DE1797862U - Verzoegerungsleitung mit bandpasscharakter, insbesondere fuer lauffeldroehren. - Google Patents

Verzoegerungsleitung mit bandpasscharakter, insbesondere fuer lauffeldroehren.

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DE1797862U
DE1797862U DES23805U DES0023805U DE1797862U DE 1797862 U DE1797862 U DE 1797862U DE S23805 U DES23805 U DE S23805U DE S0023805 U DES0023805 U DE S0023805U DE 1797862 U DE1797862 U DE 1797862U
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P9/00Delay lines of the waveguide type
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P3/00Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
    • H01P3/12Hollow waveguides
    • H01P3/123Hollow waveguides with a complex or stepped cross-section, e.g. ridged or grooved waveguides

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter, insbesondere für
    Lauffeldröhren
    Die ~ dWhO bezieht sich auf'Verzögerungsleitungen mit Band-
    paßcharakter, insbesondere für Lauffeldröhren, bei denen in
    einem Hohlleiter senkrecht zur Verzögerungsrichtung verlaufen-
    de Stege vorgesehen sind, die mit Wandungsteilen des Hohlleiters elektrisch verbunden sind und bei denen die Hauptwelle der Teilwellen der verzögerten elektromagnetischen Welle in Bezug auf die Gruppengeschwindigkeit rückwärtslaufend isto Es sind bereits Lauffeldrohren bekannt, bei denen Verzögerungleitungen verwendet sind, die aus einem Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt und in diesem Hohlleiter angeordneten Stegen bestehen. Die Stege sind parallel zueinander und deckungsgleich hintereinander, senkrecht zur Elektronenstrahlrichtung angeordnet und mit gegenüberliegenden Wandungsteilen des Hohlleiters elektrisch verbunden. Diese bekannte Verzögerungsleitung besitzt ein sehr gutes L/C-Verhältnis, das einen hohen Kopplungswiderstand zur Folge hat. Jedoch ist die Bandbreite dieser Verzögerungsleitung sehr klein und somit für breitbandigen Verstärkerbetrieb nicht zu verwenden.
  • Um den Nachteil der geringen Bandbreite zu beseitigen, bestand
    t-
    j
    die Aufgabe der-Erfindhg'darin, eine Verzögerungsleitung
    die Aufgabe
    zu schaffen, die das gute L/C-Verhältnis aufweist, aber einen
    großen Bereich geringer Dispersion für Verstärkerzwecke besitzt.
  • Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter besteht darin, daß die in Verzögerungsrichtung mit annähernd gleichen Abständen aufeinanerfolgenden Stege zumindest in den Bereichen größter elektrischer Stegkopplung den geringsten Abstand voneinander haben und in Ebenen senkrecht zur Verzögerun, srichtung, zumindest in den Bereichen größter magnetischer Stegkopplung, gegeneinander versetzt angeordnet sind und daß die gesamte Länge der die Grenzwellenlänge des Hohlleiters bestimmenden Abmessung und des Abstandes zweier benachbarter Stege in Verzögerungsrichtung kleiner ist als die Länge des elektrischen Umwegs, der von der Stelle der größten elektrischen Stegkopplung des einen Steges über die Hohlleiterwandung zu der Stelle der größten elektrischen Stegkopplung des nächsten Steges reicht.
