DE1260638B - Verzoegerungsleitung mit Bandpasscharakter, insbesondere fuer Lauffeldroehren, und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Lauffeldroehren mit solchen Verzoegerungsleitungen - Google Patents

Verzoegerungsleitung mit Bandpasscharakter, insbesondere fuer Lauffeldroehren, und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Lauffeldroehren mit solchen Verzoegerungsleitungen

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DE1260638B
DE1260638B DE1957S0053574 DES0053574A DE1260638B DE 1260638 B DE1260638 B DE 1260638B DE 1957S0053574 DE1957S0053574 DE 1957S0053574 DE S0053574 A DES0053574 A DE S0053574A DE 1260638 B DE1260638 B DE 1260638B
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Dipl-Ing Werner Eichin
Dipl-Ing Dr Franz Gross
Dr F W Gundlach
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter, insbesondere für Lauffeldröhren, und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Lauffeldröhren mit solchen Verzögerungsleitungen Die Erfindung betrifft eine Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter, insbesondere für Lauffeldröhren, die entweder aus einem langgestreckten Hohlleiter besteht, in dem eine Vielzahl von untereinander gleichen und in gleichen Abständen hintereinanderliegenden, stab- oder sprossenförmigen Querstegen angeordnet ist, die sich senkrecht zur Hohlleiterlängsachse erstrecken und zumindest mit ihrem einen Ende galvanisch mit dem Hohlleiter verbunden sind und bei der die genannten Teile so bemessen und angeordnet sind, daß die Hauptwelle der Teilwellen einer längs der Verzögerungsleitung- fortschreitenden elektromagnetischen Welle in bezug auf die Gruppengeschwindigkeit dieser Welle rückwärts laufend ist oder aus einem langgestreckten metallischen Teil (Halterungsteil) U-förmigen Querschnitts besteht, in dem eine Vielzahl von untereinander gleichen und in gleichen Abständen hintereinanderliegenden, stab-oder sprossenförmigen Querstegen angeordnet ist, die sich senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Halterungsteils zwischen den einander gegenüberliegenden Wandungsteilen (Schenkeln des Halterungsteiles) erstrecken und zumindest mit ihrem einen Ende galvanisch mit dem Halterungsteil verbunden sind, und bei der die genannten Teile so bemessen und angeordnet sind, daß die Hauptwelle der Teilwellen einer längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Welle in bezug auf die Gruppengeschwindigkeit dieser Welle rückwärts laufend ist.
  • Es sind bereits Lauffeldröhren bekannt, bei denen Verzögerungsleitungen verwendet sind, die aus einem Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt und in diesem angeordneten Querstegen bestehen. Bei einer dieser bekannten Verzögerungsleitungen (USA.-Patentschrift 2 746 036) sind die Querstege parallel zueinander und deckungsgleich hintereinander senkrecht zur Hohlleiterlängsachse (Elektronenstrahlrichtung) angeordnet und mit gegenüberliegenden Wandungsteilen des Hohlleiters galvanisch verbunden. Bei einer anderen dieser bekannten Verzögerungsleitungen (britische Patentschrift 772 002) ist jeder Quersteg gegenüber dem vorhergehenden Quersteg fortschreitend um einen bestimmten Winkel versetzt angeordnet. Diese bekannten Verzögerungsleitungen besitzen ein sehr gutes L/C-Verhältnis, das einen hohen Kopplungswiderstand zur Folge hat. Jedoch ist die Bandbreite dieser Verzögerungsleitungen klein; sie sind daher für z. B. breitbandigen Verstärkerbetrieb nicht geeignet.
