DE29800522U1 - Kolbenkompressor - Google Patents
KolbenkompressorInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B39/00—Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
N
13. Januar 1998
mü/fun
F:\0BFUL\FMWWPT\ALLO683
Neuman & Esser
Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Werkstraße o. Nr. 52531 Übach-Palenberg
Kolbenkompressor
Kolbenkompressor
Die Erfindung betrifft einen Kolbenkompressor mit wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit,
bei der das vordere Ende einer Kolbenstange mittels in Hubrichtung angeordneter Spannelemente mit dem Kreuzkopf eines
Kurbeltriebs verbunden ist.
Bei Kolbenkompressoren dieser Art, insbesondere bei liegend angeordneten
Ausführungen muß der Geradeauslauf der Kolbenstange zum Zylinder, in dem
der Kolben arbeitet, sichergestellt sein, damit eine hohe Betriebssicherheit und
ausreichende Standzeiten gewährleistet sowie Betriebsunterbrechungen weitgehend vermieden werden können. Dies wird üblicherweise durch das
Ausrichten des Kreuzkopfes bewerkstelligt. Dabei geht man im allgemeinen so vor, daß nach erfolgter Montage und Vorjustierung des Kompressors der
Kurbeltrieb langsam mindestens so weit durchgedreht wird, daß der Kolben
einen vollständigen Hub ausführt. Dabei wird mittels gehäusefester Meßeinrichtungen ermittelt, um welchen Betrag sich die Kolbenstange in zwei
senkrecht zueinanderstehenden Richtungen über einen Hub relativ zum Gehäuse bewegt. Aufgrund der ermittelten Meßwerte wird dann eine
Nachjustierung vorgenommen.
Da die Messungen bei kalter Maschine und nicht bei Nenndrehzahlen vorgenommen werden, muß die Ausrichtung selbstverständlich unter
Berücksichtigung der Einflüsse vorgenommen werden, die die Lage des Kreuzkopfes relativ zum Zylinder verändern können. Solche Einflüsse sind
I··
insbesondere bei liegend angeordneten Kompressoren zu berücksichtigen, bei
denen im allgemeinen das Spiel zwischen Kolben und Zylinder größer ist als das Spiel der Kreuzkopflagerung und bei denen die Erdbeschleunigung
permanent senkrecht zur Hubrichtung wirkt. Da sich die Zustände durch Ausbildung von Schmierfilm und die Wirkung dynamischer Kräfte gegenüber
den Zuständen beim Meßvorgang in diesen Fällen auf jeden Fall ändern, kann die Ausrichtung nicht so vorgenommen werden, daß eine Bewegung der
Kolbenstange relativ zum Gehäuse quer zur Hubrichtung völlig ausjustiert wird. Ausgerichtet wird vielmehr nach Grenzwerttabellen, in denen in
Abhängigkeit von der Baugröße, vom Hub und dem Zylinderdurchmesser die zulässigen Abweichungen der Kreuzkopfbahn bzw. der Kolbenstange vom
Geradlauf aufgelistet sind.
Dabei wird vielfach der sogenannte API-Standard 618 zugrunde gelegt, in dem
das American Petroleum Institut in einem Anhang C den sogenannten "Piston
Rod Runout", d.h. die Abweichung der Kolbenstange vom idealen Geradeauslauf für liegende Kolbenkompressoren definiert und limitiert hat.
Die erforderliche Ausrichtung der Kreuzkopfbahn relativ zum Arbeitszylinder
des Kompressors wird nach dem Stand der Technik im allgemeinen so vorgenommen, daß die Lage des Kreuzkopfes relativ zu seiner Führung sowohl
horizontal als auch vertikal verändert wird, wobei in der Regel mit in der Dicke abgestuften Unterlegblechen gearbeitet wird. Ausnahmsweise hat man
zusätzlich oder allein auch die Lage des Arbeitszylinders auf diese Weise verändert. Diese Ausrichtmethoden sind sehr aufwendig, weil Befestigungen
gelöst und wieder angezogen werden müssen. Dies u.U. mehrfach, weil es wegen der unvermeidlichen elastischen Verformung der Unterlegbleche im
allgemeinen nicht gelingt, die erforderliche Ausrichtung mit einer einzigen Änderung der Unterlegdicke zu erreichen.
• ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen,
bei der der erforderliche Geradeauslauf der Kolbenstange ohne Ausrichtung des Kreuzkopfes mit wesentlich geringerem Aufwand bewerkstelligt werden kann,
ohne daß anderweitige konstruktive oder funktioneile Nachteile in Kauf
genommen werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das
vordere Ende der Kolbenstange bei gelockerten Spannelementen senkrecht zur Hubrichtung relativ zum Kreuzkopf verschieblich und ausrichtbar ist.
