CH643047A5

CH643047A5 - Verfahren zum herstellen von fittings fuer rohrverbindungen sowie werkzeug zur ausuebung des verfahrens und nach diesem verfahren hergestelltes fitting.

Info

Publication number: CH643047A5
Application number: CH903279A
Authority: CH
Inventors: Wilhelm Cyriax
Original assignee: Battenfeld Maschfab
Priority date: 1978-10-18
Filing date: 1979-10-08
Publication date: 1984-05-15
Also published as: GB2035192A; NL7907705A; FR2439077A1; BR7906682A; AU5188979A; US4552384A; GB2035192B; AT378498B; ATA668079A; IT1123805B; SE7908591L; FR2439077B3; AU532018B2; IT7926410A0; NO793248L; US4410479A

Description

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PATENTANSPRÜCHE an den Trägerschenkel ( 108) anschliesst und durch das stulp-

1. Verfahren zum Herstellen von Fittings für Rohrverbin- artige Umlegen mit diesem einen in das Endstück (102) hinein düngen, die mindestens ein muffenartiges Endstück aufwei- offenen U-Querschnitt bildet.

sen, in das ein glattes Anschluss-Rohrstück unter Zwischen- 8. Fitting nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn-schaltung eines elastischen Dichtungsringes einschiebbar ist, 5 zeichnet, dass der Dichtungsring (107) an dem aus dem muf-durch Spritzgiessen aus formstabilem Kunststoff, dadurch ge- fenartigen Endstück(102) vorstehenden Dichtungsschenkel kennzeichnet, dass zunächst der eigentliche Fitting (1) aus (109) aussenseitig in Umfangsrichtung verlaufende Rippen formfestem Kunststoff und dann unmittelbar anschliessend, oder Wulste ( 110) aufweist, die bei in das Endstück ( 102) um-im selben Werkzeug, in diesen der Dichtungsring (7) aus gestülptem Dichtungsschenkel ( 109) nach radial einwärts geformelastischem Kunststoff gespritzt wird, und dass beim 10 richtet sind.

Spritzen des Fittings (1) in dessen Wandung radiale Durch- 9. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anlässe (23) freigehalten werden (22), durch die dann der den spruch 1 zum Herstellen von Fittings nach einem der Ansprü-Dichtungsring (7) bildende Kunststoff eingespritzt wird. che 2 bis 5, bestehend aus einer Aussenform und einer Kern-

2. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestellter Fit- form, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernform (13) aus ting aus formstabilem Kunststoff für Rohrverbindungen mit 15 zwei konzentrisch ineinander sitzenden Formteilen (16 und mindestens einem muffenartigen Endstück, in das ein glattes 17) besteht, von denen der äussere Formteil (16) entsprechend Anschluss-Rohrstück unter Zwischenschaltung eines elasti- der Innenkontur (5,6) des Fittings (1) stufenförmig abgesetzt sehen Dichtungsringes einschiebbar ist, der einen Trägersteg (18,19) sowie um ein vorbestimmtes Mass auf dem inneren und zwei im wesentlichen in gleicher Richtung daran an- Formteil (17) axial verschiebbar geführt ist, während der in-schliessende Schenkel hat, wobei der eine Schenkel am Innen- 20 nere Formteil (17) eine der Innenkontur des Dichtungsringes umfang des muffenartigen Endstücks anliegt, während der (7) entsprechende Umfangseinschnürung (20) aufweist, die andere Schenkel am Aussenumfang des Anschluss-Rohr- bei vorgeschobenem äusserem Formteil (16) völlig abgedeckt stücks zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass das (Fig. 2), bei zurückgezogenem äusserem Formteil (16) jedoch muffenartige Endstück (2) an seinem Innenumfang minde- zur Innenkontur (5,6) des Fittings (1) hin zumindest teilweise stens zwei sich zum freien Ende ausschliesslich stufenförmig 2s freigegeben ist (Fig. 3).

erweiternde, zueinander konzentrisch und parallel zur Längs- 10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,

achse verlaufende Einformungen (5,6) aufweist, und dass der dass der Stufenabsatz (18) am vorderen Ende des äusseren

Trägersteg (8) mit den beiden Schenkeln (9,10) des Dich- Formteils (16) in dessen zurückgezogener Stellung (Fig. 3)

tungsringes (7) einen etwa Y-förmigen Querschnitt bildet, wo- den Formabschnitt für den Ringspalt (11) des Dichtungsrin-

bei er einerseits über den Y-Steg (8) in der vom freien Ende 30 ges (7) bildet.