  • Es ist weiterhin eine Verzögerungsleitung der Sprossenbauart bekannt (deutsche Patentschrift 963 896), bei der die resultierende Kopplung zwischen den aufeinanderfolgenden Sprossen dadurch erhöht wird, daß die magnetische Kopplung zwischen diesen Sprossen unterdrückt oder stark verringert wird, indem von den in zwei Gruppen, geradzahlige und ungeradzahlige, eingeteilten Sprossen mindestens die Sprossen der einen Gruppe an ihren Enden rechtwinkelig umgebogen und die Sprossenenden in eine Fläche eingesetzt sind, die von der Fläche verschieden ist, in der die Sprossenenden der anderen Gruppe eingesetzt sind. Eine solche Verzögerungsleitung ist vorteilhaft nur für eine Lauffeldröhre mit Bandstrahl, nicht aber für eine Lauffeldröhre mit einem verdichteten Rundstrahl geeignet.
  • Es ist auch bereits eine Verzögerungsleitung nach Art einer Leiterleitung vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 1050 845), welche im wesentlichen aus einem im Querschnitt U-förmigen Halterungsteil und aus auf den Schenkeln des Halterungsteils befestigten und parallel zueinander verlaufenden Sprossen besteht, wobei weitere zusätzliche Teile vorgesehen sind, um die gegenseitige Kopplung der Sprossen entweder vorwiegend elektrisch oder vorwiegend magnetisch zu gestalten. Diese Leitung ist aus mehreren Blechschnittarten so aufgebaut, daß jede Blechschnittart einen charakteristischen Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung der Verzögerungsleitung darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verzögerungsleitung insbesondere für Verstärkerzwecke zu schaffen, die bei einem guten L/C-Verhältnis über einen hinreichend großen Frequenzbereich geringe Dispersion aufweist und die für Lauffeldröhren, die mit einem verdichteten Elektronenstrahl von kreisrundem Querschnitt betrieben werden, geeignet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei Verzögerungsleitungen der eingangs genannten Art nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die in Richtung der Hohlleiterlängsachse bzw. die in LUingserstreckungsrichtung des Halterungsteils (Verzögerungsrichtung) jeweils deckungsgleich hintereinanderliegenden Querstege gerader Ordnungszahl mit den in Verzögerungsrichtung ebenfalls jeweils deckungsgleich hintereinanderliegenden Querstegen ungerader Ordnungszahl einen Winkel x bilden (Versetzungswinkel), welcher der Bedingung lü' < oc < 90, genügt. Der HohIleiter kann rechteckförmigen, quadratischen oder kreisförmigen Querschnitt besitzen. Bei allen diesen Hohlleiterformen kommt es darauf an, daß die Resonanzwellenlänge des Hohlleiters kleiner ist als die ResonanzwellenrInge der »Stegstrukturen«. Die Stegstrukturen werden von den Querstegen und der elektrischen Verbindung der Stegenden über die Hohlleiterwandungen gebildet. Beim Betrieb einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung im Durchlaßbereich wird also der Hohlleiter -unterhalb seiner Resonanzfrequenz und die Stegstruktur oberhalbilirer Resonanzfrequenz betrieben. Weiterhin kommt es bei der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung darauf an, daß die gegenseitigen Kopplungen der Querstege so Bind, daß die Dispersion der Verzögerungsleitung nicht -zu groß -wird. Der Dispersionsverlauf kann hierbei durch eine geeignete Wahl des Versetzungswinkels a den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Die Figuren zeigen in vereinfachter, zum Teil schemafischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung-In F ig. 1 ist das Ersatzschaltbild für die Bandpaßcharakter aufweisende erfindungsgemäße Verzbger-Lingsleitung dargestellt. C, stellt