  • Der Hohlleiter kann rechteckförmigen, quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt besitzen. Bei allen diesen Hohlleiterformen kommt es darauf an, daß die Resonanzwellenlänge des Hohlleiters kleiner ist als die Resonanzwellenlänge der Stegstrukturen. Die Stegstrukturen werden durch die sich gegenüberstehenden Stege und durch die elektrische Verbindung der Stegenden über die Hohlleiterwandung gebildet. Beim Betrieb einer solchen Verzögerungsleitung im Durchlaßbereich werden also der Hohlleiter unterhalb und die Stegstruktur oberhalb ihrer Resonanzfrequenzen betrieben. Weiterhin kommt es bei der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung darauf an, daß die gegenseitigen Kopplungen der Stege beeinflußt werden müssen, damit die Dispersion der Verzögerungsleitung nicht zu groß wird. So ist es bei einer rückwärtslaufenden Hauptwelle notwendig, die magnetische Kopplung zwischen den Stegen weitgehend herabzusetzen Dieses kann weitgehend dadurch erreicht werden, daß die Stege so gegeneinander versetzt angeordnet
    sindy daß der-n-te Steg gegen den ersten Steg den Winkel (n-1)
    bildet. (n bedeutet eine beliebige Ordnungszahl der hintereinanderliegenden Stege). Ebensogut ist es möglich, die in Verzögerungsrichtung deckungsgleich hintereinanderliegenden Stege mit ungeraden Ordnungszahlen zu den ebenfalls in Verzögerungsrichtung deckungsgleich hintereinanderliegenden Stegen mit geraden Ordnungszahlen unter einem Winkel a anzuordneno Unter Verzögerungsrichtung wird hierbei die Richtung verstanden, in der die sich-mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzenden elektromagnetischen Welle durch Auf-und Abbauen gespeicher-
    ter elektromagnetischer Energien verzögert wird.
    Awous
    Weitere Merkmale der g sollen an Hand der Ausführung-
    beispiele erläutert werden. Die Figuren zeigen in vereinfach-
    ter, zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele
    derErfindung.
    In Figur 1 ist das Ersatzschaltbild für die den Bandpaßcha-
    rakter aufweisende Verzögerungsleitung dargestellt. Cl stellt
    C>
    die Längskapazität zwischen den Stegen dar. Ll bedeutet die Längsinduktivität von Steg zu Steg. Die Querinduktivität Lq und die Querkapazität Cq gehören zum Querkreis, der aus einem Steg und dem dazugehörigen Hohlleiterteil gebildet wird. Wird dieser Bandpaß so betrieben, daß die Frequenz im Durchlaßbereich oberhalb der Resonanzfrequenz des Längskreises und unterhalb der Resonanzfrequenz des Querkreises liegt, so kann der Querkreis allein durch die Querinduktivität Lq und der Längskreis allein durch die Längskapazität Cl ersetzt werden.
  • In Figur 2 ist das Leitungsersatzschaltbild für einen Bandpaß bei der eben beschriebenen Betriebsweise dargestellt. Der Längskreis stellt also im ersten Durchlaßbereich eine Kapazität Cl, der Querkreis dagegen eine Induktivität Lq dar. Das Ersatzschaltbild der Figur 2 zeigt daher ein Glied einer Kondensatorkette mit rückwärtslaufender Hauptwelle. Die Dispersionskurve einer derartigen Verzägerungsstruktur ist in Figur 3 gezeigt.
  • Auf der Abszisse ist die Wellenlänge 0 im freien Raum und
    auf der Ordinate das Verzögrungsmaß aufgetragen. Die Gerade
    v
    '==gibt die Grenze an bei der die Phasendrehung pro Struk-
    turteilung gerade 1800 ist. Im Durchlaßbereich zwischen. 1 und
    A 2 verläuft die Dispersionskurve für die Hauptwelle. Es ist ersichtlich, daß die Hauptwelle in Bezug auf die Gruppengeschwinr digkeit rückwärtslaufend ist./. 1 gbt die Resonanzwellenlänge des Hohlleiters und42 die Resonanzwellenlänge der Stegstruktur an.
  • Für die erfindungsgemäßen Verzögerungsleitungen sind vorwiegend folgende, voneinander abhängige Bedingungen zu erfüllen : 1. Die Resonanzwellenlänge der Stegstruktur muß größer sein als die Resonanzwellenlänge des Hohlleiters, damit die Hauptwelle rückwärtslaufend ist.
  • 2. Die Verzögerungsstruktur muß so bemessen sein, daß die Dispersion der n = + 1 Teilwelle über ein breites Frequenzband gering ist.
  • 3. Das gute L/C-Verhältnis und damit der hohe Kopplungswiderstand darf nicht herabgesetzt werden.
  • 4. Die einander entgegenwirkenden elektrischen und magnetischen Stegkopplungsanteile dürfen sich nicht aufheben.
