DE2606961C3 - Verfahren zum Extrahieren von Phenolen und Oligosacchariden aus pflanzlichem Gewebe - Google Patents
Verfahren zum Extrahieren von Phenolen und Oligosacchariden aus pflanzlichem GewebeInfo
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Description
Es ist bekannt, daß im Pflanzenreich phenolische und
polyphenolische Verbindungen weit verbreitet sind und sich in freier Form oder gebunden an proteinische und
glucidische Bestandteile in verschiedenen Teilen der Pflanzen finden, aber hauptsächlich in Samen, Blättern,
Stengeln und Wurzeln (Loomis, W. D. und Battaile, J.
Phytochemistry. 5, 423 (1966) und Pierpoint, W. S, Biochem. J, 112, 609 (1969)). Diese natürlichen
Substanzen besitzen die Eigenschaft, daß sie zu Chinonen oxidiert werden und diese wieder in
alkalischer Umgebung schnell polymerisieren und mit Proteinen unter Bildung kovalenter und Wasserstoffbrückenbindungen reagieren.
Die Oxidation von Phenolen zu Chinonen findet in Gegenwart von Sauerstoff statt, aber auch durch
Einwirkung einiger Enzyme, wie Phenoloxidase, Peroxi· dase und anderen.
Die Anwendung von aus Pflanzen extrahierten Proteinen für die menschliche Ernährung ist stark
beschränkt durch das Vorhandensein phenolischer Bestandteile aus den folgenden wirtschaftlichen und
ernährungstechnischen Gründen:
Die Bildung von kovalenten Bindungen zwischen den
Phenolen und einigen essentiellen Aminosäuren, die in den Isofaten vorhanden sind, setzt deren Nährwert so
stark herab, wie die neuen Kondensattonsverbindungen gebildet werden und auf diese Weise können die
Aminosäuren vom Menschen nicht metabolisiert werden. So stellen die phenolischen Substanzen, wenn sie
nicht entfernt werden, Antinährstoffaktoren dar.
Die schnelle Oxidation solcher Verbindungen verleiht
daher entsprechend dem pH-Wert den Proteinen eine grün-braune Farbe, die sie als Nährstoffe ungeeignet
macht
Das Vorhandensein phenolischer Bestandteile setzt die Möglichkeit, Protein zu extrahieren, herab aufgrund
ihrer Wechselwirkung mit den Proteinen selbst.
Einige Phenole sind toxisch, z. B. Gossypol, ein Phenolbialdehyd, das in Baumwollsamen enthalten ist.
Die Verfahren, die bisher zur Entfernung derartiger Verbindungen aus pflanzlichen Mehlen bekannt sind,
sind nicht zufriedenstellend, da sie keine Extraktion ermöglichen, die ausreicht, farblose Produkte herzustel
len (Smith, A. IC, und Johnsen, V. L Ceral. Chem. 25,339
(1948) und Pomenta, J, V. und Burns, E P, J. Food ScL1
36,490 (1971) oder zur mehr oder weniger ausgeprägten Denaturierung von Proteinen führen (Gheyasudding, Sn
Cater, C M. und Mattil, K. F, Food TechnoL, 24, 242
ίο (1970); Sosulski, F.W, Mc Cleary, CM. und Soliman,
F. S, J. Food ScL, 37, 253 (1972)). In Biochem. Biophys.
Acta, 16, 520 (1955) ist in sehr allgemeiner Form angegeben, daß Chlorogensäure aus Sonnenblumenmehl entfernt werden kann durch wiederholte Extrak-
tion mit einem Gemisch aus gleichen Anteilen Äthanol und Wasser. Ober die spezielle Arbeitsweise ist nichts
angegeben. Auch dieses Verfahren führt wie die oben genannten nicht zu den erwünschten farbloses: Produkten.
Verbindungen, die in pflanzlichen Mehlen ebenfalls
als unerwünscht angesehen werden, sind die fermentierbaren Oligosaccharide (Raffinose, Stachiose, Verbascose usw.), die zu Blähungen führen und damit die
Anwendbarkeit der Mehle und Proteinkonzentrate für
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem unter Bedingungen, die für die
Proteine nicht denaturierend sind, die phenolischen Pigmente und fermentierbaren Oligosaccharide, die in
den Pflanzen vorhanden sind, gleichzeitig wirksam extrahiert werden können und bei dem ein farbloses, für
Nahrungszwecke geeignetes Produkt erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die entsprechenden Pflanzenteile oder daraus gewonnene
Produkte mit einem Lösungsmittel das einen pH-Wert von 2,0 bis 6,0 hat und aus dem organischen polaren
Lösungsmittel und einer wäßrigen Lösung eines sauren Elektrolyten besteht, in einem Gesamtverhältnis gelöste
Stoffe zu Lösungsmittel von 1 :5 bis 1 :240 bei einer
■to Temperatur im Bereich von 4° C bis zu der Temperatur,
bei der eine Denaturierung der Proteine beginnt behandelt Als polares organisches Lösungsmittel wird
vorzugsweise ein Alkohol, ein Keton oder ein Ester, insbesondere n-Butylalkohol, verwendet Der Elektrolyt
ist günstigerweise eine anorganische Säure, insbesondere Salzsäure.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Diffusion von Substanzen mit einem niederen Molekulargewicht in einem polaren lösungsmittel durch die
Membranen der Zellen und subzellulk/en Organellen
ausgenutzt Das erfindungsgemäße Extraktionsverfahren ergibt direkt ein Proteinkonzentrat mit einem hohen
biologischen Wert, das im wesentlichen frei von unerwünschten Verbindungen (Chlorogensäure, Gossy·
$5 pol, Raffinose, Stachiose usw.) und das geeignet ist zur
gesamten Bereich löslicher Proteine.
