CH636756A5 - Verfahren zur herstellung von sojaprotein-isolat mit niedrigem phytinsaeure-gehalt. - Google Patents

Verfahren zur herstellung von sojaprotein-isolat mit niedrigem phytinsaeure-gehalt. Download PDF

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CH636756A5
CH636756A5 CH1303177A CH1303177A CH636756A5 CH 636756 A5 CH636756 A5 CH 636756A5 CH 1303177 A CH1303177 A CH 1303177A CH 1303177 A CH1303177 A CH 1303177A CH 636756 A5 CH636756 A5 CH 636756A5
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CH1303177A
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Kenneth C Jun Goodnight
Grant H Jun Hartman
Robert F Marquardt
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Bristol Myers Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten gereinigten Sojaproteins mit aussergewöhnlich niedrigem Phytinsäure-Gehalt, wesentlich verbesserter Schmackhaftigkeit, verbesserter Funktionalität, hohem Nährwert und niedrigem Aschegehalt. Phytinsäure, der Hexaorthomonophosphat-Ester von Myo-inositol, tritt in ziemlich hoher Konzentration in Form des Calcium-Magnesium-Salzes Phytin in Getreidekörnern und Ölsamen auf. In gemahlenen Sojabohnen stammen ca. 70% des gesamten Phosphorgehalts aus Phytin. Bezogen auf einen Phosphorgehalt von 0,6% in entfetteten Sojabohnen, kann ein Gehalt von ca. 2 Gew.-% von Phytin in entfettetem Sojabohnenmehl berechnet werden. Bei der Herstellung von Isolaten und Konzentraten bilden ein grosser Teil der Phytate und der Phytinsäure mit dem Protein Komplexe. Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck «Phy-tat» umfasst sowohl die Salze von Phytinsäure als auch molekulare Komplexe von Phytinsäure mit anderen Bestandteilen der Sojabohnen. Bei den heute im Handel erhältlichen Sojaprotein-Isolaten ist ein Phosphorgehalt von 0,7-0,8% üblich, was einem Anteil von 2-3 Gew.-% Phytin im Isolât entspricht. Die Entfernung der Phytate aus den Sojaprotein-Isolaten und -Konzentraten ist erwünscht, da der Phytin-Phosphor vom Organismus von monogastrichen Tieren und vom Menschen nicht aufgenommen werden kann und die
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Aufnahrae von essentiellen multivalenten Kationen wie Calcium, Eisen und Zink behindert.
Allgemein gesprochen umfasst die vorliegende Erfindung die Herstellung einer wässrigen Lösung von Sojaprotein bei einem pH von 10,6-14 durch wässrige Extraktion von Soja-bohnen-Material, enthaltend Sojaproteine, das nicht vorgängig mit Säure behandelt wurde. Eine bevorzugte Quelle von Sojaprotein ist ein entfettetes Sojabohnen-Material wie entfettetes Sojamehl oder entfettete Sojaflocken. Diese Behandlung resultiert in einer Abtrennung der Phytinsäurebe-standteile vom Protein und in ihrer Ausscheidung als unlösliche Phytate. Ein vorgängiger Kontakt des ursprünglichen Sojabohnenmaterials mit Säure resultiert in der Bildung einer Bindung zwischen dem Phytat und dem Protein, die bei pH 10,6-14 stabil ist und die ein isoelektrisch oder mit Säure behandeltes Sojaprotein-Material für die vorliegende Erfindung ungeeignet macht.
Die verbleibenden extrahierten Flocken und die unlöslichen Phytate werden anschliessend aus der Sojaprotein-Lösung durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt, worauf das Sojaprotein durch Ansäuern auf den isoelektrischen Punkt der Proteine ausgefällt wird, worauf das ausgefällte Produkt isoliert werden kann. Wahlweise kann anschliessend eine Hitzebehandlung des wiederaufgelösten gewonnenen Proteins bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Punkts erfolgen. Diese Lösung kann anschliessend getrocknet oder zusammen mit weiteren Nährstoffen zu einem flüssigen diätetischen Produkt formuliert werden.
Die vorliegende Erfindung basiert auf unserer Entdek-kung eines grundsätzlichen Fehlers in den bisher üblichen Verfahren zur Herstellung von Sojaprotein-Isolaten durch Säurefallung, wie z.B. in Bolley und Mitarb., US-PS 3 261 822 und Robbins und Mitarb., US-PS 2 732 395 beschrieben. Nach diesen Verfahren wurde das Sojaprotein mit Säure in Gegenwart der Phytinsäure ausgefällt. Es wurde nun gefunden, dass ein alkalistabiler Komplex zwischen dem Protein und der Phytinsäure unter diesen Bedingungen gebildet wird, der die Dissoziation des Phytins vom Sojabohnenprotein in alkalischem pH verhindert, wie beschrieben in McKinney und Mitarb., J. Biol. Chem., Vol. 178, S. 117-132,1949.
Ein Vier-, gegebenenfalls Fünf-Schrittverfahren bildet den Kern der vorliegenden Erfindung. Das verwendete Ausgangsprodukt ist ein entfettetes Sojabohnenmaterial, vorzugsweise entfettetes Sojamehl oder entfettete Sojaflocken. Schritt a) des Verfahrens besteht in der Bildung einer wässrigen Lösung des Sojaproteins bei einem pH von 10,6-14 und ausgehend von dem genannten Rohmaterial. Dis Soja-protein-Lösung wird durch wässrige Extraktion von entfettetem Sojabohnenmaterial bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Punkts des Sojaproteins erhalten. Zu dieser Extraktion kann Wasser oder eine wässrige alkalische Lösung verwendet werden. Die Verwendung von Sojamaterialien als Ausgangsprodukte, die vorgängig mit Säure behandelt wurden, ist nicht geeignet.