die Längskapazität zwischen den Querstegen dar-, LI bedeutet die Längsinduktivität von Querstegzu Quersteg. Beide zusammen bilden den Längskreis des Bandpasses. Die Querinduktivität Lq und die Querkapazität C" bilden dessen Querkreis, der von einem Steg und dem zugehörigen Teil des Hohlleiters bzw. Halterungsteils gebildet wird. Wird dieser Bandpaß so betrieben, daß die Frequenz im Durchlaßbereich hinreichend oberhalb der Resonanzfrequenz des Längskreises und hinreichend unterhalb der Resonanzfrequenz des Querkreises liegt, so kann der Querkreis allein durch die QuerinduktivitätLq und der Längskreis allein durch die Längskapazität C, ersetzt werden. In F ig. 2 ist das Leitungsersatzschaltbild für einen so betriebenen Bandpaß dargestellt. Der Längskreis stellt also im -Durchlaßbereich eine Kapazität CI, der Querkreis eine Induktivität Lq dar. Das Ersatzschaltbild der F i g. 2 zeigt das Glied einer Kondensatorkette mit rückwärts laufender Hauptwelle. Die Dispersionskurve einer derartigen Verzögerungsleitung ist in F il-. 3 gez6igt. Auf der Abszisse ist die Wellenränge A. im freien Raum, auf der Ordinate das Verzögerungsmaß aufgetragen. Uie Gerade ip = n gibt die Grenze an, bei der die Phasendrehung pro Strukturperiode gerade 1801 ist. Im Durchlaßbereich verläuft die Dispersionskurve für die Hautwelle zwischen 2, und A.. Es ist ersichtlich, daß -die Hauptwelle in bezug auf die Gruppengeschwindigkeit rückwärts laufend ist. A, gibt die Resonanzwellenlänge des Höhlleiters bzw. Halterungsteils und A, die Resonanzwellenlänge der Stegstruktur an.
  • Für die erfindungsgemäße Verzögerungsleitung sind vorwiegend folgende, voneinander abhängige Bedingungen zu erfüllen: 1. Die Resonanzwellenlänge der Stegstruktur muß größer sein als die Resonanzwellenlänge des Hohlleiters bzw. Halterungsteils, damit die Hauptwelle rückwärts laufend ist.
  • 1 Die Verzögerungsstruktur soll so bemessen sein, daß die Dispersion der n = +l-TeÜweUe über .ein breites Frequenzband möglichst gering ist.
  • 3. Das gute L/C-Verhältnis und damit der hohe Kopplun,gswiderstand soll dabei nicht herabgesetzt werden.
  • 4. Dieälektrische Stegkopplungsanteile müssen die magnetischen Stegkopplungsanteile Überwiegen. .In den F i g. -4 bis 6 sind mehrere, Möglichkeifen zur Erfüllung der obengenannten Bedingungen dargestellt.
  • In F ig.4 sind Blechschnitte 1, 2 und 3 gezeigt, die die charakteristischen Querschnitte in Ebenen -senkrecht zur Verzögerungsrichtung der Verzögerungsleitung darstellen. Der Blechschnitt 1 weist ,einen viereckigen Ring 4 auf, -der den (quadratischen) Querschnitt des Hohlleiters darstellt. Außerdem enthält der Blechschnitt 1 den Querste- 5 mit der zentralen Öffnungt6 zum Durchschießen -eines Elektronenstrahls tbei Verwendung in Lauffeldrähren). Der Blechschnitt 2 stellt lediglich den Querschnitt des Hohlleiters dar und wird als Distanzblech zur Erreichung des zwischen den Stegen 5 gewunschten Abstandes verwendet. Der Blechschnitt 3 entspricht dem Blechschnitt 1; er ist diesem gegenüber lediglich um 1801 (um die senkrechte Ouerschnittsachse) gedreht und deshalb dargestellt, um zu zeigen, wie die Blechschnitte 1, 2 und 3 lagerichtig hintereinander angeordnet werden müssen. Aus der perspektivischen Ansicht der hintereinander angeordneten Blechschnitte 1, 2 und 3 istersichtlich, daß dieQuerstegeS einenerfindungsgemäßen Versetzungswinkel* zueinander haben-In F i g. 5 sindanalog F i g. 4 die Blechschnitte, für einen Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt gezeichnet. Die Bezugszeichen l' bis ß' entsprechenden Bezugszeichen 1 bis 6 der F i g. 4.