μ zwischen den Proteinen und Phenolen geschwächt,
während die schwach saure Umgebung, wie sie durch
den Elektrolyten erzeugt wird, die Löslichkeit der
fermentierbare Oligosaccharide enthalten, wurden Sonnenblumenmehl, Sojabohnenmehl und Baumwollsamenmehl einer Behandlung mit einer sauren Lösung in
n-Butanol unterworfen.
Sonnenblumensamenmehl
Chlorogensäure ßß'-Coffeylchininsäure) macht ungefähr
70% der phenolischen Verbindungen von Sonnenblumen aus und ist in unterschiedlichen Arten
der Samen in Konzentrationen im Bereich von 1 bis 7% vorhanden. Die restlichen 30% bestehen aus sieben
bekannten Phenolsäuren (Isochlorogensäure, Coffeinsäure,
p-Cumarsäure, Isoferulinsäure, Ferulinsäure,
Sinapinsäure und trans-Zimtsäure) und einigen noch nicht identifizierten Verbindungen (Sabir, M. A, Sosulski,
F. W, und Kernan, J. An J. Agr. Food Chem, 22,572,
(1974)).
Die Verwendung von Proteinisolaten aus Sonnenblumenmehl
für die menschliche Nahrung wird stark behindert durch das Vorhandensein von Chlorogensäure,
die in der leicht alkalischen Umgebung, wie sie für die Extraktion der Proteine angewandt wird, zu Chinon
oxidiert wird und sowohl den Auszügen als auch den Proteinisolaten eine Farbe verleiht, die je nach dem
pH-Wert von grünes braun variiert.
Sojabohnenmehl
Bei Sojabohnenmehl sind die zu Blähungen führenden Antinährstoff-Faktoren die fermentierbaren Oligosaccharide,
Raffinose und Stachiose (Rackis, J.], et aL, J.
Food Sei, 35, 634 (197O)X die im .Mittel 40% der wasserlöslichen niedermolekularen Kohlenhydrate ausmachen.
Diese Verbindungen treten auch in Proteinkonzentraten auf, aber nicht in den Isolaten, da sie während
des Proteinextraktionsverfahrens entfernt werden.
Baumwollsamenmehl
Die Hauptbegrenzung für die Verwendung von Baumwollproteinen als Nährstoff beruh* darauf, daß in
der Proteinfraktion ein toxischer phenolischer Aldehyd, Gossypol (1,1 ',e.e'^'-Hexahydroxy-S.S'-diisopropyl-3,3'-dimethyl-2,2'-dinaphthalin-8,8'-dicarlx>xyaldehyd)
enthalten ist Von dem gesamten Gossypol reagiert ein Teil mit den Baumwollsamenproteinen und ein Teil
findet sich in freier Form. Die toxische Wirkung von
Gossypol verhindert die Verwendung von Baumwollsamenproteinen in Nahrungsmitteln.
Es sind verschiedene Verfahren zur Entfernung oder Deaktivierung von Gossypol bekannt (Vaccarino, C, ].
Amen Oil Chem. Soc, 38,143 (1961); Damaty, S. M. und
Hudson, B. J. F, J. Sei, Food Agric. 26,109 (1975)) und
einige dieser Verfahren sind wirksam, aber es werden nur Baumwollsamenmehle mit einem geringen Gossypolgehalt
angewandt
Zur genaueren Erläuterung des erfindungsgemäOen Verfahrens wird in der folgenden Beschreibung auf
einige Beispiele hingewiesen, die die Extraktion von Chlorogensäure und Raffinose aus Sonnenblumenöl,
von Gossypol als Bauntwollsäfneninehl und von
Raffinose und Stachiose aus Sojabohnenmehl betreffen. FUr diese Beispiele wurden die folgenden Materialien
angewandt und die Verfahren entsprechend angepaßt
Chlorogen und Goffeitisäure in reiner Form, Sucrose.
