallel zur Regulierbewegung liegen.
• Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsformen der Erfindung.
• B,ei dem Beispiel nach Abb. i ist in dem Solenoid i ein Anker 2 angeordnet, der sich bei Stromänderung in der Wicklung der Spule in senkrechter Richtung entsprechend verschiebt und mit dem Ansatz 3 dabei eine Kraftwirkung ausüben kann. Eine Welle q. dient zur Lagerung und Führung des Ankers 2 und macht eine rotierende oder drehend hin und her gehende (oszilliereäde) Bewegung, d. h. die Lagerfläche wird senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers bewegt. Ein Verdrehen des Ankers um die Welle 4 kann in beliebiger Weise verhindert werden, z. B. durch einen Stift" oder Anschlag 5, der parallel zur Welle 4 steht. Die Lagerung kann noch in der Weise abgeändert ausgeführt sein, daß der Stift 5 gleichfalls üin seine Achse rotiert oder oszilliert.
• Bei indirekt wirkenden hydraulischen Reglern, bei denen der Reguliervorgäng ' durch Z'ermittlung eines hydraulischen Servomotors ausgelöst wird, kann die Lagerung des Ankers mit der hydraulischen 'Steuerung. vereinigt werden. Abb.2 zeigt ein Beispiel hierfür.
• Der Anker z ist- auf der rotierenden oder oszillierenden 'Welle 4 gelagert. Durch die Wellenbohrung 6 und den Schlitz 7 strömt Druckflüssigkeit, die durch die untere Kante 8 der Führungshülse des Ankers ?- mehr oder weniger gedrosselt wird. Bei der senkrechten Verschiebung des Ankers :2 auf der Welle 4 ändert sich der Grad der Drosselung der Druckflüssigkeit an der Kante 8 mit der Wirkung, daß der hydraulische Servomotor in bekannter Weise regulieren kann. Der zweckmäßig um seine Achse rotierende Anschlag 5 verhindert auch hier die Verdrehung des Ankers um die Welle 4; nur ist in diesem Falle der Anker auf dem Anschlag geführt, also auf zwei Wellen gelagert, indem der Anschlag 5, durch ein Loch im _ Anker, 5 tritt. - _ Diese Lagerung des Ankers .2 auf zwei rotierenden Wellen kann bei ungünstigen Zufällen ein leichtes Klemmen des Ankers veranlassen, wenn beispielsweise die eine Lagerwelle andere Reibungsverhältnisse hat als die andere. Dies wird erfindungsgemäß behoben, wenn der Anker lediglich auf einer Welle gelagert und die Drehung des Ankers um diese Welle durch die mechanischen' Zugkräfte des elektrischen Steuerorgans verhindert' wird. Abb-.3 zeigt eine solche beispielsweise Anordnung. Das elektrische Steuerorgan besteht aus einem Hufeisenmagneten 9 und einem Anker io, der auf der rotierenden Welle i i gelagert ist. Eine Feder i2 hält. der magnetischen Zugkraft das Gleichgewicht. Die Drehung des Ankers io aus der Ebene der Zeichnung - um die Achse der Welle i i wird dadurch verhindert, daß die magnetische Zugkraft die beiden Enden des 'in länglicher Form. ausgebildeten Ankers den Polen des Hufeisenmagneten gegenüberhält.-Abb.4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung bei einem elektrischen Steuerorgan mit zur Bewegungsrichtung des Ankers 15 parallelen Luftspalten 13 und 14. Bei der sonst üblichen Ausbildung dieses Steuerorgans mit ebenen Luftspalten und einem Anker mit rechteckigem Grundriß haben die tnagnetischert-Kräfte das Bestreben, den Anker üii#-"die-Welle i i aus der symmetrischen Lage zu - dt ehrri; bis;- er in unmittelbare Be-. rührtzng -mit- dem'- Hufeisenmagneten 9 kommt. rfinduiigsgemäß wird dieser Nachteil äädurch behoben, daß die Luftspalte 13 und 14 Teile eines Kreisringes sind, dessen .,vTit@elptmkÜ ü" der Verlängerung der Achse der. rotierenden Welle i i liegt.
• Die Erfindung, kann-,sinngemäß auch bei nicht elektrischen Steuerorganen- Anwendung finden, z. B. solchen, die vom Druck eines Gases oder einer Flüssigkeit oder von sonst einer beliebigen Kraftäußerung beeinflußt werden.

Claims (2)

1. PA1ENTANSPRÜCHr: i. Steuerorgan für selbsttätige, insbesondere elektrische Regler, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil oder Anker (2, io, 15) des Steuerorgans auf einer oder mehreren Führungsflächen (4, 5 ,_ i i) gelagert ist, _ die eine quer zur Bewegungsrichtung des Ankers gerichtete Bewegung ausführen.
2. 2. Steuerorgan. nach Anspruch i, dadürch gekennzeichnet; daß die Führungsflächen.(4, 5, 11) des Ankers (a, io, 15) als rotierende öder oszillierende Wellen ausgebildet sind,. 3. Steuerorgan nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswelle (4) des Ankers (2) in Verbindung- mit dem Anker (2) als Drosselorgan für die Steuerung eines hydraulischen Servomotors dient. -4. Steuerorgan nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1o, 15) nur auf einer rotierenden oder oszillierenden, Welle (i i) gelagert ist und die magnetischen- Zugkräfte des Steuerorgans (9) einer Drehurig des Ankers um diese Welle entgegengerichtet sind. 5. Steuerorgan nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen. dem Anker (15). und dem Steuerorgan (9) zur Bewegungsrichtung des Ankers parallele kreisringförmige Luftspalte (1-3; 14) vorgesehen sind.