  • Die in F i g. 4 gezeigten Blechschnitte werden ge-mäß der Reihenfolge 1,2, 3, 2, 1, 2, 3 usw. hintereinander angeordnet und miteinander zu einem einzigen Teil verfestigt. Diese Reihenfolge ist sinngemäß auch für die Blechschnitte der F i g. 5 anzuwenden.
  • In F i g# .6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gestellt. Am freien Ende jedes ,nach der Erfindung darg stabförinigen Quersteges 54 befindet sich eine öffnung55.zum Durchschießen,eines Elektronenstrahls. Ein Quersteg 54 bildet jeweils mit dem den Querschnitt des Hohlleiters darstellenden Ring 52 den Blechschnitt 50. Der Blechschnitt 51, der den bloßen Hohlleiterquerschnitt darstellt, dient wiederum als Distanzblech. Die Blechschnitte50 und 51 sind abwechselnd hintereinander so angeordnet, daß die Stege 54 einen erfindungsgemäßen Versetzungswinkel a bilden.
  • In F i g. 7 ist dargestellt, wie der Dispersionsverlauf einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung von dem Versetzungswinkel a abhängt. Die Abszisse stellt wieder die Wellenlänge 2" im freien Raum und die Ordinate das Verzögerungsmaß dar. Die gemessenen Dispersionskurven sind mit a als Parameter dargestellt. Die miteingezeichnete Kurve a . Oc> verläuft extrem steil. Ein zur Verstärkung im Bereich der n = + 1-Teilwelle brauchbarer Winkelbereich liegt zwischen x = 10' und a = 90'. Für die Winkellage a = 50 bis x = 900 besteht die Gefahr der Anregung der n = - 1-Teilwelle; das bedeutet, daß bei Verwendung einer solchen Verzögerungsleitung in Lauffeldröhren der Verstärkerbetrieb durch die n = - 1-Teilwelle gestört werden kann. Die Verzögerungsleitung hat bei oc = 90' den größten Durchlaßbereich. Ein stabilerVerstärkerbetrieb ist aber nur zwischen oc = 10' und a = 50' zu erwarten. Dagegen ist mit a = 90' ein breitbandiger Oszillatorbetrieb möglich. Insbesondere bei der Verstärkung oder Erzeugung von Millimeterwellen müssen wegen der hohen Strahlstromdichte die Verzögerungsstrukturen eine große thermische Belastbarkeit besitzen. Dazu ist in F i g. 8 eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Querstege durch einen Profildraht erzeugt s nn. Die Bleche 60 dienen als Distanzblech; sie besitzen öff.nungen 65, die zur Halterung der zusammengebauten Bleche mittels mehrerer Bolzen dienen. Die einen Quersteg aufnehmenden Bleche sind in zwei Hälften 61 und 62 geteilt; diese besitzen die zur Halterung dienenden öffnungen 63 und 64. Die öffnungen 63, 64 und 65 sind gemäß dem gewünschten Versetzungswinkel, a angebracht. Die Distanzbleche 60 und die unteren Blechhälften 62 werden lagerichtig abwechselnd hintereinander angeordnet, wobei dann die unteren Blechhälften 62 gemäß der Versetzung der Ouerstege um den Winkel o# gegeneinander verdreht sind. Nach der Verfestigung der hintereinander angeordneten Bleche 60 und 62 zu einem einzigen Teil wird ein die Querstege 67 bildender Draht 66 unter Zug in die aufeinanderfolgenden offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen 60 gewickelt. Anschließend werden die oberen Blechhälften 61 in die offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen eingeschoben und am verfestigten Teil befestigt.
  • In F i g. 9 ist eine weitere Möglichkeit angegeben, wie die Querstege durch Drähte hergestellt werden können. Die Bleche 70 und 71 werden abwechselnd so hintereinander angeordnet, daß die Bleche 71 um den gewünschten Versetzungswinkel o# gegeneinander versetzt sind. Die Bleche 71 besitzen jeweils zwei radiale Schlitze 72, die nach innen zu offen sind. Nach der Verfestigung der hintereinander angeordneten Bleche 70 und 71 zu einem einzigen Teil wird der Außendurchmesser dieses Teils spanabhebend so weit verkleinert, daß (beim Durchmesser dl) die Schlitze 72 auf dessen Außenfläche sichtbar werden. Anschließend wird der die Querstege bildende Draht (in F! g. 9 nicht gezeichnet) unter Zug aufgewickelt und dabei folgerichtig durch die Schlitze 72 gefädelt und am verfestigten Teil 70, 71 befestigt.