  • In den Figuren 4 bis 14 sind mehrere Möglichkeiten zur Erfüllung der obengenannten Bedingungen dargestellt. In Figur 4 sind Blechechnitte 1, 2 und 3 gezeigt, die die charakteristischen Querschnitte in Ebenen senkrecht zur Verzögerungsrichtung der Verzögerungsleitung darstellen.
  • Der Blechschnitt 1 besitzt den viereckigen Ring 4, der den Querschnitt des rechteckförmigen Hohlleiters darstellt. Außerdem enthält der Blechschnitt 1 den Steg 5 mit der Öffnung 6 zum Durchschießen des Elektronenstrahls (bei Verwendung in Lauffeldröhren). Der Blechschnitt 2 stellt lediglich den Querschnitt 7 des Hohlleiters dar und wird als Distanzblech zur Erreichung des Abstandes der Stege 5 verwendet. Der Querschnitt 3 stellt im wesentlichen den Blechschnitt 1 dar. Er ist um 180 um seine senkrechte Querschnittsachse gedreht und deshalb nochmals dargestellt, um zu zeigen, wie die Blechschnitte 1, 2, und 3 hintereinander angeordnet werden müssen. In der perspektivischen Ansicht der hintereinander angeordneten Bleche 19 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Stege 5 einen Versetzungswinkel C ! zueinander haben. In der Figur 5 ist eine weitere Möglichkeit gezeigt, wie die magnetische Kopplung zwischen den Stegen herabgesetzt werden kann. Der Blechschnitt 10 stellt wiederum den Querschnitt 13 des viereckigen Hohlleiters dar und besitzt einen Steg 14 mit den der Hohlleiterwandung benachbarten Enden 15, die gekröpft sind. Der Blechschnitt 11 stellt das Distanzstück mit dem Querschnitt 16 des Hohlleiters dar. Der Blechschnitt 12 gleicht wiederum dem Blechschnitt 10, ist aber um 1800 um die waagerechte Querschnittsachse gedreht dargestellt. In Figur 6 besitzt der Blechschnitt 20 einen Steg 24y der U-förmig ausgebildet ist und die Schenkel 25 aufweist, die an nur einer Seite des viereckigen Ringes 23 angesetzt sind. Das Distanzblech21 dient wiederum zur Distanzierung der Stege 24. Der Blechschnitt 22 stellt den Blechschnitt 20 in 1800 gedrehter Lage dar. Die in Figur 7 dargestellten Blechschnitte 30 und 32 besitzen Stege 34, bei denen die Enden 35 außerhalb des Bereiches der größten elektrischen Stegkopplung in der Blechschnittebene rechtwinkelig umgebogen und an gegenüberliegenden Hohlleiterwandungen des Ringes 33 befestigt sind « Zur Distanzierung der Bleche 30 und 32 dient auch hier wieder das den Querschnitt des Hohlleiters darstellende Blech 310 Eine andere Möglichkeit der Herabsetzung der magnetischen Kopplung der Stege gegeneinander zeigt die Figur 8, bei der die Blechschnitte 40 und 42 rechtwinkelig gebogene Stege aufweisen und bei denen die Winkelapitze 44 im Bereich der größten elektrischen Stegkopplung liegt und die Schenkel 45 und 46 in zwei benachbarte Hohlleiterwandungen des Ringes 43 übergehen. Das Blech 41 wird als Distanzblech verwendet. In den Figuren 9 bis 13 sind die in den Figuren 4 bis 8 gezeigten Stegformen für einen Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt gezeichnet. Die Bezugszeichen 1'bis 46' entsprechen den Bezugszeichen 1 bis 46 der Figuren 4 bis 8.
  • Die in den Figuren 4 bis 14 gezeigten Blechschnitte werden gemäß der Reihenfolge 1, 2, 3, 2, 1, 2,3 und so weiter der Figur 4 hintereinander angeordnet und miteinander zu einem Teil verfestigt. Diese Reihenfolge ist auch sinngemäß für die Blechschnitte in den Figuren 5 bis 14 anzuwenden. Bei den in den Figuren 5 bis 7 und 10 bis 12 dargestellten Verzögerungsleitungen kon'en bei Verwendung in Lauffeldröhren vorteilhaft Elektronenflachstrahlen zur Kopplung der elektrischen Welle mit dem Elektronenstrahl verwendet werden.