Raffinose und Stachiose in reiner Form, reine Salzsäure, n-Butylalkohol und n-Hexan, (reines Reagens) als
Lösungsmittel, Gossypol-Essigsäure wurde hergestellt
durch Extraktion aus geschältem Baumwollsamen nach dem Verfahren von King, W. H. und Thurber, F. H, J.
Am. Oil Chem. Soc. 30, 70 (1953) und besaß eine Reinheit von 98%.
Verfahren
Zm* Bestimmung von Stickstoff wurde nach dem
Makro-Kjeldahl-Verfahren gearbeitet und der Wert für
den Proteinstickstoff erhalten durch Multiplikation des Gesamtstickstoffes mit 6,25,
Der Feuchtigkeitsgehalt, die Lipide und Rohfaser
wurden nach den Standardverfahren nach A. O. A. C
(Association Official Analytical Chemists, 12. Ausgabe (1975)) bestimmt
Die Bestimmung der Chlorogensäure in Beispiel 1 wurde nur nach A. O. A. Q method 14.025,11. Ausgabe
(1970) durchgeführt
Chlorogensäure, Coffeinsäure, Sucrose und Raffinose wurden in den Beispielen 2 und 3 mit Hilfe
gascaromatographischer Verfahren als silylierte Derivate bestimmt (Sabir, M. A. Sosulski, F. W, und Kernan,
J. A, J. Agr. Food Chem, 22, 572 (1974)), während
Sucrose, Raffinose und Stachiose in Beispiel 5 auf die gleiche Weise bestimmt wurden. Die Analyse von
freiem und Gesamt-Gossypol wurde nach dem Standardverfahren
A.O.CS. (Official and Tentative Methods
of the American Oil Chemists' Society, 3. Ausgabe (1972)) Ba 8-58 bzw. Ba 8-55 durchgeführt
Gaschromatographische Verfahren (GLC)
Herstellung der Proben: Phenolische Verbindungen und Oligosaccharide, wie sie in dem entfetteten Mehl
und dem Proteinkonzentrat vorhanden sind, werden mit 80%igem wäßrigem Methanol im Verhältnis 1:100
Mehl/Lösungsmittel durch 5 Stunden langes Erhitzen unter Rückfluß extrahiert (Mikolajczak, K. L, Smith Jr,
CR.und Wolff, I. A.(1970) J. Agr. Food Chem. 18,27).
Der methanolische Auszug wird im Vakuum bei 400C zur Trockne eingedampft Der trockene Rückstand wird
mit HCl, pH 2,0, gelöst und die entstehende Lösung durch Zugabe von verdünnter MaOH auf einen
pH-Wert von 6,0 eingestellt Die Leamg wird im
Vakuum bei 40" C zur Trockne eingedampft Die phenolischen Verbindungen und Oligosaccharide werden
bei Raumtemperatur mit wasserfreiem Methanol in einer abgemessenen Menge extrahiert Die Suspension
wird zentrifugiert und eine Fraktion der überstehenden Flüssigkeit unter Stickstoffstrom in Reaktionsfläschchen
bei Raumtemperatur zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit einer bekannten Menge
N-Trimethylsilylimidazol durch Inkubieren bei 60° C
so innerhalb von 2 Stunden silyliert
Gaschromatographie: Die Gaschromatographie wurde mit Hilfe eines HP 7620 A Gaschromatographen
durchgeführt, der mit einem automatischen Integrator versehen war. Die Versuchsbedingungen waren folgen·
de:
Glassäule
Stationäre Phase
Stationäre Phase
Injektor-Temperatur
Detektor-Temperatur
Säule
Detektor-Temperatur
Säule
Trägergas
Fließgeschwindigkeit
Detektor
032 mm χ 1823 cm
OV' 1,3% auf Chromosorb
WHP 0,177/0,149 mm
300eC
300-C
4 min 1500C,
150° C bis 260° C
mit6°C/min
30 min 260" C
Helium
35 ml/min
Flammenionisation
Im Falle von Sojabohnenmehl wurden dte Analysen der Oligosaccharide mit den folgenden Änderungen
durchgeführt;
4 min 15O0C,
150°Cbis250°C
mit 6° C/ min
10 min 2500C,
Injektor-Temperatur
Detektor-Temperatur
mitl5°C/mm
320° C bis 340° C mit
10°C/min,
30 min 340° C
3500C
3500C
Die o-Biphenole und die Oligosaccharide der Auszüge wurden aufgrund der Retentionszeiten der
entsprechenden reinen Verbindungen identifiziert Die quantitative Analyse der verschiedenen Peaks wurde
mit dem automatischen Integrator durchgeführt Bekannte Mengen von Chlorogensäure, Coffeinsäure,
Sucrose, Raffinose und Stachiose, die zu-den Auszügen
zugegeben worden waren, wurden mit quantitativen Ausbeuten zurückgewonnen.