des muffenartigen Endstücks (2) entfernten - engeren - Ein- 11. Werkzeug nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch ge-

formung (5) und andererseits über einen (9) der beiden Y- kennzeichnet, dass im äusseren Formteil (12) mindestens ein

Schenkel (9,10) in der dem freien Ende des muffenartigen radial gegen den inneren Formteil (13) anstellbares Schieber-

Endstücks (2) unmittelbar benachbarten - weiteren - Einfor- bolzen (22) zur Bildung eines Angussdurchlasses (23) im Fit-

mung (6) durch unmittelbares Einformen verschweisst und 35 ting (1) für das Spritzen des Dichtungsringes (7) vorgesehen damit einstückig fest verankert ist, während der andere Y- ist (Figuren 2 und 3).

Schenkel (10) unter Bildung eines Ringspaltes (11) zum Y- 12. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach AnSchenkel (9) frei über den Innenumfang des muffenartigen spruch 1 zum Herstellen von Fittings nach einem der Ansprü-Endstücks (2) vorsteht. che 6 bis 8 bestehend aus einer Aussenform und einer Kern-

3. Fitting nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 40 form, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernform (113; 116, der freie Y-Schenkel (10) des Dichtungsringes (7) sich an sei- 117) entsprechend der Innenkontur (115) des Fittings (101) nem Innenumfang und zu seinem freien Ende hin keilförmig stufenförmig abgesetzt (118,119) sowie um ein vorbestimmtes verjüngt. Mass innerhalb der Aussenform (112) verschiebbar geführt ist

4. Fitting nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn- und dass die Aussenform (112) ein über die radiale Formzeichnet, dass der Ringspalt (11) zwischen den beiden Y- 45 schulter (114') für das Endstück (102) des Fittings (101) axial Schenkeln (9,10) im entspannten Zustand des Dichtungsrin- hinausragendes Verlängerungsstück (112') hat, bis in dessen ges (7) auf seiner ganzen Tiefe annähernd gleiche Breite Bereich die Kernform (116) mit ihren stufenförmigen Absät-aufweist. zen (118,119) zur Bestimmung des Formraums für den Dich-

5. Fitting nach den Ansprächen 2 bis 4, dadurch gekenn- tungsring (107) zurückziehbar ist (Fig. 3).

zeichnet, dass in den Ringspalt (11) eine das Anschluss-Rohr-. 50 13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich-

stück (3) konzentrisch umgebende, konische Spannbuchse net, dass das Verlängerungsstück (112') der Aussenform (112)

(25) eintreibbar ist. innenseitig mit in Umfangsrichtung verlaufenden Formrillen

6. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestelltes Fit- oder -nuten ( 120) versehen ist.

ting aus formstabilem Kunststoff für Rohrverbindungen mit 14. Werkzeug nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch mindestens einem muffenartigen Endstück, in das ein glattes 55 gekennzeichnet, dass die Kernform (113; 116,117) aus zwei Anschluss-Rohrstück unter Zwischenschaltung eines elasti- axial von entgegengesetzten Seiten her gegeneinander schieb-schen Dichtungsringes einschiebbar ist, dadurch gekennzeich- barenTeilen(116undll7) gebildet ist und das Teil ( 116) wie-net, dass das muffenartige Endstück (102) an seinem Innen- derum aus zwei konzentrisch ineinandersitzenden Formteilen umfang und unmittelbar an seinem freien Ende mindestens (116', 116") besteht, von denen der äussere Formteil (116") um eine stufenförmig erweiterte, konzentrisch und parallel zur 60 ein vorbestimmtes Mass auf dem inneren Formteil (116') verLängsachse (105) verlaufende Einformung (106) aufweist, in schiebbar ist, wobei in der einen Schiebestellung (Fig. 2) der der Dichtungsring (107) durch unmittelbares Einformen durch die Formteile (116', 116") die Innenkontur des Fittings mit seinem Trägersteg (108) durch Verschweissen einstückig (101) und in der anderen Schiebestellung (Fig. 3) der Formfest verankert ist, während der Dichtungsschenkel (109) form- räum für den Dichtungsring (107) bestimmt ist.

elastisch frei aus dem muffenartigen Endstück (102) vorsteht, 65 und stulpartig in dieses Endstück (102) umlegbar ist (Fig. 5).

