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Aus mehreren Teilen bestehende Spulenkörper Die Erfindung bezieht
sich auf einen aus mehreren Teilen bestehenden Spulenkörper.
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Spulenkörper werden meistens auf Eisenkernen aufgebracht und sollen
daher aus technischen und wirtschaftlichen Gründen in ihren Abmessungen weitgehend
mit denen der Eisenkerne bzw.
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der Kernschenkel übereinstimmen. Da die Eisenkerne und somit auch
ihre Schenkel beispielsweise im Falle von Meßwandlern wegen der zu übertragenden
Leistungen und der jeweils geforderten Klassengenauigkeit in ihren Abmessungen sehr
unterschiedlich sind, wird eine verhältnismäßig große Anzahl verschiedener Spulenkörpertypen
benötigt. Dies erfordert einen hohen Aufwand bei der Fertigung und schafft bei der
Lagerhaltung besondere Probleme.
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Diesbezüglich bringt ein in dem deutschen Gebrauchsmuster 1 875 161
beschriebener, geschachtelter Spulenkörper für Bandkerne Vorteile, bei dem der Spulenkörper
aus zwei der Form des Bandkernes entsprechend geformten Mantelstücken und einigen
in Ausnehmungen der Kanten der Mantelstücke einsetzbaren Abstandplatten sowie gegebenenfalls
aus zwei Flanschplatten besteht, die ebenfalls in die genannten Ausnehmungen
einsetzbar
sind. Dieser bekannte Spulenkörper ist insofern vorteilhaft, als die Mantelstücke
für Kerne gleichen Durchmessers und verschiedener Höhe die gleichen bleiben können
und nur die Platten der jeweiligen Kernhöhe entsprechend anzupassen sind.
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Der bekannte Spulenkörper bietet jedoch nur die Möglichkeit, bei Spulenkörpern
für Kerne unterschiedlicher Höhe mit geringerem Fertigungsaufwand und niedrigeren
Kosten für die Lagerhaltung auszukommen; für Kerne unterschiedlicher Breite der
Schenkel müssen aber auch von dem bekannten Spulenkörper jeweils entsprechend angepaßte
Typen gefertigt werden. Dadurch entstehen immer noch verhältnismäßig hohe Kosten
bei der Herstellung der Spulenkörper für die einzelnen Eisenkerntypen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, einen aus mehreren
Teilen bestehenden Spulenkörper zu schaffen, dessen Herstellung durch Verwendung
weniger Werkzeuge und dessen Lagerhaltung durch Benutzung verhältnismäßig weniger
verschiedener Einzelteile kostengünstiger als die bekannter Spulenkörper ist. Zu
diesem Zwecke ist der Spulenkörper erfindungsgemäß durch mindestens vier als Winkelstücke
ausgebildete Teile gekennzeichnet, die entsprechend dem jeweils angestrebten verschnitt
des Aufnahmeraumes für einen Eisenkernschenkel ummittelbar oder über Abstandsstücke
unter Bildung des Spulenkörpers miteinander verbunden sind. Dadurch ergibt sich
die vorteilhafte MöglIchkeit, den Spulenkörper optimal an den jeweiligen Eisenkern
anpassen zu können, da sich der Spulenkörper hinsichtlich sämtlicher Querschnittsabmessungen
des Eisenkernschenkels durch Wahl einer entsprechenden Zahl von Abstandsstücken
in vielen Abmessungen herstellen läßt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Spulenkörper weisen die Winkelstücke vorteilhafterweise
unterschiedlich lange Schenkel auf. Dadurch erhält man die Möglichkeit, die Spulenkörper
den meist rechteckförmigen
Querschnitten der Eisenkernschenkel
mit verhältnismäßig wenigen Abstandsstücken gut anpassen zu können.
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Der Aufbau eines Spulenkörpers aus den Winkelstücken und gegebenenfalls
auch aus den Abstandsstücken kann unterschiedlich sein. Beispielsweise kann der
Spulenkörper über seine Breite gesehen aus jeweils mehreren Teilen bestehen, kann
also in axialer Richtung aus mehr als jeweils einem Teil zusammengesetzt sein. Beispielsweise
kann er aus mehreren jeweils einen flanschartigen Ansatz tragenden Teilen zusammengesetzt
nein.
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Es ist dann erforderlich, jeweils einander gegenüberstehende Teile
miteinander zu verkleben oder in anderer Weise miteinander zu verbinden, damit der
Spulenkörper den notwendigen Zusammenhalt in axialer Richtung erhält.