Der Erfindung liegt die Erwägung zugrunde, daß durch Veränderung der
Positionierung des Kolbenstangenendes am Kreuzkopf die Abweichung der
Kolbenstange vom Geradeauslauf unter die jeweils gültigen Grenzwerte
herabgesetzt werden kann. Da man stets von einer mehr oder weniger guten
. Vorjustierung ausgehen kann, liegt das erforderliche Spiel für das
Nachjustieren im Bereich von 1 bis höchstens 2 mm, d.h. in einem Bereich, in dem die Kolbenstange ohne irgendwelche funktioneile oder konstruktive
Nachteile relativ zum Kreuzkopf "außermittig" positioniert werden kann. Diese
Ausrichtmethode hat den Vorteil, daß die Verbindungselemente, mit denen die
Kolbenstange am Kreuzkopf befestigt sind, leichter zugänglich und zu
handhaben sind als die Mittel, mit. denen die Kreuzkopfposition verändert wird.
Anders als bei dem Einbringen von Unterlegblechen müssen die beteiligten
Bauteile auch nicht vollständig voneinander getrennt werden, damit sie gegeneinander ausgerichtet werden können. Bei Anwendung des
Erfindungsgedankens genügt es vielmehr, die Befestigungsmittel soweit zu
lockern, daß die erforderliche Relativverschiebung zwischen Kolbenstange und
Kreuzkopf vorgenommen werden kann. Anschließend können die Befestigungsmittel wieder gespannt werden. Die erfindungsgemäße
Ausrichtvorrichtung hat den weiteren Vorteil, daß die Befestigungsmittel in
Hubrichtung wirken und daher auf eine Ausrichtung senkrecht zur Hubrichtung auch bei elastischer Verformung der Bauteile keinen Einfluß haben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 beschrieben. Weitere Einzelheiten werden anhand des
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Verbindungsstelle zwischen Kolbenstange 1 und Kreuzkopf 3 im Schnitt. Die Kolbenstange ist mittels
Spannschrauben 2 über einen Flansch am Kreuzkopf 3 befestigt, wobei die Spannschrauben 2 abgebrochen dargestellt sind, weil sie nicht in der gleichen
Ebene liegen wie die Stellschrauben 4, mittels derer das Ende der Kolbenstange 1 relativ zum Kreuzkopf 3 ausgerichtet werden kann, wenn die
Spannschrauben 2 entsprechend gelockert sind.
Die Anbindung der Pleuelstange an den Kreuzkopf sowie die Lagerung des
Kreuzkopfes entspricht dem Stand der Technik und wird hier nicht weiter
erläutert.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im stirnseitigen Ende des Kreuzkopfes
3 eine Ausnehmung 5 ausgebildet, in die das Ende der Kolbenstange 1
eingreift. Auf das Ende der Kolbenstange 1 ist eine Führungsbuchse 6
aufgesteckt, die in der Außenwand Ausnehmungen für den Eingriff der
Stellschrauben aufweist. Der erforderliche Freiraum zur Ausrichtung der
Kolbenstange 1 relativ zum Kreuzkopf 3 ist zwischen der Ausnehmung 5 und
der Führungsbuchse 6 ausgebildet. Mit dem Doppelpfeil ist die Hubrichtung
angedeutet, während die dargestellte Meßuhr zeigt, wie die Abweichung der Kolbenstange vom Geradeauslauf quer zur Hubrichtung gemessen wird. Auch
insoweit handelt es sich um aus dem Stand der Technik bekannte Maßnahmen, die hier nicht weiter erläutert werden müssen. Selbstverständlich wird die
Abweichung der Kolbenstange vom Geradeauslauf in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen quer zur Hubrichtung gemessen und es werden
die verschiedenen Stellschrauben den Meßergebnissen entsprechend weiter einwärts oder auswärts gedreht. Die Stellschrauben sind entweder
selbsthemmend ausgebildet oder - wie dargestellt - mit einer Kontermutter
versehen, um den eingestellten Stellweg zu fixieren.
Zwischen dem Grund der Ausnehmung 5 im Kreuzkopf 3 und der Stirnfläche
der Kolbenstange 1 ist noch eine Distanzscheibe 7 dargestellt, die für die axiale Ausrichtung des Kolbens erforderlich ist.