7. Fitting nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dichtungsschenkel ( 109) in geradliniger Fortsetzung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von

Fittings für Rohrverbindungen, die mindestens ein muffenartiges Endstück aufweisen, in das ein glattes Anschluss-Rohrstück unter Zwischenschaltung eines elastischen Dichtungsringes einschiebbar ist, durch Spritzgiessen aus formstabilem Kunststoff. Gegenstand der Erfindung sind ferner Werkzeuge zur Ausübung des Verfahrens und nach diesem Verfahren hergestellte Fittings.

Fittings oder dergleichen der gattungsgemässen Art zur Bildung von Rohrverbindungen sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden.

Die vorbekannten Fittings, wie sie bspw. durch die DE-OS 24 16 936, das DE-Gbm 74 07 979, die DE-OS 24 18 014 und das DE-Gbm 72 21 985 zum Stand der Technik gehören, sind nicht nur in herstellungstechnischer Hinsicht aufwendig, weil bei ihnen der Dichtungsring durch umständliche nachträgliche Manipulationen angebracht werden muss. Vielmehr sind sie in anwendungstechnischer Hinsicht auf deshalb problematisch, weil der Einbau der Dichtungsringe regelmässig erst an der Baustelle durch umständliche Manipulationen vorgenommen werden muss und deshalb in vielen Fällen, wenn nicht ganz bewusst, so doch versehentlich, unterbleibt. Beispielsweise nach der DE-OS 24 16 936 ist in den Innenumfang des muffenartigen Endstücks des Fittings oder dergleichen eine Umfangsnut zur Aufnahme des elastischen Dichtungsringes eingeformt. Diese Umfangsnut kann dabei aber entweder nur durch Zuhilfenahme eines komplizierten Formwerkzeuges unmittelbar beim Spritzgiessen hergestellt werden, oder aber sie wird durch nachträgliche Verformung oder durch zerspanende Nacharbeit am fertig gespritzten Fitting ausgebildet.

Durch die DE-OS 24 18 014 ist es zwar auch schon bekannt, den elastischen Dichtungsring in eine stufenförmige Erweiterung des muffenartigen Endstücks einzusetzen. Zur Lagensicherung des Dichtungsringes wird dann aber in jedem Falle ein zusätzliches Sicherungselement benötigt, welches über einfgeformte Gewindeabschnitte oder sonstige Hinter-schneidungen mit dem muffenartigen Endstück des Fittings oder dergleichen formschlüssig verbunden werden muss.

Auch die Herstellung der Gewindeabschnitte oder sonstigen Hinterschneidungen am Innenumfang des muffenartigen Endstücks macht aber die Verwendung verhältnismässig komplizierter Spritzwerkzeuge notwendig.

Es ist Zweck der Erfindung, die sich bei der Herstellung und auch im praktischen Gebrauch der bekannten Fittings oder dergleichen für Rohrverbindungen ergebenden Unzulänglichkeiten zu beseitigen. Ziel der Erfindung ist es daher einerseits, ein Verfahren und Werkzeuge zur Herstellung solcher Fittings zu finden, mit dessen bzw. deren Hilfe auf einfache Weise eine sichere Wirkverbindung zwischen dem Dichtungsring und dem Fitting gebildet werden kann. Andererseits soll aber auch das Fitting so gestaltet werden, dass mit besonders einfachen Mitteln eine sichere Funktion des Dichtungsringes zwischen dessen muffenartigem Endstück und dem Anschlussrohrstück gewährleistet wird.

In verfahrenstechnischer Hinsicht zeichnet sich die erfin-dungsgemässe Problemlösung dadurch aus, dass zunächst der eigentliche Fitting aus formfestem Kunststoff und dann unmittelbar anschliessend, im selben Werkzeug, in diesen der Dichtungsring aus formelastischem Kunststoff gespritzt wird, und dass beim Spritzen des Fittings in dessen Wandung radiale Durchlässe freigehalten werden, durch die dann der den Dichtungsring bildende Kunststoff eingespritzt wird.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Fitting nach seinem Entfernen aus der Spritzform unmittelbar verwendungsfähig ist, d.h., dass es vor seiner Ingebrauchnahme keinen weiteren Bearbeitungs- oder Montagevorgängen unterworfen werden muss. Aus anwendungstechnischer Sicht ist es andererseits bedeutsam, dass das Fitting mit einem von ihm

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untrennbaren und damit unverlierbaren Dichtungsring ausgestattet ist, so dass beim Einbau desselben ohne weiteres sichergestellt wird, dass sich eine einwandfreie Abdichtung der Verbindungsstelle ergibt.

