DE2645068C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Meßwerk für Weitwinkel-
Drehspulsysteme, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1. Sie umfaßt auch ein Verfahren zum Zusammenbau eines solchen
Meßwerkes. Die Erfindung ist zum Ausrüsten von Drehspulinstrumenten
vorgesehen.
Ein solches Meßwerk ist aus der DE-PS 9 28 661 bekannt. Bei ihm
ist das innere Polstück geteilt. Zwischen
seinen Armen oder Enden und den Armen oder Enden des äußeren
Polringes sind im Querschnitt rechteckige Permanentmagnete
eingepreßt, wobei die Preßflächen beider Polringarme und
Polstücke, sowie der Magnete gradlinig und zueinander parallel
verlaufen. Damit
besteht ein Halt der vorgenannten Bauelemente zueinander
nur in einer Richtung, nämlich senkrecht zu den vorgenannten
Preßflächen. Kein Halt und damit auch keine Zentrierung
des Luftspaltes zwischen den Teilen des inneren
Polstückes und dem äußeren Polring besteht dagegen in
einer zur vorgenannten Richtung senkrecht verlaufenden
Richtung. Daß mit dem Gegenstand der DE-PS 9 28 661 eine
solche genaue Positionierung des äußeren Polringes zum
inneren Polstück und damit eine gleichbleibende Stärke
des Luftspaltes über den gesamten Meßwinkelausschlag
weder angestrebt noch erreichbar ist, zeigt auch der
Hinweis in den Zeilen 51 bis 56 dieser Vorveröffentlichung.
Danach soll zur Erzielung eines möglichst homogenen
magnetischen Feldes durch entsprechende Formgebung der
Stanzwerkzeuge für Polstück und Polring (dort "Polschuhe"
genannt) dafür gesorgt werden, daß der Luftspalt mehr oder
weniger von der Kreisform abweicht. Diese technische Lehre
ist aber nachteilig. Sie verlangt sehr umständliche und
damit die Fertigungskosten erhöhende Maßnahmen, einschließlich
der Herstellung von an den Blechen des äußeren Polringes
vorhandenen Nasen. Ferner ist die dort vorgesehene
Montage umständlich, da sie zunächst das Umgreifen der Drehachse
und des Rahmenteiles des beweglichen Organes durch
beiderseitiges Anlegen der beiden Hälften des inneren Polstückes
verlangt. Anschließend muß, unter Zusammenhalt
der vorgenannten Teile, dann das Verpressen der Permanentmagnete
mit den vorgenannten Teilen einerseits und dem
äußeren Polring (oder Polschuh) andererseits erfolgen.
Aus DE-PS 12 29 641 ist ein Drehspulinstrument bekannt
mit einem äußeren Polring und einem inneren Polstück, wobei
zwei Permanentmagnete zwischen Armen des äußeren Polringes
und Gegenflächen des inneren Polstückes vorgesehen
sind. Das innere Polstück hat dabei die Form eines
Hakens, der die Anlageflächen für die vorgenannten Permanentmagnete
bildet. Die Zentrierung der Bauteile der
vorgenannten Anordnung zueinander erfolgt mit relativ
komplizierten Mitteln in Form von Führungslöchern, Schlitzen
und Führungsstiften sowie einer Halte-Blattfeder. Die
Herstellung solcher Teile und ihre Montage miteinander
ist kompliziert und damit teuer. Funktionell ergibt sich
der weitere Nachteil, daß jedes zusätzliche Befestigungsmittel,
wie Platinen, zwangsläufig zusätzliche Toleranzen
in der Fertigung und damit zusätzliche Abweichungen in
der Konzentrizität der beiden Polteile voneinander ergibt.