Wenn in dieser ersten Extraktion eine maximale Ausbeute von Protein erreicht werden soll, werden grössere Anteile von Wasser oder alkalischer Lösung zur Extraktion verwendet, und die Feststoffe können abzentrifugiert und erneut extrahiert werden. Wenn die so erhaltenen Rückstände als Tierfutter verwendet werden sollen, kann es wünschbar sein, eine weniger gründliche Extraktion durchzuführen oder ein Waschen der Feststoffe nach Abtrennen vom Extraktionsmittel zu vermeiden. In gleicher Weise können die verwendeten Zeiten und Temperaturen variiert werden, es ist jedoch wünschbar, das Protein so wenig lang wie möglich den hohen alkalischen pH-Werten auszusetzen, um einen Abbau der Proteine möglichst auszuschliessen. In jedem Fall enthält
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die erste Extraktionslösung von ca. 1-30 Gew.-% Sojabohnen-Feststoffe, vorzugsweise 2,5-20% und insbesondere 6-12%.
Bei Bildung des ersten Extrakts, z. B. bei pH 7-9, wie dies bevorzugt wird, erfolgt anschliessend ein Einstellen des pH auf 10,6-14, vorzugsweise auf pH 11-12 und insbesondere auf pH 11,4-11,8, vorgängig der Abtrennung der Feststoffe, um die Komplexbildung zwischen gelöster Phytinsäure und Sojaprotein, wie sie in Extrakten bei pH-Werten unterhalb 10,6 auftreten, zu verhindern. Dies resultiert in einer Ausfällung der Phytate und der Phytinsäure, welche anschliessend in herkömmlicher Weise durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt werden können. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder andere, nichttoxische, wasserlösliche Basen, die geeignet sind für die Anwendung bei Lebensmitteln und die kompatibel sind mit dem Sojaprotein, können für diese Verschiebung des pH nach der alkalischen Seite verwendet werden. Erdalkalimetallhydroxide wie Bariumhydroxid oder Calciumhydroxid können unter bestimmten Bedingungen wie Ausfallung der Sojaproteine bewirken.
Die Temperatur, während der Abtrennung der Phytate durch alkalische Behandlung in Schritt a) beträgt 10-50 °C vorzugsweise 15-30 °C. Es wurde gefunden, dass die Abtrennung der Phytate nicht quantitativ erfolgt, jedoch immer noch in einem grossen Ausmass bei Temperaturen unterhalb 10 °C, nach alkalischer Behandlung bei pH 11-12. Bei 10 °C werden ca. 50% der Phytate entfernt, während bei 20 °C 90% und bei 30 °C mehr als 99% abgetrennt werden können. Die genannten Temperaturbereiche sind optimale Werte für die Dissoziation des löslichen Sojaprotein-Phytin-säure-Komplexes und zur Ausfallung der Phytate und der Phytinsäure-Derivate. Unter bestimmten Bedingungen können jedoch auch andere Temperaturbereiche verwendet werden, da die gewählte Temperatur auf die physikalischen Eigenschaften der gebildeten Phytat-Niederschläge einen Ein-fluss hat und deshalb ihre Filtrier- und Zentrifugiereigen-schaften beeinflusst. Die optimale, angewandte Temperatur für ein bestimmtes Herstellungsverfahren wird am besten empirisch ermittelt. Optimale Werte liegen normalerweise im Bereich von 15-30 °C. Bei Temperaturen oberhalb 50 °C nimmt die Tendenz für die Hydrolyse des Proteins und für die Bildung von unerwünschten Reaktionsprodukten dieser Hydrolyse stark zu, und höhere Temperaturen sollten deshalb vermieden werden.
Die Zeit, während der der Sojaprotein enthaltende Extrakt auf einen pH-Bereich von zwischen 10,6 und 14 gebracht wird, währenddem die Phytat-Ausfällung erfolgt, sollte in Abhängigkeit der verwendeten Temperatur so limitiert werden, dass keine Verluste in der Qualität des Proteins auftreten. Ein geeignetes Vorgehen, um dies sicherzustellen, besteht in der Bestimmung des Cysteins, da Cystein als Bestandteil der Sojaproteine am empfindlichsten auf die alkalischen Umgebungsbedingungen reagiert. Es wurde gefunden, dass bei pH 11 und bei Temperaturen im Bereich von 20-30 °C kein wesentlicher Verlust von Cystein auftritt, während Zeitdauern von bis zu 63/4 h. Bei pH 12 wurde ein signifikanter Verlust von Cystein nach 2 % h bei 40 °C festgestellt. Bei 20 °C und pH 12 wird kein signifikanter Cystein-verlust vermutet, während 2 Va h, nach 6 Va h konnte jedoch ein Verlust von ca. 15% des Cysteins gemessen werden. Entsprechend wird für die Ausfällung der Phytate eine Dauer von ca. V2 h empfohlen, längere Zeitdauern können jedoch angewandt werden, wenn das pH tiefer liegt, z. B. bei pH 11. Bei pH-Werten von 12 und höher sollte die Zeit der Einwirkung des alkalischen Mediums sorgfaltig kontrolliert werden, indem der Cysteingehalt überwacht wird.
Zusammenfassend sollte die Zeitdauer, während der der alkalische wässrige Extrakt von Sojabohnenmaterial im Be3
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reich von pH 10,6-14 liegt, so gewählt werden, dass unter den gewählten Bedingungen von pH und Temperatur der Verlust von Cystein nicht grösser als ca. 10% ist. Reaktionsbedingungen, die in einem Verlust von Cystein resultieren, der grösser ist als 10%, sind nicht geeignet, weil ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem verbesserten So-japrotein-Isolat mit verbessertem Nährwert besteht, der aber eben durch diesen Cysteinabbau wieder vermindert würde.
Schritt b) besteht in der Abtrennung der extrahierten Rohprodukte und der unlöslich gemachten Phytate und Phytinsäure vom Extrakt. Dies kann in herkömmlicher Weise wie durch Zentrifugieren oder Filtrieren erfolgen. Der geklärte wässrige Extrakt aus Reaktionsschritt b) ist am besten, für weitere Verarbeitung geeignet, wenn er von 1-12 Gew.-% Protein, von 1-10 Gew.-% Kohlehydrate und von 0,3 bis ca. 3 Gew.-% Verunreinigungen wie Mineralstoffe enthält. Entsprechend der Art der verwendeten Ausgangsprodukte, enthält der Extrakt wenig Fett, üblicherweise ca. 0,1%, in jedem Fall jedoch weniger als 1%. Bei der Herstellung von Extrakten mit mehr als 12 Gew.-% Protein sind diese im allgemeinen viskos und ungeeignet für die Weiterverarbeitung durch Zentrifugieren oder Filtrieren oder Waschen.