s Eine mögliche Ausführungsform eines nach diesem Verfahren hergestellten Fitting bei welchem der elastische Dichtungsring einen Trägersteg und zwei im wesentlichen in gleicher Richtung daran anschliessende Schenkel hat, wobei der eine Schenkel am Innenumfang des muffenartigen Endstücks io anliegt, während der andere Schenkel am Aussenumfang des Anschluss-Rohrstücks zur Anlage kommt, ist dadurch gekennzeichnet, dass das muffenartige Endstück an seinem Innenumfang mindestens zwei sich zum freien Ende ausschliesslich stufenförmig erweiternde, zueinander konzentrisch und 15 parallel zur Längsachse verlaufende Einformungen aufweist, und dass der Trägersteg mit den beiden Schenkeln des Dichtungsrings einen etwa Y-förmigen Querschnitt bildet, wobei er einerseits über den Y-Steg in der vom freien Ende des muffenartigen Endstücks entfernten - engeren - Einformung und 20 andererseits über einen der beiden Y-Schenkel in dem dem freien Ende des muffenartigen Endstücks unmittelbar benachbarten - weiteren - Einformung durch unmittelbares Einformen verschweisst und damit einstückig fest verankert ist, während der andere Y-Schenkel unter Bildung eines Ring-25 spaltes zum ersten Y-Schenkel frei über den Innenumfang des muffenartigen Endstücks vorsteht.

Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform eines Fittings ist darin zu sehen, dass der Dichtungsring im muffenartigen Endstück desselben eine grossflächige Anlage sowie in 30 Einschubrichtung des Anschluss-Rohrstückes eine mehrstufige Abstützung erhält, trotzdem aber eine hochelastische Dichtungslippe besitzt.

Wichtig für eine einwandfreie Wirkverbindung zwischen dem Fitting und dem Anschluss-Rohrstück ist, dass der freie 35 Y-Schenkel des Dichtungsrings sich an seinem Innenumfang und zu seinem freien Ende hin keilförmig verjüngt. Hierdurch wird nämlich das Einführen des Anschluss-Rohrstücks in das Fitting wesentlich erleichtert.

Um eine Überbeanspruchung des Dichtungsrings durch 40 das eingeschobene Anschluss-Rohrstück zu vermeiden, hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, dass der Ringspalt zwischen den beiden Y-Schenkeln im entspannten Zustand des Dichtungsringes auf seiner ganzen Tiefe annähernd gleiche Breite aufweist.

45 Besonders dann, wenn in der Rohrleitung unter Druck stehende Medien geführt werden sollen, kann es sich als wichtig erweisen, in den Ringspalt eine das Anschluss-Rohrstück konzentrisch umgebende, konische Spannbuchse einzutreiben.

so Eine besonders zweckmässige Ausführungsform eines er-findungsgemässen Fittings ist dadurch gekennzeichnet, dass das muffenartige Endstück an seinem Innenumfang und unmittelbar an seinem freien Ende mindestens eine stufenförmig erweiterte, konzentrisch und parallel zur Längsachse verlau-55 fende Einformung aufweist, in der der Dichtungsring durch unmittelbares Einformen mit seinem Trägersteg durch Ver-schweissen einstückig fest verankert ist, während der Dichtungsschenkel formelastisch frei aus dem muffenartigen Endstück vorsteht und stulpartig in dieses Endstück umlegbar ist.

In weiterer Ausgestaltung dieses Fittings schliesst sich der Dichtungsschenkel in geradliniger Fortsetzung an den Trägerschenkel an, wobei er durch das stulpartige Umlegen mit diesem einen in das Endstück hinein offenen U-Querschnitt bildet.

Eine besonders günstige Wirkungsweise der Rohrverbindung ergibt sich, wenn der Dichtungsring an dem aus dem muffenartigen Endstück vorstehenden Dichtungsschenkel aussenseitig in Umfangsrichtung verlaufende Rippen, Wulste .

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oder dergleichen aufweist, die bei in das Endstück umgestülp- aus formstabilem Kunststoff dargestellt, welches ein muffen-

tem Dichtungsschenkel nach radial einwärts gerichtet sind, artiges Endstück 2 hat, in das zur Bildung einer Rohrverbin-

also mit dem Aussenumfang des eingeschobenen Anschluss- dung ein Anschlussrohrstück 3, vorzugsweise bis zum einge-

Rohrstücks in Wirkverbindung treten. formten Anschlag 4 eingeschoben werden kann.