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Im al]gemeinen dürfte es jedoch ausreichend und auch zweclmäßiger
sein, wenn sich jedes Winkelstück bzw. jedes Abstandsstück über die gesamte Breite
des Spulenkörpers erstreckt. Durch flanscbrtige Ar sätze an beiden Enden der Stücke
wird dt3nn durch i.ie Ansät e aller Teile jeweils ein Flansch des Spulen körpers
gebilde Zwischj. den al Winkelstücken und den als Abstandsstücken ausgebildeden-
Teilen kann eine kraftschlüssige Verbindung bestehen.
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Es ist Der auc? möglich, diese Teile formschlüssig miteinander zu
verbinden. G^lndsätzlich ist auch eine Klebeverbindung r5glich; sie erscheint jedoch
aus praktischen Erwägungen nicht so vorteilhaft.
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Die Winkelstücke und die Abstandsstücke sind zweckmäßigerweise gegossene
Isolierteile, da sich durch Gießen auf einfachste Weise die zur form- oder kraftschlüssigen
Verbindung erforderlichen Einrichtungen anbringen lassen. Es kann aber auch vorteilhaft
sein,
die Abstandsstücke aus Schienen mit U-Profil herzustellen, und zwar insbesondere
dann, wenn mehrere Abstandsstücke einheitlicher Breite nebeneinander angebracht
werden müßten, um einen Spulenkörper mit den gewünschten Abmessunr:en aufzubauen.
Die Profilschiene muß zweckmäßigerweise mehrere längsnuten zur Bildung einer Verbindung
mit den Winkeilstücken aufweisen.
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Zur rlIiutrung der Erfindung ist in der Figur 1 eine Ansicht auf die.
Stirnfläche eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäß ausgebildeten Spulenkörpers
und in der Figur 2 eine Seitenansiht desselben Ausführungsbeispiels dargestellt.
Die Figuren , bis 9 zeigen mehrere Verbindungsmöglichkeiten der verschiedenen Teile
des erfindungsgemäßen Spulenkörpers, wobei die obere Darstellung der Figuren 3 bis
9 jeweils eine Seitenansicht und die untere Darstellung jeweils eine Draufsicht
auf die miteinander zu verbindenden Teile wiedergibt.
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Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Spulenkörper enthält vier
Winkelstücke 1, 2, 3 und 4, die jeweils einen kurzen Schenkel 5 und einen langen
Schenkel 6 aufweisen. Die Winkelstücke 1 bis 4 tragen, wie aus der Figur 2 ersichtlich
ist, jeweils flanschartige Ansätze 7 und 8, die zusammen mit flanschartigen Ansätzen
9 und 10 von Abstandsstücken 11 und 12 die Spulenflansche des erfindungsgemäß ausgebildeten
Spulenkörpers bilden. Die Abstandsstücke 11 und 12 sowie gegebenenfalls vorgesehene
weitere Abstandsstücke 19 und 14 sowie 15 und 16 erlauben eine genaue Anpassung
des erfindungsgemäß ausgebildeten Spulenkörpers an die Querschnittsabmessung des
jeweiligen Eisenkernschenkels, von dem der Spulenkörper getragen wird. Die Zahl
der Abstandæstücke sowie ihre Anordnung richtet sich dabei nach den Querschnittsabmessungen
des jeweiligen Eisenkernschenkels. Unter Umstanden kann es auch vorteilhaft sein,
anstelle mehrerer nebeneinander anzuordnender Abstandsstcke ein einziges Stück entsprechender
Breite
zu verwenden. Von dieser Möglichkeit wird man vor allem dann Gebrauch machen, wenn
sich aieses Stück durch Abtrennen von einer U-Profil-Schiene gewinnen läßt.
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Die Figuren 3 bis 9 lassen Verbindungsmöglichkeiten der Winkelstücke
untereinander bzw. der Winkelstücke mit den Abstandsstücken erkennen. Dabei kann
Cl sich, wie insbesondere die Figuren 3 bis 6 zeigen, um formschlüssige Verbindungen
zwischen den jeweiligen Teilen ds ü .rfindungsgemäß ausgebildeten Spulenkörpers
handeln. Ebenso kommen kraftschlüssige Verbindungen, beispielsweise eine ochwalbenschwanzverbindun¢
gemäß der Figur 6 oder Schnappverbindungen in Frage, wie sie in den Figuren 7 und
8 dargestellt sind. Die Verbindungen können an den flanschartigen Ans fetzen 17
bis 23 bzw. 24 bis 30 bestehen und/oder im Bereich zwischen den Ansätzen geschaffen
sein.
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Durch die Erfindung ist ein Spulenkörper geschaffen, der sich mit
seinen Abmessungen gut an unterschiedliche euerschnittsabmessungen von Eisenkernschenkeln
anpassen läßt und aufgrund seines Aufbaues trotzdem aus wenigen unterschiedlich
ausgebildeten Einzelteilen kostengünstig herstellbar ist.
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9 Figuren 6 Ansprüche