Bezüglich der Alkalibehandlung in Schritt a) wurde gefunden, dass der Phytatgehalt des Extrakts nach der Behandlung bei pH-Werten oberhalb 10,5 abrupt abfällt, infolge der Spaltung der Protein-Phytat-Komplexe und der Ausfällung der Phytate. Bei pH 10,6 wird ein Extrakt erhalten mit einem Phytatgegalt von ca. 1 g/100 g Feststoffe im Extrakt. Bei pH 11,0 beträgt der Phytatgehalt im Extrakt ca. 0,05 g/100 g Feststoffe des Extraktes. Bei weiterem Erhöhen des pH nimmt die Tendenz zur Hydrolyse des Proteins und zur Kondensation der Schwefel enthaltenden Aminosäure zu. Deshalb wird vorzugsweise in einem pH-Bereich von zwischen 11 und 12 gearbeitet, um einerseits eine vollständige Fällung der Phytate zu erhalten und um anderseits eine eventuelle Hydrolyse der Proteine oder Kondensation von Schwefel enthaltenden Aminosäuren zu minimalisieren. Der verwendete Ausdruck «Sojaprotein-Isolat mit niederem Phytatgehalt» bedeutet ein Sojaprotein-Produkt, enthaltend ca. 88 oder mehr Gew.-% des Sojaproteins und weniger als 1 Gew.-% Phytate (ausgedrückt als Phytinsäure-Äquivalente), vorzugsweise weniger als 0,5 g Phytate pro 100 g Protein und insbesondere weniger als 0,3 g Phytate pro 100 g Protein.
Die Schritte c) und d) erfolgen in herkömmlicher Weise für die Ausfällung und Gewinnung eines Proteins aus einer wässrigen Lösung bei seinem isoelektrischen Punkt. Die Sojabohnen-Proteine haben isoelektrische Punkte im Bereich von pH 4-5 und insbesondere von pH 4,5-4,7. Der phytat-freie, geklärte Extrakt aus Schritt b) wird anschliessend einfach durch Ansäuern auf ein pH im isoelektrischen Bereich des Sojaproteins gebracht, durch Behandeln mit einer nichttoxischen, wasserlöslichen Säure, die als solche das Sojaprotein nicht beeinträchtigt, worauf das ausgefällte Protein in herkömmlicher Weise wie durch Abdekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren isoliert wird. Dieses Vorgehen wird deshalb gewählt, um die unerwünschten gelösten Soja-bohnen-Kohlehydrate zu eliminieren. Die Gewinnung der ausgefällten Proteine kann in irgendeiner herkömmlichen Weise erfolgen.
Das abgetrennte und ausgefällte Protein kann mit Wasser gewaschen und getrocknet werden, oder es kann in Wasser wieder suspendiert werden, die Suspension kann nass gemahlen werden und anschliessend sprühgetrocknet oder lyophilisiert werden. Das ausgefällte und abgetrennte Protein kann jedoch auch in verdünnter wässriger Lösung bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Bereichs wiederaufgelöst werden, und die erhaltene Lösung kann sprühgetrocknet werden, wie dies für die Herstellung der sogenannten Soja-proteinate üblich ist.
Schliesslich kann das ausgefällte und abgetrennte Protein anstelle von Sprühtrocknen bei einem pH oberhalb des iso-5 elektrischen Bereichs wiederaufgelöst werden, und die erhaltene Sojaproteinat-Lösung kann anschliessend durch Kombination mit weiteren Nährstoffen wie Kohlehydraten, Fetten und wahlweise Vitaminen, Mineralien, Aromastoffen usw. zu einem flüssigen diätetischen Produkt kombiniert io werden. Dies ist nicht nur eine praktische Art der Durchführung für das Kombinieren der verschiedenen Komponenten, das erhaltene Produkt weist nämlich zusätzlich verbesserte funktionelle Eigenschaften wie Löslichkeit, Suspendierbar-keit, Viskosität, Konsumierbarkeit und Emulsionsstabilität ls auf. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, das Sojaprotein nach der Ausfällung in Schritt c) in einer wässrigen Lösung bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Bereichs wieder aufzulösen, jedoch bei einem pH, das geeignet ist für das endgültige Produkt, z.B. für eine Sojamilch bei einem pH von 20 ca. 6,5—7,5.
Eine Modifikation des erfindungsgemässen Verfahrens beinhaltet einen fünften und wahlweisen Schritt, mit einer kurzzeitigen Hochtemperaturbehandlung des Sojaproteinprodukts aus Schritt d), nach dessen Auflösung in verdünn-25 tem wässrigem Alkali bei einem pH von weniger als 10, jedoch grösser als der isoelektrische Bereich des Sojaproteins, z.B. pH 6-10 und vorzugsweise pH 7. Diese Lösung enthält vorzugsweise einen Gehalt von Feststoffen von ca. 5-8 Gew.-%. Nachfolgend der Hitzebehandlung kann die erhal-30 tene Lösung in herkömmlicher Weise z. B. durch Lyophilisie-ren oder Sprühtrocknen weiter verarbeitet werden, oder sie kann durch Kombination mit weiteren Nährstoffen zu einem flüssigen diätetischen Produkt verarbeitet werden. Die Hitzebehandlung verbessert den Nährwert und die Funktionali-35 tät des Produkts.
