CH633098A5 - Verfahren zum abdichten einer backsteinofenkammer. - Google Patents

Verfahren zum abdichten einer backsteinofenkammer. Download PDF

Info

Publication number
CH633098A5
CH633098A5 CH800978A CH800978A CH633098A5 CH 633098 A5 CH633098 A5 CH 633098A5 CH 800978 A CH800978 A CH 800978A CH 800978 A CH800978 A CH 800978A CH 633098 A5 CH633098 A5 CH 633098A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
door
furnace
sealing
mixture
oven chamber
Prior art date
Application number
CH800978A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Wilhelmus Ever Ariens
Original Assignee
Ariens J W E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ariens J W E filed Critical Ariens J W E
Publication of CH633098A5 publication Critical patent/CH633098A5/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/18Door frames; Doors, lids, removable covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

633 098
2
PATENTANSPRÜCHE Wenn die Flammofenkammern gemäss diesem Verfahren
1. Verfahren zum Abdichten einer Flammofenkammer ei- isoliert werden, wird eine dermassen gute Abdichtung erhalten, nes Backsteinofens durch Anordnung einer Türe in der Öffnung dass zum Beispiel, wenn der Ofen auf seine Höchsttemperatur und durch Füllen des Spaltes zwischen der Türe und der Ofen- gebracht ist, der Türrand in der Finsternis nicht mehr sichtbar wand mit einem wärmeisolierenden Gemisch, dadurch gekenn- 5 ist. Eine noch bessere Abdichtung wird erhalten, wenn vor der zeichnet, dass ein Gemisch aus einem federnden, wärmeisolie- Anordnung der Türe vor den Ofen erst eine Schicht genannter renden Material und einem hydraulischen Bindemittel in und/ Mischung auf die Ofenwand aufgebracht wird.
oder auf den Spalt zwischen der Türe und der Ofenwand ge- Auf diese Weise entsteht ein schönes, flaches Ausschlagge spritzt wird und dass dieses Gemisch angepresst wird. rüst als Sitz für die Türe. Alle Unebenheiten und Risse werden
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich- 10 hierdurch angefüllt. Weiter wird eine gute, elastische Zwischennet, dass vor Anordnung der Türe vor den Ofen eine Schicht des schicht erhalten, die sich nicht an die Ofensteine heftet und sich oben genannten Gemisches auf die Ofenwand sowie auf den Sitz im Gegenteil leicht lösen lässt. Es ist bemerkenswert, dass auf der Türe aufgebracht wird. diese Weise eine Wärmeisolierung erhalten wird, bei einer Tem-
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch ge- peratur von ungefähr 1100 °C, mit der genannten Mischung mit kennzeichnet, dass das hydraulische Bindemittel aus einem Alu- 15 Mineralwollf asern und einem hydraulischen Bindemittel. In der miniumzement besteht. Technik war bisher keine Isolierung über einer Temperatur von
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, 650 °C erzielt worden.
dadurch gekennzeichnet, dass das federnde, wärmeisolierende Zur Erläuterung des Verfahrens und der Zusammensetzung
Material aus Mineralwollfasern besteht. der dabei benutzten Mischung folgt nachstehend ein Beispiel.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeich- 20 net, dass die Mineralwollfasern mit Wasser und Zement vorbearbeitet worden sind.
Beispiel
Es wurde mit einem sogenannten Mix-C gearbeitet, zusam-
25 mengesetzt aus Mineralwollfasern und organischen Bindemit-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten einer teln hydraulischer Bindung. Höchsttemperatur: 650 °C. Flammofenkammer eines Backsteinofens durch Anordnung ei- Zusammensetzung des Mix-C in Volumprozent:
ner Türe in die Öffnung und dann durch Anfüllen des Spaltes 98 % Mineralwollfasern, vorbearbeitet zum Erhalten einer zwischen der Türe und der Ofenwand mit einem wärmeisolie- guten Bindung mit Wasser und Zement, durchschnittliche Fa-renden Gemisch. Früher wurde eine Flammofenkammer immer 3" serlänge ca. 10 mm,
vor Erhitzung ganz abgemauert, während man heute immer 2 % Aluminiumzement, dem auch noch ein Beschleuniger mehr dazu übergeht, die Ofenkammern mittels einer Türe abzu- hinzugefügt wurde, um den Bindungsprozess zu beschleunigen, schliessen. Die Stelle, wo die Türe auf den Ofen trifft, verur- Bei der Verarbeitung wird das Mix-C mit Wasser gemischt,