  • In Figur 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, das im wesentlichen dem der Figur 6 und der Figur 11 gleicht.
  • Der U-förmige Steg 24 bzw. 24' ist bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 14 so weit verschmälert worden, daß nur noch ein stabförmiger Steg 54 übrig bleibt. An dem Ende des stabförmigen Steges 54 befindet sich eine Öffnung 55 zum Durchschießen des Elektronenstrahls. Der Steg 54 bildet mit dem den Querschnitt des ringförmigen Hohlleiters darstellenden Ring 53 den Blechschnitt 50. Der Ring 51 dient zur Distanzierung der Bleche 50. In der weiter dargestellten Anordnung der Figur 14 ist gezeigt, daß die Blechschnitte 50 und 51 hintereinander so angeordnet werden können, daß die Stege 54 einen Winkel a bilden.
  • In Figur 15 ist dargestellt ? wie der Dispersionsverlauf einer Verzögerungsleitung von dem Versetzungswinkel c abhängt.
  • Die Abszisse stellt wieder die WellenlängeAO im freien Raum
    und die Ordinate das Verzögerungsmaß c dar. Die gemessenen
    v
    Dispersionskurven sind mit als Parameter dargestellt. Die Kurve a = 00 verläuft sehr steile Ein zur Verstärkung im Bereich der n =+1-keilwelle brauchbarer Winkelbereich liegt zwi-
    0 0 0-
    schen C= 10 und c. == 90. Für die Winkellage a= 50 bis 90 be-
    steht die Gefahr der Anregung der n =-1-keilwelle ; das be-
    deutet, daß bei der Verwendung dieser Verzögerungsleitung in Lauffeldröhren der Verstärkerbetrieb durch die n = -1-Teilwelle gestört werden kann. Di. e Leitung hat bei @ = 90° den größten Durchlaßbereich. Ein stabiler Verstärkerbetrieb ist aber nur zwischen = 100 bis 50° zu erwarten. Dagegen ist mit II = 900 ein breitbandiger Oszillatorbetrieb möglich.
  • Insbesondere bei der Verstärkung oder Erzeugung von Millimeterwellen müssen die Verzögerungsstrukturen eine große thermische Belastbarkeit wegen der hohen Strahldichte aushalten.
  • Dazu ist in Figur 16 eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Stege durch einen Profildraht hergestellt sind. Das Distanzblech 60 besitzt Öffnungen 65, die zur Halterung aller hintereinander angeordneten Bleche mittel mehrerer Bolzen dienen. Das den Steg aufnehmende Blech ist in zwei Hälften 61 und 62 geteilt und besitzt gemäß den Versetzungswinkel @ die zur Halterung dienenden Öffnungen 63 und 64e Die Bleche 60 und 62 werden nun folgerichtig hintereinander angeordnet ? wobei die unteren Hälften gemäß der Versetzung der Stege um den Winkel gegeneinander verdreht angeordnet sind. Nach der Verfestigung der hintereinander angeordneten Bleche 60 und 62 zu einem Teil wird ein die Stege 67 bildender Draht 66 unter Zug in die offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen 60 aufgewickelt. Anschließend werden die oberen Hälften 61 in die offenen Schlitze eingeschoben und befestigt. In Figur 17 ist eine weitere Möglichkeit angegeben, wie die Stege durch Drähte hergestellt werden können. Die Bleche 70 und 71 werden abwechselnd hintereinander angeordnet. Die Bleche 71 werden dabei um den Winkel & abwechselnd gegeneinander ver-'setzt. Die Bleche 71 besitzen Schlitze 72 die nach innen gerichtet sind. Nach der Verfestigung der hintereinander angeordneten Bleche 70 und 71 zu einem Teil wird der Durchmesser dieses Teiles so weit spanabhebend verkleinert, daß beim Durchmesser d1 die Schlitze auf der Außenfläche sichtbar werden. Anschließend wird der die Stege bildende Draht (in der Figur nicht gezeichnet) durch die Schlitzöffnungen gefädelt und befestigte Der die Stege enthaltende Hohlleiter braucht kein geschossener Hohlleiter zu sein, wie in Figur 18 dargestellt ist.