Die Zeitdauer und die Temperaturbedingungen für diese genannte Hitzebehandlung können nicht genau angegeben werden, für den Fachmann wird es jedoch keine Schwierigkeiten bringen, optimale Verarbeitungsbedingungen zu wäh-40 len. Im allgemeinen kann gesagt werden, dass bei höherer Temperatur die Verarbeitungszeit kürzer gewählt werden muss, wobei die maximale, mögliche Temperatur auf ca. 175 °C geschätzt wird, mit einer Einwirkungszeit von ca. 1 sec. Bei Verwendung niedrigerer Temperaturen werden 45 längere Behandlungszeiten nötig, z.B. bei 60°C während ca. 30 min, was den gleichen Effekt bewirkt wie eine Behandlung bei 175 °C während 1 sec. Weitere geeignete Zeiten und Temperaturen sind 140 °C während 45-60 sec und 100 °C während 10 min so Die bevorzugten Bedingungen für die genannte Hitzebehandlung für eine bestimmte Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens werden vorzugsweise empirisch ermittelt und den verwendeten Vorrichtungen angepasst, wobei diese empirische Ermittlung durch Versuche bei verschiedenen 55 Zeitdauern und verschiedenen Temperaturen erfolgt. Je nach Verwendungszweck des Sojaprotein-Isolats können verschiedene Verarbeitungszeiten und -Temperaturen günstig sein. In jedem Fall werden die genannten Verarbeitungsbedingungen so gewählt, um eines oder beide der nachfol-60 gend genannten Ziele zu erreichen:
(i) Verbessern des Protein-Wirkungsverhältnisses des genannten Protein-Isolats, hergestellt in Schritt d), oder
(ii) Verbessern der Funktionalität des genannten Protein-Isolats, hergestellt in Schritt d), wenn dasselbe zu einem flüs-
65 sigen diätetischen Produkt verarbeitet wird, wobei die genannte Funktionalität ein Mass ist für den Sedimentations-index, den Stickstofflöslichkeitsindex oder den Emulsionsstabilitätsindex.
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Beispiel 1
Verbessertes Sojaprotein-Isolat mit niedrigem Phytat-Gehalt 1 kg entfettete Sojaflocken werden mit 151 Wasser gemischt und das pH des Gemisches mit 12,5 N Natrium- 5 hydroxid auf 9,0 eingestellt. Das Gemisch wird während 1 h bei Zimmertemperatur (24 °C) gerührt, wobei das pH auf 9,0 gehalten wurde. Die unlöslichen Feststoffe wurden anschliessend durch Zentrifugation während 20 min bei 3650 G entfernt. Ein aliquoter Teil von 4 kg des Extrakts wurde an- io schliessend auf pH 11,6 eingestellt und während 15 min unter Umrühren auf diesen pH gehalten. Diese Behandlung resultiert in der Ausfallung des grössten Teils der Phytinsäure-komponenten aus dem Extrakt, welche anschliessend durch Zentrifugieren während 1 h bei 20-25 °C und bei 5800 G ab- 15 getrennt wurden. Die überstehende Lösung wurde abgetrennt und mit 1 N Salzsäure auf pH 4,5 gebracht. Das ausgefällte Sojaprotein-Isolat wurde bei 3650 G während 20 min abzentrifugiert, die überstehende Lösung wurde verworfen und der Feststoff wurde in 21 Wasser von pH 4,5 wieder 20 suspendiert. Der Feststoff wurde wiederum abzentrifugiert und durch Lyophilisieren getrocknet. Das getrocknete Produkt ergab 89,1 g. Die Ergebnisse der Analyse auf Proteine und Phytinsäure für die als Ausgangsmaterial verwendeten entfetteten Sojaflocken und für das Endprodukt Soja- 25
protein-Isolat sind in Tabelle 1 genannt.
Beispiel 2 Sojaprotein-Isolat, hergestellt nach herkömmlichen Verfahren 30
1 kg entfettete Sojaflocken wurden mit 161 Wasser gemischt und mit 12,5 N Natriumhydroxid auf pH 9,0 eingestellt. Das Gemisch wurde während 1 h bei Zimmertemperatur (24 °C) und Halten des pH auf 9,0 gerührt, worauf die unlöslichen Feststoffe während 20 min bei 3650 G abzen- 35 trifugiert wurden und worauf ein aliquoter Teil von 4 kg der geklärten überstehenden Lösung mit 1 N Salzsäure auf pH
4,5 gebracht wurden. Das ausgefällte Sojaprotein-Isolat wurde während 20 min bei 3650 G abzentrifugiert. Die überstehende Lösung wurde verworfen, und der Niederschlag wurde in 21 Wasser suspendiert und die Suspension auf pH 4,5 gebracht. Die Feststoffe wurden wiederum abzentrifugiert und durch Lyophilisieren getrocknet. Das getrocknete Produkt ergab 96,8 g. Die Ergebnisse der Analyse für dieses Sojaprotein-Isolat, welches representativ ist für im Handel erhältliche Produkte, sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 3
Sojaprotein-Isolat, hergestellt nach der Methode von Bolley und Mitarb., US-PS 2 732 395
250 g entfettete Sojaflocken wurden in 41 Wasser suspendiert und mit 1 N Salzsäure unter Umrühren auf pH 4,7 eingestellt. Nach weiterem Rühren während 45 min wurden die unlöslichen Feststoffe bei 3650 G während 20 min abzentrifugiert, und die überstehende Lösung wurde zur Gewinnung der Phytate aufbewahrt. Der Niederschlag wurde in 41 Wasser wieder suspendiert, und Ansäuern, Rühren und Zentrifugieren wurde wie beschrieben wiederholt. Der Niederschlag wurde wieder in 41 Wasser suspendiert und mit 10%iger wässriger Natriumhydroxidlösung auf pH 11,0 gebracht und während 45 min unter konstantem Umrühren bei diesem pH gehalten. Die unlöslichen Feststoffe wurden anschliessend bei 3650 G während 20 min und bei 5800 G während 30 min abzentrifugiert, und der erhaltene Niederschlag wurde verworfen. Die überstehende Lösung wurde mit 1 N Salzsäure auf pH 4,7 gebracht und das dabei ausgefällte Protein wurde während 20 min bei 3650 G abzentrifugiert, der Niederschlag wurde in 21 Wasser bei pH 4,5 suspendiert und die erhaltene Suspension wiederum zentrifugiert wie beschrieben. Das dabei erhaltene unlösliche Material wurde anschliessend durch Lyophilisieren getrocknet. Das getrocknete Produkt ergab 96,3 g. Die Ergebnisse der Analyse für Protein und Phytinsäuregehalt dieses Produkts sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
Zusammensetzung von Protein-Produkten*
Entfettete Sojaflocken
(1)
verbessertes Isolât mit niedrigem Phytatgehalt
(2)
Représentatives kommerzielles Isolât
(3)
Bolley-und-Mitarb.-Isolât
Protein g/100 g
Feststoffe 54,6 Asche g/100 g
Protein 13,0 Phytinsäure g/100 g
Protein** 3,39
% Entfernung -
88,9
2,81
0,133 96,1
94,3
3,87
2,22 34,5
89,1
4,00
1,75 48,4
* Diese Produkte wurden hergestellt nach den beschriebenen Beispielen.