In Konsequenz dessen kann auch nicht die an sich angestrebte
genaue lineare Anzeige eines solchen Meßinstrumentes erreicht
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Meßwerk nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend
zu verbessern, daß unter Reduzierung der Fertigungskosten
die erforderliche reproduzierbare Konzentrizität
der Magnetsystemteile und damit die gewünschte hohe Linearität
der Meßwerkanzeige erreicht wird, und zwar bei gleichzeitiger
Erleichterung der Montage.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 angegeben. Damit ergeben sich mehrere Vorteile. Der
schlitzartige Zwischenraum zwischen den Armen oder Enden
des inneren Polringes und auch der Zwischenraum zwischen den
Armen oder Enden des äußeren Polringes gehen nicht in
den magnetischen Widerstand des Magnetsystems ein, da
sie nicht im Magnetkreis liegen. Die Arme der Polringe,
die einfache Strangpreß- oder Sinterteile sein können,
erhalten bereits durch den Formschluß im zusammengesetzten
Zustand die erforderliche Positionierung, d. h. konzentrische
Orientierung in allen erforderlichen Richtungen in
der genannten Ebene zueinander. Damit ergibt sich ein
absolut gleichmäßiger Luftspalt bei sehr geringen Toleranzen
und hierdurch auch die gewünschte Linearität der
Anzeige, so daß ein Eichen nicht mehr erforderlich ist.
Dabei sind die erforderlichen Fertigungskosten wesentlich
geringer als bei Meßwerken, die zur Erzielung der Linearität
ein nachträgliches Justieren verlangen. Die im Zusammenhang
mit DE-PS 9 28 661 beschriebenen Nachteile sind vermieden.
Insbesondere bringt diese konstruktive Vereinfachung
des inneren Polringes nicht nur eine Reduzierung seiner Herstellungskosten,
sondern auch zugleich eine wesentlich bessere
Stabilität, die für die formschlüssige Halterung der
Polringe zueinander gemäß der Erfindung von Vorteil ist.
Mögliche Ungenauigkeiten in der Dicke des Luftspaltes, die
bei einem zweigeteilten inneren Polstück auftreten könnten,
sind vermieden. Gegenüber der Anordnung nach DE-PS 12 29 641
werden wesentliche Vorteile im Sinne der Aufgabenstellung
erreicht, wobei die zu dieser Vorveröffentlichung geschilderten
Nachteile vermieden sind. Außerdem ermöglicht der
schlitzartige Zwischenraum zwischen den Armen oder Enden
des inneren Polringes Montageverfahren, bei denen die
bewegliche Spule des fertigen Gestelles in einfacher Weise
in die Betriebslage im Innenraum des inneren Polringes
gebracht werden kann. Zum Gestell gehören neben der
beweglichen Spule die Achse bzw. entsprechende Achsstummel,
deren Lagerung im Meßwerkträger und der Meßwerkträger
selber. Dadurch ist es in einer für die Fertigung sehr
vorteilhaften Weise möglich, das Gestell, einschließlich
der beweglichen Spule, also die leichten Teile des Meßwerkes,
für sich außerhalb der diesen gegenüber wesentlich
schwereren Polringe und Magnete zu montieren, zu balancieren
und zu justieren. Die Montage der leichten Teile
ist demnach von der danach erfolgenden Montage der schweren
Teile des Meßwerkes getrennt. Damit ist eine wesentlich
einfachere und genauere Herstellung und Montage sowohl
des Gestells mit drehbarer Spule als auch des Magnetsystems
und bei letzterem insbesondere des gegenseitigen
Haltens und Zentrierung seiner Teile erreicht. Die Vermeidung
lohnaufwendiger Montage- und Justierarbeiten ist
für Weitwinkel-Drehspulsysteme, bei denen der Zeiger und
damit der Drehspulrahmen einen Weitwinkel von z. B. 250°
überstreichen muß, von besonderer Bedeutung. Hierbei sind die
genannten Probleme der Konzentrizität und Linearität wesentlich
schwieriger zu bewältigen als bei sogenannten 90°-Instrumenten,
bei denen der Drehspulrahmen und Zeiger einen
Winkel von nur 90° bestreichen und bei denen sich ein Teil
der negativen Auswirkung einer Exzentrizität auf die Linearität
des Instrumentes aufhebt, weil die Spule diametral gegenüber
zweimal in das Magnetfeld eintaucht. Beim sogenannten
250°- oder Weitwinkelsystem tritt, im Gegensatz zu den 90°-
Systemen, jedoch keine Kompensation der Momentenabweichung
an den beiden Spulenseiten ein.