Ein Werkzeug zur Ausübung des Herstellungsverfahrens 5 Das muffenartige Endstück 2 des Fittings 1 ist an seinem und zur Fertigung der ersten Ausführungsform eines Fittings Innenumfang mit zwei sich zum freien Ende stufenförmig er-

ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die weiternden, zueinander konzentrisch und parallel zur Längs-

Kernform aus zwei konzentrisch ineinander sitzenden Form- achse verlaufenden Einformungen 5 und 6 versehen.

teilen besteht, von denen der äussere Formteil entsprechend Am Innenumfang des muffenartigen Endstücks 2 ist dabei der Innenkontur des Fittings stufenförmig abgesetzt sowie 10 ein Dichtungsring 7 vorgesehen, der einen im wesentlichen V-um ein vorbestimmtes Mass auf dem inneren Formteil axial förmigen Querschnitt hat. Der Y-Steg 8 liegt dabei in der im verschiebbar geführt ist, während der innere Formteil einer Durchmesser kleineren Einformung 5 des muffenartigen End-der Innenkontur des Dichtungsringes entsprechende Um- stücks 2, während der eine Y-Schenkel 9 von der im Durchfangseinschnürung aufweist, die bei vorgeschobenem äusse- messer grösseren Einformung 6 des muffenartigen Endstücks ren Formteil völlig abgedeckt, bei zurückgezogenem äusseren 15 2 aufgenommen ist. Der andere Y-Schenkel 10 steht frei über Formteil jedoch zur Innenkontur des Fittings oder derglei- den Innenumfang des muffenartigen Endstücks 2 vor und chen hin zumindest teilweise freigegeben ist. weist einen von seiner Wurzel zum freien Ende hin keilförmig

Von Vorteil ist dabei ferner, dass der Stufenabsatz am verjüngten Querschnitt auf, dergestalt, dass der Dichtungsvorderen Ende des äusseren Formteils in dessen zurückgezo- ring 7 sich an seinem Innenumfang in das muffenartige End-gener Stellung den Formabschnitt für den Ringspalt des 20 stück 2 hinein konisch verengt.

Dichtungsringes bildet. Ferner kann im äusseren Formteil Der Ringspalt 11 zwischen den beiden Y-Schenkeln 9 und mindestens ein radial gegen den inneren Formteil anstellbarer 10 weist im entsprechenden Zustand des Dichtungsringes 7

Schiebebolzen zur Bildung eines Angussdurchlasses im Fit- vorzugsweise auf seiner ganzen Tiefe annähernd gleiche ting für das Spritzen des Dichtungsrings vorgesehen werden. Breite auf. Selbstverständlich kann der Ringspalt 11 auch ein

Ein Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens und zum 25 anderes Querschnittsprofil aufweisen, bspw. zu seinem Grund

Herstellen der zweiten Ausführungsform eines Fittings zeich- hin sich verjüngen.

net sich nach der Erfindung im wesentlichen dadurch aus, Als besonders zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn der dass die Kernform entsprechend der Innenkontur des Fittings Dichtungsring 7 aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, insbe-

stufenförmig abgesetzt sowie um ein vorbestimmtes Mass in- sondere Weichkunststoff, einstückig fest mit dem Fitting 1

nerhalb der Aussenform verschiebbar geführt ist und dass die 30 aus formstabilem Kunststoff verbunden ist.

Aussenform ein über die radiale Formschulter für das End- Die Herstellung des Fittings 1 mit dem Dichtungsring 7

stück des Fittings axial hinausragendes Verlängerungsstück erfolgt mit Hilfe des in den Figuren 2 bis 4 dargestellten hat, bis in dessen Bereich die Kernform mit ihren stufenförmi- Werkzeuges durch Spritzgiessen aus Kunststoff, und zwar in gen Absätzen zur Bestimmung des Formraums für den Dich- mehreren aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten,

tungsring zurückziehbar ist. 35 Dieses Werkzeug wird im wesentlichen von einer Aussen-

Endlich ist vorgesehen, dass das Verlängerungsstück der form 12 und einer Kernform 13 gebildet.