  • Der die Querstege enthaltende Hohlleiter braucht kein geschlossener Hohlleiter zu sein, wie in F i g. 10 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung ist die Hohlleiterwand, an der keine Querstege befestigt sind, weggelassen. Der verbliebene »Hohlleiter« 80, hinfort Halterungsteil genannt, weist jetzt wei Schenkel 81 und 82 auf. Der Schenkel 81 besitzt senkrecht zur Verzögerungsrichtung liegende Schlitze 84, der Schenkel 82 senkrecht zur Verzögerungsrichtung liegende Schlitze 83. Die Schlitze 83 in dem Schenkel 82 sind direkt gegenüber den Schlitzen 84 des Schenkels 81 angeordnet, so daß bei der Bewicklung des U-förm!-gen Halterungsteils 80 mit einem unter Zug gehaltenen, die Querstege 86 und 87 bildenden Draht 85 dieser je Windung auf dem freien Ende des einen Schenkels und in dem gegenüberliegenden Schlitz des anderen Schenkels zu liegen kommt, und zwar wechselweise, wie aus F i g. 10 ersichtlich. So ist z. B. der Draht 85 zur Bildung der Querstege 86 jeweils üger das freie Ende des Schenkels 82 und durch den zugehörigen Schlitz 84 des Schenkels 81 geführt. Zur Bildung der Querstege 87 liegt der Draht jeweils auf dem freien Ende des Schenkels 81 und im zugehörigen Schlitz 83 des Schenkels 82 auf. Die so gebildeten Querstege 86 und 87 liegen in Verzögerungsrichtung gekreuzt hintereinander. Der Abstand von Schlitz 84 zu Schlitz 84 sowie von Schlitz 83 zu Schlitz 83 beträgt jeweils zwei Periodenlängen 2L. Der Abstand von Quersteg 86 zu Quersteg 87 beträgt eine Periodenlänge L.
  • Der in F ig. 10 gezeigte Halterungsteil 80 kann auch aus Blechschnitten, wie in F i g. 11 dargestellt ist, hergestellt werden. Dazu müssen die Blechschnitte 90 bis 92 in der Reihenfolge 90, 91, 92, 91, 90, 91, 92 usw. hintereinander angeordnet und miteinander zu einem einzigen Teil verfestigt werden. Am Ort der stark verkürzten Schenkel .94 ergeben sich dann die in F i g. 10 gezeigten Schlitze 83 und 84. Die Bewicklung einer aus den Blechschnitten 90 bis 92 zusammengesetzten Anordnung erfolgt, wie in Verbindung mit F i g. 10 beschrieben wurde.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung besteht unter anderem darin, daß sie selbst bei kleinsten Wellenlängen noch eine hohe thermische Belastbarkeit besitzt. Deshalb können auch bei Verwendung einer solchen Verzögerungsleitung in Lauffeldröhren für Millimeterwellen größere Ausgangsleistungen als bisher erreicht werden. Lauffeldröhren mit einer erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung eignen sich zudem sehr vorteilhaft für die Verstärkung von Millimeterwellen, da trotz der Vergrößerung der Bandbreite der Kopplungswiderstand (und damit der Verstärkungsfaktor) nicht oder nur unwesentlich herabgesetzt ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Anordnungen beschränkt. So können die Distanzbleche zusätzlich noch Teile zur Abschirmung des magnetischen Kopplungsfeldes im Bereich der größten magnetischen Stegkopplung besitzen. Auch können bei Verwendung in Lauffeldröhren Dämpfungsscheiben oder Dämpfungsdrähte zur Verhinderung von Selbsterregung durch reflektierte Wellen vorgesehen sein.