  • Bei dieser Anordnung ist eine Hohlleiterwandung, an der keine Stege befestigt sind, weggelassen. Der Hohlleiter 80 besitzt jetzt zwei Schenkel 81 und 82. Der Schenkel 81 besitzt senkrecht zur Verzögerungsrichtung liegende Schlitze 84. Die Schlitze 83 in dem Schenkel 82 sind so gegenüber den Schlitzen 84 des Schenkels 81 angeordnet, daß bei der Bewicklung des Hohlleiters 80 mit unter Zug gehaltenem Draht 85 bei einer Windung der den Steg 86 oder 87 bildende Draht auf dem freien Ende des einen Schenkels und in dem gegenüberliegenden Schlitz des anderen Schenkels liegt. So ist z. B. der Draht 85 bei der Herstellung des Steges 86 über das obere Ende des Schenkels 82 und durch den Schlitz 84 des Schenkels 81 geführt. Bei der Bildung des Steges 87 liegt der Draht auf dem oberen Ende des Schenkels 81 und in dem Schlitz 83 des Schenkels 82 auf. Die vom Draht 85 gebildeten Stege 86 und 87 liegen in Verzögerungrichtung gekreuzt hintereinander. Der Abstand von Schlitz 84 zu Schlitz 84 oder von Schlitz 83 zu Schlitz 83 beträgt zwei Periodenlängen 2L. Dagegen muß der Abstand von Steg 86 zu Steg 87 eine Periodenlänge L betragen. Die in der Figur 18 gezeigte Verzögerungsstruktur kann auch aus Blechschnitten, wie in Figur 19 dargestellt ist, hergestellt werden. Dazu müssen die Blechschnitte 90 bis 92 in der Reihenfolge 909 91, 92 91909 91 ? 92 usw. hintereinander angeordnet und miteinander zu einem Teil verfestigt werden. Dabei bilden die Schenkel 93 bis 95 durch ihre verkürzte Länge und Anordnung des Distanzbleches 91 die in Figur 18 gezeigten Schlitze 83 und 840 Die Bewicklung dieser aus den Blechschnitten 90 bis 92 zusammengesetzten Anordnung erfolgt ? wie in Figur 18 beschrieben wurde.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrukturen besteht darin, daß bei kleinsten Wellenlängen eine hohe thermische Belastbarkeit möglich ist. Deshalb können bei der Verwendung dieser Verzögerungsstrukturen in Lauffeldröhren im Verhältnis zu den bisher bekannten Verzögerungsstrukturen für Millimeterwellen große Ausgangsleistungen erreicht werden. Ausserdem ist die erfindungsgemäße Verzögerungsstruktur bei Verwendung in Lauffeldröhren sehr vorteilhaft für die Verstärkung für Millimeterwellen, da trotz der Vergrößerung der Bandbreite der Kopplungswiderstand und damit der Verstärkungsfak-
    tor nicht oder nur unwesentlich herabgesetzt sind.
    j&M
    Die bezieht sich nicht allein auf die in den Figuren
    dargestellten Anordnungen, sondern kann auch vorteilhaft dann
    angewendet werden, wenn die Distanzbleche zusätzlich Teile zur
    Abschirmung der magnetischen Feldlinien im Bereich der größten magnetischen Stegkopplung besitzen oder wenn in jeweils einer Ebene senkrecht zur Verzögerungsrichtung mehrere Stege zur Erzielung einer Vielfachleitung vorgesehen sind. Außerdem können Dämpfungsscheiben in der Verzögerungs struktur zur Verhinderung von Selbsterregung durch reflektierte Wellen vorgesehen sein.
  • Wie bereits bekannt ist, kann zur Führung des gebündelten Blektronenstrahls über seinen Entladungsweg ein in Elektronenstrahlrichtung alternierendes Magnetfeld verwendet werden.
  • Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung in einer Laufzeitröhre und der Anwendung eines alternierenden Magnetfeldes zur Bündelung des Elektronenstrahls ist es vorteilhaft, die Stege aus mit einer leitenden Schicht versehenen magnetischen Körper herzustellen. Dabei können die Stege selber Magnete und der Hohlleiter den magnetischen Schluß darstellen. Es ist auch möglich den Hohlleiter aus vier Sektoren, die jeder für sich einen Permanentmagneten darstellen, zusamnenzusetzen und für die Stege aus Weicheisen zu verwenden. Bei großem Flußbedarf und kleinen Verzögerungsstrukturen ist es jedoch besser, den Hohlleiter aus unmagnetischea Metall und die Stege aus Weicheisen herzustellen. Die Permanent-
    magnete sind dann außerhalb des Hohlleiters angeordnet.
    2 2 ~Z,
    22 atcNanspr'u. che
    a spruc
    18Figuren

Claims (1)

  1. P a t n tansprüche
    10 Verzögerungsleitung mit Bandpaß charakter, insbesondere für Lauffeldröhren, bei der in einem Hohlleiter senkrecht zur
    Verzögerungsrichtung verlaufende Stege vorgesehen sind, die mit Wandungsteilen des Hohlleiters elektrisch verbunden sind und bei der die Hauptwelle der Teilwellen der verzögerten elektromagnetischen Welle in Bezug auf die Gruppengeschwindigkeit rückwärtslaufend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verzögerungsrichtung mit annähernd gleichen Abständen aufeinanderfolgenden Stege zumindest in den Bereichen größter elektrischer Stegkopplung den geringetnAbstand voneinander haben und in Ebenen senkrecht zur Verzögerungsrichtung zumindest in den Bereichen größter magnetischer Stegkopplung gegeneinander versetzt angeordnet sind, und daß die gesamte Länge der die Grenzwellenlänge des Hohlleiters bestimmenden Abmessung und des Abstandes zweiter benachbarter Stege in Verzögerungsrichtung kleiner ist als die Länge des elektrischen Umwegs, der von der Stelle der größten elektrischen Stegkopplung des einen Steges über die Hohlleiterwandung zu der Stelle der größten elektrischen Stegkopplung des nächsten Steges reicht. 2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter rechteckförmige oder quadratische Querschnitte besitzt. 3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter kreisförmigen Querschnitt besitzt.
    4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 2 oder 39 dadurch gekennzeichnet, daß die Stege so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß der n-te Steg gegen den ersten Steg den Winkel (n-1) abildete
    50 Verzögerungsleitung nach Anspruch 2 oder 37 dadurch gekenn- zeichnet, daß die in Verzögerungsrichtung deckungsgleich
    hintereinanderliegenden Stege mit geraden Ordnungszahlen gegen die ebenfalls in Verzögerungsrichtung deckungsgleich hintereinanderliegenden Stege mit ungeraden Ordnungszahlen einen Winkel a bilden. 6. Verzögerungsleitung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekenn- zeichnet, daß der Winkel a größer als 100 und kleiner als 500 ist.
    7o Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Stege als Stäbe ausgebildet und an gegenüberliegenden Hohlleiterwandungen befestigt sind. 8. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet ? daß die Stege an den den Hohlleiterwandungen benachbarten Enden gekröpft sind. 9o Verzögerungsleitung naöh Anspruch 1 bis 6 dadurch gekenn- zeichnet,daß die 3tcge u-förmig ausgebildet sindo J li 100Vcrzögeruyigsleitung nach Anspruch 1 bis 3 ? dadurch gekenn- zeichnet, daß die Stege u-förnig ausgebildet und abwechselnd der eine Steg mit seinen Jchenkeln nn der einen Hohlleiter- Landung und der andere Jte nit seinen Schenkoln an der gegen- überliegendenHohlleiternandung befestigt sindo 110 Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnete daß die nden der Stege außerhalb des Bereiches der größten clektrischenStekopplung in der Ebene senkrecht zur Verzögerungsrichtun rechtwinklig umgebogen und an gegen- überliegendenHohlleiter'andungen befestigt sindo 12o Verzögerungsleitung nach npruch 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Jtcge rechtwinklig ebogen sind und die inkelspitze iri Bereich der größten elektrischen 3tcgkopplung liegt 7 wobei die Schenkel an wei benachbarten Hohllitorwan" dungen befestigt sind. 130 Verzögerungsleitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnete daß eine Hohlleiterwandung, an der keine 3tege befestigt oind, weggelassenist.