Die Merkmale des Anspruches 2 beinhalten eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die formschlüssige Halterung
mit Hilfe der Permanentmagnete erfolgt. Diese Permanentmagnete
können ebenfalls einfache Strangpreß- oder Sinterteile
sein. Die Merkmale des Anspruches 3 beinhalten eine Formgebung
der Magnete und der Zentrierflächen, die fertigungstechnisch
sowohl sehr exakt als auch mit geringen Kosten
herstellbar ist.
Die Merkmale des Anspruches 4 beinhalten eine andere Ausführungsform,
bei der die Zentrierflächen der Polringe
unmittelbar aneinanderliegen und damit für den Formschluß
sorgen.
Die Merkmale des Anspruches 5 beinhalten eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung. Ein Verpressen der Permanentmagneten
mit zwei Polteilen ist zwar (siehe oben)
aus DE-PS 9 28 661 bekannt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung, die einen in alle erforderlichen Richtungen
vorhandenen Formschluß beinhaltet, wird jedoch eine
zusätzliche Rationalisierung und einfachste Montage zugleich
mit einer besseren Genauigkeit (Konzentrizität) und einem
besonders festen Halt der Teile des Magnetsystemes aneinander
erreicht. Die Gefahr einer Beschädigung der empfindlichen
Achse und Lager ist wesentlich verringert.
Die Merkmale des Anspruches 6 betreffen eine Fertigungsvereinfachung.
Beim Zusammenbau
eines Meßwerkes für Weitwinkel-Drehspulsysteme nach dem bereits geschilderten Stand der Technik
ergaben sich
die erläuterten Nachteile. Bei ferner bekannten Meßwerken
konnte das bewegliche Organ des Meßwerkes erst innerhalb
des Magnetsystems montiert und balanciert werden. Diese
Arbeiten waren jedoch außerordentlich zeitraubend und stellten
hohe Anforderungen an das Montage-Personal. Aufgrund des gleichzeitigen
Einbringens der schweren Teile und der sehr
empfindlichen Teile des Meßwerkes in einem Arbeitsgang
bestand ferner eine große Beschädigungsgefahr für die
empfindlichen Spitzen und Lager des Meßwerkes. Eine Mechanisierung
bzw. Rationalisierung dieser Arbeiten ist
praktisch ausgeschlossen. Ein weiterer Nachteil dieser
bekannten Meßwerke bestand darin, daß die Polringe und
die Magneten in aufwendiger Weise miteinander entweder
verschraubt oder verklebt werden mußten. Da es sehr kostspielig
ist, in Permanentmagneten Bohrungen und dergleichen
einzubringen, ist das Verschrauben außerordentlich teuer.
Ein weiterer, wesentlicher Mehraufwand war dann zu sehen,
daß die Teile zueinander zur Erzielung einer konzentrischen
Positionierung zu justieren waren. Andernfalls wäre die Linearität
der Skala des Meßwerkes nicht gewährleistet gewesen. Wandte man sich
der Technik des Verklebens der Teile miteinander zu, was einen erheblichen
Aufwand an Vorrichtungen erfordert, so erreichte man aber
in der Regel keine genügende Konzentrizität, die
überdies nachteiligerweise
auch nicht mehr korrigiert werden konnte. Hinzu kommen ferner die bereits
erwähnten Kosten für die Endmontage des Meßwerkes und dessen
endgültige Justierung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile und zur Erleichterung der Montage
gemäß Aufgabenstellung sieht die Erfindung ein Verfahren gemäß
Anspruch 7 vor. Die hiermit gegebenen Vorteile sind
bereits vorstehend erläutert worden. Die Merkmale der Ansprüche
8 und 9 beinhalten alternative Ausgestaltungen des
Verfahrens des Anspruches 7 je nachdem, ob es sich um eine
Anordnung aus Polringen und Magnet bzw. Magneten gemäß
Anspruch 2 und 3 oder gemäß Anspruch 4 handelt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend erläutert; in
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Meßwerk in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 das Meßwerk nach den Fig. 1, 2 in
einem Zwischenstadium der Montage,
Fig. 4 in der Draufsicht eine weitere Ausführungsmöglichkeit
des Magnetsystems
eines Meßwerkes, ohne Gestell und
beweglicher Spule.
Das Magnetsystem des Meßwerkes besteht aus dem äußeren
Polring 1, dem inneren Polring 2 und Magneten. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 sind dies zwei zylindrische
Dauermagnete 3, während im Ausführungsbeispiel der Fig. 4
dies ein kreisringförmiger Permanentmagnet 3′ ist. Die
Magnete und die Polringe sind sehr formgenau herstellbar.