Die elektrophoretische Analyse auf 7,5% Polyacrylamid-Gel wurde in einer vertikalen Vorrichtung unter
Verwendung von Trisglycin mit einem pH-Wert von 9,5 als Puffer durchgeführt (Davis, B, (1964) Ann. N. Y.
Acad. Sei, 121,404).
Die Mehle, die der Extraktion der Phenole und Oligosaccharide unterworfen werden sollten, wurden
folgendermaßen hergestellt: Sonnenblumensamen, Baumwollsamen und Sojabohnen, die vollständig von
den Hüllen befreit waren, wurden bei +4"C in einem OMNI-MIXER-Homogenisator von Sörvall in Gegenwart von η-Hexan im Verhältnis von 1 Teil Samen zu 2
Teilen Lösungsmittel vermählen. Die Mehle wurden dann mit η-Hexan in einem Gewichisverhältnis von
1 :10 16 Stunden bei 25° C unter Rühren entfettet Das
Lösungsmittel wurde mit Hilfe einer Filterpumpe unter Vakuum mit einem Büchner Porzellanfilter und
Whatman Nr. 4-Filterpapier abfiltriert Die Mehle
wurden unter Stickstoff strom 1 Stunde bei 25° C
getrocknet und mit einer Bühler Vorrichtung auf eine Feinheit Nr. 2 vermählen. Die chemische Zusammensetzung des trockenen Produktes wurde nach Standardverfahren auf die Feuchtigkeit, Proteine, Lipide und
Rollfeder bestimmt Der Gehalt an Phenolen und Oligosacchariden in dem Sonnenblumenmehl und
Sojamehl wurde mit Hilfe gaschromatographischer Verfahren bestimmt
Extraktion von Chlorogensäure
aus Sonnenblumenöl (Beispiel 1)
Die Herstellung des nach diesem Beispiel verwendeten Lösungsmittels zur Extraktton von Chlorogensäure
aus Sonnenblumenöl wurde folgendermaßen durchgeführt: Ein Liter n-Butylalkoho! wird mit einem Liter
einer wäßrigen Salzsäurelösung 0,5 χ 10-2n, pH 2,48
vermischt, wobei die Flüssigkeit gelegentlich gerührt und über Nacht in einem Scheidetrichter stehen
gelassen wird. Die obere Phase, die nach dem Verwerfen der wä3 igen sauren Phase gesammelt wird,
stellt das für das Extraktionsverfahren zu verwendende
Das auf die oben angegebene Weine hergestellte Sonnenblumenmehl wird mit Hilfe einer Siebevorrichtung auf eine Korngröße von 0,05 mm gesiebt und mit
dem Lösungsmittel in einem Verhältnis (Gew/Vol.) von
1 :3030 Minuten bei 300C unter Rühren vermischt
Die Suspension wird mit 500 UpM bei Raumtemper atur 10 Minuten zentrifugiert
Nach dem Abdekantieren der überstehenden Flüssig
keit wird die Extraktion mehrere Male (5 bis 10
Extraktionen) mit dem Lösungsmittel auf die oben beschriebene Weise wiederholt Der Verlauf der
Extraktionen wird verfolgt durch Messung jedes Butanol-Auszuges bei 328 nm, d. h. bei der maximalen
Absorption von Chlorogensäure, die in dem Lösungsmittel gelöst ist Der Absorptionskoeffizient (Λ| Sfml)
von Chlorogensäure bei dieser Wellenlänge beträgt 513. Bei vollständiger Extraktion mit dem Lösungsmiitel wird die feste Phase unter StvcHstoffstrom 3 Stunden
getrocknet und der Restgehalt an Chlorogensäure in diesem Material mit Hilfe des A. O. A. C 14.025-Verfahrens bestimmt
Extraktion von Phenolen und Oligosacchariden
aus Sonnenblumenmehl, Baumwollsamenmehl
und Sojabohnenmehl
(Beispiele 2,3,4 und 5)
Oligosacchariden aus den Mehlen von Sonnenblumensamen, Baumwollsamen und Sojabohnen wurden
folgendermaßen hergestellt:
92 Teile n-Butylalkohol werden mit 8 Teilen einer
wäßrigen Salzsäurelösung beim pH von 23 vermischt
Bei diesen Verhältnissen ist das organische Lösungsmittel mit der wäßrigen Phase gründlich mischbar. Das
entstehende Lösungsmittel wird zu dem zu extrahierenden Mehl in unterschiedlichen Verhältnissen Mehl zu
Lösungsmittel unter 15 Minuten langem Rühren bei
verschiedenen Temperaturen zugegeben. Der pH-Wert
der Suspension wird konstant gehalten in dem Bereich
der minimalen Löslichkeit der in dem Mehl enthaltenen
Zugabe von 0,5 η Salzsäure zu der Suspension/ die
gerührt wird oder auch durch Zugabe einer pH 0,5 Lösung, bestehend aus 92 Teilen n-Butylalkohol und 8
Teilen einer wäßrigen Salzsäurelösung. Die Suspension wird über Whatman Nr. 3-Filterpapier filtriert und die
so Extraktion des Rückstandes auf die oben beschriebene
Weise wiedeiftolt (2· bis 8mal). Nach vollständigen Extraktionen wird das so erhaltene Proteinkonzantrat
mindestens 3 Stunden unter einem Stickstoffstrom getrocknet An verschiedenen Anteilen des trockenen
Materials wird die chemische Zusammensetzung bezüglich Feuchtigkeit, Proteinen, Lipiden und Rohfaser
bestimmt Bei einem derartigen Konzentrat werden die Restgehalte an Chlorogensäure, Coffeinsäure, Gossypol, Sucrose, Raffinose und Stachiose bestimmt.