Je nach Größe der Kompressoren sind die Kolbenstangen mit vier oder sechs
Spannschrauben am Kreuzkopf befestigt. Dementsprechend werden drei oder vier Stellschrauben in Umfangsrichtung zwischen den Spannschrauben
angeordnet. Bei vier Stellschrauben erfolgt die Anordnung in Umfangsrichtung im Winkelabstand von 90°, so daß jeweils zwei Stellschrauben diametral
einander gegenüberliegen. Für das Ausrichten in einer Richtung quer zur Hubrichtung müssen nur zwei Stellschrauben betätigt werden.
Bei der Anordnung von drei Stellschrauben beträgt der Winkelabstand in
Umfangsrichtung 120° und zur Ausrichtung müssen in jedem Fall alle
Stellschrauben betätigt werden.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Ausrichtmethode nicht nur bei liegenden Kompressoren angewendet werden
kann, bei denen das Ausrichten wegen der senkrecht zur Hubrichtung
wirkenden Erdbeschleunigung von besonderer Bedeutung ist. Die erfindungsgemäßen konstruktiven Mittel zur Ausrichtung sind
selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn die Hubrichtung mit der Richtung der Erdbeschleunigung zusammenfällt oder in einem Winkel dazu
steht und wenn eine Nachausrichtung der Kreuzkopfbahn relativ zum Arbeitszylinder vorgenommen werden muß.
Claims (9)
1. Kolbenkompressor mit wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit, bei
der das vordere Ende einer Kolbenstange mittels in Hubrichtung angeordneter Spannelemente mit dem Kreuzkopf eines Kurbeltriebs
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Kolbenstange (1) bei gelockerten Spannelementen (2) senkrecht zur
Hubrichtung relativ zum Kreuzkopf (3) verschieblich und ausrichtbar ist.
2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kreuzkopf (3) Stellmittel (4) zum Verschieben und Ausrichten des vorderen Endes der Kolbenstange (1) relativ zum Kreuzkopf (3)
vorgesehen sind.
3. Kolbenkompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellmittel (4) in einer Ebene senkrecht zur Hubrichtung in Umfangsrichtung unter verschiedenen Winkeln wirkend angeordnet
sind.
4. Kolbenkompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Stellmittel sechs oder vier, in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Stellschrauben (4) vorgesehen sind.
5. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Kolbenstange (1) in eine
stirnseitige Ausnehmung (5) des Kreuzkopfes (3) eingreift, wobei zwischen der Wand der Ausnehmung (5) und der Kolbenstange (1) ein
für das Ausrichten erforderlicher Freiraum vorgesehen ist.
6. Kolbenkompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kreuzkopf (3) drei oder vier zur Kolbenstange (1) radiale Gewindebohrungen für Stellschrauben (4) vorgesehen sind, die mit
ihren vorderen Enden außen an dem Teil der Kolbenstange (1) anliegen, der. in die Ausnehmung (5) des Kreuzkopfes (3) eingreift.
7. Kolbenkompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf
das vordere Ende der Kolbenstange (1) eine Führungsbuchse (6) aufgesetzt, ist und daß der zum Ausrichten erforderliche Freiraum
zwischen der Ausnehmung (5) im Kreuzkopf (3) und der Führungsbuchse (6) ausgebildet ist.
8. Kolbenkompressor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellschrauben (4) mit ihren vorderen Enden außen an der Führungsbuchse (6) anliegen.
9. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grund der Ausnehmung (5) und der
Stirnfläche der Kolbenstange (1) eine Distanzscheibe (7) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29800522U DE29800522U1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Kolbenkompressor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29800522U DE29800522U1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Kolbenkompressor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29800522U1 true DE29800522U1 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=8051230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29800522U Expired - Lifetime DE29800522U1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Kolbenkompressor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29800522U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10048701C1 (de) * | 2000-09-30 | 2002-06-13 | Neuman & Esser Maschf | Kolbenkompressor und Verfahren zur Kolbenstangenjustierung |
EP1659302A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Nuovo Pignone Holding S.P.A. | Verbindung zwischen Kolbenstange und Querspritzkopf einer hin- und hergehenden Maschine |
-
1998
- 1998-01-14 DE DE29800522U patent/DE29800522U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10048701C1 (de) * | 2000-09-30 | 2002-06-13 | Neuman & Esser Maschf | Kolbenkompressor und Verfahren zur Kolbenstangenjustierung |
EP1659302A1 (de) * | 2004-11-17 | 2006-05-24 | Nuovo Pignone Holding S.P.A. | Verbindung zwischen Kolbenstange und Querspritzkopf einer hin- und hergehenden Maschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980507 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010625 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040317 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060127 |
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R071 | Expiry of right |