Durch die formschlüssige Ausgestaltung und Anordnung dieser
Teile zueinander ist dafür gesorgt, daß die Polringe
1, 2 zueinander zentriert und in dieser Lage in
jeder Richtung der in Fig. 1 dargestellten Zeichenebene
fix gehalten sind, d. h. in einer Ebene, die senkrecht
zur Drehachse 11 des Drehspulsystemes verläuft.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 sind die
beiden Polringe 1, 2 jeweils als Teil eines Zylinderringes
ausgebildet. Zwischen dem Außenumfang 4 des inneren
Polringes 2 und dem Innenumfang 5 des äußeren
Polringes 1 befindet sich ein zylindrischer Luftspalt
6 für die Aufnahme und Drehbewegung des Drehspulrahmens
7. Die Konzentrizität der Polringe 1, 2 zueinander,
ihre Fixierung in jeder Richtung der Zeichenebene der
Fig. 1 und damit die Homogenität und der konzentrische
Verlauf des Luftspaltes 6 werden durch Zentrierflächen
8 des äußeren Polringes und Zentrierflächen 9 des inneren
Polringes gesichert, die sich an den Enden oder Armen der
Polringe befinden und miteinander zusammenwirken. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die formschlüssige
Zentrierung über die beiden dazwischen befindlichen
Permanentmagnete 3. Formgebung und Abmessung der Magnete
3 sind so, daß ihre Außenfläche formschlüssig an den Zentrierflächen
8, 9 anliegen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
können die Zentrierflächen 8, 9 und die Permanentmagnete 3
zylindrisch bzw. mit Zylinderflächen ausgebildet sein.
Die Arme 2′ des inneren Polringes 2 ragen etwa so weit vor
wie die Arme des äußeren Polringes und sind dort mit ihren
die Zentrierflächen 9 aufweisenden Enden nach außen abgewinkelt.
Zwischen den Armen 2′ befindet sich ein Schlitz
10, dessen Breite so gewählt ist, daß die Achse 11 der beweglichen
Spule und der innere Teil des Rahmens 7 von außen
her in Pfeilrichtung A in den Innenraum 12 des inneren Polringes
2 einschiebbar sind bzw. der innere Polring 2 mit
seinem Schlitz 10 über die Achse 11 und den inneren Teil
des Rahmens 7 geschoben werden kann.
Beim Zusammenbau wird so vorgegangen, daß die Achse 11
zusammen mit dem Rahmen 7 und den
Achslagern 14 im Meßwerkträger 13 fertig montiert, ausbalanciert und
justiert wird. Danach wird diese Baueinheit durch das erläuterte
Einschieben in den Schlitz 10 (Fig. 1) in die in Fig. 3
vereinfacht dargestellte Zwischenmontagelage gebracht, wobei
aber zunächst der strichpunktiert gezeichnete äußere
Polring 1 und die Magnete 3 noch nicht montiert sind. Danach
wird der äußere Polring 1 von oben in Axialrichtung
über den inneren Polring 2 in die in Fig. 3 dargestellte
Zwischenstellung geschoben, wobei der zwischen den Enden
des äußeren Polringes gelegene Zwischenraum zum Meßwerkträger
13 hin gerichtet ist. Die Umrisse des Tragarmes
13′ des Meßwerkträgers sind so, daß dieses Überschieben
des äußeren Polringes 1 in die Position gemäß Fig. 3 möglich
ist. Danach werden die beiden Polringe 1, 2 zusammen
um 180° um die Achse 11 in die in Fig. 1 dargestellte
Lage gedreht. Anschließend werden die Magnete 3 zwischen
die Zentrierflächen 8, 9 eingesetzt, bevorzugt eingepreßt,
wodurch die beiden Polringe und die beiden Magnete miteinander
verspannt sind. Die hierdurch erreichte einwandfreie
Zentrierung mit Halt der Teile des Magnetsystems
ist gewährleistet, ohne daß dafür noch gesonderte Befestigungsmittel,
wie Schrauben, vorgesehen sein müssen. Schließlich
wird noch, z. B. mittels Paßstifte, eine genaue Positionierung
der Winkellage des äußeren Polringes und damit
des Magnetsystems zum Meßwerkträger bewirkt. Hierzu dienen
z. B. die beiden Befestigungsschrauben 19 des Meßwerkträgers,
die in Ausnehmungen 20 des äußeren Polringes
hineinragen. Die vorgenannten Mittel zur Positionierung
können erst nach dem Drehen des Magnetsystems in die Endlage
gemäß Fig. 1 eingesetzt bzw. eingeschraubt werden.