Die nach dem oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Proteinkonzentrate wurden zwei unterschiedlichen Proteineiiraktionsverfahren unterworfen:
Einem einsteigen nicht-selektiven Extraktionsverfahren in einem alkalischen Medium und einem zweiten
zweistufigen Verfahren, bei dem eine Fraktionierung zwischen den niedermolekularen wasserlöslichen Pro-
teinen mit einer hohen elektrophoretischen Mobilität und den Proteinen auftritt, die in einem alkalischen
Medium löslich sind und ein hohes Molekulargewicht und eine geringe elektrophoretische Mobilität besitzen.
Das zweite Verfahren ergibt zwei Isolate mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und Eigenschaften.
Einstufige Extraktion
Ein Teil des bei dem Extraktionsverfahren erhaltenen Proteinkonzentrates wird in 15 Teilen Wasser aufgesch/ämmt,
dessen pH-Wert mit 0,2 η NaOH auf 9,5 eingestellt ist (Mehl/Lösungsmittel 1 : 15Gew./Vol.)und
30 Minuten bei 25° C gerührt.
Die Aufschlämmung wird 20 Minuten bei 17000 UpM
zentrifugiert. Der Rückstand wird nochmals unter den gleichen Bedingungen extrahiert. Die beiden überstehenden
Flüssigkeiten werden zusammengegeben und die Proteine durch Zugabe von 0,5 η HCI bis zum
isoelektrischen Punkt ausgefällt. Der Niederschlag wird durch 10 Minuten langes Zentrifugieren mit
17 000 UpM abgetrennt und mit einer sauren wäßrigen Lösung gewaschen. Der Proteinniederschlag wird mit
einem wäßrigen Medium aufgenommen, auf einen pH-Wert von 7,0 neutralisiert und gefriergetrocknet.
Die Bestimmung des Gesamtstickstoffes nach dem Kjeldahl-Verfahren wurde an dem Niederschlag der
überstehenden Flüssigkeit und dem unlöslichen Rückstanddurchgeführt.
Zweistufige Extraktion
I. Ein Teil des Proteinkonzentrates wurde mit 15 Teilen Wasser mit einem pH-Wert von 6,5 30 Minuten
unter Rühren bei 25°C behandelt (Mehl/Lösungsmitte! 1:15 GewVVol.). Die Suspension wird 20 Minuten mit
17 000UpM zentrifugiert und der Rückstand einer
zweiten Extraktion unter den gleichen Bedingungen unterworfen. In den beiden zusammengegebenen
überstehenden Flüssigkeiten werden die Proteine durch Einstellung des pH-Wertes auf den isoelektrischen
Punkt ausgefällt. Der Niederschlag wird mit einer sauren Lösung gewaschen, wieder in Wasser aufgeschlämmt,
auf einen pH-Wert von 7.0 neutralisiert und gen ICt gCtTyA-iCii^x.
II. Der von dem ersten Extraktionsschritt kommende unlösliche Rückstand wird mit einem alkalischen
Medium bei einem pH-Wen von 9.5 gelöst und wie bei dem einstufigen Verfahren extrahiert.
Die Erfindung wird durch die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert.
Extraktion von Chlorogensäure aus
Sonnenblumensamenmehl der Art Amiata (Jenisei)
Sonnenblumensamenmehl der Art Amiata (Jenisei)
Chemische Zusammensetzung der Samen
Feuchtigkeit
Bezogen auf Trockensubstanz:
Proteine (N. 6.25)
Lipide
Chlorogensäure
Rohfaser
Nichtstickstoffhaltiger Auszug
Substanzen
Aschen
3.8%
24.9%
58.7%
15%
2.4%
8.7%
3.4%
3.4%
Feuchtigkeit
Bezogen auf Trockensubstanz:
Proteine (N. 6,25)
Lipide
Chlorogensäure
Rohfaser
8.8%
64,6%
<l,0%
4.8%
3,9%
10 g M*ehl mit einer Teilchengröße von 0,05 mm werden in einem Kolben mit 300 ml Lösungsmittel 30
Minuten bei 30°C unter Rühren vermischt. Das Gemisch wird mit 5000 UpM 10 Minuten bei Raumtemperatur
zentrifugiert, dekantiert und mit weiteren 300 ml frischem Lösungsmittel erneut extrahiert. Diese Behandlung
wird nacheinander insgesamt 8mal durchgeführt (Endverhältnis Mehl/Lösungsmittel 1 :240).