Aussenform innenseitig mit in Umfangsrichtung verlaufen- In die Aussenform 12 sind dabei sämtliche Aussenkontu-

den Formrillen oder -nuten versehen ist. ren 14 des Fittings 1 sowie ein Teil der Innenkonturen 15 des-

Eine besonders zweckmässige Bauform des Werkzeuges selben eingearbeitet.

wird dadurch erreicht, dass die Kernform aus zwei axial von 40 Die Kernform 13 besteht aus zwei konzentrisch ineinan-

entgegengesetzten Seiten her gegeneinander schiebbaren Tei- der sitzenden Teilen 16 und 17, wobei das äussere Teil 16 ent-

len gebildet ist und das Teil wiederum aus zwei konzentrisch sprechend der Innenkontur des Fittings 1 im Bereich des muf-

ineinandersitzenden Formteilen besteht, von denen der äus- fenartigen Endstücks 2 an seinem Aussenumfang mit stufen-

sere Formteil um ein vorbestimmtes Mass auf dem inneren artigen Absätzen 18 und 19 versehen ist.

Formteil verschiebbar ist, wobei in der einen Schiebestellung 45 Das innere Teil 17 der Kernform 13 weist eine Umfangs-

durch die Formteile die Innenkontur des Fittings, und in der eindrehung 20 auf, die in ihrer Querschnittsform dem Y-

anderen Schiebestellung der Formraum für den Dichtungs- Schenkel 10 des Dichtungsringes 7 entspricht.

ring bestimmt ist. In der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung des Werkzeuges

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung nunmehr aus- wird zunächst, bspw. durch die Angussöffnung 21 Kunststoff führlich erläutert werden. Es zeigt bzw. zeigen 50 in die vorhandenen Hohlräume zwischen der Aussenform 12

Fig. 1 im Längsschnitt eine erste Ausführungsform eines und der Kernform 13 eingespritzt, welcher sich dann formsta-

erfmdungsgemässen Fittings oder dergleichen vor der Her- bil verfestigt.

Stellung einer Rohrverbindung mit einem zugehörigen An-

schluss-Rohrstück, die Nachdem das geschehen ist, werden zunächst die radial

Fig. 2 bis 4 im axialen Halbschnitt ein Werkzeug zur Her- 55 durch die Aussenform 12 bis gegen das Formteil 16 der Kernstellung des Fittings oder dergleichen nach Fig. 1 während form 13 vorgeschobenen Stifte 22 aus dem Endstück 2 herausverschiedener aufeinanderfolgender Verfahrensschritte, gezogen und damit Öffnungen 23 freigegeben, die vorzugs-

Fig. 5 im Längsschnitt die zweite Ausführungsform eines weise gleichmässig auf dem Umfang verteilt sind. Anschlies-

erfindungsgemässen Fittings oder dergleichen mit einem zu- send wird dann das äussere Formteil 16 in die Stellung nach gehörigen Anschluss-Rohrstück, wobei in der oberen Hälfte 60 Fig. 3 gebracht, so dass von der Umfangsnut 20 im inneren die Anordnung vor der Herstellung einer Rohrverbindung Formteil 17 der Kernform 13, dem bereits gespritzten Fitting und in der unteren Hälfte die Anordnung nach der Herstel- 1 und dem teilweise gezogenen äusseren Formteil 16 ein im lung einer Rohrverbindung dargestellt ist, während die Querschnitt Y-förmiger Ringraum freigelegt wird. In diesen

Fig. 6 bis 8 im axialen Halbschnitt ein Werkzeug zur Her- Ringraum wird sodann durch die Angussöffnung 23a in der

Stellung des Fittings oder dergleichen nach Fig. 5 bei verschie- 65 Aussenform 12, aus der der Stift 22 vollständig entfernt ist,

denen aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten wie- und durch die mit der Angussöffnung 23a korrespondierende dergeben. Öffnung 23 im Endstück 2 formelastischer Kunststoff einge-

In Fig. 1 der Zeichnung ist im Längsschnitt ein Fitting 1 spritzt, so dass dieser den im Querschnitt Y-förmigen Hohl-

räum völlig ausfüllt und sich mit seiner Verfestigung zugleich mit dem bereits vorher gespritzten Fitting 1 fest verschweisst.

Sodann wird zuerst das Formteil 16 und danach die Kernform 13 völlig aus der Aussenform 12 herausgezogen, wie das die Fig. 4 erkennen lässt.

Das auf diese Art und Weise fertiggestellte Fitting 1 mit der unmittelbar eingeformten elastischen Dichtung 7 kann sodann, beispielsweise axial aus der Aussenform 12 herausgenommen werden.