** Analytisches Verfahren von Makower, J. Sci. Food Agr., 20, 82-84 (1969).
Wie aus den in Tabelle 1 genannten Ergebnissen ersichtlich ist, werden 48,4% der Phytinsäurekomponenten bei Behandlung der Sojaflocken nach der Methode von Bolley und Mitarb. entfernt, während im vorliegenden Verfahren 96,1% der Phytinsäure-Komponenten entfernt werden können. Der Anteil von entfernten Phytinsäure-Komponenten oder «Phytin» im Beispiel des Patents von Bolley und Mitarb. betrug etwas weniger als 48,4%. Die dem vorliegenden Beispiel 2 entsprechenden kommerziellen Verfahren resultieren in der
60 Entfernung von nur ca. l/3 der Phytinsäure-Komponenten aus den behandelten Sojaflocken.
Es wurden eine Reihe von Versuchen durchgeführt, wobei verschiedene pH-Werte bei der Alkalibehandlung in 65 Schritt a) angewandt wurden, um das optimale pH für die Entfernung der Phytinsäure zu ermitteln. In Tabelle II wird der Phytat-Gehalt des Endprodukts als Funktion des pH in der Alkalibehandlung in Schritt a) wiedergegeben.
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Tabelle II
Phytat-Gehalt (g/IOO g Feststoffe) als Funktion des pH
pH
Phytat
8,5 9,0 9,5 10,0 10,5 11,0
2,18
2.13 2,11
2.14 1,45 0,05
Durch Interpolieren dieser Daten wurde gefunden, dass bei Anwendung eines pH von mindestens ca. 10,6 der Phytat-Gehalt im Endprodukt kleiner als 1 g/100 g Feststoff wird.
Eine weitere Reihe von Experimenten wurde durchgeführt bei pH 11, während die Behandlungszeiten in Schritt a) variiert wurden. Der Phytat-Gehalt des resultierenden So-japrotein-Isolats in jedem Versuch wurde anschliessend mit der Extraktionszeit korreliert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben. Eine Behandlungsdauer von 15 min zur Extraktion war genügend, um das Phytat zu eliminieren.
Tabelle III
Phytat (g/100 g Feststoffe) als Funktion der Extraktionszeit
Minuten
Phytat
15 30 60 120
0,01 <0,01 <0,01 <0,01
10
15
20
Versuche zur Bestimmung des Einflusses von Zeit und Temperatur bei Sojaextrakten bei pH 12,0 wurden ebenfalls durchgeführt. Destilliertes, auf die gewünschte Temperatur erwärmtes Wasser (Temperaturen von 20, 30, 50 und 60 °C wurden gewählt) und ein Teil Sojaflocken pro 16 Teile Wasser wurden gemischt und mit 10% Natriumhydroxid auf pH 12 gebracht. Das Gemisch wurde unter Umrühren während 2 h auf dieser Temperatur gehalten. Die Hälfte des Extrakts wurde anschliessend entfernt, und der zurückbleibende Teil wurde im ganzen während 5,5 h weitergerührt. Unmittelbar nach Beendigung der Extraktion wurden die Flocken aus dem Extrakt durch Zentrifugieren entfernt, worauf der geklärte Extrakt mit verdünnter Salzsäure auf pH 7 gebracht wurde und worauf nach Einfrieren durch Lyophilisieren getrocknet wurde. Die getrockneten Extrakte wurden anschliessend einer quantitativen Bestimmung der Aminosäurenzusammensetzung unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben. Es ist klar, dass bei höheren Temperaturen und längeren Behandlungszeiten Verluste von Cystein auftreten. Aus den ermittelten Cystein-gehalten wurde der Quotient von Cystein zu Glycin errechnet und in der letzten Zeile der Tabelle wiedergegeben, da Glycin im wesentlichen unter den genannten experimentellen Bedingungen nicht abgebaut wird und deshalb als interner Referenzstandard verwendet werden konnte. Zwischen den Werten für das Cys/Gly-Verhältnis für die 2 h- und für die 5,5-h-Behandlung bei 20 °C konnte keine signifikante Differenz festgestellt werden, bei höheren Temperaturen wird jedoch der Cysteinverlust bei den beiden genannten Extraktionsdauern klar ersichtlich. In einem weiteren Experiment, das in gleicher Weise wie beschrieben bei pH 11 und Zimmertemperatur (20-30 °C) und unter Anwendung von Ex-traktionsdauern von I h bis 6 3A h durchgeführt wurde, konnten keine signifikanten Differenzen für die Cysteinwerte in den verschiedenen Extrakten beobachtet werden.