Der Chlorogensäuregehalt jedes Auszuges wurde spektrophotometrisch bei 328 nm gegen eine Lösungsmittel-Blindprobe
bestimmt. Man erhielt die in Tabelle 1 angegebenen Werte.
Tabelle I | lixtruhicrtc Chlorogensäure |
An/ahl der I:\truklioncn | (mg/KIg Mehl) |
203.5 | |
1 | 99.2 |
2 | 53.8 |
31.0 | |
4 | 19.3 |
5 | 7.8 |
6 | 6.2 |
7 | 4.3 |
8 | |
In dem Rückstand der 8 Extraktionen, der 3 Stunden
unter Stickstoffstrom getrocknet war, wurde der Chlorogensäuregehalt nach dem A. O. A. C-Verfahren
14,025 bestimmt.
Nach 8 Extraktionen war der Gehalt an Chlorogensäure geringer als 0.2%.
Bei; pi?! 2
Herstellung von Proteinkonzentraten
und Isolaten aus Sonnenblumensamen
der Art Amiata (Jenisei), die frei sind von
chromogenen Verbindungen
und fermentierbaren Oligosacchariden
und fermentierbaren Oligosacchariden
a) Herstellung von Proteinkonzentraten.
die frei sind von
o-Biphenolen und Oligosacchariden
o-Biphenolen und Oligosacchariden
Das angewandte Mehl besaß die folgende Zusammensetzung:
Feuchtigkeit | 10.6% |
Auf Trockenbasis: | |
Proteine (N.6.25) | 58.7% |
Lipide | <1.0% |
Chlorogensäure | 1.56»,; |
Coffeinsäure | 0.14°, |
Sucrose | 4.7% |
RafTinose | 3.32», |
Rohfaser | 4.2% |
Das wie oben hergestellte Sonnenblumenmehl besitzt die folgende Zusammensetzung:
20 g entfettetes Sojabohnensamenmehl werden in Kolben mit 400 ml Lösungsmittel, bestehend aus 92
Teilen n-ButylalkohoI und 8 Teilen einer wäßrigen
10
Salzsäurelösung, vermischt. Die Extraktion dauert 15
Minuten bei 250C unter Rühren. Der Anfangs-pHWert
der Suspension beträgt 6,2. Während der Extraktion wird er auf 5,0 eingestellt und durch Zugabe kleiner
Mengen 0,5 η Salzsäure auf diesem Wert gehalten. Die Suspension wird über einen Büchnertrichter unter
Vakuum mit Whatman Nr. 3-Filterpapier filtriert und
die Extraktionen werden an dem festen Rückstand
wiederholt (insgesamt 8 Extraktionen, Endverhältnis Mehl/Lösungsmittel I : 160).
Das entstehende Produkt wird 3 Stunden unter Stickstoffstrom getrocknet und besitzt folgende Zusammensetzung:
Feuchtigkeit | 12,27,, | Werte geringer als die |
Auf Trockenbasis: | Rmpflndlichkeitsgren/en | |
Proteine (N.6,25) | 72,97, | des angewandten Verfahrens |
C'hlorogensäure | <0.()5% | |
Coffeinsiiiire | < 0.057,, | |
Sucrose | <0.01% | |
Raffinose | < 0.05 7» | |
ftohfaser | 4.87» | |
Dieses Produkt wird aufgrund seines Proteineehaltes
(72,9%) als Proteinkonzentrat bezeichnet. Es ist im jo
wesentlichen frei von Oligosacchariden und phenolischen Bestandteilen die für die grüne Farbe verantwortlich sind, die während der Extraktion von Proteinen in
einem alkalischen Medium auftritt. Die elektrophoretische Analyse auf einem Polyacrylamid-Gel der aus dem y,
Konzentrat extrahierten Proteine zeigt, daß sie das gleiche elektrophoretische Muster besitzen, wie die aus
Sonnenblumensamenmehl extrahierten.