Der sichere Halt des Dichtungsringes 7 innerhalb des Fittings 1 wird noch dadurch begünstigt, dass zapfenartige Abschnitte 24 der Angüsse radial in die von den Stiften 22 freigegebenen Öffnungen 23 im muffenartigen Endstück 2 hineinragen, wie das den Figuren 1 und 4 zu entnehmen ist.

Das auf diese Art und Weise fertiggestellte Fitting 1 kann sodann, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, zusammen mit einem Anschluss-Rohrstück 3 zur Herstellung einer Rohrverbindung benutzt werden.

Normalerweise reicht die Elastizität des Dichtungsringes 7 aus, um die beiden Teile der Rohrverbindung gegeneinander abzudichten. Soll die Rohrverbindung jedoch einem höheren Innendruck standhalten, dann ist es zweckmässig, nach dem axialen Einschieben des Anschluss-Rohrstückes 3 in das Fitting 1 eine das Anschluss-Rohrstück konzentrisch umgebende, an ihrem Innenumfang konische Spannbuchse 25 in den Ringspalt 10 zwischen die beiden Y-Schenkel 9 und 10 des Dichtungsringes 7 einzudrücken. Durch diese Spannbuchse wird dann der freie Y-Schenkel 10 des Dichtungsringes 7 nach radial einwärts verformt und grossflächig gegen den Aussenumfang des Anschlussrohrstückes gepresst.

Die erfindungsgemässen Fittings können jede beliebige bekannte Form haben, beispielsweise gerade, als Krümmer oder T-förmig ausgebildet sein.

Aus Fig. 5 der Zeichnung ist im Längsschnitt ein Fitting 101 aus formstabilem Kunststoff ersichtlich, das ein muffenartiges Endstück 102 hat, in welches zur Schaffung einer Rohrverbindung ein Anschluss-Rohrstück 103 eingeschoben werden kann, bis es auf einen Anschlag 104 trifft.

Das muffenartige Endstück 102 des Fittings 101 weist an seinem Innenumfang und unmittelbar an seinem freien Ende mindestens eine stufenförmig erweiterte, konzentrisch und parallel zur Längsachse 105 verlaufende Einformung 106 auf. Dem muffenartigen Endstück 102 des Fittings 101 ist dabei ein Dichtungsring 107 zugeordnet, welcher mit seinem Trägersteg 108 von der Einformung 106 aufgenommen ist, während sein formelastischer Dichtungsschenkel 109 zunächst in Fortsetzung des Trägerschenkels 108 aus dem freien Ende des muffenartigen Endstücks 102 herausragt, wie das die obere Hälfte der Fig. 5 zeigt.

An seinem Aussenumfang ist der Dichtungsschenkel 109 des Dichtungsringes 107 mit mehreren, beispielsweise vier, in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen oder Wülsten 110 ausgestattet.

Der formelastische Dichtungsschenkel 109 des Dichtungsringes 107 lässt sich, wie die untere Hälfte der Fig. 5 deutlich macht, stulpenartig in das muffenartige Endstück 102 des Fittings 101 um 180° umlegen, so dass ein in das Endstück 102 hinein offener U-Querschnitt entsteht sowie die Rippen oder Wulste 110 am Dichtungsring 107 nach radial einwärts gerichtet sind. Sodann kann das Anschluss-Rohrstück 103 axial in das muffenartige Endstück 102 des Fittings 101 eingeschoben werden, wobei sich der Dichtungsschenkel 109 des Dichtungsringes 107 mit radialer Vorspannung gegen den Aussenumfang des Anschluss-Rohrstücks 103 anlegt, wie das ebenfalls aus der unteren Hälfte der Fig. 5 ersichtlich ist.

Von besonders wesentlicher Bedeutung ist es, dass der Dichtungsring 107 aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, insbesondere Weichkunststoff, einstückig fest mit dem Fitting

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101 aus formstabilem Kunststoff verbunden, und zwar innerhalb der Einformung 106 grossflächig verschweisst ist.

Die Herstellung des Fittings 101 mit dem Dichtungsring 107 wird unter Benutzung des in den Fig. 6 bis 8 dargestellten 5 Werkzeuges durch Spritzgiessen aus Kunststoff erreicht, und zwar in mehreren aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten.

Das Werzeug setzt sich hauptsächlich aus einer Aussenform 112 und einer Kernform 113 zusammen.