sacht jedoch grosse Abdichtungsprobleme. Dies umso mehr, als um den Bindungsprozess zustandezubringen. Dies geschieht meistens eine Türe aus Metall mit feuerbeständiger innerer Sei- 35 durch Spritzen des Mix-C in einem starken Luftstrom, zusam-te angewandt wird. Der Ausdehnungskoeffizient der Türe men mit einem Wassernebel gegen den zu isolierenden Gegen stimmt daher nicht mit dem Material überein, aus dem die stand. Mix-C und Wasser werden im Verhältnis 5:1 in Ge-
Ofenwand hergestellt ist. wichtsprozent, verwendet. Bei Versuchen hat es sich herausge-
7.»m Abdichten der Türe wird bisweilen feuerbeständiger stellt, dass das benutzte Isoliermaterial über 650 °C eine andere Zement benutzt. Dieser Zement heftet sich jedoch an das feuer- 40 Struktur bekommt. Je höher die Temperatur, umso mehr verbeständige Material aus dem der Ofenkörper hergestellt ist. steinert das Material und wird bröcklig (versucht bis 1100 °C), Demzufolge muss der Zement nach dem Abkühlen des Ofens aber es tritt keine Leckage auf. Zwar ist dann über 650 °C die abgeklopft werden, und an dieser Stelle wird die Ofenwand und Spannkraft praktisch verschwunden und sie wird immer gerin-auch der Türsitz beschädigt. Oft treten auch Risse im Abdich- ger je mehr die Temperatur steigt. Bei Berührung zerbröckelt tungsmaterial dadurch auf, dass die Ausdehnungskoeffizienten 45 das Material nach diesen hohen Temperaturen, aber der Isolier-der unterschiedlichen Materialien nicht miteinander überein- wert bleibt. Dadurch, dass bei diesen hohen Temperaturen die stimmen. Die Reparatur der Schäden verursacht dann hohe Ko- Struktur so ändert, kann die Türe wieder leicht weggenommen sten und viel Arbeit. Andere Materialien, wie Kaowool, feuer- und, ebenso wie der Falz, in den die Türen passen, gesäubert beständiges Asbesttuch, usw. sind ziemlich kostspielig und ge- werden. Auch wird höchstens eine dünne Schicht auf dem An-ben auch keine wirksame Wärmeisolierung. Es treten immer 50 schlagrand des Ofenelementes beschädigt, der Rest der Isolierkleine Spalten und Risse auf, durch welche Luft in den Ofen schicht bleibt unbeschädigt. In diesem Verfahren wird das soge-fliessen kann und demzufolge kann der Ofen in der Nähe der nannte Mix-C angewandt. Auch andere Mineralwollfasern, ke-Türe nicht die erwünschte Temperatur erhalten. ramische Fasern oder andere Isoliergemische können Anwen-
Zufolge dieser Abkühlung in der Nähe der Ofentüre werden dung finden, wenn auch ein Unterschied in Stärke, Ausdeh-die äussersten Steinreihen nicht zur erwünschten Temperatur 55 nung, Verarbeitungsfähigkeit und Kosten besteht.
erhitzt und bleiben bröcklig, wodurch diese Steine sich nicht zur Anhand der Zeichnung wird die Erfindung noch näher erAnwendung als, zum Beispiel Aussengiebelsteine für Wohnun- läutert. Die Zeichnung zeigt in gën und andere Bauten, eignen. Fig. 1 eine Vorderansicht des Ofens, und
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der oben genann- Fig. 2 einen Querschnitt durch die Türe gemäss der Linie ten Nachteile durch Abdichtung des Ofens in solcher Weise, 60 II-II.
dass die erwünschte gleichmässige Temperatur im ganzen Ofen Fig. 1 zeigt die Vorderseite eines Backsteinofens mit einer erhalten wird. Türe 1 für jede einzelne Hammofenkammer. Fig. 2 ist ein Quer-
Dies wird mit dem Verfahren gemäss der Erfindung dadurch schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 1 mit der Türe 1, dem erreicht, dass eine Mischung aus einem federnden, wärmeisolie- Ofenkörper 2 aus feuerbeständigem Material und dem Ofen-renden Material, wie Mineralwollfasern, und einem hydrauli- 65 räum 3. Zwischen der Türe 1 und dem Ofenkörper 2 befindet sehen Bindemittel in und/oder auf den Spalt zwischen der Türe sich die Mischung 4, bestehend aus Mineralwollfasern, Alumi-und der Ofenwand gespritzt und dieses Gemisch angepresst niumzement und Wasser, gespritzt und angedrückt. Messungen wird. haben nachgewiesen, dass die Temperato zwischen den Punk-
3 633 098
ten 5 und 6 gleichmässig abfällt von der Ofentemperatur, in sches 4. Als Extra-Isolierung kann eine dünne Schicht des Ge-
diesem Fall 1050 °C bis 900 °C und dann allmählich schneller misches an der Aussenseite des Backsteinofens auf den Ofen-bis ungefähr 250 °C in der Nähe der Aussenseite 7 des Gemi- körper angeordnet werden.
C
1 Blatt Zeichnungen
CH800978A 1977-08-05 1978-07-25 Verfahren zum abdichten einer backsteinofenkammer. CH633098A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7708719A NL171626C (nl) 1977-08-05 1977-08-05 Werkwijze voor het thermisch afdichten van een ovendeur.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH633098A5 true CH633098A5 (de) 1982-11-15