Tabelle IV
Representative Aminosäurenzusammensetzung von geklärten Extrakten
20 °C
2h
5,5 h
30 °C
2h
5,5 h
40 °C
2h
5,5 h
50 °C
2h
5,5 h
60 °C
2h
5,5 h
Protein
g/100 g Feststoffe
59,8
56,0
58,8
64,8
64,3
67,5
62,1
58,7
60,4
61,4
Aminosäuren
g/100 g Protein
met
1,37
1,33
1,26
1,25
1,20
1,24
1,26
1,27
0,909
1,19
cys
1,28
1,06
1,00
0,943
0,700
0,441
0,430
0,364
0,255
0,302
lys
5,12
3,84
5,96
6,06
3,17
3,43
5,68
5,82
5,45
5,51
gly
4,76
4,10
3,91
4,38
3,25
3,59
3,96
4,55
4,18
4,27
cys gly
0,270
0,276
0,256
0,215
0,215
0,123
0,109
0,080
0,061
0,071
Beispiel 1 wurde wiederholt bis zur Extraktion der Sojaflocken bei pH 9 und Abzentrifugieren der extrahierten Flok-ken. Zur Bestimmung des Einflusses der Temperatur auf den Grad der Phytat-Abspaltung bei der Bildung der wässrigen Sojaproteinlösung bei pH 10,6-14 wurde der geklärte Extrakt bei pH 9,0 in sechs gleiche Teile aufgeteilt, und diese Teile wurden anschliessend auf Temperaturen von 5,10, 20, 25 und 30 °C gebracht. Die einzelnen Teile wurden anschliessend mit wässriger Natriumhydroxidlösung auf pH 12 gebracht, während 15 min auf der genannten Temperatur bei pH 12 gehalten, und anschliessend wurde ein aliquoter Teil von 15 ml entnommen und rasch auf 3 °C abgekühlt. Der Rest der einzelnen Teile wurde zentrifugiert bei der genannten Temperatur während 30 min bei 6560 rpm (5250 G). Dadurch wurden die gebildeten unlöslichen Phytate entfernt.
Ein aliquoter Teil von 15 ml der überstehenden Lösung wur-55 de anschliessend aus jeder der sechs Proben entnommen und ebenfalls rasch auf 3 °C abgekühlt. Die beiden aliquoten Teile von 15 ml jeder der sechs Proben, einer vorgängig und der andere nach der Zentrifugation entnommen, wurden anschliessend auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen, wor-60 auf bei 70 G während 30 min in konischen graduierten Röhrchen zentrifugiert wurde. Das Volumen des erhaltenen Niederschlags in jeder Probe wurde anschliessend gemessen, und die Differenz der Volumen der beiden Röhrchen stellte den Anteil des entfernten Phytats dar, durch Anbasen auf 65 pH 12 und Zentrifugieren bei der genannten Temperatur. Die erhaltenen Ergebnisse, entsprechend der Temperaturabhängigkeit der Entfernung von Phytinsäure sind in Tabelle V wiedergegeben.
Tabelle V
Temperaturabhängigkeit der Phytinsäure-Abspaltung bei pH 12
Temperatur % verbleibende Phytinsäure 5
bei der pH-Einstellung nach dem Volumen
5°C 69
10°C 46
15°C 15 10
20°C 10
25 °C 5
30 °C 0
15
Der Einfluss des Phytat-Gehalts im Protein auf die Absorption von Mineralstoffen durch den Säugetierorganismus wurde durch Experimente mit Ratten ermittelt, wobei Soja-protein-Isolate mit variierenden Anteilen von Phytat verfüttert wurden. Zum Vergleich wurden ebenfalls unbehandeltes 20 entfettetes Sojamehl und Kasein verfüttert. Die Aufnahme von Zink wurde als Versuchsparameter gewählt, da die
636 756
Zinkabsorption besonders stark abhängig ist von der Gegenwart von Phytat in einem Proteinprodukt, und diese Zink-aufnahme wurde in herkömmlicher Weise gemessen. Dies erfolgte durch Bestimmung der Differenz zwischen der Menge verfütterten Zink und der ausgeschiedenen Menge von Zink während einer Periode von 14 Tagen. Die verfütterten Produkte enthielten einen Anteil von Zink, der grösser war als der in entfetteten Sojaflocken ermittelte Zinkgehalt. Zu den verfütterten Produkten wurden 6-7 mg Zink pro kg in Form von Zinkzitrat zugegeben. Die verwendeten Sojaprotein-Iso-late wurden nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt, wobei die Phytate aus dem Sojaprotein durch Behandeln mit Alkali bei einem pH von mindestens 10,6 entfernt worden waren. Dabei wurden verschiedene pH-Werte für die Alkalibehandlung angewandt, um verschiedene Isolate mit den in der Tabelle genannten Phytat-Gehalten zu erhalten. Nach Entfernung des Phytats aus dem wässrigen Sojamehl-Extrakt durch Alkalibehandlung und Filtration wurde das Protein durch Ultrafiltration gewonnen, anstelle der beschriebenen Ausfällung mit Säure. Die nachfolgende Tabelle zeigt den Einfluss des Phytat-Gehalts in einem diätetischen Produkt auf die Metallabsorption.
Tabelle VI Untersuchung des Nährwerts
Verfüttertes Entfettete Isolât mit Isolât mit Phytatfreies
Proteinprodukt Sojaiiocken 30% Phytat 10% Phytat Isolât
Protein g/100 g
Feststoffe
54,6
93,5
93,8
99,2
Asche g/100 g
Protein
13,0
3,27
2,68
2,31
Diätetisches Zink
(mg/kg Produkt)
14,1
6,5
8,2
5,8
Phytinsäure g/100 g
Protein
3,39
1,05
0,299
0*
% Entfernung
-
69,1
91,2
100
% Zinkabsorption
61,5
70,9
85,4
96,9
* Nicht messbar
Aus dieser Tabelle ist klar ersichtlich, dass wenn der Phytat-Gehalt des Sojaprotein-Isolats um 70%, um 90% oder um nahezu 100%, bezogen auf die entfetteten Sojaflocken, reduziert wurde, die Zinkabsorption zunahm. Optimale Ergebnisse wurden erhalten bei Produkten mit 90%iger Entfernung der Phytate, wobei eine signifikante Verbesserung der Zinkabsorption, verglichen mit einem Isolât mit 70%iger Phytat-Entfernung, ermittelt wurde. Bei den in gleicher Weise durchgeführten Kontrollen bewirkte Kasein eine Absorption von 85,7% des Zinks bei der Ratte, was im wesentlichen den Werten entspricht für das Sojaprotein-Isolat mit 90-100%iger Phytat-Entfernung.
Beispiel 4 Formulierung von Sojamilch 50 g des nach Beispiel 1 hergestellten Sojaprotein-Isolats wurden in 500 ml Wasser suspendiert und anschliessend durch Zugabe von 10%iger wässriger Natriumhydroxidlösung auf pH 7,0 aufgelöst. Die nachfolgend genannten Stoffe wurden anschliessend in der erhaltenen Lösung suspendiert oder gelöst, und das erhaltene Produkt wurde schliesslich homogenisiert.
45
50
Saccharose
Milchsalze
Magnesiumchlorid
Carrageenan
Lecithin
Wasser, q.s.
60,0 g 13,0 g 1,3 g 0,75 g 6,0 g 1500 g
55
60
65
Maisöl
M aissirup-F eststoffe
52.5
15.6
Das homogenisierte Produkt wurde anschliessend pasteurisiert und unter Abkühlen in Flaschen abgefüllt oder in Büchsen abgefüllt und hitzesterilisiert.
Die funktionellen Vorteile der erfindungsgemäss hergestellten Sojaprotein-Isolate bei der Verarbeitung zu einem flüssigen diätetischen Produkt, wie beschrieben in Beispiel 4, können durch Messen des Sedimentationsindex und des Stickstofflöslichkeitsindex von Lösungen davon und durch Vergleich mit handelsüblichen Isolat-Produkten (Edi-Pro A, Ralston Purina Company, St. Louis, Mo. 63 188), das nach einem ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel 2 beschrieben, hergestellt wurde, verdeutlicht werden. Der Emulsionsstabilitätsindex wurde in einem Sojamilch-Produkt, wie in Beispiel 4 beschrieben, ermittelt, wobei jedoch Karrageenan und Lecithin nicht zugegeben wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII wiedergegeben.
636756
Tabelle VII Funktionelle Eigenschaften
Probe Sedimenta- Stickstoff- Emulsions-
tionsindex löslichkeits- stabilitätsindex (g) index (28 Tage)
Beispiel 5 0,63 97 35
Beispiel 5
(flüssiges
Produkt)* 0,33 100 38
Edi-Pro A 9,84 57 30
* Nach Hitzebehandlung bei 138 °C/1 min, jedoch vor Trocknung.
Diese Werte illustrieren die gute Löslichkeit in Wasser der erfindungsgemäss hergestellten Sojaprotein-Isolate. Ebenfalls konnte eine signifikante Verbesserung in der physikalischen Stabilität, wie der Sedimentbildung und der Pro-teinlöslichkeit einer Sojamilch, wie in Beispiel 4 beschrieben, mit den erfindungsgemäss hergestellten Sojaprotein-Isolaten erhalten werden.
Der erwähnte Sedimentationsindex wurde wie folgt ermittelt:
1. Die flüssige Probe wurde auf einen Proteingehalt von 5 Gew.-% gebracht.
2. Ein aliquoter Teil von 45 g wurde in ein tariertes Zentrifugenrohr gegeben.
3. Die Zentrifugation erfolgte während 15 min bei 18 °C und bei 27 500 G.
4. Die überstehende Flüssigkeit wurde abdekantiert, und die Zentrifugierrohre wurden umgestülpt und während 1 min auf ein Tuch gestellt.
5. Die Röhrchen wurden gewogen, und das Gewicht der Sedimente wurde ermittelt.
6. Die Ergebnisse wurden wiedergegeben als Gramm-Sedimente pro 45 g der 5%-Proteinlösung.
Der Stickstofflöslichkeitsindex wurde wie folgt ermittelt:
1. Auflösung des Sojaprotein-Isolats in Wasser bei 2,5 Gew.-% Feststoffe.
2. Einstellen auf pH 7 und Rühren während 25 min.
3. Abfüllen von 25 ml in ein Zentrifugierrohr von 50 ml Inhalt und Zentrifugieren während 20 min bei 5200 rpm.
4. Filtrieren der überstehenden Lösung durch ein What-man-Nr.-l-Filtrierpapier und Untersuchen des Filtrats auf Proteine nach der Methode von Lowry, Jour. Biol. Chem., 193,265 (1951).
5. Der Stickstofflöslichkeitsindex wurde ausgedrückt als NSI = % Protein im Filtrat, dividiert durch % Protein in der ursprünglichen Probe, multipliziert mit 100.
Der Emulsionsstabilitätsindex wurde wie folgt bestimmt:
1. Aufnehmen von 20 ml des Produkts in eine Injektionsspritze und Entfernen der darin zurückbleibenden Luft.
2. Einsetzen der gefüllten Spritze mit der Spitze nach unten in eine Halterung.
3. Mehrere Injektionsspritzen können aus derselben Büchse abgefüllt werden, ein Teil des Produkts muss jedoch für die Fettanalyse zurückbehalten werden. Diese zurückbehaltene Probe dient zur Bestimmung des Fettgehalts eines Produkts mit homogener Dispersion.
4. Nach Ende der Aufbewahrungszeit wurde die gefüllte Injektionsspritze aus der Halterung entnommen, worauf durch waagrechte Beobachtung der senkrecht stehenden Injektionsspritze auf Augenhöhe die eventuell eingetretenen Defekte beobachtet werden konnten. Serum befindet sich z.B. in einer Zone am unteren Ende der Spritze und sieht «durchsichtiger» aus.
5. Herausdrücken der Flüssigkeit aus der Injektionsspritze mit Ausnahme der obersten 10 ml, die für eine zweite Fettanalyse verwendet werden.
6. Berechnung der Ergebnisse:
COT _ % Anfangsfettgehalt inn
ESIAufbewahrungszeitcrage) = % Endfettgehalt X 100
7. Wiedergabe der Ergebnisse:
«ESI7 = 85» bedeutet:
Emulsionsstabilitätsindex für ein Produkt bei 7tägiger Aufbewahrungsdauer beträgt 85.
8. Interpretation der Ergebnisse:
Da sich das Fett am oberen Ende der Injektionsspritze sammelt, fallen die ESI-Werte ab.
Beispiel: Anfangswert im Homogenat = 7%
Wert am oberen Ende nach 14 Tagen = 12%
ESI14 = — x 100 = 58.
