DE928661C - Magnetanordnung fuer Drehspulmesswerke - Google Patents

Description

• Weitwinkelinstrumente mit einem Zeigerausschlag von mehr als i8o bis etwa 3oo° besitzen entweder ein axial oder ein radial zur Drehachse des Rähmchens gerichtetes Feld. Die homogene Ausbildung dieses Feldes, die wegen der angestrebten proportionalen Skala erwünscht ist, läßt sich bei dem großen Drehwinkel am Anfang und am Ende der Skala nur sehr schwer erreichen. Der häufig angewandte Ausweg, durch, ungleichmäßige Luftweglängen eine Korrektur vorzunehmen, bringt bei den bisher üblicherweise verwendeten massiven Polschuhen erhebliche fertigungstechnische Schwierigkeiten mit sich. Weiterhin treten im allgemeinen große magnetische Streuverluste auf.
• Die im folgenden näher beschriebene Erfindung setzt die genannten Nachteile bei einer Magnetanordnung für Weitwinkeldrehspulmeßwerke, bei denen das Feld im Luftspalt senkrecht zur Achse der Drehspule verläuft, entsprechend dem heutigen Stand der Technik, dadurch auf ein Mindestmaß herab, daß erfindungsgemäß zwei Permanentmagnete in taschenförmigen Aüsnebmungen zwischen den inneren und äußeren Polschuhen eingepreßt sind, von denen der äußere Polschuh Nasen trägt, die zum Steg des inneren Polschuhes gerichtet sind, und .der Abstand a zwischen diesen Nasen und dem Steg des inneren Polschuhes der Bedingung d < a< 2 d entspricht, wenn mit d die Länge des Luftspaltes bezeichnet wird. Dadurch wird das magnetische Feld so dimensioniert, daß ein linearer Feldverlauf sichergestellt ist und daß auch die Streuverluste äußerst gering bleiben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Magnetanordnung ist in der Zeichnung im Prinzip dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht von oben, Abb. 2 den Schnitt A-A, Abb. 3 den Längsschnitt und Abb. q. den Querschnitt B-B.
• Der zur Aufnahme des Rähmchens geteilte innere Polschuh i und der äußere Polschuh 2 bestehen aus gestanzten Weicheisenblechen und sind jeder für sich mit Hilfe der nichtmagnetischen Deckplatten 3 und q. und Bolzen 5 zu einer magneti= sehen Einheit zusammengefaßt. In die zwischen den Blechpaketen i und 2 und den Deckblechen q. entstandenen Taschen werden nun die Permanentmagnete 6 so eingepreßt, daß ein guter magnetischer Schluß entsteht und besondere Befestigungsmittel für die Magnete selbst nicht erforderlich sind. Um ein möglichst homogenes magnetisches Feld 7 zu erhalten, kann man durch entsprechende Formgebung der Stanzwerkzeuge für die Polschuhe i und 2 dafür sorgen, daß der Luftspalt mehr oder weniger von der Kreisform abweicht. Durch diese Fertigungsart wird eine große Gleichmäßigkeit beigeringstem tedhnisdhem Aufwand erzielt. .
• Im Luftspalt wird das magetische Feld an seinen Enden. .dadurch verlängert, daß Nasen 8 an den Blechen des äußeren Polschuhes 2 angebracht sind. Diese fangen auch gleichzeitig die in den Bereich des Luftspaltes eindringenden Streulinien, die zu Verzerrungen Anlaß geben könnten, ab.
• Diese Nasen 8 sind so groß, daß das in Abb. 2 eingezeichnete Maß a zwischen ihnen und dem Steg ja des Polschuhes i im Verhältnis zur Luftspaltlänge d die Bedingung d < a< 2 d einhält. Die äußerst gedrungene Bauweise des gesamten Systems bringt dabei den Vorteil mit sich, daß das entstehende äußere Streufeld für Instrumente dieser Art kaum iii Erscheinung tritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Magnetanordnung für Weitwinkeldrehspulmeßwerke, bei denen das Feld im Luftspalt senkrecht zur Achse der Drehspule verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Permanentmagnete in taschenförmigen Ausnehmungen zwischen den inneren und äußeren Polschuhen eingepreßt sind, von denen der äußere Polschuh Nasen trägt, die zum Steg des inneren Pol-:sehuhes gerichtet sind, und der Abstand a zwischen diesen Nasen und dem Steg des inneren Polschuhes der Bedingung d < a < 2 d entspricht, wenn mit d die Länge des Luftspaltes bezeichnet wird.