Die zylindrischen Permanentmagnete 3 haben je einen Schlitz
15. Sie sind entsprechend den strichpunktiert eingezeichneten
Linien 16 magnetisiert, und zwar alternativ entweder
beide Magnete in der horizontal, oder beide Magnete
in der vertikal gezeichneten Achse 16. Dann werden
sie mittels eines Schraubenziehers über die Schlitze
15 so gedreht, daß die Magnetrichtung wie die gestrichelt
eingezeichnete Linie 17 verläuft. Die Drehung der Magnete
mittels der Schlitze 15 erlaubt ferner eine gewisse Korrektur
der Linearisierung. Sollte in Sonderfällen eine
nicht lineare Skale gewünscht sein, so kann durch entsprechendes
Drehen eines der Magnete die Linearität auch
unsymmetrisch eingestellt werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 kann mittels
eines Formschlusses der Zentrierfläche 8, 9 der Arme der
Polringe die Zentrierung und damit Linearität sowie der
Halt der Teile des Magnetsystems zueinander auch in der
Weise erreicht werden, daß die Zentrierflächen 8 der
Arme des äußeren Polringes 1 und die Zentrierflächen 9
der Arme des inneren Polringes 2 unmittelbar aneinanderliegen.
Der Permanentmagnet 3′ ist hier kreisringförmig
ausgebildet und liegt am Innenumfang des äußeren Polringes
an. Zwischen dem Magnet 3′ und dem Außenumfang des inneren
Polringes befindet sich der Luftspalt 6. Die gegenseitige
Verspannung erfolgt zwischen den beiden Polringen entlang
der Zentrierflächen 8, 9 sowie zwischen Permanentmagnet 6
und äußerem Polring entlang der Fläche 18. Somit werden auch
bei dieser Ausführungsform durch die Verspannung der Polringe
und des Magneten zueinander gesonderte Befestigungsmittel
überflüssig. Die Ausführungsform nach Fig. 4 hat
den Vorteil, daß für den Magneten ein sehr billiges Material,
nämlich kunststoffgebundene Magnete verwendet werden
können, die wirtschaftlich in jeder beliebigen Form
herstellbar sind. Durch die Anlage der Kanten 3′′ des Magneten
3′ in den Winkeln 1′ des äußeren Polringes 1 ist ferner
dafür gesorgt, daß der zylindrisch geformte Magnet 3′ auch
in seiner Umfangsrichtung zwangsläufig die gewünschte
Lage einnimmt.
Im übrigen gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
sinngemäß das zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis
3 gesagte, und zwar insbesondere für den Zusammenbau der
Teile. Nur wird im Beispiel der Fig. 4 der äußere Polring
1 zusammen mit dem zylindrischen Magneten 3′ über
den inneren Polring 2 geschoben, wobei zugleich das
Verpressen der beiden Polringe miteinander erfolgen kann.
Danach erfolgt die Drehung um 180° in die Betriebslage.