  • Wie bekannt ist, kann zur gebündelten Führung eines Elektronenstrahls ein in Elektronenstrahlrichtung alternierendes Magnetfeld verwendet werden. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verzögerungsleitung in einer Lauffeldröhre und der Anwendung eines alternierenden Magnetfeldes zur gebündelten Führung des Elektronenstrahls ist es vorteilhaft, die Querstege aus magnetischen Teilen herzustellen, die mit einer elektrisch gut leitenden Schicht versehen sind. Dabei können die Querstege auch selber Magnete und der Hohlleiter bzw. der Halterungsteil den magnetischen Schluß darstellen. Es ist auch möglich, beispielsweise den Hohlleiter aus vier Sektoren, die jeder für sich einen Permanentmagnet darstellen, zusammenzusetzen und für die Querstege Weicheisen zu verwenden. Bei großem Flußbedarf und kleinen Verzögerungsstrukturen ist es jedoch besser, den HohReiter aus unmagnetischem Metall und die Querstege aus Weicheisen herzustellen. Die Permanentmagnete sind dann außerhalb des Hohlleiters bzw. Halterungsteils angeordnet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter, insbesondere für Lauffeldröhren, die aus einem langgestreckten Hohlleiter besteht, in dem eine Vielzahl von untereinander gleichen und in gleichen Abständen hintereinanderliegenden, stab-oder sprossenförmigen Querstegen angeordnet ist, die sich senkrecht zur Hohlleiterlängsachse erstrecken und zumindest mit ihrem einen Ende galvanisch mit dem Hohlleiter verbunden sind, und bei der die genannten Teile so bemessen und angeordnet sind, daß die Hauptwelle der Teilwellen einer längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Welle in bezug auf die Gruppengeschwindigkeit dieser Welle rückwärts laufend ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n c t , daß die in Richtung der Hohlleiterlängsachse (Verzögerungsrichtung) jeweils dekkungsgleich hintereinanderliegenden Querstege gerader Ordnungszahl mit den in Verzögerungsrichtung ebenfalls jeweils deckungsgleich hintereinanderliegenden Querstegen ungerader Ordnungszahl einen Winkel x bilden (Versetzungswinkel), welcher der Bedingung 10' < oc < 90, genügt (F i g. 4, 5, 6, 8 und 9). 2. Verzögerungsleitung mit Bandpaßcharakter, insbesondere für Lauffeldröhren, die aus einem langgestreckten metallischen Teil (Halterungsteil) U-förmigen Querschnitts besteht, in dem eine Vielzahl von untereinander gleichen und in gleichen Abständen hintereinanderliegenden, stab-oder sprossenförn-dgen Querstegen angeordnet ist, die sich senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Halterungsteils zwischen den einander gegenüberliegenden Wandungsteilen (Schenkeln des Halterungsteils) erstrecken und zumindest mit ihrem einen Ende galvanisch mit dem Halterungsteil verbunden sind, und bei der die genannten Teile so bemessen und angeordnet sind, daß die Hauptwelle der Teilwellen einer längs der Verzögerungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Welle in bezug auf die Gruppengeschwindigkeit dieser Welle rückwärts laufend ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längserstrekkungsrichtung des Halterungsteils (Verzögerungsrichtung) jeweils deckungsgleich hintereinanderliegenden Querstege gerader Ordnungszahl mit den in Verzögerungsrichtung ebenfalls jeweils deckungsgleich hintereinanderliegAden Querstegen ungerader Ordnungszahl einen Winkel x bilden (Versetzungswinkel), welcher der Bedingung 10' < x < 90, genügt (F i g. 10 und 11). 3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt hat. 4. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter kreisförmigen Querschnitt hat. 5. Verzögerungsleitung nach Ansprach 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege von der Wandung des Hohlleiters bis zu dessen Mittenbereich reichende Halbleiterquerstege sind. 6. Verzögerungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege gegenüberliegende Wandungsteile des Hohlleiters bzw. die Schenkel des Halterungsteils verbinden. 7. Verzögerungsleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsteile des Hohlleiters bzw. die Schenkel des Halterungsteils senkrecht zur Verzögerungsrichtung mit einer der Zahl der Querstege entsprechenden Anzahl von Schlitzen versehen sind, die so angeordnet sind, daß nach der Bewicklung des Hohlleiters bzw. Halterungsteils mit einem unter Zug gehaltenen und in die vorgenannten Schlitze folgerichtig eingelegten oder eingefädelten Draht dieser die Querstege bildet. 8. Verzögerungsleitung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus zwei die charakteristischen Querschnitte der Verzögerungsleitung darstellenden Blechschnittarten aufgebaut ist, von denen die eine Blechschnittart den Hohlleiterquerschnitt mit einem Quersteg oder den Schlitzen für einen drahtgewickelten Quersteg bzw. den Querschnitt des Halterungsteils mit einem Quersteg oder den Schlitz(en) für einen drahtgewickelten Querschnitt und die andere Blechschnittart den bloßen Hohlleiterquerschnitt bzw. den bloßen Querschnitt des Halterungsteils darstellt. 9. Verzögerungsleitung nach Anspruch 8, dadurch gekenn eichnet, daß die Querstege im Bereich arößter elektrischer Längsfelder Öffnungen zum Durchschießen eines Elektronenstrahls besitzen. 10. Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfungsscheiben oder -drähte zur Verhinderung von Selbsterregung vorgesehen sind. 11. Lauffeldröhre nach Anspruch 10 mit einem alternierenden Magnetfeld zur gebündelten Strahlführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege aus magnetischen Teilen bestehen, die mit einer elektrisch gut leitenden Schicht versehen sind. 12. Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung nach den Ansprüchen 1, 4, 6 und 8, bei der die Querstege von einem aufgewickelten Draht gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der die Querstege aufnehmenden Blechschnittart in zwei Hälften geteilt sind, von denen die einen Blechhälften abwechselnd mit den Blechen der anderen Blechschnittart (Distanzbleche) entsprechend dem gewünschten Versetzungswinkel der Querstege hintereinander angeordnet und zu einem einzigen Teil verfestigt werden, daß dann der die Querstege bildende Draht unter Zug in die aufeinanderfolgenden offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen gewickelt und am verfestigten Teil befestigt wird und daß schließlich die verbliebenen Blechhälften der erstgenannten Blechschnittart in die offenen Schlitze zwischen den Distanzblechen eingeschoben und am verfestigten Teil befestigt werden (F i g. 8). 13. Verfahren zur Herstellung einer Verzögerungsleitung nach den Ansprüchen 1, 4, 6 und 8, bei der die Querstege von einem aufgewickelten Draht gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der die Querstege aufnehmenden Blechschnittart mit jeweils zwei einander diametral gegenüberliegenden und zunächst nur nach innen offenen radialen Schlitzen versehen sind und abwechselnd mit den Blechen der anderen Blechschnittart (Distanzbleche) entsprechend dem gewünschten Versetzungswinkel der Querstege hintereinander angeordnet und zu einem einzigen Teil verfestigt werden, daß dann der Außendurchmesser dieses verfestigten Teils spanabhebend so weit verkleinert wird, daß die radialen Schlitze auf dessen Außenfläche sichtbar werden, und daß schließlich der die Querstege bildende Draht unter Zug aufgewickelt und dabei folgerichtig durch die genannten Schlitze gefädelt und am verfestigten Teil befestigt wird (F i g. 9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 896; britische Patentschrift Nr. 772 002. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1050 845.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB772002A (en) * 1953-11-18 1957-04-10 Western Electric Co Improvements in or relating to travelling wave tubes
DE963896C (de) * 1952-06-28 1957-05-16 Csf Verzoegerungsleitung der Sprossenbauart fuer Elektronenroehren

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