    14 Verzögerungsleitung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet ? daß bei Verwendung von geraden Stegen die Schenkel des Hohlleiters senkrecht zur Verzögerungsrichtung liegende Schlitze aufweisen und die Schlitze so angeordnet sind, daß bei der Bewicklung des Hohlleiters mit unter Zug gehaltenem Draht bei einer Windung der den Steg bildende Draht auf dem freien Ende des einen Schenkels und in dem gegenüberliegenden Schlitz des anderen Schenkels liegt.
    15. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung aus mehreren, in den Ebenen senkrecht zur Verzögerungsrichtung die charakteristischen Querschnitte darstellenden Blechschnittarten aufgebaut ist, wobei die eine Blechschnittart den Hohlleiterquerschnitt und den Steg oder den Schlitz für den gewickelten Steg und die andere Blechschnittart als Distanzblech den Hohlleiterquerschnitt darstellte 16. Verzögerungsleitung nach Anspruch 15 ? dadurch gekennzeichnete p
    daß die Distanzbleche zusätzliche Teile zur Abschirmung der magnetischen Feldlinien im Bereich der größten magnetischen Stegkopplung besitzen.
    170 Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einer Ebene senkrecht zur Verzögerungsrichtung mehrere Stege zur Erzielung einer Vielfachleitung vorgesehen sind 18. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 179 dadurch gekenn- zeichnete daß Dämpfungsscheiben oder Drähte zur Verhinderung von Selbsterregung durch reflektierte Wellen vorgesehen sind.
    19. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 bis 18p dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Leitung in einer Lauffeldröhre die Stege aus mit einer leitenden Schicht versehenen magnetischen Körpern zur Erzielung eines in der Elektronenstrahlrichtung alternierenden Magnetfeldes für die Strahlfokussierung bestehen.
    20. Verzögerungsleitung nach Anspruch 19s dadurch gekennzeichnet. daß die Stege im Bereich größter elektrischer Felder Öffnungen zum Durchschießen des Elektronenstrahles besitzen.
    21. Verfahren zur Herstellung der Verzögerungsleitungen nach Anspruch 15 oder 169 dadurch gekennzeichnet, daß die die Stege aufnehmenden Bleche gemäß der Versetzung der Stege gegeneinander in zwei Hälften geteilt und die Distanzbleche und die unteren Hälften abwechselnd und gemäß der Versetzung der Stege hintereinander angeordnet und zu einem Teil verfestigt werden und daß ein die Stege bildender Draht unter Zug in die offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen aufgewickelt wird und anschließend die oberen Hälften in die offenen Schlitz eingeschoben und befestigt werden.
    22. Verfahren zur Herstellung der Verzögerungsleitung nach Anspruch 15 oder 16 mit kreisförmigen Querschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stege aufnehmenden Bleche mitnach innen gerichteten Schlitzen versehen und die Distanzbleche und die mit Schlitzen versehenen Bleche gemäß der Versetzung der Stege hintereinander angeordnet und zu einem Teil verfestigt werden und daß der Durchmesser dieses Teiles so weit spanabhebend verkleinert wird, daß die Schlitze auf der Außenfläche sichtbar werden, und daß der die Stege bildende Draht durch die Schlitzöffnungen gefädelt und befestigt wird.
DES23805U 1957-05-22 1957-05-22 Verzoegerungsleitung mit bandpasscharakter, insbesondere fuer lauffeldroehren. Expired DE1797862U (de)

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DE (1) DE1797862U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298203B (de) * 1961-03-30 1969-06-26 Siemens Ag Verzoegerungsleitung fuer Wanderfeldroehren zur Verstaerkung von Millimeterwellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298203B (de) * 1961-03-30 1969-06-26 Siemens Ag Verzoegerungsleitung fuer Wanderfeldroehren zur Verstaerkung von Millimeterwellen

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