b) Herstellung von Proteinisolaten durch
Extraktion in einer Stufe
10 g Proteinkonzentrat werden in 150 ml einer alkalischen wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von
9,5 (Verhältnis Mehl/Lösungsmittel 1:15 Gew7Vol.) 30
Minuten unter Rühren bei 25° C aufgeschlämmt. Der π pH-Wert der Suspension wird während der gesamten
Extraktionszeit durch Zugabe kleiner Anteile verdünnter NaOH-Lösung konstant auf einem Wert von 9,5
gehalten. Die Suspension wird mit 17 000UpM 20
Minuten zentrifugiert und der Rückstand wieder unter den oben angegebenen Bedingungen extrahiert. Die
beiden Proteinlösungen werden zusammengegeben und mit 0,5 η HCl bei pH 5,2 ausgetällt. uer Niederschlag
wird durch Zentrifugieren bei 17 000UpM innerhalb von 10 Minuten abgetrennt, mit saurem Wasser, pH 5,2, 4-,
gewaschen, wieder in Wasser aufgeschlämmt, auf einen pH-Wert von 7,0 neutralisiert und gefriergetrocknet.
Die Proteingehalte des Isolats, der überstehenden Flüssigkeit und des unlöslichen Rückstandes bei dem
einstufigen Extraktionsverfahren sind in Tabelle Il angegeben.
c) Herstellung von Proteinisolaten
durch zweistufige Extraktion
I) 10 g Proteinkonzentrat werden zur 150 ml einer wäßrigen Lösung, pH 63 gegeben (Mehl/Lösungsmittel
1:15 Gew7Vol.) und 30 Minuten bei 25°C gerührt. Der
pH-Wert der Suspension wird konstant auf 6,5 gehalten durch Zugabe kleiner Mengen einer 0,02 η NaOH-Lösung. Die Suspension wird mit 17 000 UpM 20 Minuten
zentrifugiert und der Rückstand wieder unter den gleichen Bedingungen extrahiert. Die beiden zusammengegebenen Proteinlösungen werden mit 0,5 η HCI
bei einem pH-Wert von 4,0 ausgefällt. Der Niederschlag wird mit 17 000UpM 10 Minuten lang abzentrifugiert,
mit saurem Wasser, pH 4,0, gewaschen, wieder in Wasser aufgeschlämmt, auf einen pH-Wert von 7,0
neutralisiert und gegebenenfalls gefriergetrocknet.
II) Aus dem unlöslichen Rückstand aus der vorigen Verfahrensstufe werden die Proteine in alkalischer«.
Medium bei einem pH-Wert von 9,5, wie für die einsTUTige Fruieiiiexu akiiuii bcsi-Mi ieben, extrahiert.
Die Proteingehalte des Isolats, der überstehenden
Flüssigkeit und des unlöslichen Rückstandes für das zweistufige Extraktionsverfahren sind in Tabelle II
angegeben.
Das Isolat II besitzt eine leicht cremefarbene-weiße Farbe.
konzentrat, das frei ist von o-Biphenolen und fermentierbaren Oligosacchariden
Protein- Extraktions-Stickstofi*) verfahren
pH
Isolat
pH
Proteinausbeute
Protein-Stickstoff
Farbe
Überstehende | Rückstand |
Flüssigkeit | |
Protein | Protein |
ausbeute | ausbeute |
72,9 1 stufig
(I) NaOH 9,5
71,9 2stufig
(I) H2O 6.5
ÖD NaOH 94
*) GesamtstickstofT X 6,25.
5,2 | 60,6 | 95,4 | hellcreme | 104 |
4,0 | 5,6 | 83,3 | weiß | 5,0 |
5,2 | 57,1 | 98,8 | hellcreme | 4,1 |
26,9
263
1ί
o-Biphenolen und fermentierbaren Oligosacchariden
aus Sonnenblumensamen der Art Amiata (Jenisei)
zur Herstellung von Proteinkonzentraten
Das angewandte Sonnenblumenmehl besaß die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2 angegeben.