In der Aussenform 112 befinden sich dabei sämtliche Aus-io senkonturen 114 für das Fitting 101, während dessen Innenkonturen 115 durch die Kernform 113 bestimmt sind, welche aus den beiden axial hintereinander liegenden und gegenein-andergeschobenen Teilen 116 und 117 besteht.

Das Teil 116 der Kernform 113 ist entsprechend der In-15 nenkontur des Fittings 101 im Bereich des muffenartigen Endstückes an seinem Aussenumfang mit stufenartigen Absätzen 118 und 119 ausgestattet, während das Teil 117 der Kernform 113 die Innenkontur des Fittings im Bereich des eingeformten Anschlags 104 bestimmt. Der Absatz 119 wird 20 von einem Formteil 116' gebildet, während der Absatz 118 aus einem Formteil 116" besteht, das koaxial und begrenzt verschiebbar auf dem Formteil 116' sitzt.

Im Anschluss an die radiale Formschulter 114', welche die Stirnfläche des muffenartigen Endstücks 102 des Fittings 101 25 bestimmt, weist die Aussenform 112 ein axiales Verlängerungsstück 112' auf, das an seinem Innenumfang mit mehreren eingeformten Umfangsrillen 120 ausgestattet ist.

Bei der aus Fig. 6 erkennbaren Einstellung des Werkzeuges, bei welcher das Formteil 116" auf dem Formteil 116' nach 30 rechts geschoben ist, wird zunächst, bspw. durch die Angussöffnung 121, formstabil aushärtender Kunststoff in die vorhandenen Hohlräume zwischen der Aussenform 112 und der Kernform 113 eingespritzt. Nachdem sämtliche vorhandenen Hohlräume satt vom Kunststoff ausgefüllt sind, werden zu-35 nächst die radial durch die Aussenform 112 bis gegen das Formteil 116" der Kernform 113 vorgeschobenen Stifte 122 aus dem Endstück 102 herausgezogen. Damit werden Öffnungen 123 freigegeben, die zweckmässigerweise gleichmässig über den Umfang des Endstückes 102 verteilt sind. Anschlies-40 send wird dann das Formteil 116" der Kernform 113 auf dem Formteil 116' in die Stellung nach Fig. 7 nach links gebracht.

Von den stufenartigen Absätzen 118 und 119 der beiden Formteile 116' und 116" der Kernform 113, dem bereits ge-45 spritzten Fitting 101 sowie dem axialen Verlängerungsstück 112' der Aussenform 112 wird dann ein Ringraum freigelegt. In diesen Ringraum wird sodann durch die Öffnungen 123 des Fittings 101 und die damit korrespondierenden Angussöffnungen 123' der Aussenform 112 Kunststoff eingespritzt, so der nach seiner Verfestigung formelastisch bleibt. Dieser füllt dann den Querschnitt des Ringraumes völlig aus und verschweisst sich zugleich mit dem bereits vorher gespritzten Fitting 101 fest und dicht.

Nunmehr können die beiden Teile 116 und 117 der Kern-55 form 113 axial völlig aus dem fertiggestellten Fitting 101 herausgezogen werden, während die Aussenform 112 sich zum Entformen des Fittings 101, beispielsweise seitlich auseinanderfahren lässt.

Die sichere Verbindung des Dichtungsringes 107 mit dem fio Fitting 101 wird noch dadurch begünstigt, dass zapfenartige Abschnitte 124 der Angüsse radial in die von den Stiften 122 freigehaltenen Öffnungen 123 im muffenartigen Endstück 102 hineinragen, wie das den Fig. 5 und 8 entnommen werden kann.

65 Bei dem auf diese Art und Weise gefertigten Fitting 101 lässt sich sodann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, der Dichtungsring 107 mit seinem Dichtungsschenkel 109 um 180° in das Endstück 102 umstülpen. Daraufhin kann dann das An-

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schluss-Rohrstück 103 zur Herstellung der Rohrverbindung eingeschoben werden.

Durch die Elastizität des Dichtungsringes 107 und die beim Umstülpen seines Dichtungsschenkels 107 zusätzlich erhöhte Vorspannung werden die beiden Teile der Rohrverbindung völlig selbsttätig gegeneinander abgedichtet.

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Durch die sägezahnartige Gestaltung der Rippen oder Wulste 110 am Dichtungsschenkel 109 wird dabei einerseits das Einschieben des Anschluss-Rohrstückes 103 begünstigt, während einem Herausziehen desselben aus dem Fitting 101 5 eine grössere Haltekraft entgegengesetzt ist.

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2 Blatt Zeichnungen