12
Beispiel 5
Neutralisiertes Sojaprotein-Isolat mit niedrigem Phytat-Gehalt
22,7 kg entfettete Sojaflocken und 363 kg Wasser von 21 °C wurden gut durchmischt und mit soviel 50%iger wäss-riger Natriumhydroxidlösung versetzt, um das pH im Gemisch auf 11,6 einzustellen. Nach Extraktion bei pH 11,6 während 30 min wurden die extrahierten Flocken abzentrifugiert und die überstehende wässrige Lösung von Sojaproteinen wurde durch weiteres Zentrifugieren geklärt. Der geklärte Extrakt wurde anschliessend durch Zugabe von 1 N Salzsäure auf pH 4,6 gebracht. Das ausgefällte Sojaprotein wurde abzentrifugiert und in ein grosses Gefäss gebracht und mit ca. 1901 Wasser von 21 °C gewaschen. Anschliessend wurde wiederum abzentrifugiert und mit Wasser zu einer Suspension von 5-7 Gew.-% Gehalt von Feststoffen verarbeitet und durch Zugabe von 50% Natriumhydroxid auf pH 7,0 gebracht. Dabei trat die Auflösung der Proteine ein, worauf die erhaltene Lösung durch Einleiten von Dampf mit einer Temperatur von 138 °C während 1 min erhitzt wurde, worauf abgekühlt wurde und worauf schliesslich das Produkt auf die Hälfte des ursprünglichen Volumens reduziert und sprühgetrocknet wurde, wobei ein neutrales Sojaprotein-Isolat mit niedrigem Phytat-Gehalt erhalten wurde. Dieses Produkt weist verbesserte funktionelle Eigenschaften auf, verglichen mit einem in gleicher Weise hergestellten Produkt, bei dem jedoch die erwähnte Hitzebehandlung bei 138 °C während 1 min nicht durchgeführt wurde.
8
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55

Claims (24)

  1. 636 756
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung eines Sojaprotein-Isolats mit niedrigem Phytat-Gehalt, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander die nachfolgenden Reaktionsschritte durchgeführt werden:
    a) Bildung einer wässrigen Lösung von Sojaprotein mit einem pH von 10,6-14 bei einer Temperatur von 10-50 CC während einer Zeitdauer, die genügend lang ist, um die anwesenden Phytate und die Phytinsäure unlöslich zu machen, die jedoch zu wenig lang ist, um das genannte Sojaprotein abzubauen, wobei dieses genannte Sojaprotein durch wäss-rige Extraktion bei einem pH von oberhalb des isoelektrischen Punktes des Sojaproteins aus entfetteten Sojabohnen gewonnen wird, die nicht vorgängig mit Säure behandelt wurden;
    b) Abtrennen der unlöslichen Feststoffe, inklusive Phytate und Phytinsäure aus der genannten Lösung, wobei ein geklärter Extrakt erhalten wird, enthaltend gelöste Proteine und gelöste Kohlehydrate;
    c) Ansäuern des genannten geklärten Extrakts auf ein pH im isoelektrischen Bereich von pH 4 bis pH 5, wodurch das Sojaprotein ausgefallt wird; und d) Abtrennen des auf diese Weise ausgefällten Sojaproteins vom genannten geklärten Extrakt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das genannte Sojaprotein nach Abtrennung vom geklärten Extrakt in Schritt d) getrocknet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das genannte Sojaprotein nach Abtrennung vom genannten geklärten Extrakt in Schritt d) wieder in wässrige Lösung bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Bereichs des genannten Sojaproteins, gebracht wird, worauf diese Lösung getrocknet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das genannte Sojaprotein nach Abtrennung vom genannten geklärten Extrakt in Schritt d) bei einem pH oberhalb des isoelektrischen Bereichs des genannten Sojaproteins in wässrige Lösung gebracht wird, worauf diese Lösung mit Kohlehydraten, Fetten, Vitaminen, Mineralien und Aromastoffen zu einem flüssigen diätischen Produkt kombiniert wird, das einen höheren Nährwert und eine grössere Stabilität aufweist, als ein aus getrocknetem Sojaprotein-Isolat hergestelltes ähnliches Produkt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, worin Reaktionsschritt a) bei einer Temperatur von 15-30 °C durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, worin die genannte wässrige Lösung vor dem Trocknen auf eine Temperatur von 60-175 °C erhitzt wird, während einer Zeitdauer, die genügend lang ist, um i) das Protein-Wirkungsverhältnis des genannten Sojaproteins zu verbessern, oder ii) die Funktionalität des genannten Sojaproteins, gekennzeichnet durch Sedimentationsindex, Stickstoff-Löslich-keitsindex oder Emulsionsstabilitätsindex, zu verbessern.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, worin die genannte Temperatur von 60-140 °C beträgt und worin die genannte Zeitdauer von 45 sec bis 30 min beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, worin eine Temperatur von 100-140 °C während einer Zeitdauer von 10-1 min angewandt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, worin das genannte Sojaprotein nach Bildung einer wässrigen Lösung auf eine Temperatur von 60-175 °C erhitzt wird, und dies während einer Zeitdauer, die genügend lang ist, um i) das Protein-Wirkungsverhältnis zu verbessern, oder ii) die Funktionalität des genannten Proteins, wiedergegeben durch den Sedimentationsindex, den Stickstofflöslich-keitsindex oder den Emulsionsstabilitätsindex, zu verbessern.
  10. 10. Verfahren nach Anspruchs*, worin die genannte Temperatur von 60-140 :C beträgt und worin die genannte Zeitdauer von 45 sec bis 30 min beträgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, worin eine Temperatur im Bereich von 100-140 :C während einer Zeitdauer von 10-1 min angewandt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, worin in Reaktionsschritt a) das genannte Sojaprotein durch wässrige Extraktion von entfetteten Sojabohnen bei einem pH im Bereich von pH 7 bis pH 9 erhalten wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, worin Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid zur Bildung der genannten wässrigen Lösung von Sojaprotein vom pH 10,6-14 in Schritt a) verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, worin in Schritt a) die genannte wässrige Losung von Sojaprotein ein pH von pH 11 bis pH 12 aufweist.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1, worin das genannte pH in Schritt c) im Bereich von pH 4,5-4,7 beträgt.
  16. 16. Produkt, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1.
  17. 17. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 2.
  18. 18. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 3.
  19. 19. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 4.
  20. 20. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 5.
  21. 21. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 6.
  22. 22. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 9.
  23. 23. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 12.
  24. 24. Produkt, nach Anspruch 16, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Anspruch 14.
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