Claims (9)
1. Meßwerk für Weitwinkel-Drehspulsysteme, bestehend
aus einem Gestell mit beweglicher Spule, einem inneren
Polstück und einem äußeren Polring, der in im Abstand
voneinander befindliche Arme ausläuft, und mit einem
oder zwei Permanentmagneten, wobei ein sich gegenseitig
stützender Halt zwischen dem inneren Polstück
und dem äußeren Polring über dessen Arme gegeben ist
sowie das innere Polstück einen Innenraum zur Aufnahme
des inneren Teiles des Drehspulrahmens und ggf. dessen
Drehachse aufweist und der äußere Teil des Drehspulrahmens
in einem kreisringförmigen Zwischenraum (Luftspalt)
zwischen dem inneren Polstück und dem äußeren
Polring verschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das innere Polstück ein einteiliger Polring (2) ist, der ebenfalls in Arme (2′) ausläuft,
- - daß die Arme beider Polringe miteinander einen Formschluß in der Art bilden,
- - daß die Polringe zueinander in jeder Richtung einer Ebene zentriert und fest gehalten sind, die senkrecht zur Drehachse (11) des Drehspulsystems verläuft,
- - und daß beide Polringe derart geformt sind, daß sich in vorgenannter Stellung eine unveränderbare gleichmäßige Breite und Konzentrizität des Luftspaltes (6) zwischen innerem (2) und äußerem Polring ergibt und daß der Innenraum (12) des inneren Polringes (2) über einen zwischen seinen Armen (2′) befindlichen schlitzartigen Zwischenraum (10) von außen her zugängig ist, wozu die Breite des Zwischenraumes (10) so bemessen ist, daß die bewegliche Spule mit ihrem inneren Teil ihres Rahmens und ggf. ihrer Drehachse (11) durch den Zwischenraum (10) in den Innenraum (12) des inneren Polringes (2) bringbar ist.
2. Meßwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Formschluß beider Polringe (1, 2) mit Hilfe einander
zugewandter Zentrierflächen (8, 9) erfolgt, die sich an
einander gegenüberliegenden Enden der Arme beider Polringe
befinden, wobei jeweils zwischen zwei zusammenwirkenden
Zentrierflächen (8, 9) Raum für die Einbringung eines
Permanentmagneten (3) solcher Formgebung und Abmessung
besteht, daß die Außenflächen des Magneten formschlüssig
an den Zentrierflächen beider Polringe gehalten sind.
3. Meßwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zylindrische
Magnete (3) und zylinderförmige Zentrierflächen (8, 9).
4. Meßwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierflächen (8, 9) des inneren und des äußeren
Polringes (1, 2) mit einander angepaßter Formgebung
unmittelbar aneinanderliegen und daß ein kreisringförmiger
Magnet (3′) im Luftspalt (6) zwischen dem inneren
und dem äußeren Polring vorgesehen ist.
5. Meßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polringe (1, 2) und gegebenenfalls
die Magnete (3) bzw. der Magnet (3′) miteinander verpreßt
oder verspannt und durch Preßsitz aneinander gehalten
sind.
6. Meßwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polringe und Magnete Strangpreß-
oder Sinterteile dienen.
7. Verfahren zum Zusammenbau eines Meßwerks für Weitwinkel-
Drehspulsysteme, nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestell mit beweglicher
Spule zunächst für sich fertig montiert, ausbalanciert
und justiert wird, daß anschließend Teile der beweglichen
Spule in den inneren Polring (2) eingeschoben werden und
daß die beiden Polringe und die Magnete in der endgültigen
Zentrierlage positioniert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7 zum Zusammenbau eines Meßwerkes nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Ineinanderschieben der Teile der
beweglichen Spule und des inneren Polringes (2) die Arme
des inneren Polringes zum Meßwerkträger (13) hin ausgerichtet
sind, daß anschließend der äußere Polring (1) mit
ebenfalls zum Meßwerkträger hin ausgerichteten Armen über
den inneren Polring gesteckt wird, daß danach beide Polringe
gemeinsam um 180° gedreht werden und daß hiernach
die Permanentmagnete (3) zwischen die einander zugewandten
Zentrierflächen (8, 9) der Enden der Polringe (1, 2) eingesetzt
und gegebenenfalls mit den Polringen verpreßt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 zum Zusammenbau eines Meßwerkes nach einem der
Ansprüche 1, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ineinanderschieben der Teile der beweglichen
Spule und des inneren Polringes (2) die Arme des
inneren Polringes zum Meßwerkträger (13) hin ausgerichtet
sind, daß anschließend der äußere Polring (1) mit ebenfalls
zum Meßwerkträger hin ausgerichteten Armen über den inneren
Polring gesteckt wird, daß der kreisringförmige Magnet
(3′) zwischen inneren und äußerem Polring eingesetzt wird,
daß danach ggf. ein Verpressen dieses kreisringförmigen
Magneten mit den Polringen erfolgt und daß anschließend
die Polringe mit dem kreisringförmigen Magnet um 180° in
die Betriebslage gedreht werden.
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