20 g entöltes Mehl werden in einem Kolben zu 100 ml
eines Lösungsmittels aus 92 Teilen n-Bu ty !alkohol und 8
Teilen einer wäßrigen Salzsäure-Ldsung gegeben. Die Extraktion wird 15 Minuten bei 25° C unter Rühren
durchgeführt. Der Anfangs-pH-Wert der Suspension beträgt 6,2 und wird während der Extraktion durch
Zugabe kleiner Anteile 0,5 η HCI auf 5,0 gehalten. Die Suspension wird unter Vakuum nitriert und es werden 8
Extraktionen an dem festen Rückstand durchgeführt (Endverhältnis Mehl/Lösungsmittel I : 40). Das entstehende Produkt besitzt nach 3stündigem Trocknen unter
einem Stickstoffstrom die folgende Zusammensetzung:
Feuchtigkeit
Auf Trockenbasis:
Proteine (N 6,25)
Chlorogensäure
Coffeinsäure
Sucrose
Raffinose
Rohfaser
10,8%
69,0%
<0,05%
<0,05%
138%
133%
4,6%
Proteine (N. 6,25)
Lipide
freies Gossypol
Rohfaser
10,0%
47,6%
1,0%
1,45%
133%
1,0%
20 g entfettetes Baumwollsamenmehl werden in
einem Kolben zu 400 ml eines Lösungsmittels aus 92 Teilen n-Butylalkohol und 8 Teilen wäßriger Salzsäure
gegeben. Die Extraktion läuft innerhalb von 15 Minuten
bei 25°C unter Rühren ab. Der Anfangs-pH-Wert der Suspension beträgt 6,1 und wird während der Extraktion
durch Zugabe einzelner Anteile 03 η HQ konstant auf
4,0 gehalten. Die Suspension wird unter Vakuum auf einem Büchner Trichter mit Whatman Nr. 3-Filterpapier filtriert und der feste Rückstand unter den oben
angegebenen Bedingungen 8mal extrahiert (Endverhältnis Mehl/Lösungsmittel 1 :16a Das entstehende Proteinkonzentrat wird unter einem Stickstoffstrom 3
Stunden getrocknet und besitzt die folgende Zusammensetzung:
AufTrockenbasis:
Proteine (N. 6,25)
Lipide
freies Gossypol
Rohfaser
Diese Ergebnisse zeigen, daß beim Übergang von einem Extraktionsverhältnis Mehl/Lösungsmittel von
I : 160 (Beispiel 1) zu einem Verhältnis von 1 :40 der Restgehalt an Chlorogensäure und Coffeinsäure nicht
verändert wird (weniger als 0,05%), während die Extrahierbarkeit von Sucrose und Raffinose abnimmt.
mit niederem
Gossypolgehalt aus enthülsten Baumwollsamen
10,5%
663% <0,5% 0,07% 034% 2,7%
Die Behandlung mit n-Butylalkohol und wäßriger Salzsäure ergab ein Proteinkonzentrat (663% Proteine)
unter nicht-denaturierenden Bedingungen mit einem geringen Restgehalt an freiem und Gesamt-Gossypol.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß es auch auf Baumwollsamenmehle mit einem hohen
Gossypolgehalt angewandt werden kann, wie sie bisher zur Herstellung von Proteinkonzentraten und Isolaten
nicht geeignet waren.
mit geringen Gehalten
an fermentierbaren Oligosacchariden aus
enthülsten Sojabohnen der Art Ada
Feuchtigkeit 11,2% AufTrockenbasis:
Proteine (N 6,25) 533%
Lipide < 1,0%
Sucrose 8,24%
Raffinose 034%
Stachiose 4,7%
Rohfaser 13%
20 g entöltes Sojamehl werden in einem Kolben zu 400 ml eines Lösungsmittels, bestehend aus 92 Teilen
n-Butylalkohol und 8 Teilen wäßriger HCl gegeben. Die Extraktion wird 15 Minuten bei 400C unter Rühren
durchgeführt.
rw Anf^ngc-nH-Wprt Her Suspension beträgt S3
und wird während der Extraktion durch Zugabe kleiner Anteile 03 η HCI auf einen Wert von 43 gebracht und
auf diesem Wert gehalten.
Die Suspension wird unter Vakuum auf einem Büchner Trichter mit Hilfe von Whatman Nr. 3
Filterpapier nitriert und der feste Rückstand insgesamt 8mal extrahiert (Endverhältnis Mehl/Lösungsmittel
1 :160). Das entstehende Produkt besitzt nach 3 Stunden langem Trocknen unter Stickstoffstrom die
folgende Zusammensetzung:
Proteine (N 6,25)
Sucrose
Raffinose
Stachiose
Rohfaser
93%
653% 0,41% 033% 232% 2,4%
Das Produkt ist aufgrund seines Proteingehalts (653%) ein Proteinkonzentrat und besitzt geringe
Gehalte an fermentierbaren Oligosacchariden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Extrahieren von Phenolen und Oligosacchariden aus pflanzlichen Geweben mit
Hilfe eines polaren organischen Lösungsmittels und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß
man die entsprechenden Pflanzenteile oder daraus gewonnene Produkte mit einem Lösungsmittel, das
einen pH-Wert von 2,0 bis 6,0 hat und aus dem organischen polaren Lösungsmittel und einer wäßrigen Lösung eines sauren Elektrolyten besteht, in
einem Gesamtverhältnis gelöste Stoffe zu Lösungsmittel von 1 :5 bis 1 :240 bei einer Temperatur im
Bereich von 4° C bis zu der Temperatur, bei der eine Denaturierung der Proteine beginnt, behandelt.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares organisches Lösungsmittel einen Alkohol, ein Keton oder einen Ester
verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Elektrolyt eine
anorganische Säure verwendet
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, auf die Extraktion von Sonnenblumensamenmehl,
BaumwoIIsamenmchl und/oder Sojabohnenmehl.
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