Family

ID=19828978

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH800978A CH633098A5 (de) 1977-08-05 1978-07-25 Verfahren zum abdichten einer backsteinofenkammer.

Country Status (8)

Country Link
AT (1) AT368624B (de)
BE (1) BE869314A (de)
CH (1) CH633098A5 (de)
DE (1) DE2833331A1 (de)
DK (1) DK344178A (de)
GB (1) GB2002098B (de)
LU (1) LU80076A1 (de)
NL (1) NL171626C (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE33001E (en) * 1981-02-05 1989-07-25 Independent Broadcasting Authority Digital television tape recording
IE62141B1 (en) * 1989-12-06 1994-12-14 Waterford Glass Research & Dev Improvements in or relating to a pot

Also Published As

Publication number Publication date
DK344178A (da) 1979-02-06
NL171626C (nl) 1983-04-18
DE2833331A1 (de) 1979-02-15
GB2002098A (en) 1979-02-14
LU80076A1 (de) 1979-05-15
AT368624B (de) 1982-10-25
NL7708719A (nl) 1978-08-31
ATA571878A (de) 1982-02-15
NL171626B (nl) 1982-11-16
BE869314A (fr) 1979-01-29
GB2002098B (en) 1982-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4445713C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des CO-Gehaltes im Abgas von mit Schwachgas beheizten Koksofenbatterien
CH633098A5 (de) Verfahren zum abdichten einer backsteinofenkammer.
DE854340C (de) Verfahren zum Instandsetzen von Koksofenwaenden
DE69921621T2 (de) Wärmedämmendes Material, dieses Material verwendende elektrische Heizeinheit, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2541610C2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Winderhitzers
DE19652732C2 (de) Wärmegedämmtes Fenster für ein Niedrig-Energie-Haus
DE908466C (de) Feuerfester Stein und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3715711A1 (de) Keramikhohlstopfen fuer koksofentueren
EP0011781A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gedämmten Putzfassaden sowie Dämmplattenelemente zur Durchführung des Verfahrens
DE2460906A1 (de) Verfahren zum aufbau einer horizontalkammerkoksofenbatterie oder zur erneuerung von horizontalen partien der batterie
CH336151A (de) Ofen zur Verbrennung minderwertiger Brennstoffe, beispielsweise Hauskehricht
DE19848874A1 (de) Backofen
EP0448838B1 (de) Periphere und wärmebelastete Anschluss- und/oder Verschlusselemente für Heizkessel
DE1769181C3 (de) Wärmeisolierstoffplatte aus Schaumkunststoff, sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE1558588C (de) Verfahren zum Herstellen von Ausdampfkanälen in der feuerfesten Auskleidung eines Industrieofens
DE7609082U1 (de) Bausatz zum aufbau eines backofens
DE532376C (de) Kochbottich aus Zement zum Bleichen oder Faerben von Textilgut
DE920505C (de) Verfahren zur Gestaltung frei tragender Ofenbauteile
AT217942B (de) Feuerfester Stein mit einer metallischen Hängeeinrichtung für die Zustellung von heißgehendem Mauerwerk und metallische Hängeeinrichtung für einen solchen feuerfesten Stein
DE515538C (de) Decke fuer Koksoefen
DE202022101232U1 (de) Back- und Grillvorrichtung
DE858490C (de) Verfahren zum dichten Auskleiden von aus entflammbaren Stoffen bestehenden Waenden
DE821992C (de) Halter fuer Waermeschutzplatten
AT166219B (de) Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern
DE1671131B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer feuerhemmenden Akustikplatte

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased